piratenpartei wählbar?

  • Fabian, ich glaube du träumst auch ein bisserl von den Wunderwuzzis die die Welt im Allgemeinen und Österreich im Speziellen besser machen.

    Ich meine, optimal wär das sicher, wenn in unserem Parlament NUR solche Wunderwuzzis sitzen würden. Ist aber nicht. Und bei allem Idealismus und bei allen schönen Vorstellungen sollte man solche Entscheidungen eher dahingehend bemessen und treffen, wie sie das derzeitige System beeinflussen, und nicht, wie sie in einem Idealzustand zu treffen wären.

    Ich glaube nicht, dass eine Stimme an die Piraten verschenkt ist, nur weil sie keine Position zu z.B. Familienpolitik haben. Wäre ich ein ~30 Jahre alter, lediger Informatiker, wäre mir Familienpolitik am ehesten egal. Es ist ja auch nicht gesagt, dass eine Politik im Sinne der Piratenpartei sich nachteilig auf Familien-, Finanzpolitik etc. auswirken würde - ich denke, dass sie halt am ehesten so wie ÖVP, SPÖ, FPÖ, BZÖ und Grüne Dinge, die halt ihrem Klientel nicht gefallen aus taktischen Überlegen heraus mit beschließen würden.

    Und fabs, bei einer kleinen Lüge hab ich dich jetzt schon ertappt: In deiner kleinen, idealen Welt bist du der Große Imperator und lenkst die Geschicke der Welt. (All hail the emperor! :hail:)

    Für mich denkt mdk!

  • Ich meine, optimal wär das sicher, wenn in unserem Parlament NUR solche Wunderwuzzis sitzen würden. Ist aber nicht. Und bei allem Idealismus und bei allen schönen Vorstellungen sollte man solche Entscheidungen eher dahingehend bemessen und treffen, wie sie das derzeitige System beeinflussen, und nicht, wie sie in einem Idealzustand zu treffen wären.


    Das stimmt schon so. Ich treff die Entscheidung aber ganz bewusst so, denn erstens ist sie völlig legal, zweitens ist sie ohnehin meine beste Wahl und drittens glaube ich eben, dass sie das derzeitige System um meine Stimme in die richtige Richtung beeinflusst. Jetzt müssten das nur genug andere machen, wie das bei anderen Beeinflussungen auch so ist.

    Ich glaube nicht, dass eine Stimme an die Piraten verschenkt ist, nur weil sie keine Position zu z.B. Familienpolitik haben. Wäre ich ein ~30 Jahre alter, lediger Informatiker, wäre mir Familienpolitik am ehesten egal.


    Der Fehler in der Argumentation liegt darin, dass es nicht nur um die Familienpolitik geht, sondern um ALLES außer den vier im "Programm" genannten Punkten.

  • Würdet ihr mich wählen, wenn ich zu einer Wahl anträte, für die ihr stimmberechtigt wäret?


    kommt auf das thema der wahl an. "prosieben sommermaedchen": ja. sollte es wirtschaftliche, gesellschaftliche oder politische relevanz haben: nein

    Willfähriges Mitglied des Fefe-Zeitbinder-Botnets und der Open Source Tea Party.

  • Das stimmt schon so. Ich treff die Entscheidung aber ganz bewusst so, denn erstens ist sie völlig legal, zweitens ist sie ohnehin meine beste Wahl und drittens glaube ich eben, dass sie das derzeitige System um meine Stimme in die richtige Richtung beeinflusst. Jetzt müssten das nur genug andere machen, wie das bei anderen Beeinflussungen auch so ist.


    Ich habe die Grundlage deiner Entscheidung in Frage gestellt. Und wenn du meinen Beitrag nochmal liest, fällt dir sicher auf, dass ich nicht sage, dass sie deswegen falsch oder schlecht ist, sondern nur finde, dass sie eben anders zu bewerten wäre. Unsere Vorstellungen von der Entscheidungsfindung scheinen mir gar nicht so verschieden, sondern nur die Prioritäten, denen wir halt den einzelnen Stücken zu ordnen. Du triffst sie halt nach eher idealistischen Motiven, wenn ich dich richtig verstanden habe.

    Der Fehler in der Argumentation liegt darin, dass es nicht nur um die Familienpolitik geht, sondern um ALLES außer den vier im "Programm" genannten Punkten.


    Austauschbar, IMHO. Ist vielleicht, weil ich mir eher ein projekt- als ein parteienbasiertes System wünsche, bzw. ein System das im Gegensatz zum Derzeitigen eine Größere Flexibilität zulässt und auch fordert.

    Für mich denkt mdk!

  • Ich habe die Grundlage deiner Entscheidung in Frage gestellt. Und wenn du meinen Beitrag nochmal liest, fällt dir sicher auf, dass ich nicht sage, dass sie deswegen falsch oder schlecht ist, sondern nur finde, dass sie eben anders zu bewerten wäre.


    Ich habe die Grundlage meiner Entscheidung verteidigt. Selbst wenn man es aus der In-Die-Richtige-Richtung-Lenken-Sicht sieht, ist die Entscheidung korrekt, weil so eher Politiker gewählt werden, die auch nach meinen Vorstellungen wählbar währen.

    Austauschbar, IMHO. Ist vielleicht, weil ich mir eher ein projekt- als ein parteienbasiertes System wünsche, bzw. ein System das im Gegensatz zum Derzeitigen eine Größere Flexibilität zulässt und auch fordert.


    Die Familienpolitik in deinem Beispiel? Ja. Aber bis zu welchem Punkt? Braucht die Piratenpartei überhaupt ihre 4 Punkte, die sie jetzt hat? Bräuchte sie überhaupt ein Programm, oder würde der coole Name nicht auch reichen? Und was ist das für "projektbasiertes System"???

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