Welches Office ist empfehlenswert?

  • Kenne paar Leute die Office 2003 haben, hörten das es Office 2007 gibt und nicht wussten ob sie umsteigen sollen oder nicht. Ich habe ihnen dann oft die Trial (läuft 60 Tage lang) von Office 2007 installiert, und Open Office.

    Das interessante war, dass ich ihnen dann die beiden neuen Programme öffnete, schaute wie sie sich so zurechtfinden, und die meisten bei Open Office sich "gut" zurecht fanden (suchten halt wo ihre "Tools" sind die sie so immer brauchen, und jetzt nicht gleich sehen konnten). Bei Office 2007 fanden sich die meisten nicht wirklich zurecht, meinten das sie sich noch rum spielen/ einarbeiten und kennen lernen müssen.

    Nach 60 Tagen war dann immer die Frage wie es weiter geht. Und fast alle entschieden sich für Office 2007. Ich persönlich hätte gedacht, da Office 2007 doch einiges kostet, dass die meisten dann entweder bei Office 2003 bleiben, weil sie so ja das lange verwendeten, meistens zufrieden waren, oder auf Open Office umsteigen da es kostenlos ist. Fragte oft nach weil es mich interessierte, warum man doch viel Geld dafür ausgibt, und die Antwort war meistens das mit einarbeiten Office ihnen so vom Aussehen her gut gefällt, sie so die Sachen finden, im Notfall mit der Hilfe, und ihnen OpenOffice zu kompliziert ist.... naja :confused:

    PS: Sind so ~10 Leute bei denen ich das gemacht habe, und davon entschieden sich glaube ich 7 für Office 2007, 2 blieben bei Office 2003, einer stieg auf Open Office um für bestimmte Arbeiten.
    PPS: ich glaube dass das oft Jahrelange arbeiten mit einem Produkt egal was, die meisten Leute schon sehr "prägt"...

  • PS: Sind so ~10 Leute bei denen ich das gemacht habe, und davon entschieden sich glaube ich 7 für Office 2007, 1 blieben bei Office 2003, einer stieg auf Open Office um für bestimmte Arbeiten.

    Und was hat der zehnte gemacht?

    In einen FBO rendern ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man kriegt.

  • Und was hat der zehnte gemacht?

    Sorry vertippt (sollte 2 heißen, was man auch an der Merhzahl (blieben bei Office 2003) erkennen kann)

  • Vielleicht ist das englische Office 2007 logischer aufgebaut, als die deutsche Version?
    http://www.youtube.com/watch?v=HfFuEdv3mtg <-- hab mir das Video noch nicht angesehen. Werd ich nachholen. *g*

    Otto: Apes don't read philosophy. - Wanda: Yes they do, Otto, they just don't understand
    Beleidigungen sind Argumente jener, die über keine Argumente verfügen.
    «Signanz braucht keine Worte.» | «Signanz gibts nur im Traum.» 

    Das neue MTB-Projekt (PO, Wiki, Mitschriften, Ausarbeitungen, Folien, ...) ist online
    http://mtb-projekt.at

  • Ahso.
    Ich kann übrigens jedem Informatiker empfehlen, ein bisschen die unkooperative Linux-Latex-RTFM-Sau raushängen zu lassen (auch wenn mans gar nicht verwendet). Sonst wird man bei jedem kleineren Problem zur 24h-Hotline degradiert ("du musst das doch wissen, du hast mir das empfohlen!" - ja klar, empfohlen...).

    In einen FBO rendern ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man kriegt.

  • Hübsch? Naja, ... Ich finde das UserInterface von 2007 ist aus der Usability-Sicht eine Katastrophe. :puke:

    Weil? konkrete beispiele bitte.

    Habs nur kurz bei einem Freund gesehen, aber finds deutlich besser als von office 2003. Und nur schlecht weil anders zaehlt nicht, finds mal gut, das M$ (ausnahmsweise) was innovatives macht.

  • Weil? konkrete beispiele bitte.

    Habs nur kurz bei einem Freund gesehen, aber finds deutlich besser als von office 2003. Und nur schlecht weil anders zaehlt nicht, finds mal gut, das M$ (ausnahmsweise) was innovatives macht.

    office 2003 kenn ich gar nicht. davor hatte ich office 2000.

    ich empfinde das ui als etwas zu voll. zweitens fand ich es etwas unübersichtlich, aber vielleicht lag's an der umstellung von 2000 auf 2007.
    positiv aufgefallen ist mir, dass der textbereich in word mehr platz bekommen hat. der kalender von outlook ist auch etwas besser geworden.

    aber im großen und ganzen, fand ich das UI von 2000 etwas übersichtlicher.

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  • Hab den Thread erst jetzt entdeckt und will kurz meine Meinung dazu sagen.

    <meinsenf>
    Ich verwende LaTex:

    1) für Präsentationen - Folien, die mit dem Beamer-package erstellt werden, stechen einfach aus der Menge an Powerpoint-Folien heraus, sei es in Informatikseminaren oder in denen anderer Studienrichtungen.

    2) für alles was länger als 20 Seiten werden soll - da die logische Strukturierung einfach viel besser ist als im Office, es bei größeren Dokumenten nicht so ruckelt und Dinge wie ein Index oder ähnliches viel unkomplizierter erstellt werden können. Eine Diplomarbeit in Word? Ein Alptraum!

    Für kurze Arbeiten oder schnelle Notizen verwend ich immer noch MS Office. Auch wenn die Übersichtlichkeit im 2007er Office stark gelitten hat, ist es schnell und unkompliziert, und - WICHTIG - es ist auch von Ottonormalverbrauchern editierbar, was grad für Gruppenarbeiten wichtig ist - viele Kollegen in der Linguistik oder Psychologie würden mich komisch anschauen, wenn ich ihnen ein .tex-file schicken würde.

    Bei Präsentationen als Gruppe ist das natürlich immer ein Problem. Meistens löse ich es so, dass ich entweder die Präsentation alleine gestalte, oder wir uns doch auf ppt einigen. Ich versuch meistens auch, den Leuten zu zeigen, wie schnell und einfach so eine Präsentation mit dem Beamer-package erstellt ist, aber viele erschrecken dann doch vor dem Code, wenn sie Powerpoint gewohnt sind (und damit meine ich nicht nur Nichtinformatiker).

    </meinsenf>

    lG,
    Murmel

  • Du kannst mit TeX-Programmen doch auch PDFs erstellen?

    Ja, aber das macht es für Normalverbraucher nicht unbedingt besser editierbar. Die Editierarbeit bleibt dann selbst wenn man es als PDF verschickt und Verbesserungen oder Ergänzungen bekommt immer noch an einem selbst hängen.

    lG,
    Murmel

  • ...es ist auch von Ottonormalverbrauchern editierbar, was grad für Gruppenarbeiten wichtig ist

    Den Usecase kenn ich natuerlich, aber ich finde das gerade hier Programme wie Word oder Writer voellig unzeitgemaess sind. Meine Schwester (Medizinerin) muss z.b. auch oft mit mehreren Personen an einem Dokument arbeiten: Da wird dann eine .doc datei per email hin und hergeschickt, und mit viel Pech verwendet einer das Versionierungssystem von Word. Damit kommt z.B. meine Schwester ueberhaupt nicht zurecht. Das Ergebnis ist oft ein totales Chaos: Eine Festplatte voller verschiedener Versionen und Fleissaufgaben der Form "Person A hat an Version 1 gearbeitet und Person B an Version 3. Finde die Aenderungen und fuege sie zu einem Dokument 4 zusammen.".

    Meiner Erfahrung nach geht das voellig an dem eigentlichen Problem vorbei: In den meisten Faellen moechte man sich doch das Erstellen des Inhalts aufteilen und nicht das Layout. Letzteres muss sowieso immer einer am Ende nachbearbeiten, damit der Text einheitlich ausschaut. Man koennte also statt einer Word datei auch einfach nur eine .txt Datei verschicken.

    Die einfache und pragmatische Loesung: Einfach ein Writeboard, ein Google Office Dokument oder ein Zoho Writer Dokument aufmachen. Eventuell geht es auch mit einem benutzerfreundlichen Wiki, in den dann einfach nur Text und Bilder reingepasted werden. Das versteht sofort jeder, und wer will kann da auch mit lokalen Wordprozessoren (MS oder OpenOffice) an dem Dokument arbeiten. Wer was wann wie geaendert hat ist leicht zu ueberschauen, und mit synchronem Arbeiten wird gerechnet. Was die letzte Version ist ist immer ersichtlich, und es kann auch niemand seine Arbeit 'verlieren', weil ja alles online ist.

  • Eine Festplatte voller verschiedener Versionen und Fleissaufgaben der Form "Person A hat an Version 1 gearbeitet und Person B an Version 3. Finde die Aenderungen und fuege sie zu einem Dokument 4 zusammen.".

    Habe zu 3 an nem Drehbuch gearbeitet, wobei ich Word 2003, dann Word 2007 verwendete, die anderen Word 97 und jemand anderer ein Word das keine Jahreszahl hat (läuft unter Windows 3.1 *g*). Haben es alles ohne Probleme machen können, da in Office 2007 die Funktion echt super ist zum vergleichen von Datein. Da kannst einfach 2 Datein nehmen, vergleichen lassen, und siehst dann die Unterschiede optisch und auch so angegeben. Vor allem kannst es dann manuell ändern oder halt automatisch zusammen fügen lassen. Also ich habe beim Drehbuch jetzt echt das System schätzen gelernt, da ich zuerst 2003 verwendete, wo dies nicht so gut ging, und beim 2007 das echt sehr gut ging. Googledocs oder sowas viel weg, da die anderen kein Internet haben (ja das gibt es heutzutage auch noch *g*)...

  • zur koordination von gruppenprotokollen finde ich svn + latex eigentlich ganz fein. sicher keine universalloesung, aber bei informatikern setze ich schlicht voraus dass sie mit diesen beiden programmen umgehen koennen. ob man das generell kann ist so die frage, aber in meiner studienzeit habe ich zu 95% mit den gleichen leuten in der gruppe gearbeitet und die waren eben dazu faehig.I
    [edit]sowas cooles wie mtintel habe ich auch, heiszt "svn diff" bzw. nur "diff" ;)[/edit]

    Willfähriges Mitglied des Fefe-Zeitbinder-Botnets und der Open Source Tea Party.


  • LaTeX ist für Nicht-Programmierer ABSOLUT UNBEDIENBAR und erfordert für nicht besonders versierte Benutzer eine lange Einarbeitungszeit. Office kann man jeder Sekretärin beibringen, an LaTeX werden die meisten scheitern.

    Das stimmt [strike]vermutlich[/strike] ziemlich sicher (*).

    Ich habe mich dieses Jahr mal aus Interesse ein wenig mit dem Thema "End User Programming" auseinandergesetzt und bin z.b. der Frage nachgegangen, warum so viele Büroarbeiter in Excel programmieren können. Teilweise lernen die ganz schoen komplexe Techniken, und das, ohne jemals eine Programmierausbildung genossen zu haben.

    Tatsächlich können viele Benutzer, die eigentlich alles andere als Techniker sind, das Programmieren ohne grössere Mühen lernen. Dazu sind aber, soweit ich das herausgelesen habe, zwei Dinge wichtig:

    • Ein read-eval-print loop. So das der Benutzer bei jeder Abänderung sofort sehen kann, welche Auswirkungen seine letzten Schritte hatten.
    • Inkrementelles Lernen. Also die meisten Spreadsheet User verwenden zum Beispiel zunaechst nur ganz einfache Formeln wie mathematische Grundoperationen und die Summenfunktion. Damit können sie dann sofort etwas nützliches anfangen. Irgendwann stoßen sie dann (oft aus eigenem Interesse) einen kleinen Schritt weiter nach vorne und lernen zum Beispiel wie man eine IF Abfrage macht. Und dann öffnen sich plötzlich ganz viele Tueren.

    Daran sieht man z.B. sehr gut warum viele Nicht-Techniker an Latex verzweifeln, aber Artikel auf Wikipedia ohne weiteres bearbeiten koennen: Auch in der Mediawiki Syntax gibt es haufenweise komplexe Regeln, aber man kann schon mal damit anfangen, das man einfach nur einen Absatz Text schreibt und auf den Preview Button drueckt.

    Um Latex zu verwenden, könnte man zum Beispiel eine Umgebung entwerfen, die den Benutzer zunaechst einmal nur mit "\section und \subsection" belastet, und vielleicht noch mit dem Einbinden von Bildern. Dazu müsste der Benutzer die Ergebnisse seiner Eingaben sofort zu sehen bekommen.

    Software Entwickeln ist schwierig und Computer sind komplexe Werkzeuge. Aber Programmieren ist eigentlich sehr natürlich und einfach.


    (*) Wobei ich vermute, dass eine Sekretärin heute einen wesentlich verantwortungsvolleren Job hat als frueher.

  • Um Latex zu verwenden, koennte man zum Beispiel eine Umgebung entwerfen, die den Benutzer zunaechst einmal nur mit "\section und \subsection" belasted, und vielleicht noch mit dem Einbinden von Bildern.


    Man bräuchte quasi ein Tutorial, das als erstes Beispiel sowas hat:

    LaTeX
    \documentclass{article}
    \begin{document}
    Small is beautiful.
    \end{document}

    und als zweites vielleicht sowas wie:

    Wo kriegt man sowas wohl her?

    Zitat

    Dazu muesste der Benutzer die Ergebnisse seiner Eingaben sofort zu sehen bekommen.


    Es gibt doch ein-Klick-mein-Dokument-wird-kompiliert-und-angezeigt-Systeme.


    BTW, und ich glaub schon, daß es keine Absicht war: Pseudoenglische Partizipien sind schon bei englischstämmigen Worten nervig genug, aber "belasted" tut einfach nur in den Augen weh :)

    *plantsch*

  • Man bräuchte quasi ein Tutorial, das als erstes Beispiel sowas hat:
    ...

    Ich glaube nicht das es das tut. Ich vermute sehr stark, dass Du solche Details erstmal vor dem Benutzer verstecken musst.


    ... "belasted" tut einfach nur in den Augen weh

    Ich habe mich schon daran gewöhnt, meine Postings nachträglich editieren zu müssen. Ich weiß gar nicht ob es Beiträge von mir gibt, in denen das nicht der Fall ist.

  • schoen langsam kommt mir vor latex ist rocket-science. ich verwende es genau aus gegenteiligem grund. latex ist fuer mich das einfachste. mein gesamtes tex wissen laeszt sich glaub ich mit wie folgt zusammenfassen:
    "(sub...)section, ref, cite, label, b, emph, verb, itemize, item, $$, sum, frac, int, die wichtigsten mathematischen sonderzeichen". so, das wars. um ueberhaupt eine arbeit zu starten verwende ich ein template, fuer bilder und tabellen habe ich ebenfalls ein template. gut, dort weisz ich natuerlich was "c" von "p" in tabellen unterscheidet, was "|" und "\hline" machen, aber solche sachen lernt man wenn man einmal eine tabelle gemacht hat.

    fuer mich ist latex ein tool das mich in meiner unfaehigkeit unterstuetzt. ich moechte gar nicht daran denken wie meine diplomarbeit aussehen wuerde wenn ich sie in OO/Word schreiben wuerde. sicher alles kreuz und quer, einmal unterstrichen, einmal fett, usw.

    in welcher reihenfolge zitiert man richtig? ich habe keine ahnung. dafuer habe ich bibtex und wenn man tools wie amatex verwendet hat man gleich die fix fertigen eintraege. bibtex ansich koennte ja einfacher nicht sein.

    wie auch immer, ich wollte nur einmal sagen, dass ich latex nicht verwende weil ich ach gott so 1337 bin, sondern weil ich fuer alles andere zu dumm waere bzw. weil alles andere viel mehr aufwand bedeuten wuerde.

    mein resuemee: 99.9% der leute (auch viele informatiker) sind zu faul sich in ein tool einzuarbeiten. sie erledigen lieber 10% einfach und brauchen in summe 300 mal so lange, als dass sie sich einen nachmittag hinchocken wuerden um ein tool zu lernen, das ihnen dann massig zeit spart. das faellt mir unglaublich oft auf: vim, emacs, windowmanager, andere betriebssysteme, latex, email-clients, browser,... erst wenn man sie dazu treibt alternativen auszuprobieren sind sie auf einmal ganz begeistert. selbst erlebt habe ich das bei meinem vater, der jetzt FF & thunderbird verwendet und vorher natuerlich IE & outlook ueber alles gelobt hat. so kommt es mir auch bei latex vor. die die am lautesten schreien "oh hilfe, wie kompliziert", haben sich damit in summe wohl 10 minuten beschaeftigt. traurig aber wahr, faulheit siegt. bei "normalos" verstehe ich es ja, aber dass informatiker meistens auch so desinteressiert sind wundert mich bis heute.

    Willfähriges Mitglied des Fefe-Zeitbinder-Botnets und der Open Source Tea Party.

  • Da wird dann eine .doc datei per email hin und hergeschickt, und mit viel Pech verwendet einer das Versionierungssystem von Word. Damit kommt z.B. meine Schwester ueberhaupt nicht zurecht. Das Ergebnis ist oft ein totales Chaos: Eine Festplatte voller verschiedener Versionen und Fleissaufgaben der Form "Person A hat an Version 1 gearbeitet und Person B an Version 3. Finde die Aenderungen und fuege sie zu einem Dokument 4 zusammen.".

    Ohne M$ jetzt allzusehr verteidigen zu wollen, aber die Änderungsverfolgung von Word ist eigentlich ganz brauchbar. So sehen alle gleich per eingeblendeter Sprechblase, was geändert wurde. Die Dokumentvergleichsfunktionen hat mtintel ja schon angesprochen.

    zur koordination von gruppenprotokollen finde ich svn + latex eigentlich ganz fein. sicher keine universalloesung, aber bei informatikern setze ich schlicht voraus dass sie mit diesen beiden programmen umgehen koennen. ob man das generell kann ist so die frage, aber in meiner studienzeit habe ich zu 95% mit den gleichen leuten in der gruppe gearbeitet und die waren eben dazu faehig.

    Wie gesagt, ich hab momentan hauptsächlich mit PsychologInnen und LinguistInnen zu tun, und da kommt man mit LaTex meistens nicht weit. Und im "echten Leben" (TM) in der Wirtschaft hat man in einer Firma dann vermutlich auch eher mit WU-Absolventen zu tun, die nur auf M$-Produkten ausgebildet wurden. Gut, wenn du Chef bist kannst du sie dann immer noch in die ein oder andere Tex-Schulung schicken und ihnen mit "Microsoft kommt uns nicht ins Haus!" das Leben schwer machen :devil:, aber bis dahin dauert's dann meistens doch auch ein bisschen, wenn man nicht grad sein eigenes Unternehmen aufmacht. (Ich sprech eh nicht für mich, ich will in der Wissenschaft bleiben, wo man später jeden, der Tex nicht kann, mit verachtenden Blicken strafen kann :D).


    wie auch immer, ich wollte nur einmal sagen, dass ich latex nicht verwende weil ich ach gott so 1337 bin, sondern weil ich fuer alles andere zu dumm waere bzw. weil alles andere viel mehr aufwand bedeuten wuerde.

    mein resuemee: 99.9% der leute (auch viele informatiker) sind zu faul sich in ein tool einzuarbeiten. sie erledigen lieber 10% einfach und brauchen in summe 300 mal so lange, als dass sie sich einen nachmittag hinchocken wuerden um ein tool zu lernen, das ihnen dann massig zeit spart.

    Du hast vollkommen Recht. Leider siegt bei solchen Programmen oft der erste Eindruck - "Ah, das hat ja gar keine bunten Knöpfe, das muss kompliziert sein!". Und da als Informatiker Aufklärungsarbeit zu leisten ist keine leichte Sache.

    lG,
    Murmel

  • Viele b00n-User können ja auch keine Vektorgrafiken von Bitmaps unterscheiden. Erklär denen mal, in welchen Formaten man das Zeug ablegen muss. Die sind Copy&Paste gewohnt, und wennst ihnen sagst, dass png besser als jpg ist (wenn die Dateigröße eh wurscht ist), dann konvertierens auf einmal alle jpgs in png.

    Und wie gesagt: Textverarbeitungen haben durchaus Formatierungshilfen, die funktionieren können. Schaut dann so aus: Drück mich.
    Viele wissen das halt anscheinend nicht. Genauso wie mit dem Formeleditor usw. Und damit kommt ne Biologie-Freundin von mir doch besser zurecht, als mit Latex.

    Das Problem ist ja nicht, einfach sein Dokument hinzutippen. Das Problem sind die Kleinigkeiten. Bilder wandern rum, und sind nie dort, wo man sie will. Die Titelseite der Arbeit muss man mit zig \vspace formatieren (inklusive locker 10-20 mal kompilieren, und anschaun. Tabellen sind ein Krampf, besonders, wenn man auch noch in den Zellen umbrechen muss. Wenn man Fehler im pdf findet, muss man die Stellen erst im .tex-File suchen.

    Der einzige 100%ige Vorteil von Latex, der mir so einfällt, ist bibtex. Da gibts echt nix besseres (auch wenn ichs noch für verbesserungswüdig halte).

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