Die Ergebnisse sind da: http://www.tuwien.ac.at/aktuelles/news…758/?no_cache=1
ÖH-Wahl 2009: Wen wählen?
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Ich bin von den Wahlergebnissen enttäuscht. Jetzt haben wir wieder dieselbe Situation wie vor zwei Jahren: eine Pattstellung. Weder die AG noch die linken Fraktionen haben eine Mehrheit. Die Bildung der Exekutive hängt wieder von den Fachschaftslisten ab.
Offensichtlich haben viele Studenten die Situation nicht so analysiert wie ich, der ich ja empfohlen habe, sich für einen der beiden Blöcke (AG oder GRAS + VSStÖ) zu entscheiden und die FLÖ NICHT zu wählen.
Ich gebe aber zu, dass es möglicherweise auch vernünftige Gründe geben könnte, die für eine Wahl der Fachschaftslisten sprechen könnten. Allerdings entziehen sich diese meiner Kenntnisse.
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Es gibt einfach viel zu wenig gute Alternativen. Jeder, der die Schnauze von den Bundesparteien voll hat, wählt eben FLÖ.
Ich finde die auch gar nicht so schlecht (hab sie aber nicht gewählt).Die AG hat ein riesiges fettes Minus von mir dafür bekommen, dass sie die einzige Fraktion waren, die für das e-Voting waren und haben sich so mit bei mir endgültig disqualifiziert.
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Es gibt einfach viel zu wenig gute Alternativen. Jeder, der die Schnauze von den Bundesparteien voll hat, wählt eben FLÖ.
Wobei freilich die ÖH-Parteien nicht unbedingt in allen Aspekten mit ihren Mutterparteien übereinstimmen... Aber deine Kritik ist natürlich insofern berechtigt, als die ÖH-"Parteien" (rechtlich gesehen, keine Parteien, sondern Vereine) in der Regel von ihren "Mutterparteien" finanziell abhängig sind.
Ein paar grundsätzliche Gedanken:
Dass jemand immer Partei X oder alle Gruppierungen, die dieser Partei nahe stehen, wählt, weil auch seine Eltern schon für diese Partei waren, finde ich, naja, in gewissem Sinne dämlich - andererseits aber sind Stammwähler für die politische Stabilität des Landes notwendig. Man kann das also nicht so eindeutig loben oder verurteilen.
Ich frage mich auch, wie hoch der Anteil der ÖH-Funktionäre oder sonstwie "Eingebundenen" unter den Wählern ist, die eine gültige Stimme abgegeben haben. Ich glaube, der ist recht hoch... Freilich habe ich keine Ahnung, wie hoch genau.
Es gibt auch das Gerücht, dass manche ÖH-Funktionäre an verschiedenen Universitäten inskribiert sind, nur um bei den Wahlen möglichst viele Stimmen abgeben zu können. Theoretisch ist das ja möglich, und was möglich ist, wird auch oft gemacht, oder irre ich mich?
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Naja, Pattstellung ists ja nicht wirklich, wirst sehen, die FLÖ kopul, äh. kooperiert wieder mit ihrer AG, und wir haben wieder unsere Exekutive.
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Naja, Pattstellung ists ja nicht wirklich, wirst sehen, die FLÖ kopul, äh. kooperiert wieder mit ihrer AG, und wir haben wieder unsere Exekutive.
Schon möglich. Obwohl, wenn ich mir den Spitzenkandidaten der FLÖ ansehe: Auf den ersten Blick habe ich (als ich noch nicht wusste, wer er ist) bei der Elefantenrunde geglaubt, er wäre der Kandidat des KSV.
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Offensichtlich haben viele Studenten die Situation nicht so analysiert wie ich, der ich ja empfohlen habe, sich für einen der beiden Blöcke (AG oder GRAS + VSStÖ) zu entscheiden und die FLÖ NICHT zu wählen.
Ich gebe aber zu, dass es möglicherweise auch vernünftige Gründe geben könnte, die für eine Wahl der Fachschaftslisten sprechen könnten. Allerdings entziehen sich diese meiner Kenntnisse.
Dann hast du die Situation wohl nicht ausführlich genug analysiert.Auf den ersten Blick habe ich (als ich noch nicht wusste, wer er ist) bei der Elefantenrunde geglaubt, er wäre der Kandidat des KSV.
klar, jeder mit langen Haaren ist ein Linker -
Dann hast du die Situation wohl nicht ausführlich genug analysiert.
Ich hol das mal für Adok nach.
Die Bundesvertretung wird von der "normalen" Politik eh nur ignoriert, drum kratzt die Wahl auch kaum jemanden (siehe Wahlbeteiligung). Von den Fachschaften bekommen man immerhin mit, was sie tun, drum werden sie auch gewählt. Spezialfall TU: Die ganzen parteiabhängigen Fraktionen sieht man eh nur, wenn innerhalb einer Woche mal wieder ne Wahl ansteht - also warum denen die Stimme schenken? -
klar, jeder mit langen Haaren ist ein Linker
Nur wer kurze Haare hat, kann ein anständiger Bürger sein. Je kürzer, desto anständiger.Wie lang ist Adoks Haupthaar?
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klar, jeder mit langen Haaren ist ein Linker
Manfred Menhart trägt nicht nur langes Haar - er trägt auch eine Art Kopftuch. Das fand ich sehr unkonventionell, was an sich ja nichts Schlechtes ist. Aber ich habe es eben mit einer deutlich anti-konservativen Gesinnung assoziiert. Und die AktionsGemeinschaft ist doch sehr konservativ (viele Mitglieder sind auch beim Cartellverband, usw.). Deshalb kann ich mir nicht vorstellen, dass Menhart die AG unterstützen wird.
Aber vielleicht hat sich die AG ja gewandelt. Tatsache ist: Als ich mich in der ÖH zu engagieren begann, waren fast alle Mitglieder der ÖMU (so nennt sich die AG auf der MedUni Wien) auch CVler. Ich kann mich noch gut erinnern, wie ich an einem meiner ersten Tage meine neuen Kollegen gefragt habe: "Geht ihr jeden Sonntag in die Kirche?" Einer von beiden: "Naja..." Der andere hingegen (er war damals Vorsitzender der ÖMU): "Na freilich! Du etwa nicht? Dann passt du nicht zu uns! Wir sind katholisch!"
Doch, wie gesagt: Eventuell haben sich die Zeiten geändert. Ich kann das nicht beurteilen. Dazu fehlt es mir an Einblick.
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Von den Fachschaften bekommen man immerhin mit, was sie tun
Da hast du natürlich recht. Aber:
drum werden sie auch gewählt.
"Sie"?
Die Fachschaft Informatik hat mit den "Fachschaftslisten Österreichs" nichts zu tun!
Bei den "Fachschaftslisten Österreichs" handelt es sich um einen Verein, der vor vielen Jahren (ich gebe zu, ich kenne die Geschichte nicht genau, werde mich aber schlaumachen) von verschiedenen Studienrichtungsvertretern an Technischen Universitäten, wo die Studienrichtungsvertretungen aus irgendwelchen Gründen "Fachschaften" genannt werden, gegründet wurde.
Es ist aber keineswegs so, dass alle Studienrichtungsvertreter an der TU diesem Verein nahe stehen würden!
Du müsstest doch auch den Newsletter von der Fachschaft Informatik vor der Wahl bekommen haben. Da stand klipp und klar drinnen, dass die Fachschaft Informatik mit den "Fachschaftslisten Österreichs" nichts zu tun hat.
Spezialfall TU: Die ganzen parteiabhängigen Fraktionen sieht man eh nur, wenn innerhalb einer Woche mal wieder ne Wahl ansteht - also warum denen die Stimme schenken?
Da hast du schon recht. Prinzipiell muss man aber zwischen zwei Ebenen unterscheiden:
- Studienrichtungsvertretung
- UniversitätsvertretungMan gibt bei der ÖH-Wahl je eine Stimme pro Ebene ab.
Die Studienrichtungsvertretung beeinflusst außerdem die Zusammensetzung der Fakultätsvertretung. Die Universitätsvertretung beeinflusst die Zusammensetzung der Bundesvertretung.
Deine Interessen als Informatikstudent vertritt die Studienrichtungsvertretung. Sie ist in Angelegenheiten wie die Reformierung der Studienpläne eingebunden.
Bei Universitäts- und Bundesvertretung geht es um globalere politische Fragestellungen, wie z. B., ob der Zugang zum Masterstudium frei bleiben soll.
Die Studienrichtungsvertretungen werden nach dem Persönlichkeitswahlrecht gewählt. Man wählt also am besten Leute, die man persönlich kennt und denen man vertraut.
Bei den Universitätsvertretungen herrscht hingegen das Listenwahlrecht, und da würde ich sehr wohl politisch denken und meine Stimme nach ideologischen bzw. strategischen Gesichtspunkten vergeben.
De facto ist es aber so, dass es für die Studienrichtungsvertretung Informatik stolze fünf Kandidaten gegeben hat - fünf Kandidaten für fünf zu vergebende Posten. Die Wahl war also eine Farce. Auch wenn sich niemand an der Wahl beteiligt hätte, hätten diese fünf Personen ihre Posten bekommen.
Die einzige Wahl, bei der es um etwas ging, war die Wahl zur Universitätsvertretung, welche wiederum die Zusammensetzung der Bundesvertretung bestimmte. Und ich habe bereits oben ausgeführt, warum ich der Meinung bin, dass das Wahlvolk keine kluge Entscheidung getroffen hat.
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Da hast du natürlich recht. Aber:
"Sie"?
Die Fachschaft Informatik hat mit den "Fachschaftslisten Österreichs" nichts zu tun!
Das ist ihm, denk ich, schon klar.
Die Studierendenvertretungen an der TU Wien werden Fachschaften genannt, an der Uni Wien nennen sie sich Basisgruppen. -
Die Studierendenvertretungen an der TU Wien werden Fachschaften genannt
http://de.wikipedia.org/wiki/Fachschaft
Es handelt sich bei "Fachschaft" in Österreich also um eine (anscheinend nicht per Gesetz geregelte) Bezeichnung für die so genannten Studienrichtungsvertretungen (der offizielle Rechtsbegriff hierfür ist übrigens "Studienvertretung", wie ich vor einigen Tagen im Hochschülerschaftsgesetz von 1997 gelesen habe). Aus irgend welchen Gründen ist die Bezeichnung "Fachschaft" vor allem an technischen Universitäten üblich. (Warum das so ist, wäre sehr interessant! Ob es Historiker gibt, die sich mit dieser Frage beschäftigen?)
Zitatan der Uni Wien nennen sie sich Basisgruppen.
Die Basisgruppen (BaGrus) sind Gruppierungen von Studenten, die sich in den Studienvertretungen engagieren. Also vergleichbar mit den Fachschaftslisten, nicht aber mit den Fachschaften.
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die FLÖ kopul, äh. kooperiert wieder mit ihrer AG
Dieses "wieder" klingt so vorwurfsvoll. Magst du mit ein paar URLs, die ihre bösen Umtriebe demonstrieren, dein Herz erleichtern? -
Die Basisgruppen (BaGrus) sind Gruppierungen von Studenten, die sich in den Studienvertretungen engagieren. Also vergleichbar mit den Fachschaftslisten, nicht aber mit den Fachschaften.
Also ich würde die Basisgruppen doch eher mit den Fachschaften vergleichen, pro Studienrichtung gibt es eine. Wieso ist das vergleichbar mit der Fachschaftsliste, die ja auf UV Ebene antritt?Dieses "wieder" klingt so vorwurfsvoll. Magst du mit ein paar URLs, die ihre bösen Umtriebe demonstrieren, dein Herz erleichtern?
altbekannt: http://fsinf.at/floe-bv -
Also ich würde die Basisgruppen doch eher mit den Fachschaften vergleichen, pro Studienrichtung gibt es eine.
Uni Wien : Basisgruppen = TU Wien : ?
Wieso ist das vergleichbar mit der Fachschaftsliste, die ja auf UV Ebene antritt?
Die Basisgruppen sind Gruppierungen von Studenten, die in Studienvertretungen (Fachschaften) aktiv sind. Die Fachschaftslisten ebenso.
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Die Basisgruppen sind Gruppierungen von Studenten, die in Studienvertretungen (Fachschaften) aktiv sind. Die Fachschaftslisten ebenso.
Die FLÖ kandidiert aber nicht auf Studienvertretungsebene, sondern auf Universitätsvertretungsebene.
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Uni Wien : Basisgruppen = TU Wien : ?
Uni Wien : Basisgruppe = TU Wien : FachschaftDie Basisgruppen machen manchmal was zusammen, sowie auf der TU Fachschaften mal zusammen ein Fest schmeißen.
Die Basisgruppen sind Gruppierungen von Studenten, die in Studienvertretungen (Fachschaften) aktiv sind. Die Fachschaftslisten ebenso.
Vielleicht verwechselst du ja was: http://bagru-ig.at/ -
Die Basisgruppen sind Gruppierungen von Studenten, die in Studienvertretungen (Fachschaften) aktiv sind. Die Fachschaftslisten ebenso.
Das ist nicht ganz richtig. Formal gesehen, gibt es weder die Bagrus noch die Fachschaften. Die StrV-Wahl ist eine Personenwahl, gewählt wird keine Gruppe/Liste. Dass sich manche der StrV nach der Wahl (basisdemokratisch) organisieren ist praktisch, aber kein Zwang.
Und die FLÖ (auch Fachschaftslisten genannt) kandidiert auf Universitätsebene, sie ist eine Liste/Gruppe/ParteiDieKeineSeinWill.
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Wieso eigentlich "Wen wählen"??? eheer "Wozu wählen":
http://www.heise.de/newsticker/E-V…/meldung/139663 -
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