Firmengründung: Programmierer für Website und als Mitgründer gesucht!

  • foraz
    Antwort Frage 1: Ich treffe mich diese Woche mit einem Programmierer (Freund eines Freundes), der wohl nicht miteinsteigen wird, weil er selber Vollzeit arbeitet und bei 1-2 Firmen dabei ist. Ich werde aber abklären, welche genauen technischen Anforderungen notwendig sind und gebe dann hier Bescheid.
    Antwort Frage 2: Nein, hab ich noch nicht probiert. Der Grund ist, dass ich sehr viel Zeit dafür investieren müsste, mich in diese Materie einzuarbeiten und die habe ich leider zurzeit nicht, da ich mich um viele andere Dinge kümmern muss. Die Firma soll sowieso aus mindestens 4 Gründern bestehen und alle Bereiche so gut es geht abdecken. Alles soll professionell aufgezogen werden, das bedeutet viel Arbeit und diese muss geteilt werden. Alleine oder zu zweit wäre das alles gar nicht möglich.

    @Manuel91
    Ja, einen vorläufigen Business-Plan gibt es schon. Die Werbung wird sich in 3 Phasen gliedern, in der ersten wird auch mit Flyern geworben. Es wird aber auch über das Internet geworben werden. Wir können uns gerne mal treffen und unverbindlich über alles reden, da erfährst du dann alles, was du wissen möchtest.

    Kommentar
    Ähm, den Ton find ich auch nicht passend. Alle deine Kommentare sind reine Interpretationen und Spekulationen.
    Ich habe bereits geschrieben, dass die Note egal ist. Mir ist durchaus bewusst, dass es auf die Umsetzung in der Praxis draufankommt, aber danke für den Tipp ;)
    Nein, ich suche hauptsächlich einen Programmierer und Betreuer für die Webseite. Sonstige IT- und Netzwerkkenntnisse sind zwar nicht schlecht, aber nicht unbedingt notwendig. Auch das habe ich bereits geschrieben. Wenn du "Programmierer" als Schimpfwort oder irgendwie als minderwertig empfindest, ist das deine Sache, wir tun das nicht. Wie "Vernetzungsservice" deiner Meinung nach klingt, ist mir relativ egal. Du interpretiert sowieso viel zu viel. Ich habe bereits recherchiert und ich weiß das ungefähre zeitliche Ausmaß der Programmierung, woher kannst du uns überlassen. Warum urteilst du, wenn du gar nicht weißt, was wir überhaupt vorhaben und wie komplex unsere Webseite sein soll? Warum unterstellst du uns nur theoretische Erfahrung und warum Arroganz? Wir sind keine frischen Uniabsolventen und haben bereits sehr viel Berufserfahrung gemacht, nur leider nicht selbständig, das haben viele andere auch nicht. Unsere Marketingfähigkeiten sind auch sehr gut danke. Warum schließt du vom "Anforderungsprofil" auf unser Marketing? Wenn ich die Idee hier posten würde, hätte ich bereits einen Programmierer fürs Team. Du kannst deine Ideen gerne überall posten, wir machen das aber nicht, auch das ist unsere Entscheidung und wir wissen genau warum. Nein, wir haben noch keine Investoren angeworben und Venture Capital Firmen eignen sich für uns besser als Business Angels. Ich kann das beurteilen, da ich die Idee und unser Konzept kenne, du kennst beides nicht. Es freut mich, dass du alle Gesellschaftsformen kennst, wir auch. Überlasse diese Entscheidung bitte ebenfalls uns, es ist alles durchdacht und auch mit Juristen abgesprochen. Danke für den Tipp, aber wir haben ein sehr großes soziales Netzwerk und könnten jeden Bereich abdecken, u.a. auch 2 Programmierer, die ich aber aus persönlichen Gründen nicht im Boot haben will. Du kannst gerne interpretieren warum das so ist, aber auch das wissen wir am besten.

    2 Mal editiert, zuletzt von Patman26 (25. August 2014 um 14:05)

  • besser als Kommentar hät ichs aber auch nicht formulieren können.. 100% agree

    Sorry, ich sehe da nur eine Latte von Anschuldigungen, komplettem Randomrant und extremer Überheblichkeit. Noch dazu mit irgendeinem Drittaccount erstellt, weil man diesen Schwachsinn offensichtlich selber nicht über seinen Standardaccount absondern will. Ich gehöre leider auch nicht wirklich zu den Leuten, die auf so derart untergriffige Posts emotionslos antworten können, daher hier ein Haufen Polemik:

    <polemik>

    Zum Inhalt:

    Man regt sich drei Absätze lang darüber auf, wenn "Programmierer" statt <bitte hier anderen Buzzworddreck wie "technischer Architekt", "Systemdesigner" oder andere Zweierkombinationen von intelligent klingenden Wörtern frisch aus dem Bullshitgenerator hier einsetzen> gesucht wird, weil das enorm herabwürdigend für jemanden ist, der Informatik studiert hat und das ja überhaupt nicht gesucht wird. Und überhaupt hat man keinen Plan und ist nicht dazu befähigt zu beurteilen wieviel Arbeitsaufwand so ein Programmierprojekt überhaupt ist (Rufzeichen Rufzeichen Rufzeichen Rufzeichen Rufzeichen) weil man ist ja nicht vom Fach.

    Und gleichzeitig unterstellt man hier jemandem, der Wirtschaft studiert hat, keine Ahnung von Wirtschaft zu haben. Selber offensichtlich allenfalls mal ein paar Randomblogeinträge gelesen - und schon ist man der Ansicht, sich viiiiiel besser als jeder Wirtschaftsstudent auszukennen. Und als alle Wirtschaftsprofessoren zusammen. Weil die sind ja nur Theoretiker und können daher eh nix. Aber man selbst hat mindestens 8 Blogeinträge gelesen und kennt sich daher viel besser als die alle zusammen aus. Da meint man gleich, jemandem von oben herab die Welt erklären zu müssen ("lies diesen Blogeintrag falls du ihn noch nicht kennst", "Wenn nein, zu Stolz um sich von jemandem mit Erfahrung beraten(reinquatschen) zu lassen?") Hallo Ironie. Bye, Inhalt.

    Man versucht auf allem herumzuhacken, was man irgendwie zwischen die Finger bekommt ("Und wo ist diese Statistik schon wieder her?", "Wenn nein, zu Stolz um sich von jemandem mit Erfahrung beraten(reinquatschen) zu lassen?", usw. usf.).. Tut mir leid, aber der gesamte Beitrag ist für mich einfach nur lächerlich, reißerisch und inhaltsleer.

    </polemik>

    Kommentar: Warum attackierst du hier jemanden, der dir _nichts_ getan hat und auf alle Fragen bisher ruhig und vernünftig geantwortet hat? Warum unterstellst du dieser Person einfach so sich in seinem Fachgebiet nicht auszukennen (auf nichts anderes läuft das ganze hinaus)? Was veranlasst dich zu glauben, dass du es "besser" wüsstest?

    l.g.

  • Wenn es nur um die Erstellung einer Homepage geht, und diese nur zur Bewerbung eures Produktes dient aber nicht euer Produkt selbst darstellt (z.B. http://www.siemens.com vs. http://www.facebook.com) dann würde ich die Erstellung und Betreuung an einen Studenten auf Werkvertragsbasis outsourcen. Das kostet zwar ein bisschen Geld aber ihr seid euch doch sicher bewusst, dass ein Anteil im zweistelligen Prozentbereich an eurem Unternehmen ja auch durchaus einiges an Mitsprache beinhaltet. Das würde ich persönlich nicht jedem geben bzw. halte ich nicht für sinnvoll, wenn derjenige keine geschäftskritische Position inne hat.

  • Hallo,

    habe den Thread bis hierher verfolgt und denke, dass die meisten Stellungnahmen ihre Berechtigung haben, auch wenn die Sichtweisen sehr unterschiedlich sind.
    Allein, vom Debattieren kommt leider nicht viel heraus, wenn nie mit etwas begonnen wird. Deshalb zu erst Mal Respekt an die Initiatoren und das sind in diesem Fall die Gründer.

    Auf der anderen Seite habe ich mit Startups keine sonderlich guten Erfahrungen gemacht. Die Ausgangssituation ist oft sehr ähnlich: gute Idee, wenig Ressourcen, kein Entwicklungsbudget, Anteilsversprechungen, Minimalansatz bei der Aufwandsschätzung (Web-Seite oder gar Plattform) soll in 2-3 Monaten fertig sein und dann womöglich schon Gewinne einfahren. Das ist meiner Erfahrung nach nahezu unmöglich.

    Ich bin selbst aus der IT-Branche und befasse mich seit 2 Jahren intensiv mit Web-Programmierung, wobei es mir hauptsächlich um die Schaffung flexibler Strukturen für den weiteren Ausbau von Web-Applikationen / Plattformen geht. Die SW-Technologie hinter den bekannten, großen und erfolgreichen Auftritten wie Google, XING, eBay usw. ist natürlich oft sehr komplex und es wird da nur in Jahren gerechnet. Aber auch bei kleineren Plattformen, die eben etwas machen und nicht nur als Online-Prospekt dienen, wird der Aufwand von Programmierlaien vollkommen unterschätzt. Eine Firma, die oder dessen Produkt heute die Web-Seite selbst ist, wird aller Voraussicht nicht im Monate-Bereich entstehen und gleich prosperieren können.

    Dennoch, es kann nur der Erfolg haben, der mit Begeisterung, Überzeugung, Ausdauer und Bodenhaftung sinnvolle Projekte verfolgt ...

    mfG an alle

  • Zu der ganzen Business-Geschichte kann und möchte ich nichts sagen, da fühl ich mich bei weitem nicht kompetent genug.

    Ich schließe mich allerdings maprada über mir an, was die erhöhte Aufwandsschätzung bezüglich eurer Webplattform angeht. Zuerst ist das bei mir nämlich (wie vielleicht auch bei anderen Lesern) so rübergekommen, als wäre die Webseite lediglich eine Art Aushängeschild für euer Startup und nicht das Produkt selbst, da hätte ich 2-3 Monate durchaus realistisch gefunden.

    Aus meiner eigenen Erfahrung (ich hab mein ganzes Studium lang recht viel Erfahrung mit Java EE Anwendungen, meistens so typische Verwaltungsanwendungen gesammelt) kann ich dir mitgeben, dass 2-3 Monate wirklich sehr kurz sind, vor allem wenn nur ein einziger Entwickler dran arbeitet. Weniger deshalb, weil man den Programmieraufwand nicht bewältigen könnte, sondern eher wegen des ganzen Overheads. So wie ich das verstanden habe, gibt es noch keine technische Spezifikation wie Architektur, Datenmodell usw., oder? Habt ihr schon die (technischen) Anforderungen ermittelt, also welche Use-Cases (oder User Stories, wie auch immer :) ) es gibt? Nutzergruppen mit unterschiedlichen Berechtigungen und dementsprechend unterschiedlicher Benutzeroberfläche treiben auch den Aufwand in die Höhe. Überlegungen hinsichtlich Security und Datenschutz sind vielleicht auch nicht verkehrt, wenn ihr mit Personendaten arbeitet.

    Das mit Wordpress anpassen ist auch so eine Sache. In erster Linie ist Wordpress eine fertige Anwendung um Beiträge zu publishen. Natürlich kann es noch viel mehr, es gibt Zusatzmodule für alles mögliche, aber wenn ihr wirklich ein Key-Feature habt, das ihr in Wordpress umsetzen müsst, kann das unter Umständen einen langen Rattenschwanz nach sich ziehen. Da würde ich wirklich (!) mal einen Wordpress-Profi konsultieren, ob das über den Plugin-Mechanismus überhaupt geht, da ja WP selbst auch ständig Updates erfährt usw. Ich bin da in letzter Zeit immer vorsichtiger geworden, wenn's drum ging irgendein Framework zu benutzen mit der Eintellung "Ach, das geht bestimmt damit...".

    Die meisten Entwickler, die ich so kenne, sind auch eher weniger im Design - im Sinne von graphischem Design - begabt, das ist etwas, das muss man eher im Gefühl haben. Die Umsetzung von Layouts auf HTML und CSS ist für die meisten kein Problem. Sofern euer "Programmierer" aber auch selbst künstlerisch kreative Tätigkeiten übernehmen soll wie Layoutentwurf, Anfertigen von Logos, Graphiken usw., würde ich das Stellengesuch etwas überarbeiten. Da ja eure Webseite gleichzeitig euer Produkt darstellt, muss es doch auch richtig gut aussehen und Spaß in der Benutzung machen, oder?

    Auf jeden Fall wünsche ich euch ganz ehrlich viel Erfolg!

    Ich selbst verfüge (leider?) nicht über genügend Risikobereitschaft für ein Startup. Worüber ich mich allerdings wirklich freuen würde, wäre ein kurzer Ergebnisbericht hier in diesem Thread, solltet ihr eure Idee am Jahresende tatsächlich verwirklicht haben!

    Einmal editiert, zuletzt von froschhund (27. August 2014 um 18:59)

  • Ich hab mich lang zurückgehalten, aber ich geb auch noch mal meinen Senf dazu.
    Wir Informatiker machen ja auch oft Fehleinschätzungen, was den Arbeitsaufwand für Nicht-Informatiker-Arbeiten angeht.
    Ob die 2-3 Monate hinkommen, kann hier keiner wissen, aber dass ein Produkt, das in 2-3 Monaten hingebastelt wird, mehrere Personen durchfüttern kann, bezweifel ich auch stark.

    Welche Möglichkeiten gibts denn?
    1) Extrem viele Personen, die das gratis verwenden: Finanziert wirds durch Werbung oder Daten verscheuern. Problem: Ihr braucht teure Infrastruktur, denn mit "einer Website" brechen euch die Server zusammen.
    2) Viele Personen, die ganz wenig dafür zahlen: Die erste Hemmschwelle überhaupt etwas zu bezahlen ist eher hoch. Bei Apps gehts noch, wenn die CC schon im jeweiligen Store angegeben ist, aber wo kostenpflichtig registrieren... das dauert, bis es genug user gibt.
    3) Wenige (Firmen-)Kunden, die eher viel dafür zahlen: Kann gut gehen, wenns etwas ist, was die Produktivität einer Firma steigert. Wenn aber nur ein technischer Aufwand von 2-3 Monaten dahintersteckt, können Firmen das auch einfach einen Ferialpraktikanten zusammenhacken lassen. Dann habens auch nur einmalige Kosten.

    Ich würd das ganze nur machen, wenn ich die Miteigentümer schon länger kennen würde. Aber trotzdem viel Glück!

    In einen FBO rendern ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man kriegt.

  • Zusätzlich hat jeder der Mitgründer einen Beitrag in Arbeit zu leisten: Der eine kümmert sich um die Finanzen (Accounting & Personalverrechnung & Controlling)

    Wieviel Wochenstunden sind das bei einer Firma ohne Ein- und Ausgaben und ohne Personal? Der Programmierjob klingt aufwendig, aber wenn dieser Posten noch frei ist, nehm ich ihn.

    [Beachte: Dieser Post ist nicht nur Trollerei. Implizit geht es schon auch um die Frage, warum sich der Programmierer, der 100% des Produkts entwickelt, sich mit 75% Personaloverhead über den Tisch ziehen lassen soll.]

    *plantsch*

    Einmal editiert, zuletzt von Plantschkuh! (28. August 2014 um 13:08)

  • froschhund
    Danke für deinen Beitrag! Zu deiner Frage: Nein, derjenige muss keine Logos erstellen oder Grafiken anfertigen, dafür haben wir einen Grafiker - zwar nicht im Team aber im Bekanntenkreis. Dass die Seite bis Jahresende fertig sein soll, ist das Ziel. Jedes StartUp muss sich auch Ziele stecken, wenn es erst Ende Jänner oder Februar fertig ist, dann ist es halt leider so. Aber Ziele braucht man ...

    Plantschkuh!
    Ob der Programmier-Job aufwändig ist oder nicht, können wir nur in einem Gespräch mit einem abklären, der sich da technisch gut auskennt. Dies ist leider noch nicht erfolgt, hoffentlich nächste Woche - dann kann ich mehr zum Aufwand sagen.
    100% des Produktes? Was ist mit dem Rechtlichen (AGBs, Gesellschaftsvertrag etc.), das Marketing, die Öffentlichkeitsarbeit, das Sales, das Grafische, das Rechnungswesen usw.? Tut mir leid, aber wer denkt, dass die Webseite alles ist, der hat von Firmengründung wenig Ahnung. Zumindest wir wollen das professioneller aufziehen, als eine Homepage machen und das wars ...

  • Jedes StartUp muss sich auch Ziele stecken, wenn es erst Ende Jänner oder Februar fertig ist, dann ist es halt leider so. Aber Ziele braucht man ...

    Sinnvoll solltens halt sein. Darum spielt Aufwandsabschätzung auch so eine große Rolle in ernsthaftem Projektmanagement und wie war das noch mal mit dem Aufwand den ihr nicht kennt? Was bringen Terminziele dann?

  • Kaa
    Die Homepage des Unternehmens ist das einzige Fragezeichen, alle anderen Zeitziele sind sehr realistisch gesteckt. Bis nächste Woche werde ich versuchen, den Aufwand von einem Informatiker schätzen zu lassen. Ich hatte eigentlich gehofft, das mit einem Informatiker aus diesem Forum in einem Gespräch abklären zu können, so war's zumindest ursprünglich geplant ...

    Einmal editiert, zuletzt von Patman26 (29. August 2014 um 14:31)

  • Der Jahreswechsel ist nun vorbei, das bedeutet, dass nach ursprünglichem Plan die Webseite mittlerweile in Betrieb sein sollte.

    Da ja, wie von emptyvi in Post #8 erläutert, immer wieder Mitgründer für Projekte in diesem Forum gesucht werden, würde mich interessieren: Habt ihr wen gefunden? Hat alles funktioniert, wie ihr euch das vorgestellt habt? Sind große Probleme aufgetreten?

    Zum einen intessiert es mich, ob solche Projekte tatsächlich Erfolg haben können (ich persönlich bin da skeptisch). Zum anderen könnte man bei ähnlichen Angeboten (wie etwa aktuell unter http://www.informatik-forum.at/showthread.php…mierkenntnissen) auf eventuelle Erfahrungen in diesem Thread verweisen, was sowohl für die Firmengründer als auch für interessierte Programmierer interessant sein könnte ("Da hat's auch funktioniert!", "Das und das hat nicht so gut geklappt" etc.).

  • Ja, wir sind fündig geworden, aber nicht über dieses Forum. Die Suche war nicht gerade leicht und hat das ganze Projekt 1-2 Monate verzögert.
    Unsere Seite wird momentan programmiert und wir werden ca. Ende Februar online gehen können.

    Was mir aufgefallen ist:
    Einen geeigneten Web-Entwickler über ein Forum zu finden, der sich an einem StartUp beteiligt, ist sehr schwer. Es ist viel leichter, Mitgründer für Bereiche wie Grafik, Video, Marketing etc. zu finden ... warum auch immer. Was mich aber am meisten überrascht hat, ist die Tatsache, dass nur zwei Programmierer überhaupt bereit waren, sich mit uns zu treffen und sich die Geschäftsidee angehört haben. Beide hatten Interesse, wir haben uns dann aber für einen anderen Programmierer entschieden, den wir über Freunde kennengelernt haben und der besser qualifiziert ist.

    @Paulchen
    Warum denkst du, dass unser Projekt keinen Erfolg haben kann? Du weißt doch gar nicht worum es geht, oder?
    "Skepsis" scheint ein grundlegender Wesenszug von Informatikern zu sein, das würde zumindest die Scheu vor einem "unverbindlichen Gespräch" erklären ;)
    Naja egal, wir sind froh, dass es bei uns geklappt hat.

  • ....
    @Paulchen
    Warum denkst du, dass unser Projekt keinen Erfolg haben kann? Du weißt doch gar nicht worum es geht, oder?
    "Skepsis" scheint ein grundlegender Wesenszug von Informatikern zu sein, das würde zumindest die Scheu vor einem "unverbindlichen Gespräch" erklären ;) ....


    Da es bei gefühlten 90% aller Anfragen um ein:

    • dynamisches Start-Up
    • welches von >=1 WUler gegründet worden ist
    • über eine supermegatolle Geschäftsidee verfügt, welche nur noch ausprogrammiert werden muss
    • es aber keine Bezahlung (außer Anteil am Unternehmen) gibt
    • und der Programmierer muss sich voll und ganz zur Aufgabe committen


    geht..

    Warum wir skeptisch sind? Das "Ausprogrammieren" ist bei weitem mehr Aufwand (wenn richtig gemacht) als oft angenommen wird und normalerweise kann jemand der sich sein Studium selbst finanzieren muss (sofern nicht gesponsert) es nicht leisten > 6 Monate (siehe "wenn richtig gemacht") nur von Luft, Liebe und dem Glauben an einen möglichen Milionengewinn, leben.

  • Ja, wir sind fündig geworden, aber nicht über dieses Forum. Die Suche war nicht gerade leicht und hat das ganze Projekt 1-2 Monate verzögert.
    Unsere Seite wird momentan programmiert und wir werden ca. Ende Februar online gehen können.

    Über ein Statusupdate, wenn die Seite online ist, würde ich mich freuen.

    Was mir aufgefallen ist:
    Einen geeigneten Web-Entwickler über ein Forum zu finden, der sich an einem StartUp beteiligt, ist sehr schwer. Es ist viel leichter, Mitgründer für Bereiche wie Grafik, Video, Marketing etc. zu finden ... warum auch immer.

    Ich habe den Eindruck, dass derzeit die Nachfrage nach (guten) Softwareentwicklern deutlich größer ist als das Angebot, d.h. als Softwareentwickler muss ich nicht das nächstbeste Angebot nehmen, sondern kann mir eines aussuchen.

    Wenn ich nun die Wahl habe zwischen einem Startup habe, bei dem viele Dinge unklar sind (Wie viel Aufwand werde ich da investieren müssen? Wird das Startup je Geld abwerfen? Wovon soll ich in der Entwicklungszeit überhaupt leben?) und einer Festanstellung, in der ich für eine 38,5-Stunden-Woche 14x im Jahr >3000 € brutto bekomme, dann ist für mich eigentlich klar, wofür ich mich entscheiden werde.

    @Paulchen
    Warum denkst du, dass unser Projekt keinen Erfolg haben kann? Du weißt doch gar nicht worum es geht, oder?

    Ich habe ja nicht behauptet, dass das Projekt keinen Erfolg haben kann.

    Meiner Erfahrung nach wird die technische Machbarkeit bestimmter Features bzw. der Aufwand, der durch deren Umsetzung entsteht, durch Personen ohne Erfahrungen in der Softwareentwicklung häufig völlig falsch eingeschätzt wird (http://xkcd.com/1425/). Zwei bis drei Monate klingen im ersten Moment viel. Tatsächlich sind zwei bis drei Personenmonate eher wenig für ein Softwareprojekt, vor allem, wenn etwas entstehen soll, von dem mehrere Personen leben können.

    Aber ich lasse mich gerne eines Besseren belehren, deswegen auch mein Posting.

  • Deldrarim
    Da hast du natürlich recht, dass viele StartUp-Ideen unsicher und die finanzielle Komponente nicht zufriedenstellend ist. Aber dass gar keine Bereitschaft zu einem unverbindlichen Gespräch bestand, hat mich dann doch etwas überrascht. Denn dann hätte man als Web-Entwickler ja den Aufwand und das Potential ganz einfach selbst einschätzen können. Und für das Finanzielle hätte man bestimmt eine zufriendenstellende Lösung gefunden.

    @Paulchen
    Ja, aber um festzustellen, ob ein Projekt gut ist, muss ich mich als Web-Entwickler zumindest 1x mit den Gründern treffen. Die Idee für ein Online-Projekt wird nämlich niemand ohne vorherige Unterschrift einer NDA ausplaudern.
    Naja und das ist eben der Unterschied zwischen Gründern und Angestellten. Wenn ich ein fixes Gehalt (= finanzielle Sicherheit) haben möchte, dann wird man sich wohl für ein Angestelltenverhältnis entscheiden. Wenn ich finanziell weitestgehend abgesichert bin (z.B. durch Studienbeihilfe oder sonstige Mittel), dann kann man die Programmierzeit von ca. 3 Monaten bestimmt "überleben". Danach (und nach der Gründung) war sowieso auch in unserem Fall eine fixe Anstellung für Wartung, Änderungen etc. mit normalem Stundensatz geplant. Man wird angestellt und selbständig nie vergleichen können, das bringt auch gar nichts:
    - Wenn das Unternehmen nach ca. 1 Jahr einen Marktwert von 200.000 Euro aufweist und ich meinen 25% Anteil verkaufen möchte, dann bekomme ich 50.000 Euro (für 2.000-2.500 Euro Kapitaleinsatz) und da ist das ganzjährige Gehalt für die Wartung und die Gewinnausschüttung am Jahresende noch gar nicht mitgerechnet.
    - Wenn das Unternehmen nach ca. 1 Jahr einen Marktwert von lediglich 10.000 Euro aufweist und ich meinen 25% Anteil verkaufen möchte bzw. die Gesellschaft aufgelöst wird, dann bekomme ich meinen einbezahlten Anteil zurück, habe über 1 Jahr ein Gehalt für Wartungsarbeiten bezogen und die eingesetze Arbeitsleistung für die Programmierung (sagen wir 300 Arbeitsstunden) verloren ... und das ist das Risiko.
    Meiner Meinung nach muss eine gewisse Risikobereitschaft vorhanden sein, obwohl das Risiko in unserem Fall extrem überschaubar ist, unter anderem wegen der Gesellschaftsform und wenig Verbindlichkeiten gegenüber Gläubigern. Ich für meinen Teil habe bereits ca. 720 Stunden an dem Projekt gearbeitet und das alles unentgeltlich.

    Bezüglich falscher Einschätzung:
    Ich habe des Öfteren gesagt, dass wir uns mit jemandem treffen möchten, um u.a. den Aufwand einzuschätzen. Woher soll man denn eine Einschätzung bekommen bzw. wie soll man es denn als Wirtschaftler einschätzen können? Das ist das selbe wie wenn ich von einem Informatiker verlange, den wirtschaftlichen Aufwand und alle Aufwendungen einzuschätzen.


  • "Skepsis" scheint ein grundlegender Wesenszug von Informatikern zu sein, das würde zumindest die Scheu vor einem "unverbindlichen Gespräch" erklären ;)

    Diese Skepsis ist definitiv kein grundlegender Wesenszug von Informatikern. Ich war in meinem Leben bisher an zahlreichen Projekten beteiligt und habe viele Projekte scheitern gesehen. Diese Skepsis beruht auf Erfahrungen weil die Arbeitsleistung eines Informatikers sehr oft nicht eingeschätzt werden kann und dann plötzlich die Leute erstaunt sind, wenn man für ein Projekt 15.000 - 25.000€ verlangt um dieses zu realisieren. Des Weiteren kommt dazu, dass hier eben fast wöchentlich solche Beiträge erstellt werden wie von dir.

    Ich würde mich dennoch für euch und euren Web-Developer freuen, wenn euer Projekt ein Erfolg wird und sich jegliche Arbeitsleistung bezahlt macht. Ich würde es euch wirklich wünschen.
    Alles Gute & halte uns am Laufenden.

    Lg

  • Selbständigkeit bedeutet nun mal, dass man Arbeitsleistung hineinstecken muss. Hätte ich meine Arbeitsstunden mit einem bestimmten Stundensatz aufgerechnet, käme ich auch auf einen gewaltigen Betrag. Genauso ist es bei anderen Mitgründern (Grafikern, Marketing-Verantwortlichen, Buchhaltern etc.). Das ist nun mal so. Deswegen muss sich jeder selbst fragen, ob Selbständigkeit das Richtige für einen ist!?

    wanted
    Natürlich scheitern auch viele Projekte, aber selbst du hättest bei diesen Projekten nicht mitgemacht, wenn du nicht an den Erfolg geglaubt hättest. Die beste Idee ist nichts Wert, wenn Konzept, Umsetzung und Teammitglieder nicht passen. Außerdem kann es immer vorkommen, dass z.B. die ersten beiden Projekte scheitern, aber das dritte dann richtig durchstartet. Fast kein erfolgreiches Unternehmen ist aus dem allerersten Projekt eines Gründerteams entstanden. Aber man lernt verdammt viel dazu und das ist mit Geld kaum aufzuwiegen.

    Viele Informatiker, die sich selbst an Projekten beteiligt haben und gescheitert sind, haben natürlich schlechte Erfahrungen gemacht. Doch viele überlegen vielleicht noch, sich an einem interessanten Projekt zu beteiligen und lassen sich von manchen Kommentaren in diesem Thread abschrecken, weil bestimmte Unsicherheitsfaktoren (gibt es bei jedem Projekt) plötzlich stärker bzw. sogar zu stark bewertet werden. Doch vielleicht wären gerade sie erfolgreich gewesen ... sie werden es wohl nie erfahren und vielleicht auch irgendwann bereuen.
    Eine gewisse Skepsis ist immer angebracht und hilfreich. Aber, wenn man nicht mal bereit ist, sich anzuhören, was die Idee ist, wie das Konzept ausschaut und aus welchen Leuten sich das Team zusammensetzt, dann kann man auch nicht beurteilen, ob etwas Potential hat oder nicht.

    2 Mal editiert, zuletzt von Patman26 (17. Januar 2015 um 00:09)


  • 100% des Produktes? Was ist mit dem Rechtlichen (AGBs, Gesellschaftsvertrag etc.), das Marketing, die Öffentlichkeitsarbeit, das Sales, das Grafische, das Rechnungswesen usw.? Tut mir leid, aber wer denkt, dass die Webseite alles ist, der hat von Firmengründung wenig Ahnung. Zumindest wir wollen das professioneller aufziehen, als eine Homepage machen und das wars ...

    es hat keiner gesagt, dass die Entwicklung 100% des Produktes sind. Aber mir kommt vor, dass du es ins Gegenteil umkehrst. D.h. du gibst dem Restlichen mehr Wert als dem tatsächlichen Produkt. Nehmen wir eine Autofirma, zB Tesla. Natürlich ist da sehr viel Marketing, Vertrieb, Rechtliches und vieles mehr im Spiel. Aber das ganze Unternehmen würde nicht existieren hätten sie nicht ein Produkt. Wie viel Prozent des Aufwands und Wertes stellt die Produktentwicklung dar. Ich wette es ist deutlich mehr als 20 - 25%.

    Meine persönliche Meinung ist: 50% Produkt + 50 % Rest


    Was mir aufgefallen ist:
    Einen geeigneten Web-Entwickler über ein Forum zu finden, der sich an einem StartUp beteiligt, ist sehr schwer. Es ist viel leichter, Mitgründer für Bereiche wie Grafik, Video, Marketing etc. zu finden ... warum auch immer.

    Den Grund kann ich dir nennen. Es ist weitaus komplexer und aufwändiger eine Webapplikation zu entwicklen als ein paar Grafiken oder Videos zu gestalten. Ich nenne nur Stichworte: Servereintrichtung/Verwaltung, Datenbank, Security, HTML, CSS (natürlich responsive), Javascript, serverseitige Programmiersprache. Du willst die Grafiken und Videos in die Seite einbinden? Rate wer das machen darf...

    Der Webentwickler ist der zentrale Knotenpunkt eines Internet-Startups. Es gibt genügend risikobereite Entwickler, die für so etwas zu haben sind, aber am Ende muss ein leistungsgerechter Anteil aufscheinen. Mit 20-25% lohnt sich der persönliche Aufwand nicht.

    Du hast bis jetzt 720 Stunden an dem Projekt gearbeitet? Toll, was hast du gemacht? Was war davon wirklich relevant? Wenn dir Entwickler A die Seite in 300h entwickelt und Entwickler B dafür 400h braucht, bekommt dann Entwickler B mehr Anteile?

    Einmal editiert, zuletzt von Bateman (17. Januar 2015 um 13:02)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!