Schwieriger einstieg in IT/Softwarebranche?

  • Hallo. Ich hab mal eine allgemeine Frage:

    Ich suche zur zeit einen Ferial-, und Nebenjob und habe immer ein komisches Gefühl wenn ich so manche Stellenangebote lese.

    Da ich sowas wie ein informatischer-Spätzünder bin,(vor dem Studium AHS, und jetzt noch ziemlich am Anfang), hab ich bei den meisten Ferial-, und Nebenjobs das Gefühl, nicht wirklich gut gerüstet zu sein.

    Bei fast keinem Stellenangebot bringe ich alles mit, was gefordert wird.

    Daher schreckte ich schon das Eine oder Andere mal vor einer Bewerbung zurück. Aber irgendwie, und irgendwann muss man schließlich Berufserfahrung und ein paar Referenzen sammeln.

    Studium ist ja schön und gut, aber ich muss und will das ganze auch mal in die Praxis umsetzen.

    Also, wie habt ihr den Einstieg geschafft? bzw.: Wie habt ihr die Brücke zwischen Theorie(UNI), und Praxis(WIRTSCHAFT) geschlagen?
    Und? Seid ihr schon mal in der Situation gewesen von der Firma in einem Projekt was machen zu sollen, was ihr nicht konntet, und euch erst einlernen musstet, oder wo ihr überhaupt völlig im dunklen getappt seid?
    Und was hat der Vorgesetzte dazu gesagt?

    Einserseits hab ich zwar das Gefühl, bei einer bloßen Bewerbung hab ich nichts zu verlieren, und wenn sie mich nehmen und ich kann was nicht, sind siel selber schuld;
    Andererseits würde ich mir Peinlichkeiten gerne ersparen :o.
    Ihr versteht was ich meine.

    Hoffe auf zahlreiche Antworten!

  • hi h3pa :)
    ich hab bis vor kurzem auch immer nur so komische jobs gemacht wie callcenter oder so (sowas was hlt urtypische studentenjobs sind) . aber irgendwann wollt ich das einfach nicht mehr, immerhin hab ich bald den bakk fertig und ein paar referenzen im lebenslauf wären doch gut...
    ich hab auch immer das selbe gefühl gehabt das du beschreibst. ich hab jetz ca. 3 monate gesucht und endlich etwas gefunden, dass halbwegs eine gute referenz im lebenslauf darstellt.
    am besten immer selbstbewusst bei den gesprächen rüber kommen. und wenn die dich eben fragen, ob du das kannst, dann sagst du eben, dass dus nicht kannst, aber dich gerne einarbeiten wirst.

    und ja ich habe auch schon tasks bekommen, die ich nicht sofort selbst lösen konnte. dann geh ich eben zu meinem vorgesetzten (oder der eben dafür zuständig ist) und bitte um hilfe :) Ist ja nichts dabei, meist braucht men eh nur einen stubbs :)

    :cheer: manamana :dance: düdüdüdüdü :trampolin: :cheer:

  • ich kenne deine bedenken. ich hab darüber auch schon mit meinen kollegen diskutiert und die meisten haben gesagt, dass die firmen einfach alles reinschreiben, was sie toll fänden, aber eh wissen, dass nur die wenigsten alles können. ich würde sagen einfach bewerben wenn dich was interessiert und du zumindest einige der anforderungen erfüllst und dann zum gespräch gehen. keiner wird dich fressen wenn du was nicht kannst. und von einem uni-absolventen kann man erwarten, dass er sich gut einarbeitet. ohne hilfe gehts meistens nicht, aber ich hab die erfahrung gemacht, dass kollegen gerne helfen ;)

  • ja, ich würd mich meinen vorschreibern auch anschließen, einfach bewerben, auch wenn vl 1-2 sachen nicht oder nicht ganz zu treffen.

    wenn du nach dem studium job suchst, ists genau das gleiche, aber wenn du zu einem gespräch kommst und die dann was fragen, kannst ja sagen, kann ich zwar nicht, aber ich kann mich gut einarbeiten.

    das wichtigeste ist beim gespräch selbstbewusst rüberzukommen und dich gut zu verkaufen. und das bewerbungsschreiben sollt halt nicht unbedingt standard blabla sein aber dein wissen und können gut rüberbringen

    Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muß man vor allem ein Schaf sein. -- Albert Einstein (1879 - 1955)

  • Danke für eure Antworten!
    War doch recht ermutigend, und immer wieder gut zu wissen, dass es auch andere Leute mit dem selben Problem gibt!
    :wave2:

  • Hi,

    denke auch, dass die Firmen immer alles mögliche reinschreiben was sie gern hätten.. aber ist halt selten, dass dann genau einer daherkommt, der haargenau diese Qualifikation hat ;)

    Mein Einstieg war über meine sog. HTL-Diplomarbeit. Da hab ich mit einem Freund eine 3D-Visualisierung programmiert für jemanden für den ich jetzt seitdem nebenbei arbeite (der auch prof hier an der TU ist).

    Da ich eigentlich fast nurmehr embedded systems auf einem speziellen Chip programmiere, hab ich von fast allem anderen modernen Kram überhaupt keine Ahnung mehr (als ich HTL begonnen hab, war noch Borland C++ im DOS, Assembler und Cobol in Mode.. Java kam grad mal dahergekrochen um halbwegs brauchbar zu werden).
    Insofern frage ich mich auch, ob ich woanders noch was kriegen würd :), allerdings hab ich trotzdem inzwischen nebenbei 6 Jahre Erfahrung sammeln können.

    Möchte aber inzwischen eigentlich etwas weg von der reinen Programmierei.

    Ich hab damals bei jobpilot, openbc.com etc. auch einiges an anderen Firmen kennengelernt (war immer Freelancer) und hier und da auch was entwickelt.
    Waren aber auch viele viele Fahrten und Gespräche dabei, aus denen nichts wurde, weil ich damit einfach nichts anfangen konnte.

    lg und viel Glück

  • Aus meiner (nicht IT-)Arbeitstätigkeit, weil ich das Studium jetzt erst nach einigen Jahren Arbeit angefangen habe:

    Verlangt wird immer viel in Ausschreibungen, aber normalerweise wird da auch nur mit Wasser gekocht. Niemand erwartet, daß jemand, der direkt neu in eine Firma kommt, sich bereits gut auskennt - viel zuviel ist firmenspezifisch und hängt nicht direkt mit der Ausbildung zusammen.

    Wenns was längerfristiges ist, sollte man denk ich so nach 3 Monaten sich eingearbeitet haben, Arbeitgeber, die sich was schnelleres erhoffen oder gar verlangen, sind oft in einer Notsituation (Stelle ist schon länger vakant, oft genau aus diesem Grund) oder übertrieben anspruchsvoll (es sei denn, es ginge wirklich um irgendwelche high profile Sachen, aber solche Stellen werden in der Privatwirtschaft kaum ausgeschrieben sondern lieber über Kontakte besetzt).

    Am besten im Vorstellungsgespräch genau fragen, worin die Tätigkeit im Detail besteht, das macht erstens einen guten, interessierten Eindruck und zweitens kann man da Diskrepanzen in der jeweiligen Erwartungshaltung eventuell beseitigen (aber nicht alles glauben, man hört oft tolle Arbeitsbeschreibungen für die langweiligsten und nervigsten Stellen).

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