Social Networks sind an sich weder gut noch schlecht, es kommt darauf an, wie man damit umgeht. Wie Paulchen schon gesagt hat muss man davon ausgehen dass grundsätzlich alles öffentlich ist. Ich sehe so ein Profil daher weniger als "geschützte Zone", sondern als eine Art Homepage mit praktischen Zusatzfunktionen (Chat, PM, etc.).
Dass man aufpassen muss was man alles veröffentlicht ist an sich nichts neues, weil das muss man auch auf jeder Homepage und in jedem Forum. Zumindest sofern auf die reale Person rückgeschlossen werden kann (was man etwa im Informatikforum bei vielen Leuten wegen der großen Anzahl von Kommentaren und Zusatzinfos relativ leicht kann).
Aber um ehrlich zu sein, für mich ist dieses "Aufpassen was man über sich veröffentlicht" gar keine Einschränkung. Denn selbst wenn ich mir sicher sein könnte, dass nur Freunde Zugriff darauf haben, würde ich vieles von dem das andere auf Facebook schreiben selbst nicht schreiben wollen. Frust über den Arbeitgeber ablassen würde ich zum Beispiel höchstens unter ein paar guten Freunden, aber nicht vor allen Kontakten die ich habe. Und Statusmeldungen wie "Auf dem Heimweg", "Lade gerade Android 2.2", "Beim Kochen", etc. möchte ich gar nicht schreiben. Das sind für mich "News" die niemanden interessieren. Es wirkt für mich lächerlich weil es irgendwie so rüber kommt wie "bei mir tut sich so wenig dass ich mit jeder Kleinigkeit versuchen muss Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen".