Serverinstallation: Was darfs kosten?

  • Freunde (Steuerberater) wollen aktuelles Windows-LAN (von mir supported: 2 Clients, Netzwerkdrucker) auf Serverbetrieb umstellen.

    Gewünscht ist Zugriff auf Firmendaten/Internet u. private Nutzung in jedem verkabelten Raum (12 x Cat5e, Sterntopologie, im Keller ist Kabelmodem). Wichtig ist (mir!) auch Sicherheit u. solide Backup-Lösung.

    Muß (will) alles machen: Netzwerktopologie, Verbindungsgeräte, Sicherheitskonzept, Server-HW, Server-SW (vermutlich WindowsServer), Konfiguration der aktuellen 2 Clients. Schwierig wird es mit der proprieäteren künftigen Steuersoftware - da werd ich viel telefonieren müssen ...

    Details kann ich noch nicht nennen, vieles hängt davon ab, welche Steuersoftware es wird (ggf. reicht auch ein NAS - glaub ich aber nicht).

    Was kann ich als Pauschale für Konzeption u. Einrichten eines kleinen SoHo-Netzwerkes (1 Server, 2-5 Clients, 1 Drucker) verlangen?

    Ca. 50% der Zeit sehe ich als 'Lernaufwand' (1. Projekt):
    Denke aber, daß 2000,- (netto) f. eine gewissenhafte Server-Lösung im SoHo-Bereich OK sind?

    Es geht mir um die subjekte Einschätzung von Preis/Leistung aus Sicht des Kunden.
    Details, wie ich dies am Besten abrechnen kann, erhalte ich eh von ihm (Steuerberater *g*).

    Hoffe, daß ich mich deutlich genug ausdrücken konnte - wollte keinen Roman schreiben ...

    6 Mal editiert, zuletzt von maxi (27. August 2009 um 02:38)

  • ich tät in so einem fall eine monatspauschale anbieten für die wartung aka wartungsvertrag... könnt aber auch gefährlich werden wenn die extrem unfähig sind und dauernd was hin is... einfach mal über ein halbes jahr den wartungsvertrag anbieten, danach siehst ja eh obs gscheit is...

    Saying that Java is nice because it works on all OS's is like saying that anal sex is nice because it works on all genders!
    http://www.chuckbronson.net/

  • Nochmal: Sind 2000,- angemessen bei erstes Serverprojekt?
    Wartung übernehme ich weiterhin, Pauschale ist kein Problem, Mehraufwand wird auch jetzt extra verrechnet.

    [...] Ist zwar voellig uebertrieben, aber das Grundschutzhandbuch faellt mir dazu ein [...]


    Die Infos von BSI sind mir schon sei Jahren eine wertvolle Hilfe.

    Ist 2-Personenfirma, habe angemessene Sicherungsstrategie. Ein Disaster Recovery würde mich reizen, ist aber übertrieben (Zeitaufwand fast gleich hoch, wie im echten Notfall). Checke nur stichprobenartig die Datenarchive.

    Haftung im rechtlichen Sinn kann (u. will) ich nicht übernehmen.

    Einmal editiert, zuletzt von maxi (27. August 2009 um 16:03) aus folgendem Grund: Hinweis zu BSI eingefügt

  • wie siehts denn mit deiner persönlichen Erfahrung mit Netzwerken/-Administration aus bzw. wieviel Vorwissen bringst du mit?

    Steuersoftware? meinst du sowas wie es auch von SAGE angeboten wird (http://www.sage.at) also ERP-Software?

    "There's no such thing as Computer Science-it's witchcraft", math department of MIT, 1961

    You are all children of a worthless god!

  • Erfahrung vorhanden, bis dato nur Win-Heimnetzwerke. Vorwissen da(vom Bakk fehlen ca. 6h, u.a. Math2-VO, 1/3 v. Mag da), Schwerpunkt ist Internet-Computing.
    In Hinblick auf Preis/Leistung bei Netzwerkkomponenten u. Server-HW fehlt es an Erfahrung. Detto bei Server-Installation u. RAID. Aber: es gibt immer ein erstes Mal.

    Steuersoftware ist kein ERP, sondern österr. SW (RZL) f. Wirtschaftstreuhänder, ohne explizite DB.
    Kann dzt. noch nicht sagen, ob File- u. Backupserver reicht. Techn. Hinweise von RZL erhalte ich erst dann, wenn Fa. sich f. ein Produkt entschieden hat (Client- od. Serverversion). Serverversion braucht leider einen WindowsServer (nur theoretische Erfahrung), wobei ich kein AD einsetzen würde.

    Zeitdruck gibst nicht, wird nicht vor Frühjahr 2010. Somit habe ich genug Zeit ...

  • würd dir trotz deiner "heimnetzwerk-erfahrung" empfehlen dir mal literatur zu ms serverprodukten empfehlen, ich pers. fand das hier (oftmals sehr) hilfreich => http://www.galileocomputing.de/katalog/bueche…9492A4-XVQ-vI24, persönlich präferiere ich aber unixoide os, aber wenn es eben gefordert ist hat man keine wahl, kenn ich auch... ;)

    "There's no such thing as Computer Science-it's witchcraft", math department of MIT, 1961

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  • Danke für eure Hinweise (wenngleich Linktipps mir bekannt sind).

    Mittlerweile weiß ich, daß auch ein NAS reichen würde und revidiere meine Preisvorstellung auf 1500,-

    Bitte um Feedback: Sind 1500,- aus Kundensicht f. ein kleines Server-Projekt vertretbar?

  • es geht jetzt also nurmehr um das zusammenstellen eines NAS oder versteh ich dich jetzt falsch?

    "There's no such thing as Computer Science-it's witchcraft", math department of MIT, 1961

    You are all children of a worthless god!

  • @NAS
    Würde theoretisch reichen. Zwecks Sicherheit möchte ich lieber 'echten' Linux-Server machen, mit redundanter HW: Firewall, File-, Backupserver, Raid1, VPN, Fernwartung.

    Zusammengefasst:
    Netzwerkplanung, Auswahl u. Beschaffung v. Netzwerkkomponenten u. Server-HW, Serverinstallation, Client-Konfiguration, Sicherheitskonzept.

    1500,- wären mein Arbeitsaufwand, netto.

  • Naja, ist schwierig zu wissen, was du unter deinen Punkten genau verstehst.

    Was ist redundante HW? Willst du zwei so Server aufstellen? Nebeneinander? Das wäre nicht wirklich viel sicherer... oder meinst du mehrere Platten fürs RAID? Extra Backupserver macht auch nur bedingt Sinn, wenn's daneben steht. Evtl. wo off-site Backups?

    Was verstehst du unter Firewall? Iptables, um die Ports zuzustopfen, die gar nicht offen sein dürften, wenn man die Services richtig konfiguriert? IDS? Honeypots? Port Security? Ersteres ist ein Aufwand von rund fünf Minuten, zweiteres kann in die Stunden gehen...

    Fernwartung ergibt sich wohl eh aus VPN+SSH am Server.

    Beschaffung sind wohl paar Stunden für Raussuchen und Einkaufen, Installation (RAID, Fileserver, VPN, SSH, Backups) ist eine Sache von wenigen Stunden, bleibt die Frage, wie dein Sicherheitskonzept aussieht... je nachdem ist dann >1000 gerechtfertigt oder nicht, würde ich sagen.

  • Naja, ist schwierig zu wissen, was du unter deinen Punkten genau verstehst.


    Sorry, die Angaben sind nicht verständlich genug. Ist nicht leicht, alles mit wenig Worten auf den Punkt zu bringen (Mündl. Kommunikation hat doch ihre Vorteile ...)

    Was ist redundante HW?


    Server-HW mit (da Sterntopologie) gewisser Ausfallssicherheit: Redundante Netzteile u. Lüfter, Raid-Controller f. zumind. Raid1.

    Was verstehst du unter Firewall? Iptables, um die Ports zuzustopfen, die gar nicht offen sein dürften, wenn man die Services richtig konfiguriert? IDS? Honeypots? Port Security? [...]


    Akutell habe ich das noch nicht gelöst.
    Idee: Alle haben Internet-Zugriff. Privat (Kind) soll kein Zugriff auf Firmendaten möglich sein => habe noch keine Lösung (getrennte Netzwerke, Subnetting ...)

    Beschaffung sind wohl paar Stunden für Raussuchen und Einkaufen, Installation (RAID, Fileserver, VPN, SSH, Backups) ist eine Sache von wenigen Stunden[...]


    Mir fehlt es an Erfahrung - ich brauche da mehr Zeit ...

    [...]bleibt die Frage, wie dein Sicherheitskonzept aussieht... je nachdem ist dann >1000 gerechtfertigt oder nicht, würde ich sagen.


    Seriös! Tendiere (leider) zu Perfektionismus u. würde das Projekt abgeben, wenn ich es nicht verantworten könnte

    Fazit:
    50% meiner Zeit wären Lernaufwand.
    Für die Erstellung einer sicheren Serverlösung (ja, relativ, gute Hacker würden noch immer reinkommen) will ich 1500,- netto.
    Ich plane das Netzwerk, beschaffe die HW, installiere Server, konfiguriere 2-3 Clients.
    Professionisten fangen bei ca. 2.500,- an.
    Es sind Freunde von mir, die geben mir die Chance, aber zu billig will ich auch nicht sein.
    1500,- netto passen?

  • Danke für die Preis-Feedbacks, sind mir eine gute Argumentations-Hilfe.
    Verhandlungsbasis werde ich bei 2000,- (netto) anlegen, die Rg. wird eh abgeschrieben :)

    Einmal editiert, zuletzt von maxi (9. September 2009 um 13:05)

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