Festplattenabgabe ab 1.10.2010
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Wegelagerer. Mehr sag ich nicht, sonst werde ich vielleicht ausfallend.
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Das Hauptproblem, das ich damit habe, ist, dass diese Gebühr für die erlaubten Privatkopien entschädigen soll. Genau diese Kopien gibt es aber inzwischen nicht mehr oft. Für gekaufte Inhalte wurde vom Kunden ja schon bezahlt, Kopien von "kopiergeschützten" Medien sind nicht mehr zulässig, also de facto keine "legalen Privatkopien", und irgendwelches "geleechtes" Zeug ausm Internet sowieso nicht. Trotz der Beteuerungen, dass man Entschädigungen für die legalen Privatkopien will, will man eigentlich welche für illegale Kopien. Und genau diese werden durch die Gebühr ja nicht legalisiert.
In meinen Augen ist sowas höchstens dann nachvollziehbar, wenn solche Platten in HDD-Recorder eingebaut werden. Und auch da wird es in Zukunft für den Konsumenten schwieriger - Stichwort "Broadcast Flag". -
Ich will auch Geld bekommen, ohne Leistung erbringen zu müssen.
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Ist das jetzt schon rechtlich abgesichert? Die letzten 2 Vorstöße wurden doch vom OGH abgeschmettert.
Könnte man mir jemand kurz erklären wo die Verwertungsgesellschaften den rechtlichen Rückhalt haben überhaupt sowas einzuführen. Ich mein woher nehmen die das Recht dem Media Markt zu sagen ab heute zahlst du mir 20 Euro pro verkaufter Platte. Das muss doch in irgendeinem Gesetz verankert sein.
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Also unter "abgeschmettert" versteh ich was anderes, als nach über 3 Jahren (1.1.2006 eingeführt, 24.2.2009 abgeschafft) wieder abschaffen.
Außerdem wurde das Konzept der pauschalen Entschädigung für Kopien nicht in Frage gestellt, sondern nur festgestellt, dass Computer ohne Drucker keine digital gespeicherten Werke zu Papier bringen können, und daher keine Gebühr angebracht ist. Die Gebühr auf Drucker gibts ja immer noch, oder? -
Kann man das Geld eigentlich zurückfordern, wenn man unterschreibt dass man keine Privatkopien anlegt, so wie früher mal bei den Datenträgern?
Falls ja, dann ist die Abgabe lästig. Falls nein, ist sie eine riesen Sauerei. Die Content-Provider dürfen sich dann eigentlich nicht mehr wundern, wenn Konsumenten kein schlechtes Gewissen haben wenn sie illegale Kopien anlegen. Moralisch gesehen sind sie ja durchaus dazu berechtigt, dass sie es juristisch nicht sind liegt an der starken Lobby der Musik- und Filmindustrie.
Ich habe seit Beginn der P2P-Netzwerke nie verstanden wie man es in Ordnung finden kann, sich kostenpflichtige Inhalte ohne Bezahlung zu besorgen. Praktisch und gut für's Geldbörserl, ja. Aber in Ordnung ist es nicht. "Ich hätte es ohnehin nicht gekauft", "Ich richte ja keinen materiellen Schaden an", "Die Inhalte sind überteuert" und "Das ist nicht viel anders als früher das Überspielen von Kassetten" sind die Argumente, die ich des öfteren in Diskussionen versucht habe zu entkräften. Das geht sogar ganz einfach mit: "Wenn dir ein Angebot der Industrie nicht gefällt, dann kaufe es nicht - und downloade es nicht illegal".
Nur wenn nun alle abgezockt werden, die ihre Festplatten wirklich nur für private, berufliche oder bereits bezahlte Inhalte nutzen, dann schaffe ich es auch nicht mehr meinen Standpunkt aufrecht zu erhalten. Schon die Abgabe für Rohlinge war ja ungerecht, nur betrifft mich die kaum, weil ich schon lange so gut wie keine Daten auf solchen Medien archiviere.
Außerdem wurde das Konzept der pauschalen Entschädigung für Kopien nicht in Frage gestellt, sondern nur festgestellt, dass Computer ohne Drucker keine digital gespeicherten Werke zu Papier bringen können, und daher keine Gebühr angebracht ist.
Das wiederum kann ich nicht nachvollziehen. Nur weil man keine Werke zu Papier bringen kann sind die Kopien nicht mehr der Rede wert? -
Das wiederum kann ich nicht nachvollziehen. Nur weil man keine Werke zu Papier bringen kann sind die Kopien nicht mehr der Rede wert?
Zumindest nicht für die Literar-Mechana. E-Books sind ja noch immer eine Nische. -
Sowas unsinniges,
für bis 160 GB bezahlt man 15 €
und für 512 MB bezahlt man 1,50 €wenn man das hochrechnet sind ja 160gb illegale daten um 98% billiger als 512 mb.... wow, gut gemacht dann kauf ich mir ja gleich eine 1TB platte...
also jetzt im ernst, das ist eine reisen frechheit, mehr kann man dazu nicht sagen.
es spricht aber nichts dagegen eine festplatte im ausland zu kaufen, oder werden bald wieder grenzkontrollen eingeführt damit festplatten nicht geschmugelt werden können? naja... lächerlich
sowas ähnliches ist mir mal beim saturn passiert, ich war mit meiner oma einen einfachen sat-reciever kaufen, am regal stand 49.90 und bei der kassa wurde uns 70€ verrechnet weil man mit dem ding vielleicht, eventuell, unter umständen, illegal verschlüsselte sender schauen könnte... und das sagt man meiner oma, die nicht mal im stande ist die batterien ihrer fernbedienung zu tauschen... wo soll denn das noch hinführen?
solche regelungen sind kontraproduktiv, vor allem im zeitalter des internet und online shops...
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es spricht aber nichts dagegen eine festplatte im ausland zu kaufen
Genau das wird die Folge sein. Leider nur für einen geringen Teil der Kunden, denn sonst wäre es ein effektives Mittel um die Abzocke schnell wieder verschwinden zu lassen.Die große technisch und IT-rechlich wenig versierte Mehrheit kauft ihre Platten bei Media Markt, Saturn & Co, und hat wahrscheinlich nicht mal von der Abgabe gehört.
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