Gegenüberstellung XP und Suse 10.2

  • Hi,

    wenn ihr die Überschrift lest, was fällt euch denn da zu erst in den Sinn?
    Ich schreib eine Facharbeit über eine Gegenüberstellung der Betriebssysteme Windows XP Home und Linux Suse 10.2 .

    Ich weiß es sind zwei völlig verschiedene Dinge, aber dennoch sind beides OS, weshalb ich sie vergleichen möchte. Ich muss ca 15 Seiten zusammen bekommen.

    Punkte die mir einfallen:
    - Dateisysteme und Zugriffsrechte (zb liest XP kein Raiser FS, aber Suse liest NTFS)
    - Konsolen - Arten, Verwendung und einige Befehle (zb Shell mit einigen Beispielen, das dumme ist nur ich kenne nur sehr sehr wenig Befehle, könnt ihr mir da weiter helfen?)
    - Gesichte - nen bisschen was über Entstehung von Microsoft und Unix, wobei ich auf anhieb nichtmal wüsste wann Unix entstanden ist, aber da gibts ja genug Infoseiten... .
    - Quellpolitik - hier würde ich auf die Lizensen eingehen, das heißt das Linux Open Source ist und Windows stattdessen für alles Geld möchte und am liebsten noch registriert haben will. noch krasser ist dies ja dann bei Vista.
    - Support - bei dem Thema kann man gleich einbringen das es für Win ne Menge Support im Netz gibt, aber auch über Hotline. Bei Suse ist das vergleichsweise sehr sehr wenig, Hotline gibts ja da nur wenn man es bei Novell gekauft hat oder? Und im Netz is auch nich so viel, verglichen zb mit Ubunut.
    - Sicherheiten - Hier würde ich auf die anwendung von Viren und Trojaner nen bisschen eingehen, zb das es die ja bei Linux nur im sehr viel kleineren Rahmen gibt. Dann würde ich aber auch noch was zur Selbstzerstörung sagen. Bei Win kann man unter jedem Nutzer (ich glaub sogar Gast?) im System32 Ordner etwas löscen oder mit Editor varrieren, zb boot.ini (ist doch so(habs noch nie gemacht?)) Und bei Suse ist dies ja durch den SU oder Root geschützt, eher kann man ja nix im Kernel verändern. System32 ist doch vergleichsweise der Windowskernel oder?
    - Benutzerfreundlichkeit, hier würde ich auf die Anwendungsempfehlungen eingehen, zb Neueinsteiger, für Gamer, für Büroarbeiten etc. Aber ich denke für Newbs sind beide Systeme gleich gut geeignet da sie doch selbst erklärend sind oder was meint ihr?

    Also ich würde mich freuen wenn jemand schreibt :). Die FA muss ich am 21ten abgeben. Evtl könnte ich den Termin über die Weihnachtsferien schieben, aber sicher bin ich mir nicht. Bin der einzige der im Informatikbereich eine Facharbeit macht (geh an eine Fachoberschule).

    Bis denne,

    N :).

  • Hi,

    ist mir schon klar, aber dachte mir ihr habt nen paar wirklich gute Tipps was ich auf keinen Fall vergessen sollte, oder ihr habt noch Vorschläge für ein paar weitere Themen... oder bedenken was ich lieber weglassen sollte.
    Wenn ihr möchtet stelle ich die FA auch gern gegen Montag ins Forum.. bzw vieleicht könntet ihr ja dann auch mal schauen ob ich da evtl totalen Mist schreibe... grml.

    Naja ich meld mich morgen nochmal, hab erst nen grobes Konzept mit nen paar Stichpunkten und Beispielen was ich aber noch detailierter schreiben muss... .

    Ciao. N.

  • hier gibt es diese infos.


    *grml* da ist jemand neu im Forum und fragt nach Tipps, das ist also deine beste Antwort? Wozu dann überhaupt noch posten? Warum nicht gleich alle Fragen nur mehr mit "Google" beantworten? :mad:
    Ich reporte das mal als bad post.

    OK, ich kann jetzt auch nicht gerade überkonstruktiv antworten, also verweise ich mal auf:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Suse
    http://de.wikipedia.org/wiki/Unix

    Am besten du beginnst bei Wikipedia und hangelst dich anhand der Quellenlinks zu detailierteren Infos im Netz durch.

  • Ich würde auch auf Wikipedia verweisen. Unter Unix bzw. Linux findest die Geschichte.
    Was die Shell betrifft: unter Unix gibt es nicht "die Shell", sondern eine große Auswahl an Shells (sh, zsh, csh, bash,...). Du könntest dir sowas reinziehen: http://www.boku.ac.at/unixeinf/shell.html
    Aber das ist nicht wirklich interesant, denke ich, interessant ist eher, dass es unter Unixsystemen verschiedene Shells gibt mit built-in Kommandos und eine riesen Auswahl an Kommandozeilenprogrammen, mit denen man dann Skripten kann. Zum Beispiel für Text sed und awk unbedingt ansehen kurz.
    Quellpolitik -> GPL in Wikipedia, vielleicht auch noch LGPL oder unter BSD die Lizenz nachsehen (wenn's um Unix, nicht Linux geht) oder unter Sun oder Solaris findet man auch was dazu... (aber vielleicht geht das schon zu weit)
    Support -> unter Linux hervorragent, gibt super Foren und Wikis etc. Findet man echt alles. Du musst nicht unbedingt ein Suse-Forum suchen, Linux ist das Betriebssystem, Suse ist nur ein Distributor. Schlag das mal in Wikipedia nach, ist ein sehr wichtiges Konzept. Überhaupt Paketverwaltung solltest nachsehen, ist ein riesen Plus von den meisten Unixderivaten. Sowas gibt's unter Windows überhaupt nicht (brrrrr). Einer _der_ Unterschiede.
    Sicherheit -> Benutzertrennung sicher ein Punkt... für mich würde noch dazukommen, dass nicht irgendein Scheiß installiert wird, den man nicht braucht, aber was man so von manchen Distributionen hört, dürfte das ja nicht mehr stimmen...
    Benutzerfreundlicher ist Windows für Einsteiger. Die kaufen ein Softwarepaket, folgen der Anleitung und schauen dumm drein, wenn sie die setup.exe nicht starten können.


  • wenn ihr die Überschrift lest, was fällt euch denn da zu erst in den Sinn?

    Windows vs Linux, PostgreSQL vs MySQL, Python vs PHP, IE vs Firefox, Newsgroups vs Foren, Debian vs AlleAnderenDisttibutionen, OpenOffice vs MS-Office, Java vs C++ und "Why do we hide form the police daddy? They use emacs, son, we use vim!".

    Wichtig ist immer der Kontext einen Anwendungsfalles:
    Die Gegenüberstellung von WindowsBetriebssystemem gegenüber LinuxDistributiontn schaut z.B. für einen Spielefreak ganz anders aus wie für ein Büro mit 10 Mitarbeiter, ein Büro mit 1000 Mitarbeiter, einen Softwareentwickler, den Betrieb eines Webservers .... .

    Ich würde mir als erstes ein paar Anwendungsfälle heraussuchen, und dann die Umsetzung mit den einzelnen Umgebungen skizieren und die Unterschiede herausstreichen.

    Umsetzungen werden gerne als "Success Stories" bezeichnet, wenn Du nach
    http://www.google.at/search?q=Linux+Windows+success+stories suchst findest du Sachen wie: http://www.linux.de/business/success/alfalaval.php3

    Zeigefinger: Und dann nach Copy&Paste immer brav die Quellen nennen *g*

    Lg, AXEL, im Kontext von Linux, PostgreSQL, Python, Firefox, Newsgroups, Debian+Gentoo+Fedora, OpenOffice, Java, vim ;)

    Alexander (Axel) Straschil


  • - Dateisysteme und Zugriffsrechte (zb liest XP kein Raiser FS, aber Suse liest NTFS)

    was mir hierzu gleich einfaellt und worauf du generell in deiner arbeit achten solltest ist, dass du immer nach dem "wieso" fragst und dadurch die "richtigen" schluesse ziehst. nur als beispiel (ohne es dir jetzt unterstellen zu wollen): man kann nicht sagen, dass gnu/linux schlecht ist, weil NTFS nicht vollstaendig unterstuetzt wird. hintergrund: MS stellt ja keine sinnvollen informationen bereit, wie ihr schwachsinniges FS funktioniert.

    ansonsten fallen mir noch folgende punkte ein, wobei ich jetzt wirklich nicht einschaetzen kann, ob dir das nicht zu viel des guten ist:

    *) portabilitaet: ganz wichtig im embedded bereich. auf welcher hardware ist gnu/linux lauffaehig, auf welcher windows.

    *) echtzeitfaehigkeit (RTLinux, RTAI)

    *) skalierbarkeit, clustering,...

    *) entwicklertools. (gcc, gdb, editoren, autotools,...)

    die punkte sollen dir nur zeigen, was alles moeglich ist, ich denke aber mit der von dir vorgeschlagenen liste bist du ganz gut unterwegs.

    History of unix: du kannst ja folgende kleine grafik einbaun: http://www.levenez.com/unix/ ;)

    Willfähriges Mitglied des Fefe-Zeitbinder-Botnets und der Open Source Tea Party.

  • Hi,

    habe mich heut mal intensiev mit der Geschichte beider Systeme beschäftigt. Habe auch meine Ziele etwas abgeändert. Ich muss sagen das vorher der Vergleich von 10.1 und XP anstand, aber bin froh das ich nun 10.2 gewählt habe, gibt ja viele krasse standartmäßige Neuerungen, zb Würfeleffekte beim Arbeitsflächenwechsel (XGL glaub ich) etc. Habs allerdings noch immer nicht installiert. Torrent läd noch *grml*.
    Desweiteren hab ich nun beschlossen das ich den Punkt Geschichte, abändere zu Geschichte und Entstehung und der Punkt Ziele der Systeme wird darauf folgen :). Zur Geschichte von Windows hab ich ziemlich wenig gefunden, nagut was heißt wenig... aber nicht so richtig befriedigend. Abgesehen von den Sicherheitsupdates hab ich eigentlich nie kappiert warum es eigentlich ein XP anstelle von Win2000 gab oO... lol.

    Ok, wems interessiert nachfolgend das Konzept meines ersten Punktes. Evtl mach ich heut abend noch was, ansonsten morgen auf jeden Fall, hab die letzten Tage weniger Zeit gehabt als ich dachte. Scheiß Matheklausur :(. Der nächste Punkt "Ziele der Systeme" wird natürlich auch wieder fast nur Theorie und ähnlichen umfangs. Aber danach gehts eingefleischter zur Sache. @ All danke übrignes für die ganzen Links, werde ich einige auf jeden fall sehr gut gebrauchen können :)..


    Schwarz: realer Text
    grün: verweise, Anmerkungen
    rot: Nachforschung notwendig
    orange: Quellen
    Geschichte und Entstehung:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Linux Linux fand 1991 seine erste Anwendung unter dem damaligen Linus Torvalds Kernel. http://de.wikipedia.org/wiki/Linus_Torvalds Esorientierte sich sehr stark an dem 1970 erstmals entstandenen Unix, http://de.wikipedia.org/wiki/Unix1983 entstand das Ziel ein völlig freies Betriebssystem zu schaffen und 1991 arbeitete Torvalds an einer Emulation um seinen eigenen Computer besser verstehen zu können, merkte jedoch schnell, das sich dieser Terminal zu einen Betriebssystem entwickelte. Im Herbst 91 wurde das System unter den Namen Linux zur Verfügung gestellt mit einer Lizenz welche kommerzielle Zwecke verbot. Jedoch wurde dies 1992 unter die GPL gestellt, was bedeutete das dass OS für absolut jeden Zwecke genutzt werden dürfe, auch für Programmforschung und Weiterentwicklung, Kopien etc. http://de.wikipedia.org/wiki/GNU_General_Public_License Anfänglich wurde Linux nur für den Torvalds Systemkern genutzt, doch bald wurde dieser an den Namen weitergehender Software und Distributionen angeknüpft. http://de.wikipedia.org/wiki/Distribution_%28Software%29 Suse 10.2 ist eine Distribution welche am
    http://de.wikipedia.org/wiki/SuseOpenSuse, ehemals Suse Linux ist eine Linux Distribution der Firma Novell, bzw. der Tochtergesellschaft SuSE Linux GmbH (Software- und System-Entwicklungsgesellschaft GmbH, Nürnberg) welche Anfang der 90er Jahre seine Ursprünge fand um die 50 Linux Disketten welche man im Internet herunterladen konnte auch in einem Paket für Anwender ohne Anschluss an den Cyberspace mit deutscher Sprache zur Verfügung zu stellen. Die erste Version war Suse 4.2 welche starke Verkaufszahlen erreichte und nach weiteren Maßnahmen strebte. Bald erschien die Version 5.0 mit Support und Schulungsmöglichkeiten. Bisher nur für Intel i386 geeignet wurden ab Version 6.1 nach und nach auch alle anderen Plattformen eingearbeitet. So ist OpenSuse heute für nahezu jedes System einsetzbar. Ab Version 9.1 erschien die erste Live Version welche mit CD und ohne Installation sofort gestartet werden konnte. Ab Juni 2004 konnten erstmals ISO Images heruntergeladen werden. Mit der Schaffung des OpenSuse Projekts wurde Suse öffentlich gemacht. Jeder konnte nun Alpha und Betaversionen testen, Bugs melden oder beheben, oder Verbesserungen einbringen. Mit der bisher letzten erschienenen Version OpenSuse 10.2 wurde diese Öffentlichkeitsarbeit im Namen eingespielt um die Priorität dessen widerzuspiegeln.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Windows Windows hingegen, eine ursprünglich nur grafische Erweiterung für MS-DOS, entstanden um 1986 ist ein kommerzielles Projekt der Microsoft Corporation. Mit der Einführung 3.0 um 1990 für 16bit Rechner wuchs das OS um Funktionen und Anwendungen zu einem großen schon sehr weit verbreiteten System an. Das DOS Fundament wurde inzwischen aufgegeben und auf NT (New Technology) Serie mit eigenen Kernel für bis zu 64bit Rechner, unter der MS EULA Lizenz spezialisiert. Heut ist Windows das weit Verbreitetste Betriebssystem und besitzt einen geschätzten Marktanteil von 90%. Windows war von Anfang an von schweren Sicherheitslücken betroffen, was an der ursprünglichen Konzipierung für Einzelcomputersyteme Ursache findet. Zwar wurden NT und Nachfolger auf Netzwerksicherheit optimiert, doch das Internet wurde dabei außer Acht gelassen. In Kombination mit dem teils fehlerhaften Quellcode des Systems waren Angriffe von Würmern, Viren und weiteren. Ab Windows ME wurde der Sicherheit größere Aufmerksam gewidmet und ein automatisches Update eingeführt. Sicherheitslücken werden so geschlossen. Bald kam auch für XP das Service Pack 2 für das im Oktober 2001 erschienene XP und das SP 1 für Server2003 auf dem Markt. Auf Windowssystemen können seit je her ohne Kompatibilitätssoftware nur Windows Programme ausgeführt werden. Treiber für Vista müssen sogar kostenpflichtig von Microsoft überprüft werden. Durch diesen oft kritisierten Punkt, der Fastmonopolstellung und der teilweisen Instabilität wird oft nach alternativen für dieses Betriebssystem gesucht.

  • Vielleicht sollte man den gerne mal omittierten Umstand erwaehnen, dass das Betriebsystem eigentlich GNU heiszt, und der Kernel davon dann Linux ist. :rolleyes:

    Um die restlichen Statements jetzt fachmaennisch zu tranchieren fehlt mir Momentan leider der Geist und die Konstitution. Aber die Arbeit sollte ja ohnehin schon unter Dach und Fach sein - richtig?

  • Vielleicht sollte man den gerne mal omittierten Umstand erwaehnen, dass das Betriebsystem eigentlich GNU heiszt, und der Kernel davon dann Linux ist. :rolleyes:

    Nicht GNU sondern wenn schon dann GNU/Linux ;)
    http://www.gnu.org/:
    "[...]though these systems are often referred to as “Linux”, they are more accurately called GNU/Linux systems."

    Das "GNU" Betriebssystem ist hurd, nicht GNU oder Linux.

    Lg, AXEL.

    Alexander (Axel) Straschil

  • Wenn schon nitpicking, dann richtig. Das GNU-Betriebssystem ist GNU, HURD sein Kernel. Gaebe es Linux nicht, wuerde sich GNU sicherlich nicht die Muehe machen, die Kernelbezeichnung extra "dranzuhaengen". Es heiszt ja auch nicht "Windows/ntoskrnl.exe", weil eben alles aus einer Hand kommt.

    "There is no system but GNU, and Linux is one of its kernels."

  • wenn du Suse 10.2 (Erschienen Ende 2006) mit Windows XP (2001/2002) vergleichen, solltest du vielleicht an manchen Stellen darauf verweise, dass dieses Feature oder jenes Feature in Vista vorhande ist.

    Übrigens: Suse setzt seit der Version 10.2 nicht mehr auf Reiser sondern auf Ext3.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!