Wahlwerbung loswerden?

  • warum rechts zB im migrantenpolitischen sinn auch schlecht ist, brauche ich wohl nicht ausführen.

    ja, nur dass rechts nicht bei migranten halt macht. früher oder später triffts alle ;)

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  • Ich rede von rechts und nicht neoliberal. Neoliberal hat mit Rechts/Links und Konservativ/Liberal genau gar nichts zu tun. Neoliberal=Kapitalismus und sonst nichts. Jeder ist sich selbst der Nächste und es der stark, der das Geld hat(Es zählt im Übrigen nicht die Leistung!)


    warum rechts zB im migrantenpolitischen sinn auch schlecht ist, brauche ich wohl nicht ausführen.

    Warum ist rechte Migrationspolitik schlecht? Nur weil man nicht jeden ins Land lassen möchte? Politische Flüchtlinge werden auch bei den Rechten aufgenommen. Aber warum sollte man Wirtschaftsflüchtlinge ins Land lassen? Diesen Leuten geht es oft in der neuen "Heimat" nicht besser als in der alten Heimat und zusätzlich geht es den Leuten bei uns schlecht. Wir brauchen einfach keine Armee von schlecht qualifizierten Leuten. Wir müssen froh sein, wenn unsere "eigenen" Idioten Arbeit bekommen.

    ja, nur dass rechts nicht bei migranten halt macht. früher oder später triffts alle ;)

    Warum? Redest Du jetzt von Extrem-Rechts? Ist genau gleich schlecht wie Extrem-Links. Der Unterschied besteht lediglich bei den Parolen.

  • wie kann man hier neoliberalismus/rechts im wirtschaftlichen sinn/wie auch immer man es nennt noch für gut halten?

    Du denkst hier 1-dimensional. Ein 2-dimensionales Modell (z.b. den höfelschen Parteienraum) würde ich hier für sinnvoller erachten.

    Liberal muss auch nicht unbedingt bedeuten, dass es kein Sozialsystem gibt. Milton Friedman hat z.B. schon vor Jahrzehnten eine negative Einkommenssteuer in Kombination mit einer Flattax als Ersatz für div. Sozialhilfen und Steuerprogression vorgeschlagen (Flattax würde die Verwaltung vereinfachen - durch die negative Einkommenssteuer gäbe es trotzdem die Wirkung einer Progression und einer Umverteilung). Das sind Ideen die inzwischen auch (in abgeschwächter Form) von "linken" Parteien gefordert werden - siehe z.B. die Diskussion vor ein paar Monaten bez. Grundeinkommen.

    Nur weil sich eine Partei als "links" deklariert, bedeutet noch lange nicht, dass sie nicht für einen totalitären Staat eintritt. Bestes Beispiel der Gegenwart sind ja derzeit die Grünen in Deutschland: http://blog.fefe.de/?ts=b8c1892a


  • Warum ist rechte Migrationspolitik schlecht? Nur weil man nicht jeden ins Land lassen möchte?

    es geht nicht nur darum, wen man ins land lässt, sondern auch, wen man wieder abschiebt (gut integrierte oder tatsächlich von verfolgung bedrohte werden wegen formalfehlern abgeschoben).

    Zitat

    Politische Flüchtlinge werden auch bei den Rechten aufgenommen. Aber warum sollte man Wirtschaftsflüchtlinge ins Land lassen?

    es geht auch darum, mit welchen mitteln man herausfinden will, wer was ist, wie man die beiden "klassen" trennt,...

    Zitat

    Diesen Leuten geht es oft in der neuen "Heimat" nicht besser als in der alten Heimat und zusätzlich geht es den Leuten bei uns schlecht. Wir brauchen einfach keine Armee von schlecht qualifizierten Leuten. Wir müssen froh sein, wenn unsere "eigenen" Idioten Arbeit bekommen.

    gastarbeiter waren einst dringend nötig. was soll man machen? "wir brauchen jetzt gastarbeiter, kommt nur" "jetzt nicht mehr, raus hier" etc.

  • (1) Ich finde dieser Thread wird mit der vielzahl an Themen (z.B. Wahlwerbung, Datenschutz, ÖH-Wahl, ÖVP-Zukunftsperspektiven, Neuseeland, ...) unübersichtlich.

    (2) Meiner Meinung nach kann man die Welt nicht in Links und Rechts einteilen, genausowenig wie in gut und böse. Ich halte nichts davon, Parteien vorzuwerfen *nur* für sich zu arbeiten oder *nur* böse zu sein. Jede hat Vor- und Nachteile.

    Ich glaube wirklich, dass sie alle nur das Beste wollen (obwohl sie sich nicht einig sind, was das Beste ist). Wer nicht wirklich die Welt verbessern will, arbeitet sowieso nicht in der Politik, sondern sucht sich einen Job wo er mehr verdient, geregelte Arbeitszeiten und eine Privatsphäre hat.

    (3) Ich höre und lese immer wieder die Parteien würden immer mehr auseinder klaffen und die Unterschiede wären immer größer. Jedoch sehe ich davon nicht wirklich viel. Die größten Konflikte zwischen den österreichischen Parteien liegen offenbar bei kleineren Steuern (Erbschaftssteuer macht wieviel vom Budget aus? halbes Prozent?) und der Befürwortung/Ablehnung von Militärinvestitionen.


  • Ich glaube wirklich, dass sie alle nur das Beste wollen (obwohl sie sich nicht einig sind, was das Beste ist).

    glaube ich nicht. es mag zwar ursprünglich der grund gewesen sein, warum sie in die politik gegangen sind, aber denen, die jetzt ganz oben sind, geht es nur um macht und geld.

    Zitat

    Wer nicht wirklich die Welt verbessern will, arbeitet sowieso nicht in der Politik, sondern sucht sich einen Job wo er mehr verdient, geregelte Arbeitszeiten und eine Privatsphäre hat.

    die großen manager verdienen nicht so viel mehr als die top-politiker, viel mehr privatsphäre haben sie auch nicht und geregelte arbeitszeiten sowieso nicht.

    weiters braucht man als manager zumindest irgendeine qualifikation. hat man absolut keine qualifikationen, kann man nur zB bildungsministerin für knapp 10 jahre werden.

  • Wenn man versucht in Wirtschaftswissenschaften Schlüsse zu ziehen, sollte man sich an die Ceteris paribus Klausel halten. Genau hier liegt ja in der Wirtschaft das Problem, da es im Gegensatz zu technischen Wissenschaften nicht möglich ist, Annahmen einfach durch Experimente zu testen. Ein Beispiel hierfür ist, dass z.B. oft argumentiert wird, dass aufgrund der Nulltoleranz-Strategie unter Giuliani als Bürgermeister die Kriminalität in New York zurückging. Dass in den anderen Staaten der USA die Kriminalität in diesem Zeitraum ebenfalls (und teilweise sogar noch stärker) zurückging wird aber gerne ignoriert...

    Insofern ist das "Neuseeland-Experiment" zwar ganz nett, die Frage nach Ursache-Wirkung bleibt allerdings (vermutlich gibts ja schon genügend Publikationen dazu - bin aber zu faul die herauszusuchen).

  • Nochmal darüber nachgedacht: ich relativiere meine Aussage: Alle wollen das Beste, aber schwarze Schafe (negative Ausnahmen) gibt es überall.

    nur scheint es so zu sein, dass unter denen, die an der spitze sind, überdurchschnittlich viele schwarze schafe sind.

  • es geht nicht nur darum, wen man ins land lässt, sondern auch, wen man wieder abschiebt (gut integrierte oder tatsächlich von verfolgung bedrohte werden wegen formalfehlern abgeschoben).


    Warum sind Rechte daran schuld, dass wegen Formalfehlern Leute, die Todesangst haben, abgeschoben werden? Das ist wenn schon Bürokratie und Bürokratie hat wirklich nichts mit rechts/links zu tun.

    Wegen dem Abschieben von gut integrierten Personen: Ja es gibt Härtefälle. Das Problem hierbei ist, dass die Verwaltung/Höchstgerichte zu langsam arbeiten. Aber wenn sich der Mensch gut integriert im Laufe der Jahre und er deswegen so lange im Land war weil die Verwaltung zu langsam ist, sage ich, dass man diesen Menschen nicht abschieben soll(Warum denn Österreicher abschieben?). So denken auch viele Rechte. Du betreibst hier gerade Schwarz/Weiß denken. Es gibt auch Grau!
    Rechte Migrationspolitik ist es für mich, wenn man an seinen eigenen Vorteil denkt. Die USA hat im Übrigen eine rechte Migrationspolitik und die USA sind ein Einwanderungsland!



    es geht auch darum, mit welchen mitteln man herausfinden will, wer was ist, wie man die beiden "klassen" trennt,...

    Was meinst Du jetzt genau?
    Wer ein Flüchtling ist, ist nach der Genfer Flüchtlingskonvetion ziemlich klar.

    Zitat

    Wer ist ein Flüchtling?
    Artikel 1 der Genfer Flüchtlingskonvention definiert einen Flüchtling als Person, die sich außerhalb des Landes befindet, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzt oder in dem sie ihren ständigen Wohnsitz hat, und die wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung eine wohlbegründete Furcht vor Verfolgung hat und den Schutz dieses Landes nicht in Anspruch nehmen kann oder wegen dieser Furcht vor Verfolgung nicht dorthin zurückkehren kann.

    Von welchen Mitteln redest Du genau?


    gastarbeiter waren einst dringend nötig. was soll man machen? "wir brauchen jetzt gastarbeiter, kommt nur" "jetzt nicht mehr, raus hier" etc.

    Wir reden über die momentane Situation. Im Moment brauchen wir keine Hilfshackler. Daher sollen auch keine zusätzlichen Hilfshackler migriert werden. Im Übrigen haben die Gastarbeiter von früher sehr oft die österreichische Staatsbürgerschaft in der Tasche(Wohlgemerkt gibt es Türken, die nach 20 Jahren in Österreich noch immer nicht der deutschen Sprache mächtig sind. Dass ist gelinde gesagt eine Frechheit und da hört sich bei mir der Spaß auf. Wer sich nicht integrieren möchte, gehört hochkantig rausgeschmissen!)

    Ob es im Nachhinein betrachtet so gut war viele Gastarbeiter ins Land zu lassen möchte ich einfach einmal bestreiten.


    die großen manager verdienen nicht so viel mehr als die top-politiker, viel mehr privatsphäre haben sie auch nicht und geregelte arbeitszeiten sowieso nicht.


    Das möchte ich ernsthaft bezweifeln.
    http://www.manager-magazin.de/unternehmen/vo…,329862,00.html
    Euro 4,6 Millionen/Jahr sind sehr viel Geld. Unser Bundespräsident bekommt zum Vergleich Euro 314.525/Jahr+Sachbezüge(Dienstwagen usw.) - Das ist sicherlich nicht wenig Geld, aber deutlich weniger als die tollen Manager.
    http://www.oe24.at/zeitung/oester…ticle135424.ece
    btw. Politiker bekommen die gleiche Inflationsanpassung wie die Pensionisten. Bei den Pensionisten wird allerdings aber ein gewissen Einkommenshöhe(Die liegt unter 2000) gedeckelt.


    weiters braucht man als manager zumindest irgendeine qualifikation. hat man absolut keine qualifikationen, kann man nur zB bildungsministerin für knapp 10 jahre werden.

    Ob die Manager wirklich so gut sind wie immer geredet wird, ist so eine Sache. Wenn ich da z.B. an VW, Swissair oder die deutsche Telekom denke... (Lustig wird es vor allem wenn die Firma fast pleite geht und der Manager mit dem goldenen Handshake verabschiedet wird)

    Aber ok, man kann das Ganze nicht so allgemein betrachten. Beim Vergleich mit der Gehrer wirkt aber sowieso jeder intelligent.

  • Ob es im Nachhinein betrachtet so gut war viele Gastarbeiter ins Land zu lassen möchte ich einfach einmal bestreiten.

    Die Gastarbeiter machten und machen jene Arbeiten, die bei den Einheimischen nicht so beliebt sind. Zuerst die italienischen, dann die yugoslawischen und türkischen Bauarbeiter - und schließlich auch die Philippininnen in den Krankenhäusern. Nicht zu vergessen das Reinigungspersonal!

    Woran liegt das? Diese Arbeiten sind zum grössten Teil recht schlecht bezahlt, aber immer noch genug für die "Zuagrasten". Das Dilemma liegt auch darin, dass z.B. harte körperliche Arbeit (Bau, Reinigung) weniger gut bezahlt wird. Nicht böse sein, aber 800-1000 EUR kriegt man durch Arbeitslose oder so auch zusammen!

  • der asylantrag einer migrantin wurde abgelehnt, weil sie nicht wusste, wieviel die uhr gekostet hat, die sie trug.

    Jetzt musst Du aber ausführlicher werden. Was ist daran so rechts?

  • Die Gastarbeiter machten und machen jene Arbeiten, die bei den Einheimischen nicht so beliebt sind. Zuerst die italienischen, dann die yugoslawischen und türkischen Bauarbeiter - und schließlich auch die Philippininnen in den Krankenhäusern. Nicht zu vergessen das Reinigungspersonal!

    Woran liegt das? Diese Arbeiten sind zum grössten Teil recht schlecht bezahlt, aber immer noch genug für die "Zuagrasten". Das Dilemma liegt auch darin, dass z.B. harte körperliche Arbeit (Bau, Reinigung) weniger gut bezahlt wird. Nicht böse sein, aber 800-1000 EUR kriegt man durch Arbeitslose oder so auch zusammen!

    Ich rede von "vielen"
    Und ich muss bei dir allerdings noch etwas dazu sagen: Die niedrigen Gehälter werden auch durch die Migranten verursacht. Wenn keiner Putze sein will wegen dem miesen Gehalt, dann muss die Wirtschaft mehr zahlen(Angebot und Nachfrage).
    Am Bau wird übrigens nicht schlecht gezahlt(Das Problem ist die Arbeitslosigkeit im Winter).

    Wenn ich z.B. in Salzburg bin, gibt es deutlich weniger Migranten. Es wird imho mehr bezahlt als in Wien.

  • ich sehe es als folge der rechten migrationspolitik der letzten 7 jahre an - obwohl, darüber kann man streiten.

    Kannst Du mich verlinken? So eine hingeworfene Aussage kann alles und nichts heißen.
    btw. Es haben alle Partein bis auf die Grünen dem neuen Migrationsgesetz zugestimmt.


  • was sagt das über die positionen der parteien aus?

    Das diese Partein zumindest nicht stark links orientiert sind.

    Ich halte das neue Gesetz im Übrigen nicht für schlecht. Allerdings gehört es refomiert weil ein paar Sachen wirklich lächerlich sind bzw. man Härtefälle ausnehmen muss.

    mdk: Du reißt die Sache mit der Uhr aus den Zusammenhang. Da hat es schon ein paar mehr Sachen gegeben. Auch wenn der Autor des Artikels es (absichtlich) nicht sagt. Mir kommt es im Übrigen komisch vor wenn ein Flüchtling mit einer 24k Golduhr mit Edelsteinen usw. in ein anderes Land flüchten muss(Es geht auch mehr darum ob er die Uhr nicht bei uns gekauft hat - Mit welchen Geld denn? Es gibt sehr viele Nigerianer, die mit Drogen dealen. Wenn Du mir nicht glaubst, verlinke ich dich zu einer Statistik). Ich kenne aber die gesamte Sachlage nicht.

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