Proteste an der Hauptuni

  • Eine Frage - was halt ihr von den Protesten?


    http://wien.orf.at/stories/398256/ --- nur ein Bericht von vielen ...


    Meiner Meinung nach sind die Protesten und die Leute, die daran teilnehmen, alle blöd. Ich meine, sie wollen mehrere LVAs in größeren Hörsälen ... Dinge, die Geld kosten. Die Unis sind jetzt sowieso gratis (waren fast gratis vorher, offentsichtlich war das auch zu teuer :rolleyes:). Wie will die Uni-Wien so was finanzieren? Hörsäle und Professoren zu erschaffen kostet Geld. Viel Geld. Woher soll das Geld kommen?


  • Meiner Meinung nach sind die Protesten und die Leute, die daran teilnehmen, alle blöd.


    Sehr fundierte und überhaupt nicht pauschalisierende Aussage.


    Zitat

    Ich meine, sie wollen mehrere LVAs in größeren Hörsälen ... Dinge, die Geld kosten. Die Unis sind jetzt sowieso gratis (waren fast gratis vorher, offentsichtlich war das auch zu teuer :rolleyes:). Wie will die Uni-Wien so was finanzieren? Hörsäle und Professoren zu erschaffen kostet Geld. Viel Geld. Woher soll das Geld kommen?


    Vom Staatshaushalt?

  • wirtschaft und bildung, finde ich, geht hand in hand ...
    mehrere leute haben hohe ausbildung - leute verdienen mehr - leute arbeiten in höheren positionen und zahlen mehr steuern und eröffnen sogar eigene firmen und zahlen noch mehr steuren..


    daher MUSS man den unis einfach mehr geld geben, sonst werden auch nie mehr steuern reinkommen.. der staat muss einfach in etwas sinnvolles (unis) investieren, wenn er sinnvolle ergebnisse haben will..


    wenn der hahn dann sagt, dass schärfere aufnahmetests die einzige lösung ist, dann kommt mir das kotzen ..

  • Es geht nicht nur um Dinge die Geld kosten.


    Eine Liste der Forderungen findet mensch hier


    Wobei ich persönlich folgende Pkt wichtig finde:

    Zitat


    Freie Masterzugänge!


    Was bringt es mir nach 3 Jahren einen Bac. zu haben und dann nicht weiter machen zu dürfen(!).

    Zitat


    Unabhängige Lehre und Forschung!


    Die Änderungen im neuen Unigesetz bezüglich Senat und Rektorat sind doch wirklich nur gemacht worden um die Unis zu einem weitern Handlungsraum der Politik auszudehnen ...

  • 1. Du bist selber blöd, weil du nicht darüber nachgedacht hast.
    2. Ist das nicht nur eine Sache der Hauptuni. Weil es haben scih mittlerweile sogar Schülervereinigungen und Kindergartenpädagogen mit den Besetzern solidarisiert. Für ein ANDERES Bildungssystem.
    3. Österreich hat keine Ressourcen. Ergo muss Österreich in BILDUNG investieren, was es nicht macht.
    4. Du bist doof.

  • Zitat von CapnNismo


    Meiner Meinung nach sind die Protesten und die Leute, die daran teilnehmen, alle blöd.


    Zitat von Ivy


    1. Du bist selber blöd, weil du nicht darüber nachgedacht hast.


    Zitat von Ivy


    4. Du bist doof.


    der thread ist ja jetzt schon nicht mehr zu retten....

  • Das Traurige an der Situation ist für mich aber, dass bei den Bedingungen, Begrenzungen usw, die der Wissenschaftsminister Hahn für Studenten aufstellen will, der Student Hahn sowas von in 10 Leben seinen Studienabschluss nicht geschafft hätte.
    Das solche Leute in Österreich als Politiker was zu sagen haben und das sich wahrscheinlich auch in 100 Jahren nicht ändern wird, macht mir mehr Angst für meine Zukunft, als es Aussichten auf noch so schlimme Studienbeschränkungen od. dgl. je machen könnten

  • Aber was ist mit der zukunftlichen Wirtschaft? Ich kann mich errinern, als ein alter Professor von mir gesagt hat, dass wenn es so viele Leute gibt, die alle Bachelor-Diplome haben, wird es schwerer einen normalen Job zu finden. So wenn jeder ein Bachelor hat, dann muss man noch länger studieren, damit man sich von den anderen absetzen kann. Ich meine, wir können nicht jedem alles in die Hand geben, ohne Arbeit dafür zu leisten. Was wird denn daraus?

    Sehr fundierte und überhaupt nicht pauschalisierende Aussage.


    Entschuldigung, ich wollte es nicht so sagen. Manchmal ist mein Deutsch nicht das Beste und ich kann mich nicht ausdrucken, wie ich manchmal möchte. Ich finde nur, dass sie die anderen Studenten von Vorlesungen abhalten ist ein bisschen ungerecht. Es soll auch morgen Prüfungen im Audimax an der Haupt Uni stattfinden. Wie soll das jetzt gehen? Die Studenten, die dort über Zugangsbeschränkungen protestieren, sind einfach faul. Ich bin kein Fan von Strache, aber er hat's richtig ausgedruckt (hab's auf Englisch gehört; kann es auch nicht auf Deutsch finden): "they will soon realise that they have to work in the future"

    Gestern habe ich ein Email von der ÖH Uni Wien bekommen:



    Sie wollen im Endeffekt, dass sie nichts machen müssen, um weiter zu kommen, aber den Rücken des Staats bis Ende der Welt reiten. Der Staat gibt schon SO VIEL Geld für staatliche Hilfe aus. Krankenversicherung, Kindergeld, Arbeitslosegeld, usw. Jetzt sind €400 pro Semester zu viel, damit die Unis was für sich selbst machen können, statt immer den Staat nach Hilfe rufen?

    Eine der besten Forderungen auf der obigen Liste ist aber: "Selbstbestimmtes Lernen und Leben ohne Konkurrenz- und Leistungsdruck!" Ist das nicht lächerlich? Wo ist die Realität? Naja, die Protesten stammen aus Akademie für Kunst an der Haupt Uni - keine große Überraschung da (Der Staat gibt Künstlern schon Geld, damit sie was basteln können, während des Rests des Landes arbeiten geht).

    Noch eine: "Genug Studienplätze für alle!" -- kostet Geld. Willst nichts dafür bezahlen, und der Staat kann es sich nicht leisten, wird's nicht geben. Schaut die WU an. Sie haben die meisten Probleme mit Studienplätze aber ich habe bis jetzt nichts von ihnen gehört (meine Freundin und viele Freunde studieren dort), obwohl die WU schon ein Mal (vielleicht mehrmals, kann mich aber nicht erinnern) die STADTHALLE gemietet hat, nur damit es genug Plätze für Studenten gegeben hat.


    Dann gibt's auch Schaden in der Höhe von €100.000 in der Haupt Uni. Wer wird was bezahlen? Die ÖH? Nein, der Staat. Die Uni wird dafür bezahlen, und woher kriegt sie das Geld? Schaut euch die besten Unis in der Welt an. Sie haben alle Zugangsbeschränkungen. Aufnahmeprüfungen, Gebühren, usw. Mein Vater hat in den USA Luft- und Raumfahrttechnik an der Auburn University und University of Southern California studiert. Als er bei AU angefangen hat, war der Anfangsbestand von Studenten rund 100 Leute. Da waren ungefähr 12 Leute, die es am Ende geschafft haben. Was ist daraus geworden? Er ist ein verdammt guter Techniker in seinem Feld und hat an mehreren streng geheimen Projekten für das amerikanische Militär gearbeitet und viele Auszeichnungen von anderen Gruppen bekommen. Er war auch pleite als er mit allem angefangen hat und der einzige Grund, warum er Geld für sein Studium bekommen hat, war wegen einer Aufnahmeprüfung, die gezeigt hat, dass er sehr intelligent war. Jetzt hat er ein Bachelor und Master von zwei berühmten Universitäten.


    Es ist die gleiche Geschichte mit vielen Professoren an der TU. Sie haben sehr tolle Arbeit geleistet und manche sind jetzt davon berühmt.


    Jeder soll sicher die Chance bekommen, um zu ziegen, was er darauf hat. Aber es muss Ziele und Maßstäben geben. Wer es nicht schafft, Schade. Wer es schafft, gut gemacht. So ist das Leben.

  • Teile der Forderung sind für mich nachvollziehbar und auch vertretbar, diese einzufordern.

    Zitat

    Freie Masterzugänge!

    Gerade bei Masterzugängen, denke ich mir, dass ich ja bereits bewiesen habe - mein Studium interessiert mich und ich bin auch fähig das durchzuziehen.



    Wenn ich aber solche Sachen lese wie

    Zitat

    Selbstbestimmtes Lernen und Leben ohne Konkurrenz- und Leistungsdruck!

    denk ich mir, was soll der Sch....


    Das ganze Leben besteht aus Konkurrenz- und Leistungsdruck. Wenn ich mal eine Firma gründe, kann ich auch nicht hoffen, dass meine "Konkurrenz" klein bei gibt weil ich so nett gefragt habe. Oder ich muss mich bei einem Job gegen etliche Mitbewerber durchsetzen....



    Generell muss ich feststellen, dass die ÖH gerne groß anprangert was nicht klappt und falsch läuft. Dann aber nur Forderungen stellt ohne selber Lösungskonzepte zu präsentieren.


    Auch solche Aussagen wie "xx% der Studenten leben unter der Armutsgrenze" verwundern mich. Also ich persönlich komme mit weit weniger Geld als den 912€ aus und habe nicht das Gefühl am Hungertuch zu nagen.

  • 1. Du bist selber blöd, weil du nicht darüber nachgedacht hast.
    2. Ist das nicht nur eine Sache der Hauptuni. Weil es haben scih mittlerweile sogar Schülervereinigungen und Kindergartenpädagogen mit den Besetzern solidarisiert. Für ein ANDERES Bildungssystem.
    3. Österreich hat keine Ressourcen. Ergo muss Österreich in BILDUNG investieren, was es nicht macht.
    4. Du bist doof.


    1. Ich habe drüber nachgedacht. Lies mein letztes Post.
    2. Wenn es was schlechtes gibt, muss es geändert werden. Das ist doch klar, oder?
    3. Österreich hat VIELE Ressourcen. Österreich ist eines der reichsten Länder in Europa.
    4. Tja ... nicht sicher was ich dazu sagen kann.


    Teile der Forderung sind für mich nachvollziehbar und auch vertretbar, diese einzufordern.
    Gerade bei Masterzugängen, denke ich mir, dass ich ja bereits bewiesen habe - mein Studium interessiert mich und ich bin auch fähig das durchzuziehen.


    Aber wenn man nur knapp aus dem Bachelor Studium mit einer 4er kommt, wie soll es mit einem Master weiter gehen? Du hast ein Bachelor. Jetzt kannst du arbeiten gehen und vielleicht in ein paar Jahren den Master versuchen. Wenn man Arbeitserfahrung hat, muss man auch keine Matura haben, um an die Uni zu kommen. Könnte auch fürs Master Studium gehen, oder?

  • Sie wollen im Endeffekt, dass sie nichts machen müssen, um weiter zu kommen

    Wo steht denn das? Da steht nirgendwo, dass sie (im Studium) weiterkommen, ohne was dafür tun zu müssen. Sie wollen aber weiterkommen, ohne dass ihnen unzählige Steine in den Weg gelegt werden.

    Aber wenn man nur knapp aus dem Bachelor Studium mit einer 4er kommt, wie soll es mit einem Master weiter gehen?

    Wie kommst du dazu, darüber zu urteilen, ob jemand, der einen Bachelor mit 4ern geschafft hat, in der Lage ist, einen Master zu absolvieren? Haben wir tatsächlich solche Probleme in den Masterstudien, dass wir erreichen wollen, dass möglichst viele Leute nach dem Bachelor aufhören?

  • Wie kommst du dazu, darüber zu urteilen, ob jemand, der einen Bachelor mit 4ern geschafft hat, in der Lage ist, einen Master zu absolvieren? Haben wir tatsächlich solche Probleme in den Masterstudien, dass wir erreichen wollen, dass möglichst viele Leute nach dem Bachelor aufhören?


    Ich sehe auch keine Probleme in den Masterstudien. Deswegen ist der Forderungspunkt der ÖH für mich auch einsehbar. Noch dazu, wo der Bachelor in Österreich (noch) nicht wirklich etabliert ist - und teilweise immer noch als "Studienabbrechertitel" abgetan wird.

  • Noch dazu, wo der Bachelor in Österreich (noch) nicht wirklich etabliert ist - und teilweise immer noch als "Studienabbrechertitel" abgetan wird.


    Wenn schon dumme bachelorstudien eingeführt werden, muss man auch dafür sorgen, dass diese in der wirtschaft als akademischer abschluss gewürdigt werden und nicht irgendwo zwischen htl matura und master abschluss ist.


    ich hab schon von genügend personen gehört, dass sie nichts mit einem bakkabsolventen anfangen können, da sie die nicht einordnen können in der wirtschaft..
    irgendwo zwischen anfänger und fertig ...


    ich geb dir recht, bachelor ist in österreich noch nicht etabliert.. aber die bakkstudien wurden unter anderem ja auch eingeführt um eine höhere studienabschlussrate zu faken .. und das widerspricht einfach den forderungen von hahn ...

    :cheer: manamana :dance: düdüdüdüdü :trampolin: :cheer:

  • Ich bin von den Protesten ebenfalls überhaupt nicht angetan. Ich kann diesem "Aktionismus" generell nichts abgewinnen der darauf aufbaut, mit nicht durchdachten Forderungen andere Leute bei ihren Vorlesungen zu stören und dabei Einrichtungsgegenstände zu demolieren, Polizisten zu beleidigen.


    Das typische Vorgehen, warum keiner mehr zu ÖH Wahlen geht und die Medien das ganze als "Bierfest" von arbeitslosen Studenten mit ihrer "Christkindelliste" abtun. Und ganz ehrlich wer kann es Ihnen verübeln?


    Sie fordern Bildung, besetzen aber den Saal der fast ausschließlich für Erstsemestrige genutzt wird, dies onehin schwer genug haben.


    Sie fordern Unmengen, aber Konzepte woher das Geld kommen soll gibts natürlich net.


    Sie sagen sie suchen Diskussion, allerdings wir weder Rektor noch Minister von jemandem kontaktiert; Sie kommen net mal mit Kritik der Gegner ihrer Aktionen zurecht. Jemanden mit Flaschen zu bewerfen zeugt von unglaublich großer Reife.


    Es ist mir neu das bei einer Demonstration alle Bestimmungen wie Rauchverbot, Brandschutzbestimmungen, Hygienebestimmungen( in die Gänge pinkeln...hilft der Glaubwürdigkeit sicher ungemein) ausser Kraft gesetzt sind.


    Sie zerstören mutwillig Eigentum.


    Selbst wenn die Aktion vielleicht gut gemeint war, ist mit dem Verhalten jedwede Glaubwürdigkeit verspielt. Und ehrlich gesagt finde ich es eine Frechheit das mit meinen ÖH Beiträgen so eine Sch*** auch noch unterstützt wird in dem man den Typen Essen bringt.


    Das ganze ist mittlerweile wie von den Medien treffend bemerkt ein einziges Besäufnis mit Technomucke und Freibier(danke ÖH).


    Der wirkliche Verlier des Abends ist net etwa der wieder mal in den Dreck gezogene Ruf der Studenten sondern der Rektor der Uni. Er hätte schon längst die WEGA rufen sollen bevor die Situation eskaliert ist.

  • ich hab schon von genügend personen gehört, dass sie nichts mit einem bakkabsolventen anfangen können, da sie die nicht einordnen können in der wirtschaft..
    irgendwo zwischen anfänger und fertig ...


    Ich glaube der Stellenwert ist nicht nur in der Wirtschaft noch nicht erreicht. Sogar auf der TU bekommt man das Gefühl, der Abschluss ist (fast) nichts wert bzw. wird nicht gewürdigt.


    Ich erinnere mich nur an meine Bachelorfeier im Audimax. Unser lieber Studiendekan Steinhardt erzählte uns wie toll nicht dieser Abschluss ist und wie großartig das System sei. Er hat uns gebeten, doch in Österreich den TU-Bachelor zu loben und zu präsentieren. Gleichzeitig war die Feier irgendwie armselig. Die Musik kam aus dem CD Player, die Dekane schauten richtig begeistert und interessiert drein bzw. konnte man nicht mal ein Foto mit ihnen machen.


    Da bin ich richtig neidisch geworden, wie ich die Fotos einer Freundin bei deren Bachelor Abschluss auf der WU gesehen hab. Da ist das ein wenig anders abgelaufen.


  • Der wirkliche Verlier des Abends ist net etwa der wieder mal in den Dreck gezogene Ruf der Studenten sondern der Rektor der Uni. Er hätte schon längst die WEGA rufen sollen bevor die Situation eskaliert ist.



    ...die am besten wahllos in die menge geschossen hätte!

    Patient: "Doctor, doctor, my eye hurts when I poke it with a spoon."
    Doctor: "Don't poke it, then."

  • Der wirkliche Verlier des Abends ist net etwa der wieder mal in den Dreck gezogene Ruf der Studenten sondern der Rektor der Uni. Er hätte schon längst die WEGA rufen sollen bevor die Situation eskaliert ist.


    Ich finde sehr wohl, dass auch ich irgendwie ein Verlierer des Abends bin. Wie es (leider) allgemein üblich ist, wird nicht zwischen den einen und den anderen Studenten unterschieden. Da werden alle in einen Topf gehauen und durch den Dreck gezogen.


    Und ehrlich gesagt finde ich es eine Frechheit das mit meinen ÖH Beiträgen so eine Sch*** auch noch unterstützt wird in dem man den Typen Essen bringt.


    habe mich schon öfters gefragt, warum ich diesen Beitrag zahle, wo ich mich gar nicht mit der ÖH identifizieren kann. Sie mögen zwar manchmal gute Ideen haben bzw. gebe ich denen in manchen Punkten recht. Aber das gesamte Auftreten und die Art und Weise wie die Studenten in der Öffentlichkeit präsentiert werden, trifft nicht meine Zustimmung.

  • Genau weil unsere Staatsorgane nichts besseres zu tun haben als wahllos in die Gegend zu feuern. Wie ist es eigentlich in der Welt die du dir da zusammenbaust? Aber halt.... du warst ja sicher im Kremser Merkur anwesend und weißt wie das dort abgelaufen ist.


    Und Gebäuderäumungen sind in Wien nunmal Sache der WEGA.


    l

  • Aber was ist mit der zukunftlichen Wirtschaft? Ich kann mich errinern, als ein alter Professor von mir gesagt hat, dass wenn es so viele Leute gibt, die alle Bachelor-Diplome haben, wird es schwerer einen normalen Job zu finden. So wenn jeder ein Bachelor hat, dann muss man noch länger studieren, damit man sich von den anderen absetzen kann. Ich meine, wir können nicht jedem alles in die Hand geben, ohne Arbeit dafür zu leisten. Was wird denn daraus?


    Es geht nicht darum, jedem einen Studienabschluss nachzuwerfen, sondern jedem Fähigen den Abschluss des Studiums zu ermöglichen, und nicht eigentlich fähigen Studenten durch Schikanen, Zugangsbeschränkungen, Studiengebühren und ähnlichem den Abschluss (oder bereits den Studienbeginn) zu verweigern.


    Zitat

    Entschuldigung, ich wollte es nicht so sagen. Manchmal ist mein Deutsch nicht das Beste und ich kann mich nicht ausdrucken, wie ich manchmal möchte. Ich finde nur, dass sie die anderen Studenten von Vorlesungen abhalten ist ein bisschen ungerecht. Es soll auch morgen Prüfungen im Audimax an der Haupt Uni stattfinden. Wie soll das jetzt gehen?


    Die VOs und Prüfungen werden in der nächsten Zeit nachgeholt?


    Zitat

    Die Studenten, die dort über Zugangsbeschränkungen protestieren, sind einfach faul.


    Wieder eine pauschale Aussage.


    Zitat

    Ich bin kein Fan von Strache, aber er hat's richtig ausgedruckt (hab's auf Englisch gehört; kann es auch nicht auf Deutsch finden): "they will soon realise that they have to work in the future"


    Sie müssen auch jetzt arbeiten (nur eben für die Uni).

    Zitat

    Sie wollen im Endeffekt, dass sie nichts machen müssen, um weiter zu kommen, aber den Rücken des Staats bis Ende der Welt reiten. Der Staat gibt schon SO VIEL Geld für staatliche Hilfe aus. Krankenversicherung, Kindergeld, Arbeitslosegeld, usw. Jetzt sind €400 pro Semester zu viel, damit die Unis was für sich selbst machen können, statt immer den Staat nach Hilfe rufen?


    Die Teilabschaffung der Studiengebühren ist den Unis egal (sie bekommen den Einkommensausfall ersetzt). Und dass öffentliche Universitäten in erster Linie vom Staat Geld bekommen, liegt in der Natur der Sache.

    Zitat

    (Der Staat gibt Künstlern schon Geld, damit sie was basteln können, während des Rests des Landes arbeiten geht).


    Also sind Kunst und Kultur irrelevant, solange sie Geld kosten bzw. nicht profitabel sind?

    Zitat

    Noch eine: "Genug Studienplätze für alle!" -- kostet Geld. Willst nichts dafür bezahlen, und der Staat kann es sich nicht leisten, wird's nicht geben.


    Der Staat könnte es sich leisten. Er will es nur nicht.


    Zitat

    Schaut die WU an. Sie haben die meisten Probleme mit Studienplätze aber ich habe bis jetzt nichts von ihnen gehört (meine Freundin und viele Freunde studieren dort), obwohl die WU schon ein Mal (vielleicht mehrmals, kann mich aber nicht erinnern) die STADTHALLE gemietet hat, nur damit es genug Plätze für Studenten gegeben hat.


    Soweit ich weiß, wurde lediglich einer der kleineren Hallen der Stadthalle angemietet.


    Zitat

    Dann gibt's auch Schaden in der Höhe von €100.000 in der Haupt Uni.


    Meines Wissens sind die 100.000 Euro Schaden nicht mehr als eine grobe Schätzung, die nach Berichten von Dortgewesenen übertrieben sein dürfte.


    Zitat

    Schaut euch die besten Unis in der Welt an. Sie haben alle Zugangsbeschränkungen.


    Also ist die ETH Zürich deiner Meinung nach keine der besten Unis der Welt?


    Zitat

    Er war auch pleite als er mit allem angefangen hat und der einzige Grund, warum er Geld für sein Studium bekommen hat, war wegen einer Aufnahmeprüfung, die gezeigt hat, dass er sehr intelligent war. Jetzt hat er ein Bachelor und Master von zwei berühmten Universitäten.


    Hätte er bei dieser Aufnahmsprüfung nicht so gut abgeschnitten, hätte es aber ausschließlich von seinem Einkommen/Vermögen (bzw. dem seiner Eltern) abgehangen, ob er studieren hätte können.


    Zitat

    Jeder soll sicher die Chance bekommen, um zu ziegen, was er darauf hat.


    Und wie soll er die Chance bekommen, wenn er vom Studium aufgrund einer einzigen Aufnahmsprüfung abgehalten wird?



    Der wirkliche Verlier des Abends ist net etwa der wieder mal in den Dreck gezogene Ruf der Studenten sondern der Rektor der Uni. Er hätte schon längst die WEGA rufen sollen bevor die Situation eskaliert ist.


    Denn die WEGA ist ja für ihr deeskalierendes Vorgehen bekannt.

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