Einfach zu erklären: In manchen Arbeitsbereichen wurden die meisten Inhaber von AssistentInnenstellen nach ihrem Doktorat und ihrer Habilitation unbefristet angestellt. Diese Universitätsstellen stehen daher für lange Zeit nicht zur Disposition. Die Gesamtzahl der Universitätsstellen (befristet+unbefristet) in jedem Arbeitsbereich ist weitgehend dieselbe.
Das stimmt nicht: so hat etwa das logic derzeit vier solcher Stellen (derzeit alle durch Unbefristete besetzt), das RTS 11 (eine durch Unbefristete besetzt), das KBS vier (zwei durch Unbefristete besetzt) und das ADS und das DBAI (ohne Katrin Seyr) ebenfalls je sechs (keine durch Unbefristete besetzt). Das mag seine guten Gründe haben, aber von einer "Gleichverteilung" kann man hier nicht sprechen.
Abgesehen davon bedeutet das vollständige Wegfallen von immer wieder besetzbaren Assistentenstellen, dass junge Wissenschaftler in diesem Bereich oft schnell abwandern oder nicht mehr zurückkehren.
ZitatAll das geschah vor langer, langer Zeit, lang vor UG2002, lang vor Dekan Steinhardt.
Abhängig vom Budget und von in der Fakultät akzeptierten Richtlinien.
(EDIT: Hier stand eine Behauptung, die ich noch nachprüfen muss.)
ZitatDiese Fülle an Profs (siehe oben) kann aber Projekte einwerben (FWF, WWTF, EU, ...) und aus diesen Mitteln Pre- und Postdocs anstellen. Für einen Doktoranden/eine Doktorandin kann eine Projektstelle besser sein als eine Univ.stelle, da keine bzw nur eine geringe Verpflichtung zur Mitarbeit in Verwaltung und Lehre besteht und mehr Zeit auf die Forschung verwendet werden kann.
Das stimmt; allerdings muss ein solches Projekt auch erst einmal durch einen Habilitierten eingeworben werden, außerdem kann das Wegfallen der Lehre auch einen Nachteil darstellen (beständig Lehrerfahrung sammeln empfahl übrigens auch Georg Gottlob in seiner LVA "Research and Career Planning").
ZitatBei der PhD school gibt es nichts Kleingedrucktes, insofern hält sie, was sie verspricht: man erhält ein Stipendium, muss dafür aber mehr Kurse (von Spitzenleuten) und zwei Prüfungen absolvieren. Das wurde bereits bei der Ausschreibung so angegeben.
Nein, bei der Ausschreibung war es eine Prüfung, zu absolvieren nach Ende des ersten Jahres. Das wurde dann zu Beginn des Programmes zu zwei Prüfungen in der Mitte und am Ende des ersten Jahres (was mir sehr ungelegen kam).
Weiters waren die "fachspezifischen" Lehrveranstaltungen im ersten Semester nicht fachspezifisch, da zu wenig weit gestreut, sondern hatten oft nur im weitesten Sinne etwas mit dem Thema der Dissertation zu tun (so musste etwa einer der Kollegen, der im Bereich Security forschte, eine LVA "Advanced Business Architectures" für Wirtschaftsinformatiker absolvieren).