Welche Programmiersprache? [Diskussion]

  • Hallo,

    wollte einfach so mal ein Thema ankurbeln. Ich beschäftige mich ein wenig mit der Programmation von einzelnen Tools und so und wollte mal so fragen unter was ihr so alles programmiert. Welche programmiersprache und IDE etc.

    Also ich hab seit der 10ten Klasse mit Pascal einige sehr guten Erfahrungen gemacht. Zum einen fing alles mit Turbo Pascal an, was es dann aber Object Pascal weiter getrieben hat.

    Seitdem programmier ich den grössten Teil meiner Ideen unter Delphi. Auch in der Schule haben wir alles unter Delphi programmiert.

    Wie schauts denn bei euch so aus?

  • Kindheit: BASIC
    AHS: Logo, Pascal
    HTL: C++, 8051er asm, irgendein dsp-asm
    Uni: Haskell, Prolog, Mosel, PL/SQL, lex/yacc, Postscript, Forth, lua

    Hobby: x86er asm, C, Objective C, Perl, Java, Mathematica, TCL, RPL

    [font=verdana,sans-serif]"An über-programmer is likely to be someone who stares quietly into space and then says 'Hmm. I think I've seen something like this before.'" -- John D. Cock[/font]

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  • Tja, auf der Uni bissl C/C++, viel Java und ab und zu noch Delphi. Das sind aber immer die LVAs, in denen freie Sprachwahl herrscht.
    Und samma uns ehrlich, wenn man schnell ne halbwegs ansehnliche GUI braucht, is Delphi super. Und die Compilezeiten sind auch spitze.

    In einen FBO rendern ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man kriegt.

  • Das gleiche Argument hör ich für VisualBasic auch immer ;)

    Seinerzeit: BASIC, Logo
    Damals: Pascal, als es zu langsam wurde mit Assembler (x86) optimiert
    Früher: C, C++ sowie verschiedene Assemblerdialekte (x86, 8051, PIC, C167, ...)
    Heute: C, C++, Java (igitt), Perl, PHP
    Demnächst: Python (soll ja nicht so übel sein)

    Als IDE verwende ich fast immer vi(m), wobei ich mich momentan auch mit Eclipse beschäftige(n muss).

  • Zitat von Wolfibolfi

    Und die Compilezeiten [von Delphi] sind auch spitze.

    Also die einzige Programmiersprache die ich kenn, wo das kompilieren eine irgendwie nennenswerte Dauer braucht ist C++, alle anderen sind eh ganz ok. Ich hab mal in C++ ein File mit ein paar hundert Zeilen geschrieben, das ca 10mins und 1.5GB RAM zum Kompilieren gebraucht hat...

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  • Zitat von ComSubVie

    Das gleiche Argument hör ich für VisualBasic auch immer ;)

    Scheint wohl auch zu stimmen, allerdings fand ich alle GUI-Dinger im Visual Studio immer ätzend. Angeblich hat ja jetzt ein ex-Borlander die GUI-Designdinger im neuen Visual Studio gemacht, die sind jetzt eh schöner. Allerdings mach ich lieber nen Bogen um .NET.

    Zitat von ComSubVie

    Heute: C, C++, Java (igitt), Perl, PHP


    Java find ich eigentlich immer besser, je länger ichs verwende.
    Der Compiler ist bei mir aber immer noch langsamer als der von Delphi. Aber java-Zeug läuft auf P3s generell lahmer als auf P4s oder anderm neumodischem Kram.

    In einen FBO rendern ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man kriegt.

  • Ich konnte mich mit dem VisualBasic irgendwie nie anfreunden, auch wenn es zugegebenermaßen für schnell zusammengeklickte GUIs recht brauchbar ist - allerdings habe ich noch keinen einzigen (Visual)Basic-Code gesehen, der auch nur annähernd rudimentäre Merkmale von Wiederverwendbarkeit zeigt.

    Der VisualStudie GUI-Designer war allerdings auch in früheren Versionen recht brauchbar (ich muss zugeben, ich habe VS.net noch nicht verwendet), und in Verbindung mit den MFC konnte man durchaus recht schnell brauchbare GUI-Programme erstellen. Wobei seit ich Apple-User bin hab ich mich nicht mehr ernsthaft damit beschäftigt.

    Wobei gerade im GUI-Bereich wäre es schon schön zu wissen, was eure favorisierten C(++)-Bindings sind, schließlich will man ja auch mit C plattformunabhängig bleiben - mit QT hab ich mich jedoch nie anfreunden können, und GTK ist zwar schön, aber mehr C als C++ (oder hat sich das inzwischen geändert?).

    Java ist für gewisse Aufgaben durchaus eine recht brauchbare Sprache - vor allem wenn es um GUIs geht, aber auch die Netzprogrammierung damit ist ein bisschen einfacher als Socket-Programmierung in C, aber ich mag Java trotzdem nicht. Das ist aber wohl mehr eine religiöse Überzeugung.

    hal: Das mit C++ kann ich nicht nachvollziehen. Ok, ein KDE kompiliert ewig, aber das liegt glaub ich nicht wirklich an der Sprache selber (wobei ich um KDE einen weiten Bogen mache), wenn du allerdings Metaprogrammierung mit C++ betreibst, so ist das durchaus klar und verständlich das der Compiler eine gewisse Zeit beansprucht (siehe z.B. CodeGuru: C++ Math and Fun).

  • Zitat von ComSubVie

    Wobei gerade im GUI-Bereich wäre es schon schön zu wissen, was eure favorisierten C(++)-Bindings sind, schließlich will man ja auch mit C plattformunabhängig bleiben - mit QT hab ich mich jedoch nie anfreunden können, und GTK ist zwar schön, aber mehr C als C++ (oder hat sich das inzwischen geändert?).

    Es gibt gtkmm, das sind c++-bindings für gtk.

    Zitat

    aber ich mag Java trotzdem nicht. Das ist aber wohl mehr eine religiöse Überzeugung.

    Kann ich nicht nachvollziehen, aber ich bin ja auch Atheist :)

    Zitat

    hal: Das mit C++ kann ich nicht nachvollziehen. Ok, ein KDE kompiliert ewig, aber das liegt glaub ich nicht wirklich an der Sprache selber (wobei ich um KDE einen weiten Bogen mache), wenn du allerdings Metaprogrammierung mit C++ betreibst, so ist das durchaus klar und verständlich das der Compiler eine gewisse Zeit beansprucht (siehe z.B. CodeGuru: C++ Math and Fun).

    Naja, das File über das ich vorhin geschrieben hab war ein Parser in spirit aus boost implementiert, das ist template-Vergewaltigung sondergleichen. C++ hat eine funktionale Programmiersprache eingebettet, und der Autor von spirit nutzt das bis ins Extrem aus.

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  • Ich mag als sprachen fuer "wichtigere" sachen v.a. C und C++.

    Fuer schnell heruntergehackte sachen mag ich perl mittlerweile eigentlich recht gern, weil es einfach einen genialen =~ operator for regexps hat.
    Pike (http://pike.ida.liu.se/) mag ich eigentlich auch ganz gerne.

    Als IDE nehm ich fuer alles Vim, kann mit nix so schnell editieren wie mit dem editor.

  • Zitat von ComSubVie

    Demnächst: Python (soll ja nicht so übel sein)

    Ruby ist dabei, mit besserem Sprachdesign, Ruby on Rails und schneller Verbreitung Python den Rang abzulaufen. Wenn ich demnächst eine objektorientierte Skriptsprache lernen würde, dann gaaanz sicher Ruby statt Python.

    "Egbert B. Gebstadter is the Egbert B. Gebstadter of indirect self-reference." - Egbert B. Gebstadter

  • Für Sachen die größer sind, bzw. bei denen es auf die Geschwindigkeit ankommt C (in Verbindung mit lex/yacc, wenns passt). Für quick-and-dirty Sachen nehm ich gern Shellscript in Verbindung mit sed, awk und Konsorten. In letzter Zeit bin ich bei Lisp und Scheme gelandet, ist auch ganz lustig.
    Unter ferner liefen: Java, C++, VHDL und Assembler

    Why bother spending time reading up on things? Everybody's an authority, in a free land.

  • Ich halte mich da ganz an die Empfehlung aus dem Pragmatic Programmer, jedes jahr mindestens eine neue Programmiersprache zu erlernen. Hinter jeder Sprache steckt eine eigene Denkweise, und wenn man die lernt, lernt man auch viel uebers Programmieren. Zumindest sollte man aber eine sehr abstrakte und gut skalierende Sprache (wie Ruby), und eine low level sprache (wie C) beherrschen.

    In der Arbeit arbeite ich hauptsaechlich mit Java, und setze Ruby ein wo ich kann. Ruby ist von Grund auf objektorientiert, hat viele Sprachelemente aus der funktionalen Programmierung uebernommen, und ist sehr flexibel. Die gute Syntax wirkt sich meist auch auf die verfuegbaren APIs aus, die bei Ruby in der Regel wirklich smart implementiert sind.

    Fuer 2006 habe ich mir uebrigens Io vorgenommen, das scheint mir ein interessanter Ansatz zu sein..

    Als IDE verwende ich eclipse, als Texteditor emacs.

    siehe auch eine aeltere diskussion zu dem thema.

  • So Sachen wie C/C++, Java, Asm sind ja eigentlich eh ziemlich klar das man auf da Uni (ein wenig) lernt. Was noch keiner geschrieben hat, :thumb: D :thumb: . Ich liebe diese Sprache. Hauptsaechlich verwend ich aba noch C++.
    Fuer kleine Sachen entweder Perl oder Ruby.

    IDEs: VisualStudio - Meiner Meinung die genialste IDE fuer C/C++.
    Code-Blocks
    und natuerlich vim ;)

    Aja und Delphi nicht vergessen!!!


  • Dank Wikipedia bin ich auf die Programmiersprache Oz gestoßen; klingt recht interessant.
    Sie ist eine multi-paradigm (auf Deutsch...?) Programmiersprache und implementiert 8 Paradigmen (concurrent, constraint, dataflow, distributed, functional (evaluation: eager, lazy), imperative, logic, object-oriented (class-based)).
    :shinner: Will man mehr? :bounce:

    Erwähnenswert finde ich noch JCL, die Job Control Language, die auf IBM Mainframes vom Betriebssystem (MVS/OS/390/z/OS) unterstützt wird und der Durchführung bzw. Definition von Resourcen und Parameter von Programmen dient.

    Es gibt eine Mainframe-Emulation, falls wer eine neue Welt kennenlernen möchte. :borg:
    Weiters zum Thema: The MVS Tur(n)key System.

    András

  • Schule (unterstufe "freiwillig"):Basic und QBasic und QuickBasic
    Gym (Oberstufe): Python
    Uni (HU):c++ aber eher java
    Uni (TU): nur Java ^^
    Privat: bin am MEL ("Programmiersprache" für das 3D Programm Maya) lernen

    Entwicklungsumgebung:
    Java: Eclipse und früher emacs und vi
    Webseiten: Phase5, NVu und Dreamweaver
    C++: Visual Studio 2003 und Beta von 2005 (bin Beta Tester)
    MEL: Maya 7 oder einen Texteditor der die Syntax und Hervorhebung unterstützt

  • Wenn ihr mal was ganz Anderes sehen wollt, würde ich euch Eiffel empfehlen (von http://www.eiffel.com ist ein Compiler herunterladbar).

    Die beste compilierte objektorientierte Sprache, die ich je gesehen habe. Dagegen stinkt C++, Java und C# einfach nur ab.

    Die Konzepte sind einfach zu verstehen (vor allem wenn man schon eine andere OO Sprache kennt) und trotzdem so viel einfacher und sicherer als etwa in C++ (vor allem Templates).

    Dazu kann der Compiler inkrementelles Compilieren, d.h. die Wartezeit für einen Rebuild ist minimal (typischerweise so geschätzte 1-2 Sekunden für ein System von ca. 100 Klassen). Wenn man dann das Programm jemandem weitergeben möchte, kann man es "finalizen", wodurch alles mit höchster Optimierung übersetzt wird.

    An die Syntax muß man sich gewöhnen, aber sie geht dann sehr leicht von der Hand und man weiß auch nach ein paar Monaten noch, was man da gemacht hat. Der Code sieht einfach sauber aus.

    Für herkömmliche Programme, wo es noch keine Eiffel-Libs dazu gibt, verwende ich C++/Qt.

    Dipper dipper dii dipper dii dipper dii duuu

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