Digitalkamera unter 300€ gesucht

  • Hallo,

    mich würde mal interessieren, was ihr für Kameras nutzt und was für Aufnahmen ihr damit macht. Ich spiele seit längerer Zeit mit dem Gedanken mir ein neues Modell zuzulegen, denn im Vergleich sind die Bilder mit meiner alten Samsung Kompaktdigicam doch eher bescheiden. Allerdings bin ich eine reine Hobbyfotografin und möchte daher ein Budget von dreihundert Euro auf keinen Fall überschreiten. Ich habe mich auch schon mal umgeschaut und mir Vergleiche angesehen, so findet man hier Testberichte, die ich recht interessant finde. Demnach wäre mein zur Zeit bevorzugtes Modell die Olympus SP-800 UZ, hat jemand Erfahrung damit? Ansonsten gefällt mir auch die Nikon CoolPix recht gut...

    LG und Danke im Vorfeld!

  • Hallo,

    mich würde mal interessieren, was ihr für Kameras nutzt und was für Aufnahmen ihr damit macht. Ich spiele seit längerer Zeit mit dem Gedanken mir ein neues Modell zuzulegen, denn im Vergleich sind die Bilder mit meiner alten Samsung Kompaktdigicam doch eher bescheiden. Allerdings bin ich eine reine Hobbyfotografin und möchte daher ein Budget von dreihundert Euro auf keinen Fall überschreiten. Ich habe mich auch schon mal umgeschaut und mir Vergleiche angesehen, so findet man hier Testberichte, die ich recht interessant finde. Demnach wäre mein zur Zeit bevorzugtes Modell die Olympus SP-800 UZ, hat jemand Erfahrung damit? Ansonsten gefällt mir auch die Nikon CoolPix recht gut...

    LG und Danke im Vorfeld!

    Hoioi!

    Ich selbst nutze eine ältere DSLR und fotografiere vor allem Stillleben und Available Light. Ich hatte davor einige Kompaktkameras. Ich kann dir leider nicht wirklich eine konkrete Empfehlung geben - allerdings würde ich dir dringend empfehlen, Testfotos bei höheren ISO-Werten zu machen. Du findest von sehr vielen Kameras solche Fotos etwa unter http://www.steves-digicams.com/ bei dem jeweiligen Review der Kamera unter "Sample Photos". Da ist meistens eine Serie mit einem m&m Maxerl, wo die ISO-Einstellungen durchprobiert werden. Das Problem, dass du mit vielen Kompaktkameras hast, ist, dass die Objektive eine schlechte Lichtstärke haben. Damit die Bilder bei bewölktem Himmer/im Schatten/in Innenräumen trotzdem die richtige Belichtung haben (wenn man den meist nutzlosen Miniblitz ausschaltet), ziehen die Kameras zuerst die Blende voll auf (was, wie schon angemerkt, bei den meisten Kompakten nicht sehr viel ist), regeln die Belichtungszeit runter, sodass das Bild gerade noch nicht verwackelt und ziehen dann ISO rauf. Durch die Minisensoren, die in den Kompakten nunmal verbaut sind, entsteht aber oft ziemliches Bildrauschen. Einige Kameras lassen das so, die meisten versuchen jedoch da noch das Rauschen wieder rauszufiltern. Das ganze wird dann matschig, detaillos, unscharf und mit Artefakten überzogen.

    Sieht man sich zum Beispiel die Bilder der Olympus SP-800 UZ an, so fällt schon bei normalen ISO-Werten ein leichtes Farbrauschen auf: http://www.steves-digicams.com/camera-reviews…uz/P8260033.JPG (siehe Tischplatte)
    Bei höheren Werten wie beispielsweise ISO 800 ist die Kamera eigentlich schon unbrauchbar: http://www.steves-digicams.com/camera-reviews…uz/P8260041.JPG

    Was ich damit sagen will: Du musst dir einfach gut überlegen, was du damit machen willst. Wenn du eigentlich nur bei strahlendem Sonnenschein draußen Bäume, Vögel, Kinder, Berge und was weiß ich fotografieren will, ist die Olympus vermutlich eine gute Wahl. Willst du auch sehr viel öfter drinnen/im Schatten/im Dünkleren fotografieren, ist das Ding wohl eine relativ schlechte Wahl.

    Hoffe ich konnte dir trotzdem irgendwie weiterhelfen,

    L.G.
    emptyvi

  • Ich spiele seit längerer Zeit mit dem Gedanken mir ein neues Modell zuzulegen [..]

    Hol dir die Canon S95. Das ist das Top-Modell von Canon unter den Kompaktkameras. Enthält teilweise Features größerer Geräte, unter anderem kann man sie gut konfigurieren und auch im RAW-Format fotografieren, ist trotzdem noch so klein, dass man sie in einer kleinen Tasche im Gewand transportieren kann. Insgesamt haben die bei Canon ziemlich viel für wenig Geld verbaut. Hat mittlerweile zwei Nachfolger (S100, S110), ist aber immer noch gut und ist für 280 Euro zu haben.

    Schau auf dpreview.com zum Vergleich.

    Und zu den Problemen mit der Lichtempfindlichkeit, die der Vorposter anspricht: In der Preisklasse wirst du Abstriche machen müssen. Gute Lösungen kosten mindestens doppelt so viel und sind dann schon klobige DSLRs.

    Einmal editiert, zuletzt von JohnFoo (27. September 2012 um 21:17)


  • Und zu den Problemen mit der Lichtempfindlichkeit, die der Vorposter anspricht: In der Preisklasse wirst du Abstriche machen müssen. Gute Lösungen kosten mindestens doppelt so viel und sind dann schon klobige DSLRs.

    Klar muss man Abstriche machen. In der Preisklasse bis 300 Euro gibt es allerdings große Unterschiede gerade beim Rauschverhalten. Die Olympus, von der der Poster sprach (vermutlich doch nur ein Microjobber für die komische österreichische Kameravergleichsseite) ist bei ISO 800 mit dem ziemlich bösen Farbrauschen praktisch unbrauchbar. Die von dir genannte Kamera ist da um Welten besser: http://www.steves-digicams.com/camera-reviews…uz/P8260041.JPG
    und hat vor allem eher Helligkeitsrauschen, was nicht so grob auffällt. Ist bei ISO 800 imho durchaus noch zu gebrauchen. Keine Ahnung wie sie sonst ist - klingt auf jeden Fall interessant.
    Aber nachdem sich der Ersteller bis jetzt nicht zu Wort gemeldet hat, gehe ich davon aus, dass das ganze eine Art von Werbung sein sollte.

    Bin mal raus hier,

    Liebe Grüße
    emptyvi

  • Aber nachdem sich der Ersteller bis jetzt nicht zu Wort gemeldet hat, gehe ich davon aus, dass das ganze eine Art von Werbung sein sollte.

    Ich finde auch, dass das sehr verdächtig nach Foren-Spam aussieht. Neu registrierter Poster, Link auf eine völlig unbekannte Seite, meldet sich nie wieder. Wirklich schade um die Zeit der Leute, die auf sowas dann ernsthafte und fundierte Antworten schreiben :(

  • So, ersteinmal; Vielen Dank für die wirklich hilfreichen Antworten, ich hätte nicht gedacht, so ein Fachwissen als Antwort zu erhalten! Und: Nein, meine Frage war durchaus sehr ernst gemeint.
    Ich habe mich zwischenzeitlich auch weiterhin erkundigt und von einer Olympus in dieser Preisklasse wurde mir jetzt wiederholt abgeraten, daher werde ich die Finger davon lassen! Das mit dem Rauschverhalten ist so eine Sache, insbesondere scheint es bei der Preisklasse unter dreihundert Euro wohl doch schwer zu sein, eine Kamera zu erlangen, die wirklich überzeugt.. Daher bin ich jetzt am überlegen: mache ich diesbezüglich Abstriche oder erhöhere ich mein Budget. Die Frage ist, wieviel müsste ich draufpacken, um ein wirklich vernünftiges und solides Modell zu erhalten? Bringen da beispielsweise hundert Euro überhaupt was oder muss ich mich dann doch eher in einer anderen Preisklasse bewegen? Eine Spiegelreflexkamera reizt mich schon seit langer Zeit, allerdings bin ich unentschlossen, ob mich diese als Laie nicht völlig überfordert, so dass die Bilder am Ende deutlich schlechter sind (wegen falschen oder fehlerhaften Einstellungen meinerseits) als die einer Kompaktkamera... Keine leichte Entscheidung, wirklich nicht...
    Ich habe mich auf keine spezielle Richtung festgelegt, was bedeutet, dass es schon enttäuschend wäre, wenn die Bilder bei Dämmerung oder Nacht einen unschönen Schleier drauf haben. In erster Linie werde ich erstmal experimentieren, hatte aber auch überlegt, mich für einen Portrait-Fotokurs anzumelden. Allerdings macht es vielleicht wirklich mehr Sinn, wenn ich nach einem Fotokurs Asschau halte, der Anfängern das Fotografieren mit einer Spiegelreflex näher bringt (was natürlich insgesamt mein Budget total überschreiten würden). Hmm.. :/

  • So, ersteinmal; Vielen Dank für die wirklich hilfreichen Antworten, ich hätte nicht gedacht, so ein Fachwissen als Antwort zu erhalten! Und: Nein, meine Frage war durchaus sehr ernst gemeint.
    Ich habe mich zwischenzeitlich auch weiterhin erkundigt und von einer Olympus in dieser Preisklasse wurde mir jetzt wiederholt abgeraten, daher werde ich die Finger davon lassen! Das mit dem Rauschverhalten ist so eine Sache, insbesondere scheint es bei der Preisklasse unter dreihundert Euro wohl doch schwer zu sein, eine Kamera zu erlangen, die wirklich überzeugt.. Daher bin ich jetzt am überlegen: mache ich diesbezüglich Abstriche oder erhöhere ich mein Budget. Die Frage ist, wieviel müsste ich draufpacken, um ein wirklich vernünftiges und solides Modell zu erhalten? Bringen da beispielsweise hundert Euro überhaupt was oder muss ich mich dann doch eher in einer anderen Preisklasse bewegen? Eine Spiegelreflexkamera reizt mich schon seit langer Zeit, allerdings bin ich unentschlossen, ob mich diese als Laie nicht völlig überfordert, so dass die Bilder am Ende deutlich schlechter sind (wegen falschen oder fehlerhaften Einstellungen meinerseits) als die einer Kompaktkamera... Keine leichte Entscheidung, wirklich nicht...
    Ich habe mich auf keine spezielle Richtung festgelegt, was bedeutet, dass es schon enttäuschend wäre, wenn die Bilder bei Dämmerung oder Nacht einen unschönen Schleier drauf haben. In erster Linie werde ich erstmal experimentieren, hatte aber auch überlegt, mich für einen Portrait-Fotokurs anzumelden. Allerdings macht es vielleicht wirklich mehr Sinn, wenn ich nach einem Fotokurs Asschau halte, der Anfängern das Fotografieren mit einer Spiegelreflex näher bringt (was natürlich insgesamt mein Budget total überschreiten würden). Hmm.. :/

    Hier wurde doch von JohnFoo schon eine Kamera für < 300 Euro vorgeschlagen, die auch ein ziemlich gutes Rauschverhalten an den Tag legt.. was ist mit der?

    Wenn du mit eine Kompakten fotografieren willst, sollte dir allerdings bewusst sein, dass du, was das Zubehör und die Möglichkeiten betrifft, doch weit stärker eingeschränkt bist, als mit einer DSLR. Externe Blitze kannst du meistens nur über eine Tochterblitzsteuerung ansteuern (habe ich am Anfang auch so gemacht), da den meisten der Blitzschuh fehlt, wo man irgendeinen Blitz montieren könnte (der dann auch Steuerfunktionen zu anderen Blitzen haben könnte).

    Zum Thema DSLR: Was an einer DSLR-Ausrüstung teuer ist, sind die Objektive, nicht der Body (das Teil ohne Objektiv). Du wirst dort mit einem Kit-Objektiv (meistens optisch in Ordnung, aber sehr lichtschwach) auf Dauer nicht glücklich werden, und dir andere kaufen wollen. Je nachdem welche Brennweiten und Lichtstärken gewünscht ist, fangen passable Objektive zumeist bei 200 Euro an (eher die Ausnahme) und gehen preislich bis oben offen. Diese hast du dann meistens auch länger als den Body.
    Du kannst mit einer DSLR genauso vollautomatisch fotografieren wie mit einer Komakten - das ist kein Problem. Der Sinn der Sache ist es meiner Meinung nach aber nicht (noch dazu, wo das Belichtungszeit<-->Blende<-->Empfindlichkeit Zusammenspiel doch sehr leicht verständlich ist. Übung brauchts halt).
    Selbstverständlich kannst du mit einem Body + Kit-Objektiv anfangen zu fotografieren und erst später Objektive zukaufen (das machen wohl die meisten Neueinsteiger so). Dir muss nur klar sein, dass du auf Dauer noch Geld in die Ausrüstung stecken werden müssen wirst, so du denn weiter machen willst.


    Ich denke, du solltest dir einfach gründlich überlegen, was du machen willst, und inwieweit Fotografie für dich wirklich ein "größeres" Hobby ist/werden könnte. Bist du dir nicht wirklich sicher, bzw. willst dich nicht mit "technischem Zeug" wie Blende und Belichtungszeit beschäftigen würde ich dir zu einer Kompakten raten (an dieser Stelle nochmal: was ist mit der Canon S95?). Ich würde mich persönlich auch nicht nach teureren Kompakten umsehen - ist imho eher schade ums Geld (es sei denn, sie kann wirklich haargenau das, was du suchst). Interessierst du dich sehr für Fotografie, kannst dir vorstellen, dich intensiv damit zu beschäftigen und ist es für dich dann auch klar, dass du auch zukünftig weiter Geld in die Ausrüstung investieren wirst.. kauf dir (warte zur Not noch ein paar Monate, wenn du jetzt nicht soviel Geld hast) eine günstige DSLR mit Kit-Objektiv.
    Was ich bis jetzt so von dir gelesen habe, würde ich dir zu einer Kompaktkamera raten (und dort nach Möglichkeit zu etwas, wo man auch viele manuelle Einstellmöglichkeiten hat). Das einzige Argument, dass ich gegen die Canon S95 sehe, ist die doch etwas geringe Endbrennweite (wenig Zoom). Keine Ahnung wie wichtig dir das ist.

    Ein kleiner Tipp noch, falls du mit deiner Kompakten auf Portraitfotografie mit externen Blitzen (entfesselt) machen willst (geht auch mit der DSLR): Kauf dir auf ebay irgendwelche Uraltblitze - die gehen sehr oft schon für 1 Euro raus. Wichtig ist, dass man darauf manuell die Blitzstärke einstellen kann (Drehrad, Schieber, whatever) und man selbst Batterien/Akkus einlegen kann (weil die meisten Blitze mit manueller Steuerung steinalt sind, und wenn die nen eingebauten Akku haben, ist der eigentlich immer ziemlich hinüber). Dann noch irgendeine Tochterblitzsteuerung vom China-Händler deines Vertrauens unten dran, und fertig ist der entfesselte Blitz (gibts schon für etwa 4 Euro, etwa http://dx.com/p/seagull-infr…mera-syk-3-8201). Fertig ist der entfesselte 5 Euro Blitz. Worauf du allerdings achten musst, ist, ob die Kompaktkamera einen Vorblitz abfeuert - in dem Fall löst eine Tochterblitzsteuerung zu früh aus, und verpasst damit den Hauptblitz. Sollte mit der S95 allerdings gehen, weil die keinen Vorblitz hat (gebe aber keine Garantie ab).


    Liebe Grüße
    emptyvi

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