FireFox PlugIn - Binnen I be gone

  • was bitte ist an tennis spielen stereotyp weiblich?

    Vielleicht meint sie ja auch nicht Tennis spielen sondern "Tennisdamen". Zugegebenermaßen denke ich bei "Tennisdamen" auch eher an Frauen als an Männer. Vielleicht sollte man sich um dieses Phänomen einmal kümmern...

  • Es geht nicht um Details einer Sprachform, sondern um ein Umdenken in der Gesellschaft. Ich bin kein Frauen- oder Emanzipationsforscher aus Nordeuropa, deshalb kann ich nur Vermutungen anstellen, warum Frauen in Finnland besser gestellt sind als in Estland (Wohlstand, Bildungseinrichtungen, Frauenbewegungen vielleicht).

    Hauptsächlich wegen der verschiedenen Staatsformen. Finnland ist sozialdemokratisch, Estland wirtschaftsliberal - die Regierung greift generell wenig ein in Firmengeschehnisse. Die Sprache hat mit der gesellschaftlichen Stellung von Frauen rein garnichts zu tun - sie beeinflusst sie weder positiv noch negativ.

    ich bin aber im allgemeinen ganz klar für eine geschlechtsneutrale Sprache, auch wenn der Einfluss einer Sprache auf die Kultur überschätzt wird (Kultur zeichnet die Sprache. Sprache die Kultur eher wenig.) .. nur geht der ganze "-innen" Blödsinn genau gegen den Trend der geschlechtsneutralisation, der in manchen deutschen Dialekten schon fast abgeschlossen ist.

    In Estland und Finnland gilt übrigens die Verwendung des Suffixes, das dem deutschen "-in" entspricht, als sexistisch. Eine Person, die lehrt, ist õpetaja(EST) bzw. oppetaja(FIN). Man KANN eine eindeutig weibliche Form bilden, mit dem suffix "-tar" (õpetajatar, oppetajatar), kriegt aber dafür meistens eher von Frauen eine gefetzt. Weil die Botschaft der verwendung dieses Suffixes als solche angesehen ist, dass man als Frau automatisch kein vollwertiger Lehrer ist.

    Einmal editiert, zuletzt von SpacecowboyJ (15. Mai 2008 um 21:56)

  • Vielleicht meint sie ja auch nicht Tennis spielen sondern "Tennisdamen". Zugegebenermaßen denke ich bei "Tennisdamen" auch eher an Frauen als an Männer. Vielleicht sollte man sich um dieses Phänomen einmal kümmern...

    sich gegen die Verwendung eindeutig Geschlechtsspezifischer wörter für Jobs (Feuerwehrmann, Krankenschwester) aufzustellen ist glaub ich für die meisten binnen-I Gegner schon was anderes.

  • sich gegen die Verwendung eindeutig Geschlechtsspezifischer wörter für Jobs (Feuerwehrmann, Krankenschwester) aufzustellen ist glaub ich für die meisten binnen-I Gegner schon was anderes.


    aber im gegensatz zu 'feuerwehrfrau' und 'krankenbruder' werden sowohl 'damen-' wie auch 'herrentennis' bzw 'tennisdamen' häufig verwendet.

  • männliche krankenschwester ist "krankenpfleger" und somit kann man ja "krankenpflergerin" draus machen. fertig.

    bei der feuerwehr wirds scho wieder schwer - aber vielleicht bietet sich ja feuerwehrperson an.

    btw: der fred is wirklich schwer mit dem erstallierten pluger zu lesen. scnr.

    Saying that Java is nice because it works on all OS's is like saying that anal sex is nice because it works on all genders!
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  • Die freie Meinungsäußerung wird einfach platt gemacht. Schlimm, denn ich finde der Artikel hat sehr logische und anschauliche Beispiele gebracht.


    Siehe dazu die Diskussion unter http://de.wikipedia.org/wiki/MediaWiki…ruehlmeier.info . Die Meinungen gehen auseinander, aber offenbar hat sich der Typ des Spammens verdächtig gemacht, und zumindest einige Leute argumentieren aus diesem Grund gegen eine Verlinkung auf seine Seite. Es ist nicht immer alles schwarz oder weiß.

    *plantsch*

  • männliche krankenschwester ist "krankenpfleger" und somit kann man ja "krankenpflergerin" draus machen. fertig.

    Ich find die Bezeichnung Krankenschwester sowieso total veraltet. Die meisten "Krankenschwestern" heutzutage sind keine Nonnen.

    Bei der Bezeichnung "Facility Manager" muss ich allerdings immer grinsen.

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  • meine bescheidene meinung zum viel geliebt/gehassten binnen-I:

    Die lesbarkeit von Texten leidet auf jeden fall darunter. Von mir aus kann jeder wie er will es benutzen, weglassen oder was auch immer. Der werte Verfasser muss halt damit rechnen dass ich mich als Frau immer mitangesprochen fühle, außer der Kontext lässt es mal gar nicht mehr zu.

    Es hat wenig Sinn Gleichberechtigung an einer Schreibweise festzumachen, die richtigen Diskriminierungen sind wesentlich subtiler. Sexistische Witze wenn eine Frau danebensteht beispielsweise, die allgemein gut bekannten Kommentare über Frauen halt, die unter Männern üblich sind und die ich mir als Frau auch anhören darf.

    Um zum Thema Sprache zurückzukehren: Wenn Vortragende von Studenten und Studentinnen reden freue ich mich immer in einem "männerdominierten" Studium auch mal extra angesprochen zu werden.

    Als letztes noch: ich will mir nicht (nur weils grammatikalisch falsch ist) verbieten lassen einen Mann als Schlampe, Hure oder Tussi bezeichnen zu dürfen. Und "das geht mir auch den Sack" will ich auch sagen können auch wenn ich gar keinen hab :lol:

  • Was ich wirklich diskriminierend finde, sind Plakate wie vor der FSINF, auf denen steht "Frauen/Mädchen/Lesben". Ich mein', Lesben sind doch auch Frauen oder Mädchen... das in Frage zu stellen finde ich sprachlich seltsamer, als ein generisches Geschlecht zu verwenden.

  • Und die vom Standard eine der unsympathischeren Befürworterinnen. Da ist gleich mal Mozilla an einem Plugin von irgendwem "schuld", dann wird die Behauptung in den Raum gestellt, dass generell weibliche Formen zerstört werden, und dann wird die absolut bescheuerte Blue-Screen Meldung von einem user mit Tastatur-Draufhau-Nick für voll genommen. Wenn Javascript-Code einen Bluescreen verursachen kann, wär ja echt der Browser schuld.

    Solche Beiträge stärken doch nur das Vorurteil, dass Frauen keine Ahnung von Technik hätten.


    Darauf wollte ich eigentlich schon früher reagieren, habs aber vergessen:

    Den letzten Satz finde ich reichlich unfair, Leute die diese Vorurteile hegen sollten die Bösen sein, und nicht Menschen die diese Vorurteile vereinzelt bestätigen.

    Wenn wir schon dabei sind: Solche Threads wie dieser stärken doch nur das Vorurteil, dass InformatikerInnen keine Ahnung von Sprachwissenschaft hätten. :D

  • Tschuldigung, aber ich hab in meinem Leben noch kein einziges sprachwissenschaftliches Argument für des binnen-I gehört, sondern nur ideologische.

    Als jemand, der in ein paar Monaten sein Magister der Sprachwissenschaft mit ausgezeichnetem Erfolg abschließt brauch ich durch die Aussage nicht beleidtigt sein. Ich muss sie aber auch nicht sonderlich ernst nehmen.

    Einmal editiert, zuletzt von SpacecowboyJ (17. Mai 2008 um 01:01)

  • Darauf wollte ich eigentlich schon früher reagieren, habs aber vergessen:

    Den letzten Satz finde ich reichlich unfair, Leute die diese Vorurteile hegen sollten die Bösen sein, und nicht Menschen die diese Vorurteile vereinzelt bestätigen.

    Böse ist sie auf keinen Fall. Böse ist niemand, der die Sprache verschandelt. Auch wenn mein Tonfall vielleicht nicht so begeistert klingt, weil ich die Art für falsch halte, ist es doch äußerst positiv, wenn sich Leute für Gleichberechtigung engagieren.
    Die Kritik verstehe ich trotzdem. Der Artikel macht nämlich einfach nichts besser. Wie soll er jemand überzeugen, wenn er eigentlich nur dumme Vorurteile bekräftigt? Überhaupt sind miese Artikel ein Graus, da gehört jedem eine auf den Deckel. (In Zeitungen, nicht mit meinen Postings daherkommen jetzt :shinner: )

    Aber wenn du schon da bist, klausi: mich würde deine Meinung wirklich interessieren zu meinem letzten Posting. Vielleicht hätte ich mir das "FSINF" im Posting sparen sollen, da artet immer alles in Flames aus bzw. wird als Aufforderung dazu verstanden...
    Ich finde das aber sprachlich nicht in Ordnung.

  • Was ich wirklich diskriminierend finde, sind Plakate wie vor der FSINF, auf denen steht "Frauen/Mädchen/Lesben". Ich mein', Lesben sind doch auch Frauen oder Mädchen... das in Frage zu stellen finde ich sprachlich seltsamer, als ein generisches Geschlecht zu verwenden.


    Aber wenn du schon da bist, klausi: mich würde deine Meinung wirklich interessieren zu meinem letzten Posting. Vielleicht hätte ich mir das "FSINF" im Posting sparen sollen, da artet immer alles in Flames aus bzw. wird als Aufforderung dazu verstanden...
    Ich finde das aber sprachlich nicht in Ordnung.

    Ich habe dein Posting einfach nicht verstanden, und bevor da wieder eine sinnlose Diskussion ala "Igitt, die FSINF beschäftigt sich mit Frauen/Mädchen/Lesben" rauskommt, habe ich es lieber gleich gelassen. ;)

    Ich weiß jetzt zwar nicht welches Plakat du konkret meinst, aber ich würde mal vermuten die Intention dahinter war, Lesben explizit zur Veranstaltung einzuladen (falls es ein Veranstaltungsplakat ist). Da steckt meiner Meinung nach kein sprachliches Kalkül dahinter, sondern verschiedene Zielgruppen werden aufgezählt. Es ist klar, dass Lesben eine Teilgruppe von Frauen sind, genauso wie Mädchen auch eine Teilgruppe von Frauen sind. Was stört jetzt konkret? Hättest du nur Frauen geschrieben? Oder nur Mädchen und Lesben?

  • Es ist klar, dass Lesben eine Teilgruppe von Frauen sind, genauso wie Mädchen auch eine Teilgruppe von Frauen sind. Was stört jetzt konkret? Hättest du nur Frauen geschrieben? Oder nur Mädchen und Lesben?

    Na ich schreib ja auch nicht Männer/Jungen/Schwule, das stellt die Aussage sofort in Zusammenhang mit der sexuellen Orientierung der Person. Und es soll sogar Menschen geben die nicht in jedem Satz darauf reduziert werden möchten.

  • Was stört jetzt konkret? Hättest du nur Frauen geschrieben? Oder nur Mädchen und Lesben?

    JohnFoo hat's eh schon in etwa geschrieben. Das Reduzieren auf die sexuelle Orientierung ist ein guter Punkt.
    Wenn jemand schreibt "Männer/Informatiker", würde ich mir denken "hau dich über die Häuser". Keine Ahnung, ob man das so vergleichen kann, hab' halt irgendeine Gruppe gesucht, der ich irgendwie angehöre... sprachlich sollte es ja ca. auf's selbe kommen und ich würde das auf gar keinen Fall positiv lesen so.

    Dass man das anders meint, ist mir eh klar. Ich meine ja auch die rein männliche Form anders ;) Naja, danke für's Antworten auf jeden Fall.

    Aja, was ich geschrieben hätte... nicht so einfach... "Frauen (egal ob hetero, homo, trans,....)" braucht halt mehr Platz - aber Frauen und Lesben nebeneinander - ich denk' mir halt, Lesben denken sich dann teilweise schon "hallo, ich bin auch eine Frau?!" Dass Lesben explizit eingeladen werden für so eine Veranstaltung... ja, find' ich ok. Mir persönlich war der Flyer zwar nicht sympathisch, aber hat schon seine Daseinsberechtigung mit expliziter Nennung.

    Das mit FSINF war in dem Fall wirklich nur eine Ortsangabe für ein Beispiel. Habe sowas schon öfter wo anders gesehen und wollt's einfach mal kritisieren aus oben genannten Gründen.

  • Ich find's in jedem Fall blöd, wenn man für die politische Korrektheit Sachen auf die Art und Weise entwirft, dass man versucht, jeden einzuschließen. Vielmehr sollte man einfach versuchen, niemanden auszuschließen.

    Gutes Beispiel für den verkehrten Ansatz da finde ich die "Gender mainstreaming" Kampagne der Stadt Wien.

    http://genderblog.de/index.php/2007…cht-die-strase/

    Statt das man bei dem Maxi auf der Baustelle möglichst geschlechtsneutral entwirft (-->http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Zeichen_123.svg), gibt man abwechselnd immer eine Frau mit offenen Zöpfen und Rock drauf - die Frauen ja klar auf der Baustelle tragen werden.

    Statt das man die Maxis auf den U-Bahn Schildern geschlechtsneutral entwirft, wie sie sie in den meisten Städten die ich kenne sind, stellt man abwechselnd personen eines jeweils anderen Geschlechts dar.

    Das ist komplett verkehrt. Schilder sollen möglichst keine redundanten Informationen haben, wie etwa das Geschlecht einer Person.

    (Außer es meint jetzt wer, dass Maxis auf Schildern automatisch männlich sind, wenn sie keine Röcke tragen, auch wenn sie nicht "männlich" etworfen sind wie auf den wiener Schildern, sondern nur als Strichmaxis)

  • Lieb von dir, du kennst ja die Standard-Antwort[2].

    [2] http://www.diss-duisburg.de/Internetbiblio…egen_Frauen.htm

    Nein, kannte ich nicht. Aber danke dafür, jetzt sind auch meine allerletzten Zweifel ausgeräumt, dass Vertreter dieser Art Alibi-Feminismus wirklich nicht verstanden haben, wie die deutsche Sprache funktioniert und dass es tatsächlich lächerlich ist, unsere Sprache absichtlich zu ruinieren, in der völlig fehlgeleiteten Annahme, damit irgendwelche sozialen Ungerechtigkeiten oder Gewalt gegen Frauen ausräumen zu können.

    Ehrlich, so einen einseitigen, pseudowissenschaftlich vorgetragenen, (absichtlich?) uninformierten Aufsatz hab' ich schon lang nicht gelesen. Praktischerweise wird, trotzdem es sich um das Thema Linguistik, erforscht von Linguistinnen, handelt, kein einziges Mal wirklich auf das stichhaltigste aller Argumente eingegangen, nämlich dass die deutsche Sprache ganz klar zwischen Genus und Sexus unterscheidet. Und dass die Sprache eben drei Genera hat, die mit den zwei biologischen Geschlechtern nichts zu tun haben.

    Weiters werden in dem Aufsatz sehr konsequent sprachliche Negtivbeispiele nur dann angesprochen, wenn sie als "gegen Frauen gerichtet" interpretiert werden können:

    Zitat

    Solche negativen Konnotationen sind besonders im Bereich der Schimpfwörter aufzufinden: „dicke Nudel“ heißt die korpulente Frau, der dicke Mann ist eher untersetzt oder gar stattlich.


    Als ob im Deutschen niemals jemand einen Mann als "fettes Schwein" oder "Fettsack" bezeichnen würde. Klar gibt es viele Ausdrücke, die heutzutage eindeutig abwertend oder negativ gemeint sind und sich auf das weibliche biologische Geschlecht beziehen, aber die sind historisch gewachsen und verlieren immer mehr an Bedeutung. Zumal es sowieso kaum mehr "Marktweiber" gibt, und "Kaffeetante" genauso auf Männer angewendet wird.

    Zitat

    Das grammatische Geschlecht von Personenbezeichnungen sollte entsprechend des „natürlichen“ Geschlechts der bezeichneten Person gebildet werden, wobei Frauen immer mit femininen, Männer immer mit maskulinen Bezeichnungen benannt werden. So sollte es also immer heißen, Karin ist Studentin, anstatt: Karin ist Student.


    Dazu benötigt man keine besonderen Richtlinien "für nicht-sexistischen Sprachgebrauch", die Regel gab es schon immer gratis zur deutschen Sprache dazu. Sobald eine konkrete Person gemeint ist wird auf ihr konkretes Geschlecht eingegangen.

    Zitat

    Ein Vater fährt zusammen mit seinem Sohn seinen neuen Sportwagen spazieren. Doch er fährt zu schnell und in einer Kurve verliert der Vater die Kontrolle über das Auto. Sie verunglücken. Der Vater ist auf der Stelle tot, der Sohn wird lebensgefährlich verletzt. Er wird zum nächsten Krankenhaus gebracht, wo die diensthabenden Ärzte bereits auf ihn warten. Ein Chirurg eilt zu der Tragbahre, auf der der Junge liegt, zieht die Decke zurück, schreit auf und und ruft aus: „Mein Gott, ich kann nicht operieren, das ist mein Sohn!“

    Wer ist der Chirurg, wenn der Vater des Jungen bei dem Unfall umgekommen ist?


    Klassischer Fall eines absichtlich pathologischen Beispiels. In dieser Anekdote ist für den logischen Zusammenhang das Geschlecht des Chirurgen eindeutig wichtig, genau wie ja auch von "Vater" und "Sohn" gesprochen wird. Es wird eindeutig jener bestimmte Chirurge angesprochen, der die Mutter des Jungen ist, der operiert werden muss. Die konkrete Person ist gemeint, nicht ein allgemeiner Mensch, der den Beruf Chirurg hat. Das wird in dieser Anekdote natürlich absichtlich, und ganz plakativ verfälscht, um ein "Aha!"-Erlebnis hervorzurufen.

    Zitat

    „...man redet generell über Männer und Frauen, man benutzt die Form, die für den generischen geschlechtsindefiniten Gebrauch zur Verfügung steht, und man meint dabei nur Männer.“


    Nein, meint man nicht. Das ist das einzige Mal in dem Aufsatz, dass von Genera die Rede ist, und gerade hier verläuft sich die Autorin (?), wohl wieder absichtlich, in einen Trugschluss oder behauptet schlicht und einfach Unwahres.

    Man meint hier Frauen und Männer, nicht nur Männer. Etwas anderes zu behaupten ist falsch.

    Ich würde gern auf den ganzen Aufsatz eingehen, bin aber zeitlich etwas unter Druck. Kurz gesagt: in dem Aufsatz steht nichts, das auch nur ein Teilargument des Aufsatzes "Sprachzerstörung aus Konzilianz" entkräftet. Vielmehr wird überhaupt nicht auf die wichtigsten Argumente eingegangen, sondern absichtlich versucht, in die Irre zu führen, und das ganze Thema, trotz harmloser Artikulation, völlig polemisiert.

    Die gesamte Auseinandersetzung beruht einfach auf einem (absichtlich) falschen Verständnis der deutschen Sprache. Warum auch in der echten Welt etwas gegen die Benachteiligung der Frau tun, wenn man ganz einfach am Schreibtisch sitzen und die Sprache als Zielscheibe und Sündenbock hernehmen kann? Und dann noch willige Anhänger finden, die es sich besonders leicht machen können, zu sagen: "Ich tue etwas gegen die sozialen Ungerechtigkeiten den Frauen gegenüber! Ich verwenden das Binnen-I und schreibe 'mensch' statt 'man'!"

    Zitat

    „Unsere Sprache tut uns (Frauen) Gewalt an, weil sie die männlichen Formen bevorteilt. Damit wird eine Weltsicht geschaffen, in der Frauen nicht präsent sind.“


    Diese Prämisse ist falsch, und damit auch die Konklusion.

    Restrain the specimen!

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