Beiträge von J.Petso

    An Open Source Projekten mitzuarbeiten ist auf jeden Fall eine gute Idee. (Meinen kürzlichen Nebenjob hab ich übrigens auch zu einem guten Teil wegen meines Open-Source-Engagements gekriegt, und vor allem ist es eine gute Sache nicht nur für dich, sondern auch für die Allgemeinheit.) Schauen wir mal, was mir für Sachen dazu einfallen...

    • Wichtig ist, dass Open Source kein Selbstzweck ist. Die verschiedenen Leute, die daran arbeiten, haben genauso verschiedene Ziele und Ansichten. Manche wollen die Welt verbessern und die Freiheit zum Selbermachen bewahren, manche verdienen ihr Geld damit, manche wollen einfach nur exzellenten Code schreiben und verbreiten. Natürlich kannst du auch Open Source entwickeln, wenn du nur deinen Lebenslaufmit mehr Erfahrung aufpeppen willst, aber wenn du Begeisterung für die Sache mit einbringst, ist es wesentlich interessanter.
    • Als allererstes musst du dir überlegen, was dich interessiert, woran du arbeiten willst. Dann kannst du dir überlegen, in was für einem Projekt du mitarbeitest und was du daran verbessern willst. Wenn du z.B. an PHP-Programmierung interessiert bist, könntest du bei Drupal oder Joomla reinschauen, wenn du gerne GUI-Sachen machst bist du bei KDE oder GNOME an der richtigen Stelle, und für hardwarenahe Programmierung gibts bei den diversen Betriebssystem-Kerneln (sagen wir, Linux) Einiges zum Austoben. Für alles genannte gibt's eine große Anzahl an Unterprojekten oder sonst damit zusammenhängender Software, mit unterschiedlichen Subcommunities und Anforderungen an den beigetragenen Code. Such dir was aus, wo du glaubst, dass du hineinpasst.
    • http://kernel.org hat z.B. einen deutlichen Ursprung in Deutschland, und die meisten KDE-Entwickler sind immer noch von dort.
    • Der Großteil der Open-Source-Projekte kommt ursprünglich von Linux, die Entwicklerschaft ist folglich sehr oft Unix-affin und legt Wert auf Plattformunabhängigkeit. Wenn du selber mit Linux fahrst (oder auch MacOS, FreeBSD oder Solaris) hast du's in diesen Fällen leichter, in die Community hineinzuwachsen. Es gibt natürlich auch eine gute Anzahl Open-Source-Projekte auf Windows, oder überhaupt nur MacOS- oder Windows-only. An welchem Projekt du arbeiten willst, hängt also durchaus auch davon ab, welches Betriebssystem du verwendest.
    • Fast alle Open-Source-Projekte kommunizieren über Mailinglisten und IRC, und ein jedes Projekt hat seine eigene "Subkultur", Verhaltensregeln und Eigenheiten. (Foren sind meistens nur Beiwerk und werden weniger beachtet.) Wenn dich ein Projekt interessiert, abonnier dir einmal seine Mailingliste, häng dich in die entsprechenden IRC-Channels hinein, abonniere den jeweiligen Planet per RSS, und sondier so aus ob dir die Atmosphäre des Projekts sympathisch ist und wer die Leute sind, an die du dich am besten wendest.
    • Die Kommunikation zwischen Entwicklern ist in Open-Source-Projekten oft sehr minimal, ohne viele Nettigkeiten oder Weltansichten auszutauschen. Wenn du wo mithelfen willst, musst du auch erwarten, dass dein Code durchleuchtet und kritisiert wird, meistens eh mit Verbesserungsvorschlägen. Jedenfalls, wenn eine Email unfreundlich klingt, heißt das in den allermeisten Fällen nicht, dass der dahinterstehende Entwickler kaltblütig ist, sondern eher dass er sich weniger Zeit für Höflichkeiten nimmt und stattdessen lieber produktiv codet, oder so. Also nicht abschrecken lassen, alle Projekte können gute Programmierer brauchen :) oder auch Tester, Dokumentatoren, Übersetzer, Bugjäger, Usability-Leute und was nicht noch alles.
    • Quasi alle Open-Source-Projekte verwenden ein Versionskontrollsystem, z.B. Subversion (SVN), CVS, Git, Bazaar-ng oder was es nicht sonst noch so alles gibt. Falls du nicht eh schon mit zumindest CVS oder SVN gearbeitet hast, solltest du dir eins der zwei anschauen. Eh leicht zu lernen.
    • Ich persönlich bevorzuge es, an großen, wichtigen Projekten mitzuarbeiten. Wenn du gerne kleinen unbekannteren Projekten aushelfen willst, ist es auch gut, aber bei den größeren Projekten (die aber trotzdem immer noch Entwickler brauchen können) hast du die Möglichkeit, die Softwarewelt selbst zu verbessern und Sachen zu entwickeln, die einem Haufen Leute zugute kommen.

    Also, einfach mal stöbern und schlau machen. Die Wikipedia weiß übrigens auch einiges. Und wenn du dann mal Lust hast, wo mitzumachen, werden dir die anderen Community-Mitglieder sicher nicht böse sein :D

    kennt wer ein gscheites freeware-prog, mit dem ich zB wmv's in avi's oder noch besser mpeg's umwandeln kann?


    Ich bin ungern nervig und nicht hilfreich zugleich, aber bei drei hintereinander muss ich einfach meinen Senf dazugeben...

    Also, in der deutschen Sprache verwendet man ein Apostroph als Ersatz für einen oder mehrere nicht ausgesprochenen Buchstaben, z.B. "mir geht's gut" (als Ersatz für "mir geht es gut", wo das "e" von "es" wegfällt).

    In der englischen Sprache verwendet man ein Apostroph hauptsächlich bei Einsatz des zweiten Falls (des Genitivs, der im Deutschen kein Apostroph trägt), z.B. "Jacob's ladder".

    In keiner der beiden genannten Sprachen verwendet man das Apostroph für den Plural. Ein Haufen Leute und speziell die unsäglichen MediaMarkt-und-Co.-Prospektautoren machen es trotzdem, was hierzulande auch als Deppenapostroph bezeichnet wird.

    Bitte. wmv's, mpg's und avi's sind schlichtweg PÖSE. Lasst es sein. Zeugt von Minderbemittelung und fehlenden Respekt vor dem Leser des selbstverfassten Beitrags. Bitte. Danke.

    Zitat von [fl]Quel`Tos;388117

    Ageh, tu hier jetzt mal nicht Schwarz-Blau-malen. Die neue Regierung ist jetzt grad mal fertig und du redest schon von der nächsten Wahl.

    Nunja, wenn du dir anschaust
    - Wie viele Leute jetzt maßlos von der SPÖ enttäuscht sind und deklarieren, sie bei der nächsten Wahl sicher nicht zu wählen
    - Wie knapp das Ergebnis eh schon ausgefallen ist
    - Wie bedeutungslos das BZÖ nächstes Mal ist, und die Strache-FPÖ auf deren Kosten zulegen wird, und
    - Wie viele vormalige SPÖ-Wähler trotzdem eher nicht statt grün wählen

    ...dann kannst du dir ausrechnen, wie die nächste Wahl eindeutig zu Gunsten des rechten Lagers ausfallen wird.

    Unter http://www.golem.de/0612/49655.html gibt es auch einen Artikel zu dem "Bericht", und ne schon SEHR lange Diskussion darüber..


    Ich hab den Link ursprünglich von LWN, wo er schon 2 oder 3 Tage früher aufgetaucht ist. Dort gibt es auch schon eine beträchtliche Diskussion, die wegen der besser informierten LWN-Leserschaft deutlich mehr hergibt als das leicht uninformierte Flamen auf Golem.de. (Letzteres ist zwar nicht so schlimm wie die freitäglichen Heise-Foren, aber außer dem Ermitteln des allgemeinen Stimmungsbildes auch nicht besonders ergiebig.)

    Hast dir mal durchgelesen wie das mit den ganzen HDTV Sachen ist? Was da alles für TVs, Player und was weiß ich vorgeschrieben ist? Erinnert mich sehr stark daran!


    Die genauen Details kenne ich nicht, aber dass die Content-Industrie mit HDCP & Co. selbstgestrickte Festplatten-Videorekorder wie MythTV und Open-Source-Treiber für Fernsehkarten unmöglich machen will, ist mir durchaus bewusst. Ich bin immer noch gespannt, wer Erster ist: ich mit dem Anschaffen einer computerbasierten Mediacenter-Lösung, oder die Anbieter mit dem Verbieten von ebendieser.

    Das hier ist ein gleichermaßen fundierter wie interessant geschriebener Artikel über die DRM-Maßnahmen von Windows Vista, den ich jedem hier zum Lesen empfehle. Man sollte nicht glauben, wie weit Microsoft geht bzw. was sie sich alles von der Content-Industrie vorschreiben lassen, um die komplette Kontrolle über "geschützte" Medien zu behalten und ja keine Möglichkeit offen zu lassen, dass vielleicht jemand alles irgendwie umgehen könnte.

    Von künstlicher Ausgabequalitäts-Verschlechterung über weltweite Treiber-Deaktivierung bis hin zum Vorschreiben des Hardware-Layouts Grafik- und anderen Karten. Echt arg, was da passiert.

    Ja, der Artikel ist etwas lang gehalten und eine reine ASCII-Datei. Lasst euch davon nicht abschrecken - wer's nicht liest, ist selber schuld.

    Im Übrigen ist das Argument mit dem "Grub weg -> Windows weg" sowieso ziemlich moot, weil wer sich darum sorgt soll einfach eine 10MB-Bootpartition anlegen und hat kein Problem beim Löschen irgendeines Betriebssystems.

    Noch ein Vorteil von Grub: wenn ich mal wieder irrtümlich auf "neustarten" statt auf "herunterfahren" gedrückt hab, muss ich ihn nicht abwürgen oder nochmal hochfahren lassen, sondern kann im Grub einfach sagen "c" und dann "halt", und mein PC ist aus.

    hm, schau mal unter http://www.phpcomasy.org
    ist zwar noch beta aber ganz gut zu gebrauchen und vor allem einfach.


    Zunächst einmal ist mir nicht wirklich klar, warum man einer kaum verbreiteten Betaversion den Vorzug geben sollte gegenüber weitläufig verwendeten und ebenso bedienerfreundlichen "großen" CMS wie Drupal oder Joomla, für die es außerdem einen Haufen Erweiterungsmodule gibt, die den eigenen Einsatzzweck mit ziemlicher Sicherheit großteils abdecken.

    Zweitens lügt uns phpComasy an, wenn sie sich selbst großartig mit "Open Source" bewerben und andererseits eine Lizenz dieser Art haben:

    Zitat von phpcomasy.org

    Unsere Lizenz erlaubt eine kostenlose Verwendung von phpComasy für nicht-kommerzielle Einsätze. Sie können also phpComasy frei für eine private Webseite, oder für eine NOP-Organisation verwenden. Auch für Vereine steht phpComasy kostenlos zur Verfügung.
    Um phpComasy kommerziell verwenden zu können, müssen Sie eine Lizenz erwerben. Diese können Sie in unserem Online-Shop bestellen.


    Das ist schlichtweg Betrug von unwissenden Kunden, die irgendwo gehört haben, dass "Open Source" so toll sein soll.

    Witzig auch, dass phpComasy als multilingual beworben wird und der Satz "Die englischen Inhalte befinden sich im Moment noch im Aufbau." die Startseite schließt.

    Es gibt einen Haufen kleiner, benutzerfreundlicher CMS zu empfehlen (die außerdem wie die erstgenannten als echte Open Source Software keine Einschränkungen für kommerzielle Anwendungen haben), aber phpComasy macht schon beim ersten Kurzbesuch ihrer Seite einen schlechten Eindruck.

    Hab ihn am Wochenende im Freundeskreis ausprobieren können. Dazu gibts nur eins zu sagen:

    Zitat von Eric Cartman

    Wii geil! Wii geil!


    Scheiß auf top-notch-Grafik! Kampf dem Wettrüsten, hoch lebe der Spielspaß und die guten Ideen!

    Eclipse CDT ist dabei, sich zu bessern, hinkt aber trotzdem Lichtjahre hinter den Qualitäten der Eclipse-Javaunterstützung hinterher. Code::Blocks hab ich auch schon mal gehört, soll ganz gut sein, würd ich zuerst ausprobieren. MinGW (der freie C++ Compiler), msys, make und gdb sind Befehlszeilenprogramme und haben als Standalone-Tools durchaus ihr Zielpublikum, machen aber für Anfänger wahrscheinlich weniger Sinn als eine integrierte IDE wie Code::Blocks, von dem sie außerdem eh im Hintergrund verwendet werden :verycool:

    Ein Problem für Neueinsteiger kann sein, dass es unter C++ keine derartige Einheitlichkeit gibt wie unter Java, wo ja von den Collections über die Threads und GUI-Elemente bis zum Build System alles sehr standardisiert ist, bis auf ein paar Ausnahmen. In C++ gibts nur eine wirkliche Standardbibliothek, und das ist die STL, die neben einer String-Klasse (std::string) die ganzen Collections (vector, deque, set, map, usw.) zur Verfügung stellt. Alles andere ist nicht von Haus aus dabei, und du musst erst schauen, was für dich das Richtige ist.

    boost als Allzweck-Bibliothek ist ja schon erwähnt worden, das ist so der Spielplatz der Hardcore-C++-Template-Liebhaber und ist quasi als "Halbstandard" anerkannt, ein paar Sachen daraus werden zeitweise auch in den offiziellen C++-Standard aufgenommen.

    Warum du unbedingt Windows-spezifisch bleiben willst, ist mir nicht ganz klar. Immerhin gibts da eine plattformunabhängige C++-Bibliothek für GUI-Sachen, Threads, Collections, Networking und was nicht noch alles, die so programmiererfreundlich ist wie sonst keine Windows-spezifische Bibliothek, nämlich Qt von Trolltech. Wenn du irgendwas machst, was über die Befehlszeile hinausgeht, würde ich dir Qt stärkstens ans Herz legen.

    Was du sonst noch kennen solltest... hm... SDL für 2D-Spieleprogrammierung und Ogre für 3D, CMake als fortgeschritteneres Cross-Plattform-Buildtool, und vielleicht der Boehm garbage collector für die Leute, die sich Java-ähnlich aus der Speicherverwaltung lieber raushalten würden.
    hm, da fallen mir sonst gar nicht so viele Sachen ein, Qt hat eigentlich ziemlich alles dabei was man sonst so braucht :coolsmile

    Ad C#: ja, ist auch nett. Es gibt halt weniger Addon-Bibliotheken, auch noch keine wirklichen Qt-Bindings, und es ist sehr an die Interessen von Microsoft gekettet. Davon abgesehen ist C# eine tolle Sprache, die eben Java viel näher steht als C++, und dementsprechend leicht zu lernen ist.

    Und wie sind die von der Bedienbarkeit?


    GNU Parted ist ein Befehlszeilenprogramm. Sehr leicht bedienbar, sagt aber manchen trotzdem nicht zu. GParted ist ein grafischer Aufsatz, der die Partitions-Bearbeitungsfunktionen von Parted in eine hübsche grafische Oberfläche verpackt, damit sich auch vormalige PartitionMagic-Benutzer wohlfühlen.

    Die GParted-LiveCD (bzw. LiveUSB) sollte eigentlich genau das Richtige für dich sein, wenn ich mich nicht täusche.

    Ich kann auch Drupal empfehlen. Blöderweise kommt die neue, _noch_ bessere Version 5.0 erst ca. zum Jahreswechsel, aber die 4.7er ist auch immer noch gut, bzw. dauert's eh nicht mehr lang :D

    Siehe auch die Resultate des kürzlich von Packt Publishing vergebenen Open Source CMS Awards, da stehen ein paar Vorteile der wichtigsten paar dabei.

    gma is das letzte,


    Das kommt auf den Einsatzzweck drauf an. Die integrierten Intel-Chipsets haben eine Reihe von echt lässigen Vorteilen:
    - leise
    - stromsparend
    - billig
    - Linux-Treiber als Open Source verfügbar

    Für diesen Thread kann ich sie natürlich nicht empfehlen, weil's mit den neuesten Spielen nicht ganz so flüssig rennt (7 Frames für Doom 3? x-).
    Aber so pauschal als letzter Dreck abstempeln kann ich nicht einfach so hinnehmen, u.a. auch weil ich mir wegen mind. 2 der obengenannten Gründe ein Notebook mit 945GM zugelegt hab und sehr zufrieden damit bin.

    ein kollege hat, um genau zu sein, gemeint, dass man für den vertrieb selbstgeschriebener java-software, die mit suns compiler kompiliert wurde, irgendeine lizenz von sun benötigt, was ich mir nun wirklich nicht vorstellen konnte.


    Außerdem, hat nicht so ziemlich jeder Compiler irgendeinen Absatz in der Lizenz oder der FAQ oder wo auch immer, wo eindeutig klargemacht wird, dass sich die Lizenz des Compilers nicht auf das kompilierte Programm auswirkt? Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass das beim javac nicht irgendwo dabeisteht.

    z.b. mit cacao vom complang-institut, dass leider durch die änderung in der sun-lizenzpolitik (gpl) unnötig geworden ist.


    Leider? Das war doch die beste IT-Nachricht des ganzen Jahres :tongue1:

    Außerdem können ja jetzt z.B. ein paar gute Sachen vom Cacao direkt ins weitverbreitete offizielle Sun-Zeugs hineingegeben werden, anstatt in vereinzelten Uni-Lehrveranstaltungen ein Nischendasein zu fristen. Cool, nä? Was das wieder für Stoff für mögliche Folgepraktika ist...

    Alles mit Chipset von Ralink oder ZyDas ist OK. Findet man auf EBay haufenweise (Beschreibungen durchsuchen nicht vergessen).


    Url für ZyDAS-Dingsns: http://zd1211.ath.cx/

    Ich hab mir für meine Familie kürzlich beim Goldadler (uhhh) zwei Longshine WLAN-Adapter gekauft. Der dazugehörige zd1211 Treiber ist seit Version 2.6.18 im Linux-Kernel. Sollte eigentlich schon mit Ubuntu Edgy funktionieren, hat aber bei mir irgendwie nicht hingehauen, werd vielleicht auf Feisty warten. Der Longshine kann unter Windows leider nur WEP.