"Maschinenbau gratis studieren" - aber nur für weibliche Studierende

  • schleifst du jede für dich sichtlich hilfebrauchende oma die am strassenrand steht über die strasse, obwohl sie das nicht will? Oder, wenn eine frau "NEIN", "ICH WILL NICHT", "LASS MICH IN RUHE" sagt, machst du dann noch weiter?


    Lustig. "wenn du nicht argumentativ weiter weist, dann mach bitte keine dummen witze."
    Ich betone nochmals: Zusätzliche Plätze sollten natürlich ein _Angebot_ sein und kein _Zwang_ in irgendeiner Weise.


    welche positiven effekte? mach mal bitte zuerst eine eine aufzählung und poste diese ...


    Ich probiers mal:
    * Vermenschlichung der Technik: Durch die erhöhte Präsenz von Frauen entsteht ein besseres Klima, vor allem was Sexismus und sexistische Klischees betrifft. Ein Maschinenbauer wird sich einen Witz über ein zylinderförmiges Drehstück und wie Frauen dieses benützen können eher verkneifen, wenn Frauen anwesend sind.
    * Interne Akzeptanz von Frauen: Durch die Arbeit mit Frauen bauen die Techniker Vorurteile ab und Vertrauen in weibliche Leistungen auf.
    * Externe Akzeptanz von Frauen: Durch die schlagartige Erhöhung der Frauenquote ändert sich das Bild der Technik nach außen schneller, Frauen als Technikerinnen werden in der Gesellschaft schneller anerkannt.
    * Anreiz für andere Frauen: Durch das Vorbild der Frauen, ja allein schon durch ihre Präsenz auf der TU bzw. in der Forschung, werden anderen Frauen Hemmungen genommen. Wie weiter oben in einem Beispiel erwähnt, wird dann die TU vielleicht weniger "seltsam" für Frauen.


    nochmals die frage: was denkst DU darüber, das etliche frauen diese art der förderung für unangebracht halten?
    bonus frage, bitte auch beantworten: würdest DU frauen zwangs-fördern, um an "positive Effekte der Frauenförderung" (welche das auch immer sein mögen) zu kommen?


    Ich denke, dass es sicher Gegemstimmen gibt. Bis jetzt scheinen es allerdings eher Einzelstimmen zu sein, offiziell hat sich noch keine Gruppierung bzw. Institution dagegen gestellt (soweit ich zumindest weiß).
    Zur Bonus-Frage: Nein, ich würde Frauen natürlich nicht zwangsfördern. Zwingen kann man da niemanden zu irgendwas. Wie oben: es soll lediglich ein Angebot sein, wer die Förderung nicht will, muss sie auch nicht in Anspruch nehmen.

  • Lustig. "wenn du nicht argumentativ weiter weist, dann mach bitte keine dummen witze."

    das beispiel mit der oma, bzw. einer frau die versucht dir zu sagen, das es genug ist, soll dir verdeutlichen, das man nicht jemanden hilfe aufzwingen kann und bezieht sich genau auf die sätze davor und soll sie argumentativ untermauern. ich glaube kaum, das ICH auf eine direkte frage von DIR mit einem schlechten witz geantwortet habe bzw. ausgewichen bin, sondern ein bildliches beispiel liefern wollte. wennst du das als witzig empfunden hast oder jetzt darauf anspielen willst, das ich dir ausgewichen bin in einer frage, dann stimmt dies wohl gar nicht.


    Ich betone nochmals: Zusätzliche Plätze sollten natürlich ein _Angebot_ sein und kein _Zwang_ in irgendeiner Weise.

    das PROBLEM ist (was ich jetzt schon ein paar mal versucht habe zu erleutern und wir vielleicht einander vorbei reden), das ein _Angebot_ lieb und nett ist und es stimmt, das niemand dazu gezwungen ist dies anzunehmen. ABER!, alleine das es so ein ANGEBOT gibt, welches andere Personen diskriminiert ist der Fehler. Frauen werden schon in die opfer rolle gedrängt wenn es so ein angebot gibt und können sich dann nichts mehr beweisen. was ich dir meistens mit diesen ausagen wie "maa .... armes mädel" verdeutlichen wollte. frauen werden dadurch schon im vorhinein, als schwach und unterstützungswürdig abgestempelt und können dies nicht mehr (so einfach) loswerden!!!

    2tens, manche frauen es generell sinnfrei finden, diskriminierung mit diskriminierung zu bekämpfen. (siehe posts von forumuserinnen in diesem thread)

    detail:
    frauen prof förderung: sie kann diese förderung nicht einfach verweigern. sie kann, falls sie den job bekommen hat, den anderen nicht mehr beweisen, das sie diesen auch ohne dieser förderung geschafft hätte.

    frauenräume: sie kann natürlich NIEMALS diesen raum betreten, muss aber allen sexisten dir stirn bieten ("wenn dir was nicht passt, schleich dich halt in den weiber raum") und ihnen verklickern, das sie sowas nicht nötig hat.
    ...



    Ich probiers mal:
    * Vermenschlichung der Technik: Durch die erhöhte Präsenz von Frauen entsteht ein besseres Klima, vor allem was Sexismus und sexistische Klischees betrifft. Ein Maschinenbauer wird sich einen Witz über ein zylinderförmiges Drehstück und wie Frauen dieses benützen können eher verkneifen, wenn Frauen anwesend sind.
    * Interne Akzeptanz von Frauen: Durch die Arbeit mit Frauen bauen die Techniker Vorurteile ab und Vertrauen in weibliche Leistungen auf.
    * Externe Akzeptanz von Frauen: Durch die schlagartige Erhöhung der Frauenquote ändert sich das Bild der Technik nach außen schneller, Frauen als Technikerinnen werden in der Gesellschaft schneller anerkannt.
    * Anreiz für andere Frauen: Durch das Vorbild der Frauen, ja allein schon durch ihre Präsenz auf der TU bzw. in der Forschung, werden anderen Frauen Hemmungen genommen. Wie weiter oben in einem Beispiel erwähnt, wird dann die TU vielleicht weniger "seltsam" für Frauen.

    alles sehr sehr gute gründe (nicht serkastisch gemeint, sondern ernst).
    ist aber der PREIS dafür nicht ein bischen zu HOCH? vorallem, das diese förderung nur einen prozess beschleunigen sollten (deiner meinung nach, meiner meinung nicht) der ohnehin im rollen ist. das frauen dieser art von förderung nicht wollen, argumentiere ich im nächsten absatz bzw. hab ich schon in den letzten posts. hier wird gegen den willen von frauen förderung betrieben, der ihrem ansehen im beruf und den abschluss den sie erwerben schadet. glaubst du nicht, das einer absolventin jetzt es wichtiger ist, das ihr titel gleich viel wert ist wie der eines mannes und nicht das mit den förderungen, die ihrem titel schaden, vielleicht nach ihr mehr frauen studieren? wie kannst du diese frauen einfach diskriminieren? glaubst du nicht, das frauen die keinen job finden, weil sie ohnehin sexuell diskrimiert werden und keinen "richtigen" abschluss haben, nicht wirklich als vorbilder dienen können?


    Ich denke, dass es sicher Gegemstimmen gibt. Bis jetzt scheinen es allerdings eher Einzelstimmen zu sein, offiziell hat sich noch keine Gruppierung bzw. Institution dagegen gestellt (soweit ich zumindest weiß).

    genau das bezweifle ich verdammt stark! was ich schon vorher gesagt habe: ein GROSSTEIL der frauen in dieser UNI sind gegen diese ART der förderung. siehe posts hier im thread von den userinnen. empirische erfahrung meinerseits (alle frauen die ich dahingehen angesprochen habe, waren durchwegs dagegen). empirische erfahrung vieler meiner freundeInnen an der TU und auch nicht an der TU. frag vielleicht mal, was eine gewisse anna davon hält ;)


    Zur Bonus-Frage: Nein, ich würde Frauen natürlich nicht zwangsfördern. Zwingen kann man da niemanden zu irgendwas. Wie oben: es soll lediglich ein Angebot sein, wer die Förderung nicht will, muss sie auch nicht in Anspruch nehmen.

    das schon im angebot der fehler liegt, hoffe ich jetzt dir verständlich gemacht zu haben. das es alternativen gibt, habe ich dir schon genannt, wo niemand diskriminiert wird (also Angebote die man warnehmen kann, aber nicht muss und niemanden diskriminieren und auch zu keinem verlust der qualifikationen stattfindet). warum geht man die nicht zuerst an? warum sprichst du dich für förderungen aus, die

    1tens, den jetzt abschliessenden frauen nachteile bringen
    2tens, von den meisten frauen nicht gewollt sind (aus welchen gründen auch immer)
    3tens, auch durch alternativen die nicht diskriminierend sind ersetz werden können?

    *puuh* :)

  • samyjr: Hm, ich will jetzt deine Meinung einfach mal so stehen lassen, weil ich glaube, dass sie durchaus ihre Berechtigung hat.

    Noch ein bisschen Zahlenspielerei: Wir haben zurzeit ungefähr 23% studierende Frauen auf der TU, bei einem jährlichen Wachstum von 0,5% (und dieses Wachstum dümpelt schon lange bei diesem Wert dahin). Wenn es also so weitergeht, dann werden wir die 50% Frauenquote bei den Studierenden in etwas mehr als 155 Jahren erreichen.

  • tja, das meinte ich auch mit dem "ar*** langsamen prozess" und "es noch generationen dauern wird" im ersten post.

    gegen förderung, die diesen prozess beschleunigt und nicht diskriminiert, hat ja niemand etwas.

    wie sehen die zahlen bei der uni wien bzw. anderen unis aus?

  • Naja rein gefühlsmäßig würde ich sagen, dass er natürlich in karenz gehen kann, wenn er sich das wünscht. [...]

    All deine Überlegungen in Ehren, aber was mir daran auffällt, ist, dass du es asymmetrisch betrachtest (bzw. es kommt zumindest für mich so rüber). Man könnte bei der Mutter genauso fragen:
    1. Wie sieht das dir Firma, in der die Mutter arbeitet?
    2. Wieviel Gehaltsunterschied gibt es wirklich?
    3. Wie sicher ist ihr Job?
    4. Wird sie problemlos wieder in den Job einsteigen können?

    also das würde ich nach einem abgeschlossenem jus studium nicht so in aller härte behaupten. sie wird ja aus den "ordentlichen" alternativen ja nicht punktgenau das gewählt haben, was ihr am allerwenigsten taugt und sie ausschliesslich quält. ich schätze mal, jus wäre (falls archäologie für die menschheit unbekannt wäre oder nicht studierbar) eh ihre zweite wahl gewesen.

    Sicher hat sie das genommen, was ihr nach Archäologie am meisten taugt. Trotzdem hat sie nun ein Studium abgeschlossen, mit dem sie (zumindest vorerst) nichts anfängt, da sie sich nun in die Archöologie reinknien will. Ich sehe nicht ganz den Vorteil darin, "etwas Ordentliches" studiert zu haben, was man ohnehin nicht braucht. Das kommt mir so vor, als würde ich Lebensmittel im Supermarkt kaufen, die ich dann, anstatt sie zu konsumieren, daheim herumliegen lasse, bis sie verderben.

    ich würd auch nciht so hart mit den eltern ins gericht gehen. ich meine, jeder firma/unternehmen/bank/privatmensch, "gönnt" man die freiheit, sein/ihr geld so zu investieren wie sie es für richtig erachtet. also das sollte für die eltern auch zutreffen. ihre eltern haben ja nicht gesagt: du musst xx studieren. sie sagten nur: geld gibts für folgende sachen --> "liste ordentlicher studien".

    Das kann man drehen wie man will. Unterm Strich bedeutet es immer wieder: Die Eltern beeinflussen bewusst die Studienwahl ihres Kindes. Meine Meinung ist es hingegen, dass man es einem 18-jährigen Menschen zutrauen sollte, selbst zu entscheiden, welchen Weg er einschlagen möchte.

    ich versteh schon was du meinst, kann auch nicht groß was gegenteiliges behaupten. nur wenn eltern eh nicht das große geld haben, dann werden sie sicher mehr schaun wie das geld investiert wird. und wenn wir jetzt mal kurz ausblenden, dass es grottenschlechte juristen gibt und sicher auch ein paar steinreiche und wohlhabende archäologen: auf den ersten blick, VOR ALLEM für besorgte eltern, scheint jus schon das "bessere" oder "ordentlichere" fach zu sein, wo ihr sproß ausgesorgt hat.

    Einzig mit einem Hakerl auf der Checkliste beim Punkt "Ordentliches Studium absolviert" hat der Sproß nicht ausgesorgt.

    Noch ein bisschen Zahlenspielerei: Wir haben zurzeit ungefähr 23% studierende Frauen auf der TU, bei einem jährlichen Wachstum von 0,5% (und dieses Wachstum dümpelt schon lange bei diesem Wert dahin). Wenn es also so weitergeht, dann werden wir die 50% Frauenquote bei den Studierenden in etwas mehr als 155 Jahren erreichen.

    Noch ein bisschen Zahlenspielerei: Wenn das Wachstum so weiitergeht, haben wir in etwa 295 Jahren nur noch Frauen auf der TU.

  • Jop, und wer fördert Männer in Lehramtsstudien? Dort macht eine 50:50 Quote nämlich Sinn, nur ist man weit davon entfernt, dann kommt halt sowas raus: http://salzburg.orf.at/stories/190947

    An der TU stehen laut Inskriptionsstatistik SS 2007 159 Studenten 129 Studentinnen gegenüber. Wie es an anderen Universitäten aussieht, weiß ich nicht (gibt's da auch allgemein zugängliche Inskriptionsstatistiken wie an der TU?).

  • All deine Überlegungen in Ehren, aber was mir daran auffällt, ist, dass du es asymmetrisch betrachtest (bzw. es kommt zumindest für mich so rüber). Man könnte bei der Mutter genauso fragen:
    1. Wie sieht das dir Firma, in der die Mutter arbeitet?
    2. Wieviel Gehaltsunterschied gibt es wirklich?
    3. Wie sicher ist ihr Job?
    4. Wird sie problemlos wieder in den Job einsteigen können?

    Okay, das war vorhin unglücklich gewählt alles. Da hast du leider recht.
    Ich habe natürlich schon auch an die Frau gedacht.
    Wenn Frau in einer höheren Position in einer Firma arbeitet und der Vater "nur" Mechaniker ist (jaja, typisch.. i weiß eh..), dann ist die Überlegung natürlich groß, dass der Vater in Karenz gehen sollte.
    NUR: Bei Frauen ist es mittlereile gesetzlich geregelt, dass man sie nicht rausschmeißen darf, weil sie schwanger ist und der Firma Geld kostet, obwohl sie nicht arbeitet.. Bei den Herren ist noch gar nichts geregelt, daher ist das ein bißchen Gefährlicher - aus meiner Sicht

    :cheer: manamana :dance: düdüdüdüdü :trampolin: :cheer:

  • ich kenn jetzt die gesetzgebung nicht, also nicht steinigen, aber nach 18 oder 19 noch unterhaltspflicht? wie du sagst: "kinder" sind dann erwachsen.

    Wenn die Kinder in der Ausbildung sind (dazu zählt auch Uni), dauert die Unterhaltspflicht noch ein Paar Jahre länger. 27? Sowas in die Richtung, soweit ich weiß...

    Weil hier immer von Männern in Karenz die Rede ist... wie wär's mal mit der Gleichberechtigung von Männern soweit, dass sie überhaupt erziehungsberechtigt für ihre Kinder sind?


  • Weil hier immer von Männern in Karenz die Rede ist... wie wär's mal mit der Gleichberechtigung von Männern soweit, dass sie überhaupt erziehungsberechtigt für ihre Kinder sind?


    sind sie das nicht? hab noch nie davon gehört dass väter nicht erziehungsberechtigt für ihre kinder sind.

    laut help.gv.at

    Zitat


    Wer ist ein Erziehungsberechtiger oder eine Erziehungsberechtigte?

    Erziehungsberechtigte sind deine Eltern, Pflegeeltern, Adoptiveltern oder eine Person, die von der Jugendwohlfahrtsbehörde mit deiner Erziehung beauftragt wurde.


    außerdem hat mein klassenvorstand in der schule auch immer die unterschrift meines vaters bei entschuldigungen gelten lassen :D

    Amazing how factories can be so much cooler when they're burning.
    yes, i do the twitter.

  • k, hab ich nicht gewusst

    war der meinung die auf der geburtsurkunde vermerkten eltern sind erziehungsberechtigt, egal ob verheiratet oder nicht.

    nieder mit help.gv.at :D

    Amazing how factories can be so much cooler when they're burning.
    yes, i do the twitter.

  • k, hab ich nicht gewusst

    war der meinung die auf der geburtsurkunde vermerkten eltern sind erziehungsberechtigt, egal ob verheiratet oder nicht.

    nieder mit help.gv.at :D


    wenn man will, dass der vater erziehungsberechtigt ist, dann muss man das extra beim gericht beantragen. kostet nichts oder so. aber wenn man nicht verheiratet ist, dann ist nur die mutter erziehungsberechtigt.

    Wer FU sagt, muss auch T sagen

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