Bootloaderproblem

  • Zitat von xxfunkxx

    Das ist ein PC.

    dann hast du wenigstens keine ausrede, warum du keine bootdiskette verwenden kannst. :D

    es ist aber den aufwand wert, einen bootloader zu installieren. ich habe auch 2 wochen gebraucht, bis mein system dual XP und debian booten konnte (mit grub), es hat mich einige stunden howtos und mailing-lists lesen sowie einige erfolglose installationen gekostet, bis es funktioniert hat. die frustration war aber erheblich niedriger als mit lilo (musste nur 1-2 mal die rescue-cd verwenden).

    mein system, falls es jemanden interessiert:

    SCSI-festplatte mit 2 partitionen, beide NTFS, auf 1. windows xp sp1
    erste IDE-festplatte mit 3 partitionen, alle ext2 oder ext3 bzw. swap

    gebootet wird per bios-einstellung von der ide-platte, wo grub im mbr installiert ist, und man kann im menü aus windows und zwei verschiedenen linux-kernels wählen.

    lg michi

  • Bisher hatte ich eigentlich noch nie Problem ein Dualbootsystem aufzusetzen. Auch mit grub oder lilo haben die Systeme bisher immer funktioniert.
    ich muß nur grub wieder aus der Windowssystemplatte rauskriegen. Ist bei der WinXP ein rescuetool dabei?

    SCSI-Platten: Sind die wirklich so verdammt viel schneller?

  • Zitat von xxfunkxx

    ich muß nur grub wieder aus der Windowssystemplatte rauskriegen. Ist bei der WinXP ein rescuetool dabei?

    ja, wiederherstellungs-konsole. dort gibt es fixboot und fixmbr, das eine repariert den bootloader, das andere wie der name schon sagt den mbr.

    Zitat von xxfunkxx

    SCSI-Platten: Sind die wirklich so verdammt viel schneller?


    subjektiv: ja (obwohl das teilweise eher an den platten selbst liegt als am scsi-bus). andererseits läuft ja dann sowieso wieder alles über den pci-bus, der mit nur 133 mb/s bei gleichzeitigen transfers evtl die übertragungsrate beschränkt. kosten/nutzen ist umstritten, da scsi-platten und der controller recht teuer sind. lebensdauer von scsi-platten ist aber sicher höher, da für servereinsatz konzipiert.

    lg michi

  • Zitat von xxfunkxx

    Wo krufe ich die Wiederherstellungs-konsole auf?

    beim booten von der windows-cd kommt irgendwann das menü und möchte wissen, was du tun willst. dort steht es dann zur auswahl, aber bei manchen recovery-cds nicht unbedingt.

    lg michi

  • Zitat von Raftaman

    ich gebs bald auf
    neuinstallation mit neupartitionieren hat nicht geholfen

    es ist kein win, wo man gleich nach den installationsCD greift. ein *nix system muss ziemlich im eimer sein um es wirklich neuinstallieren zu müssen.

    Zitat

    wie kann man lba32 erzwingen? vielleicht hilft das, was xxfunkxx meinte sagt mir null, da ich mich nicht mit linux auskenne :(


    er meinte, dass du von einer rescue cd/floppy booten sollst, entweder so, dass du als bootparameter dem kernel auf der rescue-medium den folgenden parameter gibst z.B.:: root=/dev/hdaX

    wo X steht für die nummer der pertiotion auf der festplatte. d.h. nehmen wir an dass deine bootkernel hast das Label "raftalinux", und dein linux rootfs ist auf hda6, dann du mit

    Code
    raftalinux root=/dev/hda6

    booten sollst.
    Dann hast du dein schon installierten system mit dem kernel auf dem bootmedium gebootet.

    Die andere wariante wäre mit eine dafür erstellten rescueCD zu booten, dann ein shell aufrufen, und dein / filesystem read-write mounten:

    # mkdir /tmp/mnt && mount -o rw /dev/hda6 /tmp/mnt

    dann in den output von 'mount' sollte die gemountete rootpartition erscheinen.
    falls du den /boot altmodischerweise auf eine separate partition gelegt hast, gehört das auch mounted, und /usr kann man auhc gut brauchen, falls es nicht auf der rootfs ist.

    OK, bis jetzt haben wir dann also ein system der vom CD läuft, und die festplattenpartitionen da in dem livefs gemountet. Jetzt brauchst du ein tool der sich 'chroot' nennt, und vortäuschen kann dass die zielverzeichnis dass rootfs ist und nicht das von der CD definiert.

    d.h.:

    Code
    chroot /tmp/mnt

    darunter befindest du dicht in dein system, kannst dein lilo.conf und dein grub menu.lst editieren, lilo aufrufen oder grub-install /dev/hda aufrufen auch.

    fertig.

    Als rescue-medium verwende ich immer die debian rescue floppy, weil drauf man den kernel ganz einfach austauschen kann. Falls kein floppy, dann nehme ich immer die installationscds, die auch als rescue-cds nützlich sind.


    HTH

    charlie

    PS. Leute. Falls irgendwas nicht geht auf euren linux, bitte glaubt mir, dass es man fixen kann. Documentation ist tonnenweise vorhanden, also bitte rtfm. Eine andere distribution hat vielleicht andere zielsetzungen, andere policies, aber was man mit einen distrib schaffen kann, kann man auch mit dem anderen. Ein distrib wechselt man nicht aus technischen probleme, sondern weil man neugierig ist, wie der andere ist, oder weil eben der andere distrib andere sichtweisen hat. Beim probleme - wenn da keine helfen kann - schaut auf die distribution- oder softwarespezifische mailinglisten, google, etc. Es kommt recht selten vor, dass man mit ein problem kämpft mit dem sich noch keine beschäftigt hat.

    :wq!

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