Ich versuche gerade ein bisschen über Veganismus zu reflektieren, bin vom Wikipedia-Artikel ausgegangen und hab mir so meine Gedanken gemacht:
* Menschen sind Lebewesen, die andere Lebewesen essen (müssen)
* Für Nicht-VeganerInnen sind Tiere und Pflanzen minderwertige Lebewesen, die sie essen und benutzen dürfen
* Für VeganerInnen sind nur Pflanzen minderwertige Lebewesen, die sie essen und benutzen dürfen
* Der Mensch ist ein Allesfresser mit starkem Fokus auf pflanzliche Ernährung; Tierprodukte dienen nur der Ergänzung
* Durch die Verwendung von Feuer zur Zubereitung von Fleisch konnte sich der Mensch den entscheidenden Vorteil in der Evolution erarbeiten (leichter verdaulich, mehr Energie, mehr Gehirnwachstum). Das bedeutet allerdings nicht, dass der heutige Mensch noch Fleisch essen muss, da er sich selbst mit pflanzlichen Alternativen mehr als ausreichend selbst versorgen kann. Außerdem wird Fleisch in der heutigen Gesellschaft zum Boomerang, da ein übermäßiger Konsum viele Krankheiten verursacht.
* Pflanzenzucht ist im Prinzip das selbe wie Tierzucht, mit dem Unterschied dass Tiere viel stärker in ihrer Lebensweise eingeschränkt werden als Pflanzen (abgesehen von Fallobst müssen Pflanzen aber auch "geschlachtet" werden)
* Fleisch, das in geringen Mengen der ungezüchteten Natur entnommen wird (z.B. Jagd im Wald nach Wild), ist Teil der natürlichen Ernährung des Menschen. Dem entgegen steht natürlich wiederum die moralische Weiterentwicklung des Menschen, der sich problemlos auch ohne Fleisch ernähren kann (und soll?). Gleiches gilt auch für z.B. wilde Vogeleier, Fisch.
* Muttermilch der Kuh war und ist niemals natürliches Nahrungsmittel des Menschen (wie man auch an 80% Lactoseunverträglichkeit der Weltbevölkerung sieht, wir EuropäerInnen sind nur MutantInnen)
* "Artgerechte Haltung" ist offensichtlich ein Widerspruch in sich
Wer will anfangen mir zu widersprechen?