Beiträge von daff

    hoffen wirs,
    derzeit gibt es ja in einigen Laptops schon einen TCPA Chip für die Authentifizierungstechnik, zum leichteren Verschlüsseln und Anmelden auf dem Gerät.


    Es gibt heute so gut wie keine neuen Laptops mehr, die nicht einen TPM-Chip installiert hätten.

    Wenn man sich darauf nicht einlässt, dann ist das TPM nichts weiter als eine am Mainboard verlötete Chipkarte, wie du sie von Kreditkarte, Bankomatkarte, etc. kennst. Kann man verwenden, oder auch nicht.

    Nur weils den Chip gibt, heißt das nicht dass er genutzt wird, und nur weil man ihn nutzt, heißt das nicht, dass man automatisch der Content-Industrie ausgeliefert ist. Unter GNU/Linux kannst du dir Trousers installieren und hast einen TPM-Software-Stack, der rein gar nichts damit am Hut hat, Content auf deiner Festplatte vor dir selbst zu schützen.

    Tja, da brauchen sie nur einen Stream anbieten (was bei den Radios ja der Fall ist), und schon sind Computer mit Internetanschlüssen empfangsbereit.


    Schon klar, aber entspricht das dem, was das Gesetz als "Rundfunk" definiert? Unter Rundfunk verstehe ich sowas wie "Broadcast", und ein Stream, der angeboten wird, ist sicher kein Broadcast, sondern ein "Unicast". Ein Stream ist on demand verfügbar (wenns die ORF-Server aushalten), während das echte Rundfunkzeug ausgestrahlt wird, ob ich will oder nicht. Darum ist es ja auch egal, ob man tatsächlich ORF-Programme konsumiert; hauptsache, man hat ein "empfangsbereites Endgerät".

    Sollte doch ein ziemlicher Unterschied sein, vor allem, was die Gebühren betrifft?

    Das ironische an der ganzen sache ist ja: ich hab zwar sat, aber keinen ORF. hahahaha. ur witzig.

    Dann hast du kein "empfangsbereites Endgerät" für den Empfang von österreichischem Rundfunk. Allerdings ist ORF2-Europe über Satellit unverschlüsselt in ganz Europa empfangbar. Da du Österreicherin bist, musst du dafür theoretisch auch zahlen.

    Im Wikipedia-Artikel zur GIS steht, dass ein Tiroler zum VfGH gegangen ist und dort Beschwerde eingelegt hat, weil er kein empfangsbereites Gerät mehr gehabt hat (in Tirol, wie auch sonst überall inzwischen, wird nur mehr über DVB-T gesendet, nicht mehr analog), aber trotzdem zahlen musste. Keine Ahnung was daraus geworden ist.

    Auf jeden Fall ist die ganze Sache eine gewaltige Frechheit, und ich hoffe echt, dass sich da in Zukunft was ändern wird. Vor allem die Informationen, die man von den "offiziellen Quellen" bekommt, sind hauptsächlich so geschrieben, dass man möglichst eingeschüchtert wird.

    Die größte Frechheit ist sowieso, wie sie rechtfertigen, für einen PC mit Internetzugang Gebühren zu verlangen [1]. Wie sieht die gesetzliche Definition von Rundfunk aus? Kann mir das jemand sagen?

    [1] http://www.orf-gis.at/index.php?kate…ng&artikel=2839

    daff: 100m-rolle deshalb, weil ich wieder etwas gepfuscht hab: ich musste mit vier kabeln durch eine wand. da hätt ich dann vier dosen und einen meter verlegekabel gebraucht. das wars mir nicht wert, deshalb hab ich einfach die patchkabel durch das loch gefädelt und hinterher draufgecrimpt. fertig verwendbare wollt ich nicht nehmen, weil ich dann das loch in der wand größer bohren hätte müssen, und naja ein loch mit 6cm durchmesser will ich dann auch nicht in der wand haben.


    Eigentlich logisch :) Hätte selbst daran denken sollen, als ich meine Löcher gebohrt hab. Ein Durchmesser von 6cm war zum Glück nicht nötig, aber ich hab auch nur Platz für zwei Kabel gebraucht. Aber gut zu wissen, werd ich in Zukunft, wenn nötig, auch so machen. Stecker crimpen ist ja wirklich keine Kunst, wenn man nicht am Werkzeug oder an den Steckern spart.

    also pfuschen kann ich in diesem bereich nicht empfehlen. ich hab mir auch mal nur verlegekabel gekauft und wollt da auch stecker draufcrimpen (weil ich mir keine 100m-rolle patchkabel kaufen wollte...). hat zwar funktioniert, aber ich hab den knickschutz nicht vernünftig aufs kabel schieben können und nachher hatte das kabel (bzw. die stecker) häufig wackelkontakte. habs mittlerweile entsorgt, und mir eine 100m-rolle gekauft und davon u.a. ein neues kabel gecrimpt.


    Ich halt auch nichts von Pfuscherei wenns um Verkabelung geht, aber jedem das Seine. Irgendwann verbringt man die Zeit, die man sich durchs Pfuschen gespart hat halt mit Fehlersuche.

    Allerdings: wieso hast du dir eine 100m-Rolle Patchkabel gekauft? Patchkabel gibts doch fertig verwendbar in alle möglichen Längen, Farben und Qualitätsabstufungen?

    Zitat von Mr.Radar


    Führungskamm heißt das glaub ich. Die Stecker von Hirose sind AFAIK alle mit Führungskamm.


    Die von Hirose sind echt sehr einfach zusammenzubauen und zu Crimpen. Wenn man mal gecheckt hat, wie der Führungskamm reinzuschieben ist, ist das eine Sache von zwei Minuten.

    bestes beispiel GEGEN daffs post: Hab auch ein patchkabel in der wohnung vom router zum PC gelegt (Leerverrohrung) hab dann an beiden Enden jeweils 2 Unterputzdosen montiert (mit einem Auflegewerkzeug) und kann mich nicht über eine schlecht Verbindung beklagen. Da ich keine 100 m Rolle gebraucht hab, hab ich einfach ein 15m Patchkabel beim Ditech erworben, ebenso wie die Unterputzdosen und ein Auflegewerkzeug. Aufwand: 20 Minuten für alles.


    Nichts spricht gegens Pfuschen, wenns funktioniert.

    Hallo

    ich plane in den nächsten Tagen ein netzwerkkabel in meiner wohnung einzuziehen und bräuchte dafür eine Crimpzange und so ein Auflegewerkzeug [das mitdem man Netzwerkdosen beschalten kann]. Da ich mir die 2 dinger für 1 mal verwenden nur ungern kaufen will hier die frage ob mir die 2 geräte vielleicht jmd borgen könnte?

    Ich weiß nicht, wieviel du über die Installation von Twisted-Pair-Kabeln weißt, aber damit du nicht in die selbe Falle tappst wie ich, hier kurz meine gut gemeinten Hinweise zum Thema :) Vor allem weil du von Crimpzange und Auflegewerkzeug sprichst, zwei Dinge, die nicht direkt miteinander zu tun haben.

    Man muss zwischen Verlegekabeln (steifen Kabeln) und Patchkabeln (flexiblen Kabeln) unterscheiden.

    Verlegekabel haben Adern aus ziemlich steifem Draht und sind damit nicht sehr biegsam. Die Adernpaare sind im Regelfall nicht extra geschirmt. Diese Art Kabel ist die richtige, wenn du RJ-45-Netzwerkbuchsen verwenden willst, bestehende Leerverrohrung hast, oder große Kabelkanäle ohne scharfe Kurven. Für die Installation eines Verlegekabels mit Netzwerkbuchse brauchst du das Auflegewerkzeug (oder auch nicht; relativ teure, aber sehr einfach, und ohne Werkzeug zu installierende Buchsen gibt es von Setec).

    Gute Patchkabel haben meistens geschirmte Adernpaare, und diese Adern bestehen aus feinen Litzen, weswegen sie nicht für die Installation in einer Netzwerkbuchse gedacht sind. Das war der größte Fehler den ich gemacht hab, nämlich zu versuchen, ein Patchkabel in einer Netzwerkbuchse zu installieren. Patchkabel sind nur für die Verwendung mit RJ45-Netzwerksteckern gedacht. Hierfür brauchst du die Crimpzange; sie wird verwendet, um auf RJ45-Stecker auf Patchkabeln anzubringen.

    Ich nehme an, in beiden Fällen gibt es Ausnahmen. So gibt es von Hirose beispielsweise eine RJ54-Steckerart, die auf Verlegekabeln montiert werden kann. Ob es umgekehrt auch Netzwerkbuchsen gibt, die mit Patchkabeln verwendet werden können weiß ich nicht.

    Merksatz: Verlegekabel mit Buchsen, Patchkabel mit Steckern.

    Ich hatte dann leider keine Möglichkeit mehr, Verlegekabel zu installieren, also hab ich einfach Patchkabel durch die aufputzmontierten Kabelkanäle durchgezogen und an jeder Seite Switches angehängt. Funktioniert im kleinen Rahmen auch sehr gut.

    Ich kann, aus eigener Erfahrung, Netzwerkdosen von, wie erwähnt, Setec empfehlen, die sind ohne Auflegewerkzeug installierbar. Du brauchst nur Stanleymesser, Seitenschneider und Schraubendreher. Diese hier haben den Namen "Universal Keystone Jack", gibts etwa beim Conrad zu bestellen.

    An Netzwerksteckern kann ich die TM21 von Hirose empfehlen, leider (glaube ich) nur mit passender Crimpzange. Diese hier etwa gibts bei Amazon.

    All das Zeug übrigens für Category-6-Kabel. Leider sind die Werkzeuge sehr teuer, wenn man sie genau zwei Mal braucht.

    Es gibt im Netz sicher tausende sehr informative Seiten zum Thema, die du, wenn du so wie ich, zu wenig Ahnung von der Installation von Netzwerkkabeln hast, durchforsten solltest, um genau zu wissen, was du wofür verwenden kannst. Die Wikipedia-Artikel zu den Themen Twisted Pair, RJ-45, Category 6 und so weiter sind ein guter Anlaufpunkt, schöne Installationsanleitungen gibt es beispielsweise hier. Und natürlich auf diversen Installationshandbüchern von Netzwerkdosen-Herstellen.

    Wenn du das alles eh schon wusstest, dann nevermind :)

    [...] Netzwerk-Webcams zum Überwachen verwenden kann [...]


    Gibts auch Nicht-Netzwerk-Webcams? :)

    Ein DIY-Ansatz für deine Problemstellung wurde im Linux-Magazin 2006/06 vorgestellt. Der Artikel ist sogar online verfügbar [1]. Du kannst sowas also mit ein paar Perl-Scripts selbst machen. Das heißt auch, dass es dafür sicher zu Hauf fertige Software gibt, wenn du dich beim Suchen etwas anstrengst, wirst du sicher schnell fündig.

    [1] http://www.linux-magazin.de/heft_abo/ausga…_der_bilderflut


    Ja, [der sil.at-Studententarif] ist das einzige diskutable Alternativangebot: 6144/512 für €34.80/Monat.
    Das ist weniger für weniger Geld, da muss man halt abschätzen.


    Leider wieder etwas OT: In einem anderen Thread im Internet-Provider-Subforum hab ich das auch schon angemerkt, aber bei dem Studententarif von Silver Server ist es produkttechnisch bzw. produktpolitisch nicht vorgesehen, Portweiterleitungen zu haben. Also ist es zumindest offiziell nicht möglich, etwa von außen via SSH auf die Workstation daheim zuzugreifen.

    Allerdings hat gst im selben Thread angemerkt, dass deren Router, den man verwenden muss, alle unbekannten, also nicht-ge-NAT-eten Requests auf 192.168.0.2 weiterleitet, also könnte man dort theoretisch wohl einen WRT54 oder sonsteinen gscheiten Heimrouter aufstellen, und Portweiterleitungen bekommen.

    Aber das reim ich mir grad nur zusammen. Ach ja, der nette Mensch, den ich bei sil.at angemailt hab, hat gemeint, deren Router, den sie dir in die Wohnung stellen, kann nicht mehr als 100 Verbindungen gleichzeitig verwalten, "danach gibts ein Reset" oder so. Bin nicht sicher, wie ich das verstehen soll, aber sogar jetzt, bei Chello, mit meinem WRT54GL und zwei Rechnern im Netz zeigt des Webinterface des Routers über 300 Verbindungen, und das ohne große Anstrengung. Also wer weiß, wie diskutabel das Angebot wirklich ist.

    Sorry für OT.


    1. Das Netzteil ist zu schwach. es liefert auf 12 V Leitung nur 15 A
    2. Es liegt am MB. Im Internet gibts ja ziemlich vieleProbleme mit dem Asus P5K


    Welche Leistung bringt das Netzteil? Wenns kein Billigpfusch ist, und über 400W bringen kann, dann liegts ziemlich sicher nicht daran. Aber probieren geht über studieren, versuch es mal mit einem anderen Netzteil, vielleicht kennst du jemanden, der dir eins borgen kann.

    Zum P5K (hab selbst eines): welche Probleme gibts damit? Ich habe nur von einem gelesen, und selbst erlebt, nämlich, dass der JMicron-Controller spinnt, wenn du sowohl SATA- als auch PATA-Laufwerke verwendest. Bei mir hat sich das so geäußert, dass dmesg lauter böse Warnungen (keine Ahnung mehr welche genau, eben irgendwas über das ATA-Subsystem) ausgegeben hat und der Ethernetcontroller entweder nicht mehr funktioniert hat, bzw Linux das Netzwerkinterface nicht mehr verwenden konnte. War so, als hätte man das Netzwerkkabel abgezogen. Davon abgesehen funktioniert das Mainboard bei mir einwandfrei. Unter Linux, wie gesagt.

    Allerdings hat ein Freund von mir ebenfalls dieses Mainboard, und hat erfolgreich Windows XP in Betrieb. Vielleicht hast du also einfach nur Pech mit irgendeiner Komponente des Systems.

    Die übliche Vorgehensweise bei sowas ist im Allgemeinen, alle Peripheriegeräte und Zusatzkarten zu entfernen, einen einzigen RAM-Riegel und die Grafikkarte drinzulassen, und sehen, wie das System läuft. Dann sukzessive weitere Komponenten hinzufügen, bis das Problem wieder auftritt.

    Die Grafikkarte könntest oder solltest du ebenfalls testen, entweder in einem anderen PC oder eine andere, sicher funktionierende in deinen PC stecken.

    Viel mehr kann ich nicht beitragen, ohne genauere Informationen zu haben.

    Ich bin mit dem Thema nicht besonders vertraut, aber ich denke, du verfolgst den falschen Ansatz. Auf keinen Fall darfst du zwei getrennte Netzwerke (booker und linksys) haben.

    Du musst vermutlich den zweiten Router (den WRT350N) als Wireless Bridge konfigurieren, also im Prinzip nur als Accesspoint, der drahtlos oder drahtgebunden mit dem ersten Router verbunden ist. Die drahtlose Variante wird dir wenig nützen, wenn die Signalstärke schon so schwach ist, wie du beschreibst. Wirst vermutlich ein Kabel legen müssen und so die beiden Router verbinden.

    Auf jeden Fall solltest du zu dem Thema (Wireless Bridge, Router als Accespoint, etc) herumgooglen, einen Router nur als Accesspoint zu verwenden ist nicht besonders abwegig, bin sicher, da gibts viel Information zu finden.

    Z.B. hier.

    Es ist überhaupt kein Problem, eine zweite Instanz des Programms zu starten und dort ein zweites Video abzuspielen (habs grad auf einem Windows-Laptop ausprobiert). Wenn deine Grafikkarte das kann, und das kann eigentlich jede (bis auf manche alten Matrox-Krücken), vor allem unter Windows, dann steht dem Stereo-pr0n nichts im Weg :)

    Ist natürlich wahr - man wird kaum jemanden finden, der mit Maus und Tastatur umgehen kann und Office noch nie verwendet hat. Insofern sind die Testpersonen natürlich etwas vorbelastet. Aus eigener Erfahrung (Freundin und ihre Eltern) weiß ich aber, dass es praktisch unmöglich ist, nicht informatik-affine Personen von der Vorteilen von LaTeX zu überzeugen, selbst für akademische Arbeiten.


    Und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass es praktisch durchaus möglich ist, zumindest Nicht-Informatiker dazu zu bringen, LaTeX zu verwenden. Nicht, dass ich jemals versucht hätte, irgendwen zu bekehren (ehrlich nicht, das Missionieren geht mir noch mehr auf die Nerven, als reiner Fanboismus), aber ein Physikerkollege hat gerade eine Projektarbeit fertiggestellt, die gleichzeitig sein erstes Werk in LaTeX war. Programmierer ist er sicher keiner (auch wenn er in der Schule Delphi gecodet hat), und Linux-User schon gar nicht. Er hats trotzdem geschafft, halt mit der entsprechenden Einarbeitung.

    Meiner Erfahrung nach ist die einzige Voraussetzung dafür, LaTeX (oder irgendwas Neues) zu lernen, ein halbwegs klarer Verstand. Und Geduld. Alles, das es sich lohnt zu tun, oder zu lernen, ist zu Beginn schwierig und aufwändig. Lässt man's deswegen bleiben?

    Lauwarme Auto-Analogie: Radfahrer könnten so nie den B-Führerschein machen, weil ein Auto ganz anders aussieht, sich ganz anders verhält, und ganz anders zu bedienen ist, als ein Fahrrad.

    Zitat von Saruman


    Meine Freundin hat zwar zugegeben, dass es besser aussieht und BibTeX "schon irgendwie praktisch" ist, weigert sich aber, sich näher damit auseinanderzusetzen. Sie studiert übrigens Geschichte und Romanistik, hat sich ein wenig umgehört und meint, dass absolut keiner ihrer Studienkollegen oder Professoren mit LaTeX arbeiten.


    Versteh nicht ganz, was diese Aussage zu bedeuten hat? Dass LaTeX schlecht ist, weil's dort "keiner" verwendet? Oder dass Geschichtsprofessoren und -studenten zu unfähig sind, sowas schwieriges (besser: andersartiges) wie LaTeX zu verwenden?

    Zitat von Saruman


    ... oder diesen unsäglichen LEd anwerfen muss.


    Probier mal Texmaker, ist um einiges besser als LEd. Oder LyX, wie tonico vorschlägt.

    Zitat von Saruman


    So, nervts euch jetzt auch :devil:?


    Point taken.

    Achja, unser Daff wie wir ihn kennen, und schätzen.


    Das klingt, als hättest du eine recht negative Meinung von mir?

    Zitat von Wolfibolfi


    Nimms mir nicht übel, aber ein unbedarfter Anwender, der weder Latex noch xy-Office kennt, findet in einem Menü leichter einen Befehl, als mal sein problem zu googeln, und ein paar aussichtsreiche Paketnamen durchzuprobieren.


    Durch Herumprobieren kommt man bei Office-Programmen sicher viel eher ans Ziel, als bei [tex='\LaTeX{}'][/tex]

    , ja. Weil man es gewöhnt ist, in Menüs herumzuklicken. Ich habe aber von der Einarbeitungszeit gesprochen, die man benötigt, wenn man das jeweilige Programm halbwegs effizient und richtig benutzen will. Die ist sowohl bei Office-Programmen, als auch bei [tex='\LaTeX{}'][/tex]

    nicht zu vernachlässigen, aber bei letzterem sicher nicht so viel größer wie alle immer tun, vor allem, wenn man nur das typische Vier-bis-Zehn-Seiten-Dokument verfassen möchte. Das hab ich aber nicht gut rübergebracht.

    Zitat von Wolfibolfi


    Ist aber auch ziemlich wurscht, wir sind ja alle keine sooo unbedarften Anwender, und bei der Diplomarbeit hab ich Latex ganz nett gefunden. Allerdings sind die Standard-Layouts auch nicht grad das wahre, aber gut, das kann man ja anpassen. Und dass man für ne linie in der Kopfzeile ein Paket namens "fancyhdr" braucht - da sag ich nur boah ey! FANCEY!


    An vielen Stellen sieht man [tex='\TeX{}'][/tex]

    sicher an, dass es über 30 Jahre alt ist. Dafür gibt es moderne Dokumentklassen wie Memoir oder die von Markus Kohm (KOMA-Script). In letzteren gibst du einfach eine Option für die Dokumentklasse an (headsepline) und du hast deine Linie in der Kopfzeile. Nothing FANCEY about it, lesen muss man halt. Wer das nicht kann oder will, der ist mit [tex='\LaTeX{}'][/tex]

    wirklich schlecht, und mit dem Herumprobieren in Office besser bedient.

    Zitat von Wolfibolfi


    Und hier groß auf Typograf zu machen, ist lächerlich.


    Wer macht hier groß auf irgendwas? Wenn ich eins gesagt habe, dann dass ich von Typographie keine Ahnung habe, und das Thema den Tools überlasse, die von Leuten entwickelt wurden, die etwas davon verstehen.

    Zitat von Wolfibolfi


    Wenn du alle Dokumente mit Latex verfasst, ist das dein gutes Recht. Aber hier einen auf großer Macker zu machen, und alle, die mal auf die Kompiliererei und Package-Suche pfeifen, als n00bs abzustempeln, find ich nicht ok.


    Ich weiß nicht, wo du rausgelesen hast, dass ich nicht- [tex='\TeX{}'][/tex]

    -Benutzer als irgendwas abgestempelt habe. Wenn du nochmal liest, was ich geschrieben hab, könntest du erkennen, dass ich versucht habe, gegen die übliche "Office ist einfach und komfortabel, [tex='\LaTeX{}'][/tex]

    ist schwierig und unhandlich"-Leier zu argumentieren.

    Zitat von Wolfibolfi


    Ja, man siehts Latex-Dokumenten an, dass sie nicht ausm Word kommen, aber dem Großteil der Autoren ists wurscht, und dem Großteil der Leser genauso. Da stört mich das oftmals ziemlich wackelige Englisch wesentlich mehr.

    Offenbar ist es bei dir nicht so, aber mir hilft es beim Lesen sehr, wenn das Dokument ansprechend aufbereitet ist -- nicht mit Wordarts oder bunter Comic Sans, sondern mit einem Schriftbild, das dabei hilft, beim Lesen nicht ermüden. Lesen ist ein anstrengender Prozess, sowohl für die Augen, als auch fürs Gehirn. Jede Hilfe sollte dabei willkommen sein.

    Hast du zufällig den "Beweis" für die Universalität der (2,3)-Turingmaschine von Wolfram angeschaut? Nicht, dass ich ihn groß verstanden hätte oder so, aber die Formeln darin sehen grauenhaft aus und sind sehr viel schwieriger zu entziffern, als wären sie mit [tex='\TeX{}'][/tex]

    gesetzt worden.

    Aber gut, subjektive Geschmackssache, sollte man meinen. Und das Thema habe ich in meinem vorigen Post so auch gar nicht angesprochen.

    Zitat von Bobsch


    Du implizierst hier, dass ein entsprechendes Programm die Arbeit eines professionellen Typographen übernehmen könnte. Eine etwas fragwürdige Ansicht. Wenn ich wirklich professionellen Schriftsatz will, sollte ich mich entweder eingehend damit befassen und das lernen, oder ich beauftrage einen Typographen damit.


    Kann verstehen, dass du glaubst, ich hätte sowas impliziert. Hätte es besser ausdrücken müssen: Wenn du ein Dokument produzieren willst, dass so gut wie allen typographischen Richtlinien entspricht und noch dazu ein sehr schönes, professionelles Schriftbild haben willst, aber keine Druckerei oder Setzerei oder wie eine entsprechende Einrichtung heißt beauftragen kannst oder willst, dann ist [tex='\TeX{}'][/tex]

    the Next Best Thing.

    Auch wenn es jetzt der Linux-Fetisch-Fraktion unter uns die Zehennägel aufrollen wird: MS Office 2007.


    Auch auf die Gefahr hin, dass ich hier einem wertlosen Troll auf den Leim gehe: Was hat die Qualität und Usability von Office 2007 mit "Linux" zu tun? Was hat deine Empfehlung dieses Produkts mit "Linux" zu tun? Office 2007 kann eine großartige Anwendung sein (kenns nicht) aber warum Äpfel mit Birnen (oder sonstwas) vergleichen?

    • LaTeX ist eine Schriftsatzsprache, die sehr aufwendig zu verwenden ist, im Gegensatz zu MS Office. LaTeX' für Präsentation ist mir zu extrem, da blick ich ehrlich gesagt schlicht und ergreifend nicht durch...


    Schwachsinn. Einem Unbedarften, der weder [tex='\LaTeX{}'][/tex]

    , noch eine Microsoft-Office-Anwendung kennt, wird beides kompliziert und aufwändig vorkommen. Ob er jetzt lernen muss, in welchem Menü welche Funktion zu finden ist, und wie er sein Dokument so hinkriegt, dass es nicht wie das Produkt einer Textverarbeitungsanwendung aussieht, ist mindestens genauso viel Arbeit, wie lshort.pdf zu lesen und mit einem gescheiten Editor den Inhalt seines Dokuments niederzuschreiben.

    Nur dass mit [tex='\LaTeX{}'][/tex]

    mit dem Niederschreiben der wesentliche Teil der Arbeit des Users getan ist, im Gegensatz zu jedem Office-Programm, das ich bisher benutzt habe.

    Das gilt in einem Großteil aller Fälle. Sollte es mal wirklich ans Eingemachte gehen, und Layout und Verhalten von [tex='\TeX{}'][/tex]

    grundlegend beeinflusst werden müssen, dann ist das bestimmt kein Zuckerschlecken, aber noch immer wesentlich aussichtsreicher, als zu Versuchen, in den Innereien von Textverarbeitungsprogrammen herumzuhacken.


    Mal ganz ehrlich, auch wenn ich von der Firma Microsoft nichts halte, und das aktuelle Betriebssystem von ihnen nicht auf meinem Rechner installiert ist, Microsoft Office 2007 ist wirklich genial. Komfortabel, übersichtlich, leicht zu nutzen. Warum sollt ich mir das Leben schwerer machen als nötig?


    Wieso ist es schwieriger, einem Programm, das von professionellen Typographen mitgeschrieben wurde, das Setzen des Inhalts des Dokuments zu überlassen, als sich um jeden Aspekt des Layouts selbst kümmern zu müssen?

    Soweit ich gesehen habe erhält man mit der Installation von Office- und allen anderen Textverarbeitungsprogrammen keine Ausbildung als Typograph und weiß nicht automatisch über die Vielzahl von Regeln und Empfehlungen bescheid, die den Satz betreffen. Ich verstehe nicht, wieso heutzutage so viele Anwender glauben, sie hätten auf diesem Gebiet irgendwas zu sagen? Ich weiß, dass ich das Thema Typographie und Satz den Profis überlasse, die dafür großartige Tools geschrieben haben, und freue mich, dass ich mir nur über den Inhalt meines Textes Gedanken machen muss.

    Ganz davon abgesehen wüsste ich gerne, ob es inzwischen eine Office-Anwendung gibt, die mich ein 500-Seiten-Dokument (vielleicht sogar mit Grafiken, Tabellen, Querverweisen, Literaturteil, Inhaltsverzeichnis, ...) stabil, schnell und komfortabel bearbeiten lässt, ohne alle n Zeiteinheiten abzustürzen oder ohne sich durch sonstwie, für mich, indeterministisches Verhalten auszuzeichnen. Im Jahr 2003, als ich auf der HTL meine Maturaprojekt-Arbeit ("Diplomarbeit" heiß das dort) mit Office 2000 geschrieben habe, gabs sowas auf jeden Fall noch nicht.

    Möchte nur mal in den Raum stellen, dass es weitere Alternativen gibt, vor allem, wenn man eh schon so viel Aufwand betreibt, wie Klausi hier.

    Man kann inzwischen um wenige Euro im Monat V-Server oder Dedicated Server mieten (Strato, Hetzner, Slicehost, etc.), und für ein paar Euro mehr im Jahr eine Domain registrieren, und damit locker seinen eigenen (IMAP-)Mailserver mit Spam- und Virenfilter und allen möglichen Extras betreiben (meist auf GNU/Linux-Basis).

    Klar ist es, wenn man von der Materie wenig Ahnung hat, schwierig und bedarf einiger Einarbeitungszeit, aber alle Komponenten, die dafür notwendig sind, sind extensiv dokumentiert. Und Bücher zum Thema gibts zu Hauf.

    Ich meine nur, wenn man schon so viel Zeit investiert, Mail-Clients zu testen und Anbieter zu finden, die etwas weniger sucken, als andere, so kann man auch den nächsten Schritt machen, und sein eigener Anbieter werden.

    Keine Probleme mit Datenschutz oder proprietären/schlecht implementierten Protokollen (Hotmail, GMX, etc), mehr Speicherplatz, als man jemals benötigen würde, um Mails zu speichern, freie Wahl der Komponenten, des Webinterfaces, etc.

    Ich mach das schon seit einigen Jahren so, und hab mir vor paar Monaten mit einigen Freunden und Kollegen einen Root-Server bei Hetzner genommen. Verwende Ubuntu 7.04, Postfix, Dovecot, Spamassassin und ClamAV, das Horde-Framework mit einigen Anwendungen, unter anderem IMP und MIMP (Mobile IMP, also Webmail-Interface für Anwendung auf Mobiltelefonen), und ein paar anderen.

    Ein eigener Server hat natürlich noch viele weitere Anwendungsmöglichkeiten, da gibts eigentlich keine Grenzen.

    Nochmal: wenn man schon unzufrieden ist und willig, Zeit und Energie zu investieren, um die eigene Situation zu verbessern, dann kann man auch gleich "all the way" gehen. Als Informatiker ist man sowieso weniger abgeneigt, sich auf komplexe Probleme zu stürzen, auch wenn (oder gerade weil) man viel lesen und viel testen muss.