• "PCs sind unter bestimmten Umständen gebührenpflichtig. Die Rechtslage dazu ist in
    Österreich eindeutig: Wird ein PC durch eine TV-Karte bzw. durch einen Internet-
    Breitbandanschluss zum Rundfunkempfangsgerät, so besteht Gebührenpflicht. In
    Privathaushalten allerdings nur dann, wenn der Computer das alleinige Empfangsgerät ist."

    Quelle: http://www.orf-gis.at/files/26_ORF_GIS_Infomappe.pdf

    Ich glaube die Rechtslage dazu ist alles andere als eindeutig. Der ORF will TV Fluechtlinge schon seit Jahren zur Kasse bitten, und begruendet wird diese wahnwitzige Idee damit, dass ein PC ja auch ein Empfangsgeraet sei. Sie versuchen auf diesem Weg auch, in Bueros abzukassieren: Fuer jeden 10ten PC soll man da Gebuehren zahlen.

    Es hat aber meines Wissens niemals einen Rechtsbeschluss dafuer gegeben. Die GIS hat das bestehende Recht einfach so ausgelegt wie sie es gerne haetten, und tuen jetzt nach aussen hin so, als gaebe es da gar keine Diskussion. Vielleicht habe ich den Beschluss auch uebersehen, und wenn das so ist: Wo finde ich denn ein Dokument, das nicht vom ORF kommt, und das mir die Gebuehrenpflicht fuer meinen PC bestaetigt? Es gibt auch Gegenargumente fuer eine Breitbandsteuer, naemlich das sie wirtschaftsschaedigend ist. In Deutschland wurde am 1.1.2007 ein Beschluss in dieser Richtung rechtsgueltig. Es wurde diskutiert, laut aufgeschriehen, und schliesslich verabschiedet. Wann ist das in Oesterreich geschehen?

    Ich bezahle vorerst jedenfalls keine Gebuehren fuer meinen PC. Und wenn es tatsaechlich soweit kommen sollte, dann koennte man noch versuchen, die GIS fuer den Heim PC auf seinen Arbeitgeber abzuwaelzen.

    http://www.heise.de/newsticker/res…r/meldung/74765

  • Nebenbei: Autoradio zählt nicht - nur "stationäre" Geräte sind gebührenpflichtig.

    weißt du zufällig in welche kategorie ein dvb-t empfänger fürs notebook gehört?

    euch hol' ich locker ein und mach jetzt den werkmeister, mit humboldt!

  • Da täuscht du dich.

    Der entsprechende Gesetzestext zum Thema: (§ 2 Abs. 1 Rundfunkgebührengesetz (RGG)) , "wer eine Rundfunkempfangseinrichtung in Gebäuden betreibt, hat Gebühren zu entrichten". Als Empfangseinrichtung gilt jedes Gerät, das den Empfang von Rundfunk optisch und/oder akustisch wahrnehmbar machen kann.

    Aja, hast Recht. Allerdings machen die Rundfunkgebühren eh nicht viel aus. Grad mal knappe 2 Euro. Rest ist nicht im RGG sondern im ORF-Gesetz geregelt. Dort steht allerdings, dass es genauso zu zahlen ist wie die Rundfunkgebühren. Ich mein' mich aber erinnern zu können, dass Leute, die auf Grund ihrer Lage einen TV-Sender nicht empfangen konnten, weniger zahlen mussten. Aber keine Ahnung, wo sich rechtliche Grundlagen dafür finden lassen...

  • Du vergleichst hier Birnen mit Äpfeln. Ich finde es sehr unintelligent das Asylgesetz mit dem Rundfunkgebührenparagraphen zu vergleichen. Das ist absurd.

    Kein Mensch vergleicht. Ich habe es nur als Beispiel genommen, weil die Argumentation "Es ist Gesetz, also ist es richtig" Unsinn ist.

    Habe seit 3 Jahren keine KontrolleurIn gesehen - ich zahle seit über einem Jahr keine Gebühren mehr.


    Wie hast du das gemacht?
    Bei fast allen, die ich kenn, ist nach spätestens einem halben Jahr nach Einzug der Keiler vor der Tür gestanden, auch bei mir.

    weißt du zufällig in welche kategorie ein dvb-t empfänger fürs notebook gehört?


    In die "Ein GIS Kontrolleur hat sicher keine Ahnung was das ist und wie man das erkennt, sonst hätt er einen echten Job" - Kategorie? :devil:


    ich meine, wer von euch hat draussen ein pickerl an der tür wo drauf steht: in diesem haushalt läuft mindestens 1 fernseher?? und erzählts ma net, ihr schaut alle bei vollster lautstärke und dann noch mit offener tür :D


    Ist in meinem Fall leider nicht ganz so einfach:
    Ich wohn in einem Altbau, die Küche ist direkt am Eingang zur Wohnung und die einzige Möglichkeit, beim Kochen zu lüften, ist, ein Fenster zum Gang zu öffnen. Da ich nicht ständig im Hinterkopf haben will, beim Kochen alle Türen zu schließen und den Fernseher so leise zu stellen, dass man in der Küche nichts mehr hören kann, hab ich wohl beim ersten Besuch vom Kontrolleur den Mist anmelden müssen. Es kommt sogar recht oft vor, dass ich besonders laut schalte, wenn in der Küche das Fenster offen ist, weil ich nichts verpassen will, wenn ich was umrühr oder nach dem Auflauf im Ofen schau...

  • Ist in meinem Fall leider nicht ganz so einfach:
    Ich wohn in einem Altbau, die Küche ist direkt am Eingang zur Wohnung und die einzige Möglichkeit, beim Kochen zu lüften, ist, ein Fenster zum Gang zu öffnen. Da ich nicht ständig im Hinterkopf haben will, beim Kochen alle Türen zu schließen und den Fernseher so leise zu stellen, dass man in der Küche nichts mehr hören kann, hab ich wohl beim ersten Besuch vom Kontrolleur den Mist anmelden müssen. Es kommt sogar recht oft vor, dass ich besonders laut schalte, wenn in der Küche das Fenster offen ist, weil ich nichts verpassen will, wenn ich was umrühr oder nach dem Auflauf im Ofen schau...


    HA! Ich übertreffe dich, bei uns sieht man unseren Küchenfernseher (3 Leute, 4-5 TV Geräte :D) wenn man vom oberen Stock runtergeht einfach. Wenn der eingeschalten ist, prost Mahlzeit, GIS!

    scheitern als chance

  • ich wohn jetzt auch seit 3 jahren in der wohnung und hatte noch keinen besuch von der GIS. lediglich mein fernseher nervt gelegtentlich mit "bin ich angemeldet" aussagen ;)

    btw.:
    obwohl keiner da war und ich auch nicht glaube, dass sie jemals kommen werden, zahl ich seit 2 jahren gis. vor allem deswegen, weil ich das programm des ORF inzwischen recht brauchbar finde. und ab februar kommt neben ORF1,2 und ATV auch noch Puls4 dazu...

    former: projektmanagement, it-strategie, multimedia production, audio/video production, risikomanagement | tutor
    mail: mario[at]habenbacher[dot]at | web: http://www.habenbacher.at

  • Ja, ich hab die Entscheidung meinen Mitbewohnern überlassen. Die möchten nicht zahlen, und sollten sie sich doch entschließen zu zahlen, zahl ich gern mit. Auf mich läuft ja die Wohnung nicht :)
    So lange sie sich so dagegen weigern, werd ich auch keinem GIS-Kontrolleur die Tür öffnen. Ich öffne sowieso niemandem mehr, nachdem ich im Glauben, einer durchaus reizenden Nachbarin mit einem Päckchen Mehl aushelfen zu können, plötzlich mit einer Tierschutzorganisationswerbetulli zu tun hatte.

    scheitern als chance

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