Wissenschaftsrat will Ende des freien Hochschulzugangs

  • Na da kann man dann nur mehr das studieren wofür man laut Eignungstest geeigent ist und nicht mehr das was man will :distur:

    "Thou shalt not follow the NULL pointer, for chaos and madness await thee at its end."

  • Zitat

    ...
    Im internationalen Vergleich niedrig sei auch die Studieneintrittsquote eines Jahrgangs mit 37 Prozent, noch niedriger die Abschlussquote mit 20 Prozent.

    Toll und mit Zugangsbeschränkungen für alle Studien wird sich diese Quote ganz bestimmt erhöhen. :rolleyes:

    Every Truth has three Sides: Yours, Mine and the Real One

    Originalzitat von "R0bert":

    [...hört sich jetzt blöd an aber ich hab selten so schöne Hände gesehn wie meine ... ich mag sie halt :shinner: ... und Menschen die Meine Hände halten dürfen sagen stimmen mir zu. ...]

    :distur: :omg: :thumb:

  • die werten herren professoren wollen wohl lieber durch forschung berühmt werden, und deshalb zeit in der lehre einsparen...nur wie sie dann berühmt werden können, wenns keine diplomanden&dissertanten haben, von denens abschreiben können, wird sich dann zeigen *argh*

  • ich find das nicht so gut. dann kriegen sie ja erst recht nicht die "soziale gerichtigkeit" rein. dann müsstens ja in allen maturaklassen tests machen, wofür sie geeignet sind und dann egal von welcher sozialen schicht sie kommen, studieren lassen mit irgendwelchen stipendien, aber nur weil man laut irgendwelchen tests für irgendwas geeignet ist, ist das dann automatisch das, was einem wirklich interssiert?

    also irgendwie ist das ganze komisch.

    Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muß man vor allem ein Schaf sein. -- Albert Einstein (1879 - 1955)

  • seits mir nicht böse leute!
    ich weiß nicht von welcher partei diese thema wieder aufgerollt wurde....

    Aber:

    Ich hab eine Freundin die Medizin Studiert!

    Die haben ja vorm Studium weiß ich welche Tests und Prüfungen machen müssen, sie hat wochenlang gelernt....
    aber jetzt weiß sie, sie wird zu 90% Ärztin!
    Bei ihr überscheidet sich keine einzige VO bzw Übung...
    Davon können wir doch nur träumen oda?!?

  • :confused:
    wovon träumen?

    also nur um keine überschneidungen zu haben, würd ich nie zugangsbeschränkungen in kauf nehmen. :rolleyes:

    Otto: Apes don't read philosophy. - Wanda: Yes they do, Otto, they just don't understand
    Beleidigungen sind Argumente jener, die über keine Argumente verfügen.
    «Signanz braucht keine Worte.» | «Signanz gibts nur im Traum.» 

    Das neue MTB-Projekt (PO, Wiki, Mitschriften, Ausarbeitungen, Folien, ...) ist online
    http://mtb-projekt.at

  • tomi1986: Und das System mit Monsterprüfungen alle zwei Semester hältst du auch für gut?

  • tomi1986: Und das System mit Monsterprüfungen alle zwei Semester hältst du auch für gut?

    lol
    N E I N

    ich hab nen schock bekommen als sie mir davon erzählt hat!

    Die hatten nach dem ersten semester ne "Probeprüfung" und jetzt die "echte" Prüfung gg

    naja medizin ist halt anders weilst ja eigentlich nicht soviele Sachen auswählen kannst
    Das informatikstudium kannst dir ja im prinzip aufbauen wie du magst gibt soviele Wahlpflichtfächer bzw sogar schon mal die verschiedenen richtungen!

    aber ich glaub zu "voll" sind wir ja eh nicht also sollte schon

  • Unabhängig von der politischen Debatte: Wieso eigentlich "Ende des freien Hochschulzugangs"?

    Für den Hochschulzugang braucht man entweder eine Matura (das IST eine Prüfung) oder eine Studienberechtigungsprüfung (das IST auch eine Prüfung). Der Hochschulzugang ist somit nicht frei und nie gewesen.

    FH-Stundenten verstehen unsere Diskussion auch nicht, die mussten sowieso schon Bewerbung & Aufnahmetest machen.

    Die TU ist bei den meisten Studienrichtungen ohnehin nicht überlaufen, wodurch man bei uns meiner Meinung nach wohl als allerletzter irgendwelche Aufnahmekriterien einführen würde.

    Die WU zum Beispiel ist überlaufen und kompensiert dies dadurch, dass die Prüfungen schwieriger werden. Ob nun die Prüfungen IN den ersten beiden Semestern schwieriger werden oder man VOR den den ersten beiden Semestern eine schwierige Aufnahmeprüfung machen muss, ist im Prinzip auch egal.

    Versteht mich nicht falsch: Ich gönne jedem, der ein Studium gefunden hat, dass ihn interessiert und das für ihn machbar ist, dass er auch studieren kann. Aber sehe nicht, dass sich durch diese Maßnahme irgendwas ändern würde. Die Zahl der Studienplätze ist im Endeffekt vom Budget und dessen Verwaltung abhängig.

  • naja, du lässt aber außer acht, dass ein zusätzlicher einstufungstest eine einzelleistung ist, die nicht repräsentativ sein muss. da ists mir lieber, die prüfungen im ersten jahr sind schwieriger, denn da kann ich mir, wenns mir zu stressig ist auch etwas zeit lassen.

  • Sollte schon.... was?

    lol
    sorry musste weg - war wichtiger als informatik forum posten!
    ABer ich find das informatikforum trotzdem cool, wenn du um 18 Uhr wo sein solltest und um 17:59:59 noch im informatik forum bist dann drück man nurnoch auf posten und "power off" gg

  • Na da kann man dann nur mehr das studieren wofür man laut Eignungstest geeigent ist und nicht mehr das was man will :distur:


    Ich werfe kurz quer ein, daß "was man will" von vielen Leuten nicht wirklich sorgfältig bedacht wird. Es gibt in der Informatik viele ungeeignete Studis, die irgendwann frustriert abbrechen, es gibt diese in vielen anderen Studien, es gibt Leute, die Psychologie oder Publizistik anfangen, weil es interessant klingt und dann zwei Jahre damit verschwenden und schlussendlich entscheiden, daß es eigentlich doch nur Dampfplauderei ist.

    Ein verpflichtender Interessenstest wäre unter Umständen ganz nützlich. Nicht so, daß man gleich nur für bestimmte Richtungen zugelassen wird, aber man könnte mehr oder weniger dezent darauf hingewiesen werden, daß z.B. Mechatronik sicher total interessant und gefragt ist, aber wenn man Mathe nicht mag, wird das nichts für einen sein.

    Vielleicht muß man Leute vorm Studium aber auch nur zwingen, sich genau anzuschauen, was die Inhalte und benötigten Fähigkeiten ihrer Wunschrichtung sind. Nicht um der Nichtinformierten selber willen, weil die sind selber schuld, wenn sie sich nicht informieren, aber um der Leute willen, deren Ressourcen die Nichtinformierten aufbrauchen.

    Bei ihr überscheidet sich keine einzige VO bzw Übung...
    Davon können wir doch nur träumen oda?!?


    Du bist noch nicht so lang da und weißt das nicht, aber "keine einzige LVA überschneidet sich" wird in diesem Forum allgemein nicht als Idealfall gesehen, sondern eher als "verschultes System! da kann ich gleich auf die FH!" oder "sinnvolle Zeiteinteilung behindert meine persönliche Entfaltung!" :)

    *plantsch*


  • Du bist noch nicht so lang da und weißt das nicht, aber "keine einzige LVA überschneidet sich" wird in diesem Forum allgemein nicht als Idealfall gesehen, sondern eher als "verschultes System! da kann ich gleich auf die FH!" oder "sinnvolle Zeiteinteilung behindert meine persönliche Entfaltung!" :)


    ja eben das ist dann verschultes System und hat klarerweise in der Medizin Vorteile wäre aber bei Informatik wohl auch nicht das wahre:)

    Naja ich bin noch nicht lange hier und daher betrifft mit die STEP!
    Dadurch muss ich nunmal das Grundstudium so schnell wie möglich absolvieren um überhaupt LVAs aus höheren Semestern besuchen zu dürfen!

    Ist ja auch irgendwie ein "Eignungstest" diese Step wenn auch über mehrere Semster!

    Du musst ein Basiswissen ("Grundstudium") absolviert haben dass du die höheren und vl doch interessanteren LVAs besuchen darfst......

    Also "Du" vl nicht aber "ich" gg oder "wir" die >= 2006 begonnen haben:)

  • Zitat


    "Der Wissenschaftsrat empfiehlt die Einführung von neuen Verfahren der Zulassungsregelung in allen Studienrichtungen an österreichischen Universitäten.“ Künftig soll es flächendeckend vom Bakkalaureat an "eignungsorientierte Zulassungsverfahren" geben, in allen Fächern, auch nicht überlaufenen.

    Nun finde ich es prinzipiell richtig, dass es z.B. in der Medizin Eignungstests gibt, weil hier doch nicht wirklich jeder Dahergelaufene als Mediziner geeignet ist.
    Was jedoch die anderen Fächer betrifft: Oft manifestiert sich das wirkliche Interesse erst später im Studium bzw. oft sehen die Studierenden, dass das soeben gewählte Fach doch nicht das geeignete ist, aber haben sich bereits umgesehen nach einer passenden Alternative - so ein "Schnupperstudium" wird z.B. von Personalchefs auch nicht negativ gesehen - es erweitert eben auch den Horizont.

    Zitat


    Wichtiger Zusatz, der eine Forderung an die Politik ist: Die Zulassungsverfahren sollten "gekoppelt sein mit einer Kapazitätsbemessung auf der Basis einer Vollkostenrechnung für ausfinanzierte Studienplätze", von denen es derzeit sicher zu wenige gebe, ist sich das Gremium einig.

    Ein Studierender "rentiert" sich dann, wenn er später, nach dem Studium, einen guten Posten hat und dementsprechend Steuern zahlt. Eine Kostenrechnung alleine auf die Studienzeit ist unsinnig und daher halte ich auch die Studiengebühren für den falschen Weg.

    Zitat


    Die Studieneintrittsquote von nur 37 Prozent eines Geburtenjahrganges sei international extrem niedrig, die Abschlussquote von nur 20 Prozent alarmierend.

    Das liegt alleine am freien Hochschulzugang? Und an der Situation der Studierenden nicht?

    Zitat


    Das alles soll durch eine Neuregelung des Hochschulzugangs – inklusive vorgelagerter Schulreform plus geforderter Zentralmatura – verbessert werden.

    Grundsätzlich bin ich FÜR eine Zentralmatura - denn die Matura verschiedener Schulen hat im Vergleich gewaltige Qualitätsunterschiede. Andererseits verlangt das wiederum eine stärkere Harmonisierung des Stoffes ... schwierige Sache.

    Zitat


    Eines betonte Mittelstraß: "Wir wollen nicht weniger, sondern mehr Akademiker",

    Rahmenbedingungen der Studien verbessern! Infrastruktur! Plätze!

    Zitat


    Wissenschaftsminister Johannes Hahn (VP) sagte: "Am freien Hochschulzugang ist derzeit nicht zu rütteln."

    ... DERZEIT ... :sudern:Aber in Zukunft?

    Ich selbst sehe diese Empfehlung nach einem Ende des freien Hochschulzugangs als Fortsetzung der Vaupen-Politik, die mit Studiengebühren eingeleitet wurde und vor der Gusenbauer in die Knie fiel. Eigentlich sollte das nun ein "Fanal" für wirkliche Proteste der Studierenden (Streik, Grossdemos) sein, doch leider haben schon die Studiengebühren gezeigt, dass scheinbar alles abgenickt wird.

  • ja eben das ist dann verschultes System und hat klarerweise in der Medizin Vorteile wäre aber bei Informatik wohl auch nicht das wahre:)

    Warum nicht?

    hä? gehts euch noch gut?
    es ist wird also nicht als vorteil angesehen wenn sich LVA´s nicht überschneiden?

    Plantschkuh! hat das in diesem Thread nicht erfunden. Es ist Tatsache, dass in diesem Forum Leute immer wieder Leute darüber schimpfen, dass sie keinen sinnvollen Stundenplan zusammenbekommen, weil sie am Donnerstag Nachmittag fünf Lehrveranstaltungen haben, die alle zur selben Zeit statt finden. Wenn dann jemand meint, es wäre nicht schlecht, das besser zu koordinieren, um solche Überschneidungen möglichst zu vermeiden, kommt immer jemand daher und behauptet, dass das nicht gut wäre, weil das zur Verschulung der Uni beitrage.

  • Warum nicht?
    Es ist Tatsache, dass in diesem Forum Leute immer wieder Leute darüber schimpfen, dass sie keinen sinnvollen Stundenplan zusammenbekommen, weil sie am Donnerstag Nachmittag fünf Lehrveranstaltungen haben, die alle zur selben Zeit statt finden.

    Das zu lösen wäre durch zentrale Koordination möglich (Dekanat?). AFAIK werden die LVA-Zeiten im Moment eher nach den freien Räumlichkeiten hin ausgeknobelt.

  • Also ich glaube, dass das eigentliche Problem schon lange vor der Uni liegt. Ich glaube es ist einfach der falsche Weg, dass man einen Großteil der Menschen erst mit ca. 19 Jahren das erste mal vor eine wirkliche Entscheidung stellt, was sie denn machen wollen. Zu dem Zeitpunkt haben die meisten bereits 12-15 Jahre Schule hinter sich, in der ihnen alles in schönen Stücken vorgekaut wurde. Ich glaube, dass in dieser Zeit, insbesondere Unter- und Oberstufe, viel zu wenig darauf geschaut wird, dass die Leute lernen, wie man Entscheidungen trifft, wie sie ihren Weg am besten weitergestalten um den eigenen Interessen wirklich zu entsprechen und v.a. auch welche Möglichkeiten es überhaupt gibt.
    Mich würde da auch interessieren, wie es im Schnitt Leuten aus alternativen Schulsystemen wie Montessori geht, wo man ja afaik viel mehr dazu angeregt wird, eigene Entscheidungen zu treffen.

    Ich glaube eben auch, dass die genannten Ausfallszahlen aus einer schlechten Studienwahl resultieren. Aber ich glaube nicht, dass da die Lösung eine Aufnahme-irgendwas ist, obwohl sowas sicher auch behilflich sein kann. Es werden sich wohl in etwa wieder die selben Leute für die selben Studien anmelden, wie jetzt auch schon, nur mit dem Unterschied, dass sie möglicherweise schon wesentlich früher rausgeschmissen werden als sie abbrechen würden, oder rausgeschmissen werden obwohl sie nicht abbrechen würden. Zu mehr Akademikern bzw. einer Umferteilung der Studierendenanzahl auf die Studienrichtungen (was ja wenn ich das richtig verstanden habe das eigentliche Problem an der ganzen Sache ist) führt das allerdings wohl eher kaum.

    Was ich gut finde ist, dass sie nicht von einer dicken Aufnahmeprüfung sprechen sondern von einer Kombination aus aussagekräftigeren Sachen wie Motivationsgespräch und einer Reihe von (hoffentlich vernünftigen) Tests.

    Und zur Matura wollte ich noch etwas los werden. IMO kann man die ruhigen Gewissens abschaffen. Wenn jemand den Status "hat Matura" erreicht, heißt das ja eigentlich nicht, dass er diese wahnsinnstolle mega Endprüfung geschafft hat, die in den meisten Schulen sowieso ein Witz ist, sondern dass er die Jahre davor gut überstanden hat. Überhaupt sehe ich den Punkt in einer derartigen Endprüfung nicht wirklich. Wenn jemand die Oberstufe durchkommt, muss er die schaffen, sonst ist sowieso vorher schon was schief gelaufen. Und wenn man die Prüfung so schwer macht, dass ordentlich Leute fliegen, dann muss man der Schule vorwerfen, dass sie unfähig ist, den Stoff so zu bringen in den Jahren, dass man da am Ende auch durchkommt. Und überhaupt halte ich so einzelne Prüfungen für nicht wirklich aussagekräftig.

    Eher vorstellen könnte ich mir, dass man so eine Zentralmatura als Qualitätssicherung für die einzelnen Schulen verwendet. Und überhaupt hab ich mal gehört, dass irgendwelche Pedagogen gesagt haben man solle überhaupt aus Prüfer und Lehrer 2 Personen machen. Also wo der Lehrer dann wirklich nur auf der Seite des Schülers steht und versucht, ihn auf die Prüfung des anderen vorzubereiten.

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