Hallo,
(@Leute, die viel Stress haben: ersten zwei Absätze überspringen)
habe Weihnachten dieses Jahr mit meiner Familie mal anders gefeiert. Bin der jüngste und trotzdem - trau ich mich zu behaupten - nicht mehr auf Geschenke anderer angewiesen, welche sich im Nachhinein sowieso nur als teure, in einer Ecke schmollenden, erbärmlichen Staubfänger entpuppen. Oder Schokolade, die irgendwo vergammelt. Statt dessen habe ich einen Korb bei der Eingangstür hingestellt (die Weihnachtsfeier war dieses Mal zum ersten mal bei mir in Wien in meiner Wohhnung und nicht daheim, bin erst hergezogen) und allen schon bei der Einladung gesagt, dass es eben keine Geschenke gibt und das Geld, das man für Geschenke aufwenden würde, in diesen Korb gibt, welches ich nachher spende. Das Zusammensitzen und gemeinsame Essen und anschließendes einfach weihnachtliches Spaß Haben mit der Familie ist genug Geschenk. Hört sich kitschig an. An dieser Stelle sei gesagt, dass das keine Werbung oder so für diese Art, Weihnachten zu feiern sein soll, Geschenke warn als kleines Kind toll ; ). Schließlich bin über diese Entscheidung froh, es ist ein 3 stelliger Betrag zusammengekommen.
Nun stehe ich aber vor der Frage, an was für eine wohltätige Organisation ich das Geld spenden soll. Überlege schon eine ganze Weile, hab im Internet recherchiert und verschiedene Meinungen gehört, was für einem das "spendenwürdigste" bzw hilfsbedürftigste sein kann. Und da dies ein großes Forum ist mit vielen Leuten, die zumindest von der Ausbildung her gleichgesinnt sind wie ich, frage ich einfach euch. Tut mir bitte den Gefallen und schreibt keine sinnlos kritisierenden Beiträge - lasst es dann einfach wenn ihr gegen Spenden seit etc. Gegen konstruktive Kritik ist natürlich nix einzuwenden ; )
Mein Gedankengang war so:
Frage: Mir geht es relativ gut, wem geht es schlecht?
Antwort: Es gibt Menschen in Österreich, denen es schlecht geht.
Contra: Aber wer in Österreich lebt, hat schon mal einen Lotto-Sechser. Es gibt keine Menschen in Österreich, die wirklich so richtig arm sind. Jeder Bettler kann irgendwo ein Dach über den Kopf finden wenn er sich anstrengt - und wenns nur das einer Bimhaltestelle ist. Weiters gibt es in ganz Wien an verschiedenen Stellen Trinkwasserstellen - gratis. Wasser - die Lebensvoraussetzung schlecht hin. Das sind wir schon bei meinem nächsten Gedankengang:
Anwort: Es gibt Menschen auf der Welt, die haben nicht einmal genügend Wasser zum Leben. Du kannst vieles nicht haben (Geld für die Miete, Dach übern Kopf, Menschenrechte, schlimme Krankheit etc), aber wenn du nicht einmal Wasser hast, dann bist du wohl am meisten im Arsch als alles andere. Daraufhin habe ich eine gute Organisation gefunden, die Trinkwasserbrunnen in eben solchen Dritte-Welt-Ländern errichtet. (http://www.water.cc).
Contra: Ist die Meinung eines Freundes von mir, der auch nicht ganz unrecht hat, der sagt: Hört sich jetzt grausam an, aber von der menschlichen Rasse gibt es viel zu viele. Wir werden nie aussterben. Es gibt jedoch sehr viele Arten, die vom Aussterben bedroht sind. Ein Ausserben einer ganzen Rasse ist doch viel tragischer als wenn es nur ein paar Ameisen auf diesem Planeten weniger gibt, die sowieso viel Schaden anrichten... grausam - aber unrecht hat er auch nicht. Tierschutzorganisationen die sich für solche Artenerhaltung einsetzen gibt es sicherlich genug. Glaub http://www.wwf.at etc machen das.
Jedenfalls bin ich noch immer nicht auf einen grünen Zweig gekommen, an wen ich jetzt Spenden soll und es würde mich sehr interessieren, an wen DU spenden würdest bzw welches Elend dieser Welt DU am ehesten als am "spendenwürdigsten" empfindest. Ich bin mir sicher, die Meinungen werden sehr individuell auseindandergehen. Bin gespannt.
Danke fürs viele Lesen. 
Spenden - aber wofür?
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http://www.dka.at/
Spenden oder mitmachen
btw: beachte meine Signatur *gg*
lg Dirm -
caritas oder menschen für menschen (oder wie das von karlheinz böhm heißt)
ich weiß jetzt nicht ob das geht, aber vl an sos kinderdorf was spenden? oder st. anna kinderspital.
das sind die sachen, die mir so auf die schnelle einfallen
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Da hab ich wenigstens meine Querlesefähigkeiten wieder mal trainieren können
Meine Meinung:
https://www.fsf.org/associate/support_freedom? -
Meine Meinung:
https://www.fsf.org/associate/support_freedom?entweder ich verstehe etwas komplett falsch, oder dir ist unterm christbaum die erleuchtung gekommen. als groszen freund der FSF haette ich dich naemlich nicht in erinnerung. oder hast du am ende gar die ironie-tags vergessen?
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Na, das war schon ernst gemeint. Ich bin mit RMS nicht einer Meinung (im Bereich, wie ich meine Brötchen verdienen soll), aber die Rechtsstreitigkeiten, wo sie kleine Open Source-Entwickler gegen große Firmen verteidigen und gegen Softwarepatente und übertriebenes Copyright eintreten sind durchaus unterstützenswürdig.
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danke für die antworten, aber wie gesagt - da steht zumindest die meinung meines freundes dagegen, der sagt: menschen sind es nicht würdig, gespendet zu werden - ein paar weniger schadet nicht. wie gesagt, verdammt grausam. aber ich tu mir schwer, dieser meinung völlig abzutun.
Naja, die Bevölkerung steigt dort rasant, wo's den Leuten schlecht geht. Also so gesehen muss man die Leute nicht grausam krepieren lassen, damit es zu keiner Überbevölkerung kommt... Infrastruktur, Bildung,.... dort wird somit auch den enormen Bevölkerungszuwachs bremsen - aber nicht ganz so grausam.
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danke für die antworten, aber wie gesagt - da steht zumindest die meinung meines freundes dagegen, der sagt: menschen sind es nicht würdig, gespendet zu werden - ein paar weniger schadet nicht. wie gesagt, verdammt grausam. aber ich tu mir schwer, dieser meinung völlig abzutun.
naja... ist er gstopft oder selber ein sandler ?
Was würdest du sagen, wenn ich der meinung bin, du bist es nicht würdig zu leben? - muss ich dich dann umbringen oder erldeigst du das für mich?
Wie würde man, denn das entscheiden wer "würdig" ist? Nach dem Prinzip der Stärkere... oder da leben jetzt zuviel Leute, die müssen krepieren....
usw...
also so einfach kann man sich kein gutes Anti-Spenden-Gewissen einreden - finde ich.
edit: hab erst jetzt gesehn, dass oben noch der wwf statt den Menschen steht. Naja die Tiere sterben, ja auch nur aus weil manche meinen sie sind es nicht "würdig". und so gesehen, müsste man nicht die töten die froh sind wenn sie irgendwas zu fressen haben, damit sie nicht sterben. Sondern die die sich das Schlangenfleisch aus Dschibuti liefern lassen, weil ihr arsch dadurch nicht so fett wird wie von dem aus Madagascar
Wenn du nicht jedem der bettelt geld zuwirfst, das versteh ich - mach ich auch nicht.
Aber wenn du an "offizielle" Organisationen spendest - DKA, Caritas, Licht ins Dunkel (=SOS Kinderdorf, oder?) St. Anna,....
Dann bekommen es schon Leute die es nötig haben.
Es gibt natürlich auch organisationen, die sich selbst oder Menschen helfen, die es nicht unbedingt "nötig" haben. - Aber bisschen informieren und zB das Österreichische Spenden Siegel helfen da auch.
Assozial sind eher die die Hilfsbereitschaft ausnützen. - die gibt es leider auch...
Was ich mir lange überlegt habe, ob man zB die Süchtler vom Karlsplatz wirklich unterstützen soll...
Aber jetzt denk ich mir, wenn andere für sie spenden wollen, sollen sie.
und ob du für caritative Projekte oder für Tiere spendest, ist ja im Prinzip egal, solange alle irgendwo spenden - bekommt jeder was.
(Bei WWF und Co sollte man nur nicht bei den Straßen Typen spenden, weil da geht angeblich recht vile für die drauf... hab ich nur gehört.)
lg Dirm -
Aber wenn du an "offizielle" Organisationen spendest - DKA, Caritas, Licht ins Dunkel (=SOS Kinderdorf, oder?) St. Anna,....
Dann bekommen es schon Leute die es nötig haben.
Das würd ich so nicht unterschreiben. Besonders bei großen Organisationen wie der Caritas kommt das Geld oft nicht dort an wo man sich das als Spender eigentlich wünscht. In meiner Zivildienstzeit bei der Caritas habe ich mich jedenfalls dazu entschieden kein Geld an diesen Verein zu spenden. Ganz einfach weil ich gesehen habe wie leichtfertig dort oft mit Spendengeld umgegangen wird. -
Das würd ich so nicht unterschreiben. Besonders bei großen Organisationen wie der Caritas kommt das Geld oft nicht dort an wo man sich das als Spender eigentlich wünscht. In meiner Zivildienstzeit bei der Caritas habe ich mich jedenfalls dazu entschieden kein Geld an diesen Verein zu spenden. Ganz einfach weil ich gesehen habe wie leichtfertig dort oft mit Spendengeld umgegangen wird.
ok das stimmt, habe da gemeint zumindest die Zielgruppe sollte die richtige sein.
Was dann wirklich gemacht wird und wieviel für "Organisation & Logistik" ausgegeben wird ist wieder eine andere Geschichte... -
Was dann wirklich gemacht wird und wieviel für "Organisation & Logistik" ausgegeben wird ist wieder eine andere Geschichte...
Oder in Bier für die Mitarbeiter.....
Ich spende jedenfalls immer nur für Organisationen die sich auf ein genau definiertes Gebiet konzentriern. Da habe ich einfach das Gefühl, dass mein Geld eher dort ankommt als wenn ich es Caritas, WWF,... einfach zur freien Verfügung überlasse.
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