Alkohol setzt ja meines Wissens in erster Linie nur die Hemmschwelle herunter.
Als ob er so etwas überhaupt besessen hätte…
Alkohol setzt ja meines Wissens in erster Linie nur die Hemmschwelle herunter.
Als ob er so etwas überhaupt besessen hätte…
Warum? Was ist negativ daran über jemanden und die Art, wie er gestorben ist, zu sprechen?
Argumente dagegen:
1.)Wir haben nur den Politiker nicht den Menschen Jörg Haider gekannt.
2.)Schreiben in einem öffentlichen Forum ist wohl was anderes als mit ein paar Freunden darüber zu sprechen Face2Face.
3.)Meiner Meinung nach ists gegenüber der Familie nicht fair was derzeit in den Medien / in vielen Foren (anonym) geschrieben wird: Für sie war er in erster Linie Vater/Sohn/Ehemann und nicht "der Haider"!
Ivy ich hab ein Verkehrsopfer vor kurzem in der Verwandschaft gehabt. Unfälle gibts leider beinahe stündlich. viele davon tragischer als bei haider.
1.)Wir haben nur den Politiker nicht den Menschen Jörg Haider gekannt.
Es ist legitim, über die Politik von Politikern zu diskutieren.
Ebenso ist es legitim, über Verkehrssicherheit und ihre Gefährdung zu sprechen, egal ob jetzt "der kleine Mann" oder ein Landeshauptmann den Betonpfeiler küsst. Jeder Tote ist ein Mensch, den wir im Allgemeinen nicht kennen. Aber du wirst ja wohl nicht meinen, daß wir über nichts, was mit dem Sterben zu tun hat, sprechen dürfen.
Zitat2.)Schreiben in einem öffentlichen Forum ist wohl was anderes als mit ein paar Freunden darüber zu sprechen Face2Face.
Und Sackhüpfen ist was anderes als einen Kuchen backen. Mmm, Kuchen... Ähm, was genau wolltest du damit ausdücken?
ZitatFür sie war er in erster Linie Vater/Sohn/Ehemann und nicht "der Haider"!
Für uns nicht. Für uns war er "der Haider". Und, um ganz ehrlich zu sein: Es ist mir schnurzegal, ob seine Familie ein Problem damit hat, wenn man ausspricht, was man von seiner Politik, seiner Person oder seinem Sinn für Verkehrssicherheit hält. Wenn seiner Frau seine Öffentlichkeit peinlich ist/war, hätte sie lang genug Zeit gehabt, ihn davon abzuhalten (zu probieren), sich in der Öffentlichkeit zum Affen zu machen. (Mal abgesehen davon, daß seine Familie hier wohl nicht mitliest.)
ZitatIvy ich hab ein Verkehrsopfer vor kurzem in der Verwandschaft gehabt. Unfälle gibts leider beinahe stündlich. viele davon tragischer als bei haider.
Meine Mutter hat sich über mehrere Jahre in den Tod gesoffen, meine Oma ist vor einem Monat an Lungenkrebs gestorben, nachdem sie über 60 Jahre geraucht hat. (Ich übertreibe immer wieder mal, aber in diesen beiden Punkten habe ich es nicht nötig.) Ich will trotzdem niemandem verbieten, über Alkohol oder Zigaretten zu reden.
1.)Wir haben nur den Politiker nicht den Menschen Jörg Haider gekannt.
Also die Zeitungen berichten übereinstimmend, dass Jörg Haider ein Mensch war, der mit 1.8‰ Alkohol im Blut, in der 70er-Zone mit 140 Sachen unterwegs war
Zitat3.)Meiner Meinung nach ists gegenüber der Familie nicht fair was derzeit in den Medien / in vielen Foren (anonym) geschrieben wird
Auch wenn das jetzt hartherzig klingen mag, aber die Grenze zur Pietätlosigkeit hängt nun mal auch davon ab, wer gestorben ist. Wo auch immer sich die Grenze in diesem Fall befindet, sie wurde in diversen Online-Foren weit überschritten (und wohl auch das eine oder andere mal in diesem Thread), aber bestimmt nicht in den letzten paar Postings, und bestimmt nicht jetzt, wo das ganze Ausmaß von Jörg Haiders Fehlverhalten ans Tageslicht gekommen ist.
Ivy ich hab ein Verkehrsopfer vor kurzem in der Verwandschaft gehabt. Unfälle gibts leider beinahe stündlich. viele davon tragischer als bei haider.
Bei mir in der Familie ist auch wer bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen (mein Cousin). Als Folge ist es für mich eben NOCH wichtiger, dass man über Verkehrssicherheit redet.
Dass ein Mensch, den viele Menschen hier im Land als Rollenbild angesehen haben (und es nochimmer tun), mit 170+ km/h, 1,8 promille, im Schlafentzug, in einer nebligen Nacht, durchs Ortsgebiet rast gehört sehr wohl diskutiert.
Also die Zeitungen berichten übereinstimmend, dass Jörg Haider ein Mensch war, der mit 1.8% Alkohol im Blut, in der 70er-Zone mit 140 Sachen unterwegs war
Ich glaub es wird schon von zirka 170 km/h gesprochen - die 141 km/h war das, was am Tacho gestanden ist als das Auto gegen den Pfeiler gefahren ist. Das war aber nach ziemlich langem Bremsen.
Und das alles im Ortsgebiet, in einer nebligen Nacht.
Wo gerade von Pietätlosigkeit die Rede ist... die Leute, die bei der Heute für die Anzeigen zuständig sind, haben sich heute in dieser Hinsicht ja nicht gerade mit Ruhm bekleckert.
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