Schwachsinn. "Red Hat Enterprise Linux Advanced Platform", "Novell Open Enterprise Server 2", "The Solaris Operating System" sind alles ganz konservative Namen von konservativen Grosskonzernen. Und Gutsy Gibbon ist nicht einmal ein Produkt-, sondern ein Codename. Der Codename von Windows Vista war Longhorn.
Den Smiley nicht gesehen?
Der Link war mehr als witzig zu lesende Anektote als als todernste Meinung gedacht.
Wir können das aber auch auf eine ernsthafte Ebene bringen, einen wahren Kern hat der Artikel nämlich schon:
Entscheidungsträger in größeren Firmen, vor allem Banken, sind im seltensten Fall Informatiker, sondern eigentlich ausschließlich wirtschaftlich gebildete Manager. Vielleicht kennen die vereinzelt Novell oder Red Hat, aber JEDER kennt Microsoft. Solche Leute assoziieren mit Microsoft keine monopolistische Marktbeherrschung, sondern eines der erfolgreichsten Unternehmen der Welt, mit einem Umsatz und Gewinn, von dem andere Unternehmen nur träumen können.
Und das garantiert (in deren Augen) Support und Stabilität: Niemand kauft Microsoft, die paar Milliarden Strafe an die EU werden aus der Portokassa gezahlt. Novell? Vielleicht schon mal davon gehört, aber im Wirtschaftsblatt steht nicht wöchentlich ein Artikel drüber, und der Aktienkurs steht irgendwo unter "ferner liefen". Vielleicht werden die in zwei Monaten aufgekauft, dann steh ma unter Umständen blöd da.
Außdem wird von Microsoft natürlich recht ausführlich Lobbying betrieben - warum auch nicht, Waffenkonzerne machen das schließlich auch ganz öffentlich, und mit Windows kann man wenigstens niemand erschießen.
Und genau deswegen entscheiden sich diese Leute immer häufiger für das, was jeder kennt: Microsoft.