• Immer mehr Menschen geben das traditionelle Fernsehen zugunsten von neuen Medien auf. Ich vermute das schon in 7-10 Jahren gut die Haelfte der Stadtbevoelkerung keinen Kabelanschluss und auch keinen DVB-T-Tuner mehr haben wird.


    Jaja, das haben wir doch über Radios und Zeitungen auch schon mal gehört ... die gibts aber auch noch immer (und wird es auch weiterhin geben). Marktanteile verschieben sich, mehr aber auch nicht.

  • Also ich sage


    Ich vermute das schon in 7-10 Jahren gut die Haelfte der Stadtbevoelkerung keinen Kabelanschluss und auch keinen DVB-T-Tuner mehr haben wird.

    Und Du sagst:

    Marktanteile verschieben sich, mehr aber auch nicht.

    Wo genau ist da der Wiederspruch?


    Man hat uebrigens auch mal gesagt das die CD das Tonbandkasette ersetzen wird, oder die Email den klassischen Brief.

    Wo ist der Vorteil vom Fernsehen ueber Kabel gegenueber Fernsehen ueber IP? Ich sehe keinen. Das Radio und die Zeitung sind ja auch bereits sehr stark ins Internet abgewandert. Die klassischen Varianten ueberleben da, wo die Technik unbequem und teuer ist (z.b. in der Ubahn oder am Fruestueckstisch). Das klassische Fernsehen ueber Kabel oder SAT hat soweit ich das sehen kann dem Fernsehen ueber IP nichts entgegenzusetzen.

  • ... was sich nicht gerade als total falsch herausgestellt hat. Oder worauf möchtest Du hinaus?

    Darauf, das es sich nicht gerade als total falsch herausgestellt hat. Nur weil das Fernsehen das Radio nicht ersetzt hat, heisst das nicht, dass sich andere Technologien nicht ersetzen lassen.

    Wer immer den Tod des Radios vorhergesehen hat , der hat sich vermutlich gedacht: Ton + Bild > Ton, also alles besser. Was er dabei nicht bedacht hat waren Faktoren wie Reichweite, Produktionskosten, Zentralisierung usw.

    Beim klassischen Fernsehen sehe ich keinen einzigen Vorteil gegenueber IP-TV.

  • Wissts ihr eigentlich, ob aon einen bei der GIS verpetzt, wenn man sich aonTV nimmt? (Meine Situation: dort wo ich mir aonTV anmelden möchte bin ich nicht mal gemeldet, internet auf meinen namen angemeldet, GIS (nur radio) auf meinen vermieter.

  • So, jetzt wird es spannend:

    Österreichs GEZ-Pendant verlangt erstmals TV-Gebühren für Computer@heise

    Zitat


    ...Ein GIS-Sprecher bekräftigte gegenüber heise online die Rechtsansicht der Service-Gesellschaft, wonach für Computer mit Internetzugang Rundfunkgebühren zu bezahlen seien, weil damit Programme wahrnehmbar gemacht werden könnten, die auch über Rundfunk verbreitet werden. Diese Meinung ist unter Juristen aber umstritten. Webstreams seien eben gerade kein Rundfunk und würden keine Gebührenpflicht auslösen, so das Gegenargument....

    Ich hoffe das diesem gierigen Verhalten (23,06 Euro pro Monat für einen Haushalt ohne Fernseher oder Radio) durch einen Rechtsstreit bald ein Ende gesetzt wird. Hoffentlich noch bevor ich auch so einen frechen Bescheid bekomme.

    lg, Benjamin Ferrari, bookworm.at

    Einmal editiert, zuletzt von a9bejo (26. Juli 2008 um 11:33)

  • oida... najo, war ja abzusehn... verdammte geldgierige Wappler.
    Hoff sehr, die kommen damit ned durch, des wärs ja echt....
    Als nächstes verlangens GIS-Gebühren für Augen, weil man damit ja Rundfunkprogramme wahrnehmen kann.

    “Is God willing to prevent evil, but not able? Then he is not omnipotent. Is he able, but not willing? Then he is malevolent.
    Is he both able and willing? Then whence cometh evil? Is he neither able nor willing? Then why call him God?”
    Epicurus

  • Das ist echt nicht normal, es wird einem was aufgezwungen was man gar nicht haben will. Es regt mich so dermaßen auf... :cuss: :cuss:
    Bzw. wird man gezwungen für eine Leistung zu zahlen, obwohl man die Leistung gar nicht will bzw. wahrnimmt. Das kanns ja wirklich nicht sein. :shout:

    :hibbelig:

    Einmal editiert, zuletzt von markust (26. Juli 2008 um 13:14)

  • Was mich am meisten aufregt:
    Der Scheis* Verein kostet ja unmengen an Geld.
    Zitat:
    Die GIS beschäftigt 193 Mitarbeiter sowie 125 freiberufliche ...
    Horrende Lohnkosten, das kann sich nicht "rentieren".

    Die Gebühren soll jeder über Steuern (ob direkt oder indirekt ist egal) zahlen (müssen) und fertig.

    mfg, lb


    Trading for a living [equities,futures,forex]

  • mh, logik der gis: auf orf.at kann man sich theoretisch tv-streams anschauen, deshalb gebührenpflicht. wenn sich diese rechtsmeinung wirklich durchsetzt, mach ich ne pr0n-seite auf, und verschicke an alle leute rechnungen, denn sich hätten sich ja meine seite ansehen können :devil:


  • Bzw. wird man gezwungen für eine Leistung zu zahlen, obwohl man die Leistung gar nicht will bzw. wahrnimmt. Das kanns ja wirklich nicht sein. :shout:

    man zahlt eigentlich nicht wirklich für das fernsehen.
    vielmehr bezahlt man dafür, dass dem ORF auferlegt wurde, alle digitalen Medien zu archivieren. und das kostet nun einmal und wird immer teurer... so wie die nationalbibliothek eben literarische ergüsse erhalten muss bzw archivieren muss, muss der ORF das mit den digitalen medien machen.

    die gis/orf schimpfen ist also nicht wirklich die lösung. schimpft den staat. der is immer schuld


    Die Gebühren soll jeder über Steuern (ob direkt oder indirekt ist egal) zahlen (müssen) und fertig.


    ich frag mich eigentlich schon länger, wieso die das nicht gleich von der steuer wegnehmen bzw gleich vom lohnzettel abziehen. 20 euro mehr steuern fallen eh schon nimma auf :shinner:
    naja, dann beschweren sich halt wieder leute, die keinen fernseher, radio und internet haben... so zahlt halt vielleicht die Hälfte derer, die zahlen sollten und die gebühren werden erhöht. auch nicht das wahre.
    wie mans macht is falsch

    :cheer: manamana :dance: düdüdüdüdü :trampolin: :cheer:

    Einmal editiert, zuletzt von Venefica (26. Juli 2008 um 14:07)

  • man zahlt eigentlich nicht wirklich für das fernsehen.
    vielmehr bezahlt man dafür, dass dem ORF auferlegt wurde, alle digitalen Medien zu archivieren. und das kostet nun einmal und wird immer teurer... so wie die nationalbibliothek eben literarische ergüsse erhalten muss bzw archivieren muss, muss der ORF das mit den digitalen medien machen.

    Also ich weiss nicht wo du das herhast, aber ich halte diese Infos für völlig falsch. Die eigenen Angaben lassen darauf schließen, dass das Geld der GIS nicht in die digitale Archivierung, sondern direkt in die Produkte des ORF fließt:

    Zitat


    Das Programmentgelt (Radioentgelt, Fernsehentgelt)
    kommt dem ORF zugute, der zwei TV-Programme, zwölf Radioprogramme und neun Landesstudios betreibt. Nach Abzug von Umsatzsteuer, Einhebungs- und Verfahrensverwaltungsvergütung erhält der ORF bei einer Meldung von Fernsehempfangseinrichtungen (inkl. Radio) monatlich EUR 14,50.

    Der ORF archiviert auch bei weitem nicht alle digitalen Medien. Und das, was er archiviert, hat ganz bestimmt nicht den Aufwand von 14,50 EUR mal Anzahl aller Haushalte in AT.

    Mein Arbeitgeber hat mal fuer den ORF consulting gemacht, und ich kann dir versichern, das die Menschen dort von den meisten digitalen Medien gar nicht wissen, das es sie gibt. Ich kann dir auch versichern, dass der ORF keinen Zugriff auf das youtube Archiv von Google hat, und das er keine riesigen Serverfarmen besitzt, um alle Weblog und Podcastnetze zu archivieren.

    Was der ORF archiviert, ist wohl nur das eigene Programm, sowie, falls das sie die kaufen dürfen, auch die Angebote von anderen Anbietern. Ja, auch das ist ein kostenintensiver Task, aber ~50 Millionen Euro jeden Monat ist das ganz bestimmt nicht wert.

    Gegen eine Steuer als Investition des ORF würde ich mich ebenfalls aussprechen, weil ich die nicht für kontraproduktiv empfinden würde (Ich finde wir brauchen weniger lineares Fernsehen und nicht mehr).

    Aber wenn so eine Steuer durchgesetzt würde, dann müsste ich das natürlich schlucken. Das ist aber bis jetzt nicht der Fall.


    die gis/orf schimpfen ist also nicht wirklich die lösung. schimpft den staat. der is immer schuld

    Wie meinen? Die gis/orf sind doch staatliche Einrichtungen!

    lg, Benjamin Ferrari, bookworm.at

    Einmal editiert, zuletzt von a9bejo (26. Juli 2008 um 15:54)

  • Also ich weiss nicht wo du das herhast...

    Im rundfunkgesetz steht, dass der orf verpflichtet ist, medien zu archivieren. jetzt kannst dir denken, dass da die gis gebühren auch eine rolle spielen.
    ich sage nicht, dass NUR die gis gebühr dafür verwendet wird. ich sage auch nicht, dass ALLE digitalen Medien archiviert werden.
    ich sage lediglich: orf muss medien archivieren. ein teil davon fließt sicher von der gis gebühr ein.

    :cheer: manamana :dance: düdüdüdüdü :trampolin: :cheer:

    Einmal editiert, zuletzt von Venefica (26. Juli 2008 um 19:14)


  • ich sage nicht, dass NUR die gis gebühr dafür verwendet wird. ich sage auch nicht, dass ALLE digitalen Medien archiviert werden.

    Hmm. Gesagt hast Du es vielleicht nicht, aber geschrieben hast du es auf jeden Fall:

    man zahlt eigentlich nicht wirklich für das fernsehen.
    vielmehr bezahlt man dafür, dass dem ORF auferlegt wurde, alle digitalen Medien zu archivieren.

  • Darum auch "irgendwas along those lines". Wie genau der Delikt heißt wusste ich eben nicht. Du scheinst dich besser auszukennen, wie heißt es, wenn man uneingeladen und unerlaubt in ein Haus kommt?


    Besitzstörung.

    Nur wenn Gewalt oder Drohung im Spiel ist fällts ins Strafrecht und ist Hausfriedensbruch.


    Vor 6 Wochen oder so war der GIS-Typ übrigens auch bei mir an der Tür (3 Tage nachdem ich meinen Wohnsitz umgemeldet hatte :rolleyes:),.. und obwohl ich noch keinen TV in der Wohnung hatte , hat er mir lang und breit erklärt , das mein Laptop und / oder PC Gis-Pflichtig ist, wenn ich einen aktiven Internetanschluß hätte. :sudern:

    Wissts ihr eigentlich, ob aon einen bei der GIS verpetzt, wenn man sich aonTV nimmt? (Meine Situation: dort wo ich mir aonTV anmelden möchte bin ich nicht mal gemeldet, internet auf meinen namen angemeldet, GIS (nur radio) auf meinen vermieter.

    Nein , UPC , Telekom usw. dürfen definitiv nicht petzen.
    Das Meldeamt ist aber dazu verpflichtet an die GIS-Maxerln regelmässig die Meldedaten zu übermitteln...(GIS und Religionsgemeinschaften, dürfen auch gesperrte Meldedaten einsehen..)
    und soweit ich weiss ist das auch ihr Hauptanhaltspunkt:
    Sie besuchen gezielt die Haushalte, wo laut Melderegister jemand (haupt)gemeldet ist und noch keine Gis-Meldung vorliegt,
    und wenn ihnen langweilig ist grasen sie auch die Haushalte ab , wo nur ein Radio gemeldet ist.

    Natürlich kann man dem Gis-Mann den Zutritt zur Wohnung verwehren,.. solange man glaubhaft und hartnäckig versichert, dass man kein Rundfunkgerät besitzt .. und nicht grad die Sat-Schüssel außen an der Wohnung pickt.. oder er von der Haustür auf den TV sieht,.. kann er nicht viel machen. (alles andere wäre ja Hausfriedensbruch oder Besitzstörung.. ;) )
    Außer dass er noch 2-3 Mal wiederkommt und lästig ist, wird idR nichts passieren.
    Theoretisch könnte die GIS - bei begründetem Verdacht, dass die Angaben nicht der Wahrheit entsprechen - eine Anzeige bei der zuständigen Behörde machen und einen Durchsuchungsbefehl erwirken ... und dann mit Ordnungshütern die Wohnung betreten. Höchststrafe wäre dann irgendwas bei 2000 oder 2500 Euro. In der Praxis ist die Wahrscheinlichkeit, dass das passiert aber sehr gering bis null. Aber das hat irgendwann vor nehm Jahr oder so sauzachn in dem Thread eh so ähnlich schonmal erwähnt glaub ich... ?

    8 Mal editiert, zuletzt von kira (31. Juli 2008 um 00:38)

  • Ja! GIS ftl.

    Ausdrucken und bereit halten, falls a GIS-Maxerl daherkommt und davon nix weiß... "hier, schwarz auf weiß, nun gehn Sie bitte, danke." ^^

    “Is God willing to prevent evil, but not able? Then he is not omnipotent. Is he able, but not willing? Then he is malevolent.
    Is he both able and willing? Then whence cometh evil? Is he neither able nor willing? Then why call him God?”
    Epicurus

  • Hallo,

    die GIS auessert sich gegenueber dem finanzministerium offenbar anders als gegenueber ihren kunden (wie ja auch schon im heise artikel erwaehnt)
    Schon aergerlich wie die sich winden und herumluegen. Vielleicht sollte man denen solange laestig fallen bis sie's aufgeben.

    Ich hatte mit ihnen fogenden mail austausch:

    Sehr geehrte GIS Mitarbeiter,

    Laut einem heute auf "heise online" erschienenen Artikel
    http://www.heise.de/newsticker/Oes…/meldung/113750
    sieht die GIS zukuenftig davon ab fuer Haushalte in denen nur ein PC mit Internetanschluss aber weder Fernseher noch Radio vorhanden ist Gebuehren einzuheben:

    "Die ORF-Tochter GIS (Gebühren Info Service, das Pendant zur deutschen GEZ) hat gegenüber dem Finanzministerium des Landes versichert, keine Rundfunkgebühren für Computer mit Internetanschluss zu verrechnen. Haushalte, in denen weder Radioapparat noch TV-Gerät (Fernseher, TV-Karte, DVB-T-Stick, etc.) vorhanden sind, müssen demnach nichts bezahlen, auch wenn sie einen Computer mit Breitbandanschluss haben."

    Ist das in dieser Form verbindlich?
    ----------------------------
    ....Es fogten einige hoechst unkonkrete mails, durch nachfragen bekam ich schliesslich diese antwort:
    -----------------------------
    "Das bedeutet für Sie: wenn noch keine Meldung an Ihrem Standort vorliegen sollte und der PC mit Breitbandinternet Anschluss Ihr einziges Empfangsgerät ist, ist eine Radiomeldung notwendig. Eine Fernsehmeldung wäre nur dann notwendig, wenn das Gerät mit entsprechenden Zusatzgeräten oder Anschlüssen für den Fernsehempfang ausgerüstet ist."

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