Welche Distribution

  • ist denn zum empfehlen wenn man mal anfangen will?
    Oder besser, mit welcher habt ihr die besseren Erfahrungen gemacht?
    Wird endlich Zeit das ich mich mal damit beschäftige :engel:

    Lg&thx Sim

  • Also, für den Einsteiger erweißt sich SUSE nicht als das schlechteste (wenn net sogar des beste), relativ komfortabel, einfach zu installieren.
    Eher ungeignet, weil sehr umständlich zu installieren, redhat nachfolger fedora 1,2;
    debian, mandrake, sollen angeblich auch noch akzeptael sein,:
    für fortgeschrittene mit sehr schnellem rechner (da man selbst alles kompilieren muss), gentoo (oder so; ausgesprochen: tschentu))

    Ich will viel³ Sonne, einen wolkenlosen³ Himmel, 36° Grad und Segeln! :verycool:

  • Ich habe zum beispiel suse linux 9.1 auf meinem rechner;
    da bei mir der KDE lahmt, Gnome mir nicht gefällt habe ich mir als standart Desktop : IceWM (vorteil: schnell)

    Ich will viel³ Sonne, einen wolkenlosen³ Himmel, 36° Grad und Segeln! :verycool:

  • Ich denke die Wahl der Distribution ist reine Geschmakssache.

    Eine wichtige Frage, die sich jeder Linux Neuling am Anfang stellen soll ist:
    --> Will ich Linux verwenden?(1) oder
    --> Will ich ich Linux verstehen lernen?(2)

    Wenn du Moeglichkeit 2 waehlst kann und wird es manchmal so sein, dass du dich in diverse Themen einlesen musst dich stundenlang wegen irgendeiner Konfiguration herumaergern musst/darfst.

    Bei Variante 1 hast du diese Probleme nicht. Du hast sicher ganz genauso die Moeglichkeit mit diversen Konfigurationen herumzuschlagen, aber es wird dir nicht aufgezwungen.

    Weiters glaube ich, dass es fast keine LinuxUser gibt die in Ihrem Leben weniger als 3 Linux Distributionen verwendet haben.
    Wenn du dich jetzt fuer eine Distribution entscheidest, bist du nicht dein Leben lang an diese gebunden!

    also nochmal kurz:
    will linux verstehen -->(Slackware*, Debian, Gentoo, FreeBSD, lfs,..)
    will linux verwenden --> (SuSE, Fedora, Mandrake, ....)

    * Wird so oft vergessen und ist sooo verdammt genial.

    lg
    Major

    P.S. Neben Linux noch Windows zu verwenden ist meiner Meinung nach nicht zu empfehlen.

  • Ich verwende fast seit meinen Linux-Anfängen Fedora bzw. vorher Redhat und bin damit ausgesprochen zufrieden. Ich glaube auch nicht, dass du dir als Anfänger damit schwerer tust als mit Suse (die Installation könnte auch fast nicht einfacher sein! epi.um: Wie kommst du darauf, dass Fedora "sehr umständlich" zu installieren ist?). Diese Distribution kannst du auch in Form von Images komplett herunterladen. http://fedora.redhat.com

    Soweit ich weiß soll aber Suse noch ein bisl einfacher zu bedienen sein und da wird auch ein Buch mitgeliefert, das zu lesen würde dir sicher einige Kopfschmerzen am Anfang ersparen. Von Mandrake weiß ich nicht viel, nur, dass es auch ungefähr auf diesem Level liegt.

    Aber eigentlich ist die Wahl der Distribution nicht so wichtig. Jede der 3 genannten ist meiner Meinung nach für dich geeignet. Da muss ich major zustimmen, man probiert sowieso mehrere, bis man die gefunden hat, die einem am ehesten zusagt. Und wenn du dich wirklich mit Linux beschäftigen willst, also auch herumkonfigurierst und so, dann hält deine erste Installation höchstwahrscheinlich sowieso nicht sehr lange.

  • Zur Frage, welche Distribution nehme ich:
    Ausprobiert habe ich Redhat 8 und 9, Mandrake, SuSE 8.x, Gentoo/Jollix, Debian, Knoppix/Debian.

    Daraus habe ich folgendes gelernt.
    Primär zählen diese Kriterien:
    * Welche Hardware habe ich und wird diese von der Distribution meiner Wahl von Haus aus unterstützt?
    * Wie gut funktioniert die Hardwareerkennung dieser Distribution (+ bei mir :D)
    * Bin ich Anfänger oder Profi?
    * Wieviel Zeit möchte ich für xxx aufwenden.
    ** xxx: Installation der Distribution, Wartung, Einrichtung der Hardware, Installation von Software

    Tja nun komme ich zur Bewertung der oben genannten Distributionen unter Berücksichtigung der vorhin angeführten Kriterien.

    Redhat 8/9:
    + Gute Hardwareerkennung
    + Große Palette unterstützer Hardware
    + Einfache Installation, sehr übersichtlich und gut erklärt.
    + Gute Dokumentation!
    + Einrichtung des Systems sehr einfach und übersichtlich
    + Eine Vielzahl mitgelieferter Software. Einfache Installation, update von Software über das Programm up2date leicht und übersichtlich
    - Zensierte Software: MP3 Support aus US-rechtlichen Gründen wurden entfernt. Nachinstallieren des MP3 Supports war aber nicht sehr schwer.

    Mandrake:
    - Schlechtere Hardwareerkennung als Redhat
    + Einfache Installation, jedoch etwas unübersichtlicher als bei Redhat
    + Eine Menge mitgelieferter Software
    <-> Aufgrund von Punkt 1 nicht mehr weiter ausprobiert.

    Debian:
    War damals noch blutiger Anfänger, als ich es Probiert hab.
    - Installation war etwas unverständlich, unübersichtlich und recht kompliziert
    - Bin über d. Installation nicht herausgekommen.. Habs dann gelassen :D

    Habs später vorinstalliert auf Fremdrechnern probiert und war recht beeindruckt. Was mich beeindruckt hat, zähl ich dann bei Knoppix auf :D

    Knoppix ab Version 3.2:
    + Basiert auf Debian. Es ist ein Debian, welche gleich von CD gestartet werden kann, ohne es installieren zu müssen.
    + Sehr gute automatische Hardwareerkennung -> Ideal für Anfänger
    + Umfangreiches Softwarepaket
    + Installation auf Festplatte möglich
    + Installationsskript sehr, sehr einfach.
    . + Man muss nur die Partitionierung übernehmen, das wars.
    . + Installation auf Festplatte dauert maximal 2-3 Minuten :D
    + Sehr guter Paketmanager.. Mit apt-get fast immer up-to-date.
    . -/+ Man muss für manche Softwares apt.conf von testing auf unstable stellen, um die allerneueste Version mit apt-get installieren zu können.

    Knoppix ist die ideale Distribution für Anfänger und experementierfreudige Linux-Lehrlinge, denn ... :D
    Man kann ohne Sorge in den Konfigurationsfiles herumpfuschen, ohne sich darüber den Kopf zerbrechen zu müssen, dass durch eventuell begangene Fehler, eine Zeitraubende Neu-Installation des Betriebssystems notwendig wird:
    Neu-Installation dauert 2-3 Minuten.

    Gentoo:
    + Sehr ausführliche Dokumentation
    - Für Anfänger eher ungeeignet:
    . - die Installation ist nicht besonders trivial
    . - viel Handarbeit
    . - sehr Zeitraubende Installation
    , - steile Lernkurve
    . - keine automatische Hardwareerkennung
    + Große, hilfsbereite Community
    + Großes Softwareangebot im emerge repository
    o Optimierung auf den Prozessor möglich
    . o erhöhte Performance
    . . o IMHO kaum merkbare Steigerung der Performance.
    . . . - Die geringe Performance-Steigerung rechtfertigt nicht den großen Mehraufwand der Handarbeit.

    Jollix/Gentoo (0.3):
    Für etwas erfahrenere Anfänger schon geeigneter, als Gentoo
    + Vergleichbar mit Knoppix, weil Live-CD
    + Gute Hardware-Erkennung
    + Festplatteninstallation möglich
    . + Zur Zeit noch nicht so einfach wie bei Knoppix, aber im Vergleich zu Gentoo schon viel einfacher :D
    + Gute, verständliche Installationsdokumentation.
    + Nach der Installation ist es ein vollwertiges Gentoo.

    Otto: Apes don't read philosophy. - Wanda: Yes they do, Otto, they just don't understand
    Beleidigungen sind Argumente jener, die über keine Argumente verfügen.
    «Signanz braucht keine Worte.» | «Signanz gibts nur im Traum.» 

    Das neue MTB-Projekt (PO, Wiki, Mitschriften, Ausarbeitungen, Folien, ...) ist online
    http://mtb-projekt.at

  • Also ich hab mit SuSE angefangen, und bin auch sehr gut damit zurechtgekommen. Grade der Yast is echt ein feines Tool. Bei Redhat hab ich dann das Problem gehabt, nicht zu wissen, mit welchem Tool man die Netzwerkkarte usw. konfiguriert. Ist ja leider unter Knoppix auch so. Wenn das Tool nicht im Startmenü wär, hätt ich nicht gewusst, wies heißt.
    Auch sonst hab ich Redhat einfach irgendwie umständlich gefunden (ohne das jetzt begründen zu können).

    Debian war dagegen locker flockig, einfache Installation (einfach immer den nächsten Schritt machen, was is da schwer dran?) und wenn man was überspringen will (z.B. die Bootdisk), dann nimmt man halt "Alternative 1".
    Die Wartung mit apt ist ein Traum, Download Mirrors für irgendwelche Software suchen is Schnee von gestern, und meistens kommt man mit Testing wunderbar aus. Wenn man dann halt unstable-Pakete installiert, kanns leider sein, dass durch die abhängigkeiten gleich noch mehr unstable-Zeug reinkommt, also wenns geht, auf Testing bleiben.

    Ich hab Debian um ein Eckhaus einfacher und verständlicher (wenn auch weniger bunt), als Redhat gefunden - bin aber wohl der einzige, der so denkt.

    Hardware-Installationen beschränken sich eh meistens aufs Laden vom Kernel-Modul, geht mit modconf eh pipifein.

    In einen FBO rendern ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man kriegt.

  • Zum thema testing, testing und unstable usw.
    Ich habe seit einem Jahr nur noch unstable pur und nie wirklich Probleme gehabt. (Vielleicht auch einfach nur pures Glück. schnell dreimal auf den monitor klopfen).

    mfg ich

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