• Wie haltet ihr es mit der Radwegbenützungspflicht. Ich mein gerade die Radwege am Gürtel/Ring sind für Alltagsradler eine reine Schikaniererei. ..

    Ich halte mich daran und klingle doofe fußgänger auf "meinem" radweg böse an. Gerade am Gürtel will ich wirklich nicht auf der Straße fahren.

    Bei den unsäglichen aufgemalten fahrstreifen gilt für mich zu erst "soweit rechts wie sicher möglich". Also fahre ich meißt direkt am weißen Streifen. Die Autilis dürften meißt ohnehin nicht überholen weil sie ja 1,5m seitenabstand einhalten müssten.

  • Die Autilis dürften meißt ohnehin nicht überholen weil sie ja 1,5m seitenabstand einhalten müssten.

    Den Autofahrer zeigst du mir, der sich daran hält! :D

    Ein Physiker ist jemand, der jeden technischen Defekt erklären, aber nicht reparieren kann

  • Es zeigt sich aber, dass man umso knapper überholt wird, je weiter man rechts fährt. Also einfach schön platz lassen, dann überholen die auch nur, wenn kein Gegenverkehr ist, also genug Platz vorhanden ist.

    Macht natürlich durchaus einen Unterschied, wie schnell man als Radfahrer unterwegs ist. Wenn ich selbst nur 10 km/h bergauf fahr, lass ich mehr Platz, u.a. weil ich ja selbst einen kurzen Bremsweg hab, wenn wieder ein Einparker ohne schauen seine Tür aufreisst. Bei 40+ km/h fährt man schon nahe der Mitte.

    Ich finds auf großen Straßen wesentlich angenehmer. Gürtel muss jetzt nicht unbedingt sein, aber vierspurige Straßen sind nicht so unangenehm. Da macht der Überholer gleich nen Spurwechsel und gefährdet mich nicht.

    In einen FBO rendern ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man kriegt.

  • Na also es gibt schon ein paar die sich dran halten, vermutlich die die selbst normalerweise radeln ;) Ich klopf manchmal ans fenster wenn ich einen ganz arg knappen an der ampel erwische, das Verständnis hält sich aber fast immer in grenzen. Hatte aber auch schon welche die einfach nicht nachgedacht haben....

    Ist jedenfalls ein interessantes thema das imo mehr aufmerksamkeit bei den autofahrern verdient. Ich fahre deshalb immer weiter links als die meißten andren radler, wenn einer hointen hupen anfängt wirds dann immer linker, die Situation wird ja auch immer gefährlicher ;)

  • Es zeigt sich aber, dass man umso knapper überholt wird, je weiter man rechts fährt. Also einfach schön platz lassen, dann überholen die auch nur, wenn kein Gegenverkehr ist, also genug Platz vorhanden ist.

    Halte ich auch so. Eine andere Untersuchung hat übrigens ergeben dass Autofahrer 7 cm näher an einem vorbei düsen wenn man einen Helm trägt :)

    Wie schauts denn mit einem Helm bei euch aus? Bin immer wieder am überlegen ob ich mir einen zulegen sollte.

  • Was mir aber aufgefallen ist: Die Taxler, die ich als Autofahrer ziemlich nervtötend empfinde, verhalten sich gegenüber Radfahrern wesentlich angenehmer als die übrigen Autofahrer.

    Genauso hättest du mir jetzt sagen können: 1+1=3. Ich hätte das nicht mit größerer Verwunderung lesen können.
    Als Vielradler mag ich ja von Natur aus keine Autos, aber die Taxler, huihuihui...

    Weils noch niemand erwähnt hat: Die Kondition die man nebenbei aufbaut ist mir einiges Wert. Da nehm ich auch schlechtes Wetter usw in Kauf.

  • Ich halte mich daran und klingle doofe fußgänger auf "meinem" radweg böse an.

    wobei ich es vor allem am ring bei dieser wirren kreuz- und querführung des radweges zumindest bei touristen verstehen kann, wenn sie das nicht checken und arglos auf dem radweg herumspazieren. hauptsache die autos haben vier fahrspuren - das weiß man, wo die prioritäten liegen.

  • Genauso hättest du mir jetzt sagen können: 1+1=3. Ich hätte das nicht mit größerer Verwunderung lesen können.
    Als Vielradler mag ich ja von Natur aus keine Autos, aber die Taxler, huihuihui...

    Najo, vielleicht sind meine Erfahrungen atypisch. Kommt auch drauf an, was einen nervt. Im idiotisch parken sind Taxler natürlich Weltmeister, das ist klar. Aber Taxler haben normalerweise einen Überblick über die Situation und machen weniger bescheuerte Fehler. Wenn ein Taxler dich schneidet, dann nicht, weil er dich nicht gesehen hat, sondern bewusst. Machts nicht besser, kommt aber meiner Meinung nach wesentlich seltener vor, als völlig überforderte Tussis mit Handy/Zigarette/Lippenstift, die völlig verpeilt durch die Gegend brettern und nix um sich herum wahrnehmen.

    In einen FBO rendern ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man kriegt.

  • Ja man sollte meinen sie seien die besseren Autofahrer, dank ihrer Erfahurng insbesondere in der Großstadt. Ändert aber nix daran dass viele offenbar frustriert sind oder was weiß ich. Ist jedenfalls meine Wahrnehmung nach 2,5 Jahren Wien mit Radl: Taxler gehören zu den ganz gefährlichen (noch vor jeder Automarke, die ich hübsch in meine Schubladen einsortiert habe :shiner:).

    Zu Fußgängern auf dem Ringradweg: Sowas seh ich nicht so eng. Ich gebe gerne zu dass mir das selbst schon anderswo passiert ist (also den Radweg blockiert). Das find ich leider auch etwas kleinlich an der oben verlinkten mybikelane.com (also die Autos die 10-20 cm aufm Radweg stehen...) - auch wenn ich da heut bestimmt ne Stunde zugebracht habe.

  • Besonders am gürtelradweg bergab sollten die fußgänger aber im eigenen interesse aufpassen wo sie hinhupfen, da kann man schon mal 35-40kmh drauf haben ;)

    es wird möglicherweise teuer für radfahrer denen einer vors rad hüpft (weil man ja die leute meist schon von weitem auf dem radweg gehen sieht und ihnen daher sowieso nicht trauen dürfte). meistens hat man ja als radfahrer keine versicherung, die ansprüche des unfallgegners abdeckt. wäre interessant zu lesen wie solche fälle idr ausgehen.

    und warum sie den ringradweg nicht endlich renovieren verstehe ich sowieso nicht. der sollte eindeutig rot sein. so wie es jetzt ist könnte man meinen, dass die absichtlich verschleiern wollen, welche der gleich aussehenden spuren jetzt für radfahrer und welche für fußgänger ist.

    lg

    Einmal editiert, zuletzt von michi204 (26. Februar 2010 um 11:00)

  • wobei ich es vor allem am ring bei dieser wirren kreuz- und querführung des radweges zumindest bei touristen verstehen kann, wenn sie das nicht checken und arglos auf dem radweg herumspazieren. hauptsache die autos haben vier fahrspuren - das weiß man, wo die prioritäten liegen.

    Mir ist am Ring allerdings aufgefallen, dass gerade die Touristen wenn man klingelt oft gschwind auf die Seite hupfen. Viele Österreicher dagegen keppeln einen an, äffen das Klingelgeräusch nach oder machen sich sonst irgendwie lustig, statt sich vom Radweg wegzubewegen - ich fahr dort äußerst ungern, das ist einfach lästig.
    Ich würd auch viel lieber radfahren, wenn es auf der Straße bissl besser wäre - fahre aber trotzdem viel, mit Helm.
    Ich halt mich mit dem Fahrrad so gut ich kann an die Verkehrsregeln, aber viele Autofahrer ignorieren einen komplett. (zB komm ich eine Straße bergab, die Quergasse hat Stop-tafeln - aber die gilt in den Augen von manchen Autofahrern wohl nur wenn der andere auch in einem Auto sitzt)
    Das ist schon bissl frustrierend und nicht so ungefährlich, auch wenn man natürlich weiß, dass man mit dem Rad sowieso der Schwächere ist und dementsprechend umsichtig fährt.

  • Genau die Autos hindern mich vorwiegend daran mit dem Rad zu fahren. (Abgesehen davon wohne ich am Stadtrand, die Entfernung ist natürlich auch ein Grund).

    Als Radweg bezeichnet man in Wien (und anderswo) schmale Streifen am Fahrbandrand, für mich ist das eine Zumutung. In der Hetzendorferstraße zB. gibts einen solcher Radweg. Bei der Kreuzung mit der Breitenfurterstraße gibts für Autos eine Abbiegespur nach rechts, die den Radstreifen natürlich kreuzt. Ich will nicht wissen, was da schon alles passiert ist.

    Solange es keine wirklich dezidierten Radstraßen oder wenigstens Radstreifen mit ordentlicher Breite (!!) gibt, die nicht bloß durch eine Sperrlinie "gesichert" sind, wird das Fahrradfahren nie zu einer weit verbreiteten Alternative. Die Abstellmöglichkeiten sind sowieso äußerst spärlich. An Verkehrszeichen darf man ja nichts befestigen und frei abstellen würde ich lieber auch nicht machen. (Dürfte man das überhaupt in einer Parklücke?)

  • es wird möglicherweise teuer für radfahrer denen einer vors rad hüpft (weil man ja die leute meist schon von weitem auf dem radweg gehen sieht und ihnen daher sowieso nicht trauen dürfte). meistens hat man ja als radfahrer keine versicherung

    Versicherung: einfach bei der Interessensvertretung des Vertrauens mitgleid werden und schon ist eine subsidiäre Haftpflichtversicherung dabei. Billig! Wenn man keine Haushaltsversicherung hat dei das abdekt auf jeden fall pflicht für den stadtradler IMO. Man kann ja auch mal an einem auto anstreifen oder so.

    Wenn ich von weitem welche am radweg sehe dann komme ich sowieso mit dauerklingeln bremsbereit angebraust. Schlimmer sind die stellen wo nur ein kaum sichtbarer streifen die wege trennt. Da sind sich die fußgänger nicht bewusst, wie gefährlich ein unvermitteltes überschreiten dieser linie sein kann ;)

  • Die Abstellmöglichkeiten sind sowieso äußerst spärlich. An Verkehrszeichen darf man ja nichts befestigen und frei abstellen würde ich lieber auch nicht machen. (Dürfte man das überhaupt in einer Parklücke?)

    das mit den verkehrszeichen darf man nicht so genau nehmen. ich versuch halt, nicht mit dem rad den ganzen gehsteig zu blockieren. wenn einfach nichts anderes in der nähe ist.. obwohl sichs in den letzten jahren stark gebessert hat mit den abstellbügeln.

    lg

  • Wie fährt ihr eigentlich am Abend/in der Nacht? Habt ihr immer eine Warnweste dabei oder vertraut ihr auf Licht vorne und hinten? Wenn ich an meine Erfahrungen als Autofahrer denke, dann ist man ohne Warnweste ziemlich unsichtbar.

  • EDIT:
    Ja, und das:
    http://vienna.mybikelane.com/post/index/11383
    Deshalb liebe ich Wien...

    so einer hat in kopenhagen schnell viele kratzer ;)

    Luk@s: licht vorne hinten reicht mir. hinten habe ich zwei, ein http://reelight.com/ unten und das regulaere oben mitte. vorne habe ich mir jetzt ein gutes busch und mueller geholt, das leuchtet sehr stark und teilweise warten autos mitm rausfahren, obwohl ich noch gut 40-50 meter weg bin ;)

  • Als Radweg bezeichnet man in Wien (und anderswo) schmale Streifen am Fahrbandrand, für mich ist das eine Zumutung. In der Hetzendorferstraße zB. gibts einen solcher Radweg. Bei der Kreuzung mit der Breitenfurterstraße gibts für Autos eine Abbiegespur nach rechts, die den Radstreifen natürlich kreuzt. Ich will nicht wissen, was da schon alles passiert ist.

    Die Stelle ist sicher nicht optimal gelöst, aber irgendwo müssen rechtsabbiegende Autofahrer den Radweg kreuzen. Und da ists mir lieber vor der Ampel, beim Einordnen, als dass sie ne Minute lang auf die Ampel fixiert sind, und bei grün ohne schauen den Radfahrer rechts umnieten.
    Nachdem man sich da (in der Hetzendorfer Straße) schon vorher richtig eingeordnet hat, startet man da in Pole Position und niemand kreuzt beim Losfahren. Da wurmts mich eher, dass der Streifen kurz nach der Kreuzung endet.

    In einen FBO rendern ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man kriegt.

  • Viele Österreicher dagegen keppeln einen an, äffen das Klingelgeräusch nach oder machen sich sonst irgendwie lustig, statt sich vom Radweg wegzubewegen

    Meine Taktik bei sowas: Einfach völlig unbeirrt ohne irgendwie die Mine zu verziehen geradeaus weiterradeln. Die machen dann schon rechtzeitig Platz, keine Sorge :) Übertreiben oder jemanden gefährden sollte man aber natürlich auch nicht. Und es funktioniert halt auch nur, wenn sich die Leute auf dich zubewegen :D

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