Rauchverbot in Lokalen

  • Wegen Gurtenpflicht und dem sonstigen Blabla etwas Humorvolles:

    Bist du vor 1980 geboren?
    Bitte weiterlesen!
    ...

    Sehr sehr passend und lustig zu lesen!
    Nicht dass es jetzt alles frueher besser war, aber mir kommt schon vor, dass selbstbestimmung/freiheit frueher besser war als jetzt wo alles nur noch unter dem sicherheitsaspekt gesetzlich geregelt wird.

    Aber zurueck @topic: wie kampi schon sagte, wenn mir ein lokal nicht gefaellt, geh ich einfach nicht hin. Wenn dann die masse derer gross genug ist, wird sich schon ein unternehmensgeist finden, der diese nichtraucher-masse probiert zu bedienen. Ich bin uebrigens nicht-raucher, aber ich sehe hat ein lokal im gegensatz zur arbeitsstelle als einen gemuetlichen teil seiner freizeit wo man entspannt einen abend geniessen soll, und wenn halt fuer ein paar freunde von mir da zigaretten dazugehoeren kann ich das auch verstehen.

    Abgesehen davon ist das aktuelle gesetz eh wirklich ein vernuenftiger kompromiss. Dass es so schlecht umgesetzt ist von manchen lokalen ist natuerlich eine frechheit, das stimmt schon. Aber deswegen ein gesamtes rauchverbot zu fordern find ich ueberzogen - iieber schauen, dass vorhandene gesetze eingehalten werden.

  • Soweit ichs mitbekommen hab, wollen viele Lokale nix investieren, weil sie vermuten, dass das Rauchverbot eh bald kommt, und sie dann unnötig Geld in Umbauten gesteckt haben. Vorher komplett auf Nichtraucher umstellen ist halt auch blöd, denn solangs nicht Pflicht ist, ist man so wahrscheinlich auf der Verliererseite.

    In einen FBO rendern ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man kriegt.

  • Soweit ichs mitbekommen hab, wollen viele Lokale nix investieren, weil sie vermuten, dass das Rauchverbot eh bald kommt, und sie dann unnötig Geld in Umbauten gesteckt haben. Vorher komplett auf Nichtraucher umstellen ist halt auch blöd, denn solangs nicht Pflicht ist, ist man so wahrscheinlich auf der Verliererseite.

    oder man setzt bewusst ein zeichen und wird durch das entsprechende publikum, mangels alternativen, belohnt.


    MfG, Bentha

    Come on, Gunners | The Force will be with you, always! | The fastest Browser on Earth!

  • Es gibt in der Sache nur entweder oder. Insgesamt billiger wäre ein Verbot. Die einzigen die leiden, und selbst die erfahrungsgemäß nicht so viel dass es für sie gefährlich würde, ist die Tabakindustrie ...

    Für mich denkt mdk!

  • also ich kann nur sagen in so manchen cafés in univie nähe vergehts mir - da steht nämlich teilweise der rauch... ich hab ja kein problem wenn jmd. raucht aber das ist dann echt nimma lustig... versteh ja nicht wieso sie das nicht bei uns auch schaffen wie in italien, frankreich,... dort gehts ja auch ;) und wenn man unbedingt mal eine rauchen will - dann soll man halt rausgehen... ich denk jeder sollte es schaffen mal 2h ohne zigarette auszukommen... leider funktioniert raucher bzw nicht raucher bereicht oft nicht so gut... habs mal erlebt bei der nordsee dass der erste tisch nichtraucher war und der tisch daneben raucher... das is ja wirklich eine verarschung ... naja :D. aber zum glück gibts ja ein paar nichtraucherlokale... :) bzw welche wos nicht so extrem verraucht ist...

    Sin locura no hay aventura :D

  • Ja ging eh sehr schnell. War niemand dort und mit den Schildern für die Präsidentschaftswahl war auch der Raum für die Unterstützungserklärungen leicht zu finden. Und als Wiener kann man ja zu jedem beliebigen Amt gehen, also davon sollte sich keiner abschrecken lassen.

  • [X] Dafür.

    Das Freiheits-Argument kann ich schon nicht mehr hören. Natürlich ist jedes Verbot in erster Linie eine Einschränkung für die betroffenen Personen. Die Freiheit eines einzelnen geht aber nur bis dahin wo die eines anderen anfängt. Dann ist eben ein Kompromiss zu finden. Derzeit sehe ich diesen nicht gegeben. Es ist einfacher als Raucher kurz hinaus zu gehen um eine zu rauchen als als Nichtraucher den Dunst 1-2 Stunden zu ertragen. Oder als Mitarbeiter den ganzen Tag. Diese können nämlich nicht kurz rausgehen um das Problem zu lösen.

    Klar, man muss nicht in ein Raucherlokal gehen. Aber zum einen stimmt das nicht immer (Geschäftsessen, Familienfeiern wo andere die Lokalitäten auswählen) und zum anderen muss man im Leben vieles nicht tun. Eigentlich gibt es sehr wenige Dinge die unvermeidlich sind. Ist das Freiheitsrecht eines Rauchers auf sein Laster wirklich um so viel größer dass sich der Nichtraucher derart einschränken muss? Man könnte den Spieß auch umdrehen und sagen: Der Raucher muss ja nicht ins Lokal gehen. Nicht zu vernachlässigen ist auch die Tatsache dass Passivrauchen schädigt. Und damit meine ich nicht schwere Erkrankungen (ich denke wer nur gelegentlich in Lokale geht und nicht mit Rauchern zusammenlebt, hat diesbezüglich nichts zu befürchten), sondern einfach stinkende Kleidung, kratzende Augen oder - was bei mir immer sehr schnell auftritt - Kopfschmerzen. In der Debatte wessen Interessen wichtiger sind - die des Rauchers auf jederzeitige Ausübung seiner Sucht oder die des Nichtrauchers auf frische Luft - muss man auch berücksichtigen wer den größeren Schaden erleidet, wenn er sie nicht durchsetzen kann.

    Das Recht auf Wahlfreiheit kann man nicht immer vorschieben um Freiheiten von einzelnen einzuschränken. Würde ein Lokal beschließen dass Angehörige der $Bevölkerungsgruppe_einfügen$ 50% Aufschlag bezahlen müssen, dann könnte man genauso argumentieren: "Der Besitzer kann machen was er will. Wem's nicht passt, der muss ja nicht hingehen." Trotzdem wäre eine derartige Benachteiligung inakzeptabel, wie wohl jeder einsehen wird. (Wie ich letzte Woche in den Kommentaren zu den Berichten über die Schadenersatzfälle bei Diskriminierung gelesen habe, denken leider manche tatsächlich dass das noch unter die Entscheidungsfreiheit des Besitzers fällt.)

    Wie gestern in der Sendung "Im Zentrum" auch diskutiert wurde, ist die derzeitige Regelung für einige Lokalbesitzer tatsächlich ungerecht. Die einen müssen abgetrennte Bereiche führen, die anderen nicht. Die wirtschaftlichen Probleme für etliche Besitzer kann ich nachvollziehen. Was sind also die Alternativen? Entweder ein System in dem jeder selber entscheiden kann ob geraucht werden darf oder nicht, oder ein totales Rauchverbot. Ersteres führt dazu, wie die Erfahrung gezeigt hat, dass die meisten Besitzer das Rauchen tolerieren. Sei es weil die Nichtraucher letztendlich meistens nachgeben und trotzdem kommen, oder weil es eine uralte Tradition ist und es "einfach dazu gehört". Nichtraucher, und erst recht die Mitarbeiter, sind also klar die Schwächeren und müssen sich fügen. Ein totales Rauchverbot dagegen würde alle Lokale auf dieselbe Stufe stellen ohne dabei Gesundheit und Wohlbefinden von vielen zu gefährden. Ich glaube nicht, dass die Gäste ausbleiben würden wenn das Verbot flächendeckend umgesetzt würde. Es gäbe dann ja keine, für viele Betreiber benachteiligende, Ausweichmöglichkeit auf Raucherlokale mehr, so wie das bei der derzeitigen Regelung der Fall ist. Der eine oder andere würde dann vielleicht zu Hause bleiben, aber ich denke das ist die Minderheit. Man muss sich nur fragen: Geht man essen und raucht dazu eine, oder geht man rauchen und isst nebenbei? Außerdem kann man wieder den Spieß umdrehen: Vielleicht würden dann manche kommen, die momentan zu Hause bleiben.

  • Bis Ende November müssen noch 2000 Unterstützungserklärungen abgegeben werden, damit das Volksbegehren eingeleitet werden kann:
    http://www.nichtraucheninlokalen.at/
    http://www.facebook.com/group.php?gid=207474724730&v=wall

    Zitat von www.nichtraucheninlokalen.at

    Anzahl der bisher gültigen Unterstützungserklärungen:
    6.032
    6.032 sind bisher eingegangen. Gemeinsam erreichen wir die nötigen 8.032 bis Ende Nov. 11

    DANKE an alle, die schon eine gültige UE abgegeben haben. Es ist leider in letzter Zeit zu einem intern verursachten Stillstand gekommen. Wir entschuldigen uns dafür. Bitte helfen Sie uns noch bis Ende November 2011 die nötigen Unterstützungserklärungen zu erreichen. Dann garantieren wir die Einleitung des Volksbegehrens bis Ende 2011. Die letzte Chance bevor die UE aus 2010 verfallen.

  • [X] Dafür.

    Das Freiheits-Argument kann ich schon nicht mehr hören. Natürlich ist jedes Verbot in erster Linie eine Einschränkung für die betroffenen Personen. Die Freiheit eines einzelnen geht aber nur bis dahin wo die eines anderen anfängt. Dann ist eben ein Kompromiss zu finden. Derzeit sehe ich diesen nicht gegeben. Es ist einfacher als Raucher kurz hinaus zu gehen um eine zu rauchen als als Nichtraucher den Dunst 1-2 Stunden zu ertragen. Oder als Mitarbeiter den ganzen Tag. Diese können nämlich nicht kurz rausgehen um das Problem zu lösen.

    Klar, man muss nicht in ein Raucherlokal gehen. Aber zum einen stimmt das nicht immer (Geschäftsessen, Familienfeiern wo andere die Lokalitäten auswählen) und zum anderen muss man im Leben vieles nicht tun. Eigentlich gibt es sehr wenige Dinge die unvermeidlich sind. Ist das Freiheitsrecht eines Rauchers auf sein Laster wirklich um so viel größer dass sich der Nichtraucher derart einschränken muss? Man könnte den Spieß auch umdrehen und sagen: Der Raucher muss ja nicht ins Lokal gehen. Nicht zu vernachlässigen ist auch die Tatsache dass Passivrauchen schädigt. Und damit meine ich nicht schwere Erkrankungen (ich denke wer nur gelegentlich in Lokale geht und nicht mit Rauchern zusammenlebt, hat diesbezüglich nichts zu befürchten), sondern einfach stinkende Kleidung, kratzende Augen oder - was bei mir immer sehr schnell auftritt - Kopfschmerzen. In der Debatte wessen Interessen wichtiger sind - die des Rauchers auf jederzeitige Ausübung seiner Sucht oder die des Nichtrauchers auf frische Luft - muss man auch berücksichtigen wer den größeren Schaden erleidet, wenn er sie nicht durchsetzen kann.

    Das Recht auf Wahlfreiheit kann man nicht immer vorschieben um Freiheiten von einzelnen einzuschränken. Würde ein Lokal beschließen dass Angehörige der $Bevölkerungsgruppe_einfügen$ 50% Aufschlag bezahlen müssen, dann könnte man genauso argumentieren: "Der Besitzer kann machen was er will. Wem's nicht passt, der muss ja nicht hingehen." Trotzdem wäre eine derartige Benachteiligung inakzeptabel, wie wohl jeder einsehen wird. (Wie ich letzte Woche in den Kommentaren zu den Berichten über die Schadenersatzfälle bei Diskriminierung gelesen habe, denken leider manche tatsächlich dass das noch unter die Entscheidungsfreiheit des Besitzers fällt.)

    Wie gestern in der Sendung "Im Zentrum" auch diskutiert wurde, ist die derzeitige Regelung für einige Lokalbesitzer tatsächlich ungerecht. Die einen müssen abgetrennte Bereiche führen, die anderen nicht. Die wirtschaftlichen Probleme für etliche Besitzer kann ich nachvollziehen. Was sind also die Alternativen? Entweder ein System in dem jeder selber entscheiden kann ob geraucht werden darf oder nicht, oder ein totales Rauchverbot. Ersteres führt dazu, wie die Erfahrung gezeigt hat, dass die meisten Besitzer das Rauchen tolerieren. Sei es weil die Nichtraucher letztendlich meistens nachgeben und trotzdem kommen, oder weil es eine uralte Tradition ist und es "einfach dazu gehört". Nichtraucher, und erst recht die Mitarbeiter, sind also klar die Schwächeren und müssen sich fügen. Ein totales Rauchverbot dagegen würde alle Lokale auf dieselbe Stufe stellen ohne dabei Gesundheit und Wohlbefinden von vielen zu gefährden. Ich glaube nicht, dass die Gäste ausbleiben würden wenn das Verbot flächendeckend umgesetzt würde. Es gäbe dann ja keine, für viele Betreiber benachteiligende, Ausweichmöglichkeit auf Raucherlokale mehr, so wie das bei der derzeitigen Regelung der Fall ist. Der eine oder andere würde dann vielleicht zu Hause bleiben, aber ich denke das ist die Minderheit. Man muss sich nur fragen: Geht man essen und raucht dazu eine, oder geht man rauchen und isst nebenbei? Außerdem kann man wieder den Spieß umdrehen: Vielleicht würden dann manche kommen, die momentan zu Hause bleiben.


    Perfekt zusammengefasst was ich mir zu dem Thema denke - oder kurz das gute alte aber leider auch langweilige /signed.

    Zu den Regelungen muss man aber auch sagen, dass aktuell viele Abtrennungen einfach sowas von lächerlich sind. Entweder wird da zu schleißig kontrolliert oder ich weiß auch nicht. Eine Glaswand die 1,75 hoch ist und bei der oben die Luft ganz normal zum Rest des Lokales ziehen kann ist z.B. keine Abtrennung (schon in Kärnten in dieser Form gesehen). Auch habe ich schon Lokalbetreiber getroffen, die aufgrund diverser glücklicher Umstände die Regelung umgehen konnten. Da verstehe ich schon, dass sich einige aufregen wenn sie in ihren Lokalen ein Rauchverbot einführen müssen, daher finde ich ein allgemeines Rauchverbot (in öffentlichen Gebäuden/Lokalen! - was jeder zu Hause in seinen eigenen vier Wänden/seinem Garten/Balkon/etc. macht ist logischerweise seine Angelegenheit) und ich finde z.b. alleine den Gestank nachdem ich in einem Lokal war in dem geraucht wird furchtbar ekelhaft als Nichtraucher. Es raucht nunmal nicht nur einer sondern ein großer Teil der Leute in Lokalen und da wird die Luft nunmal irgendwann stickig.

    Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahc++aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah ich hasse dich!

  • Sagen wirs so: prinzipiell ists mir egal, wenns verrauchte Lokale gibt, solang es genug, vernünftiges (also nicht Trennung durch Schnürl ;)) Angebot für Nichtraucher auch gibt.
    Normalerweise gehe ich einfach in kein verrauchtes Lokal. Das vertrage ich nicht, meine Augen fangen an zu brennen, ich bekomm Hustenreiz und werd irgendwie müde - und frag mich immer, wie man sich das freiwillig antun kann. (und bevor wer was sagt: ja, ich trink auch keinen Alkohol, keinen Kaffee etc.)

    Das Problem ist tatsächlich, dass ein einziger Raucher in einer Gruppe es üblicherweise schafft, eine ganze Gruppe in den Raucherbereich zu zerren.
    Denn die Interessen des Rauchens sind einfach höherwertiger als die lächerlichen Argumente der Nichtraucher - als Süchtiger kann man vermutlich gar nicht anders denken, bis auf ein paar Ausnahmen ;)

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