Lehre nach Matura?

  • Hallo Leute!

    Ich habe mal eine Frage an euch: Meine Schwester möchte jetzt nach der Matura eine Lehre beginnen, und zwar Bauproduktefachberater. Ich kenne diesen Beruf nicht wirklich, sie hat mir nur mal kurz davon erzählt.

    Ich bin ja eigentlich nicht so ein Fan davon, immerhin hätte sie ihre Lehre schon vor 3 Jahren beginnen können.
    Was meint ihr? Ist eine Lehre nach der Matura schlecht? Kennt ihr diesen Lehrberuf überhaupt?

    LG

  • ich find eine lehre nicht schlecht, wenn es ihr wunsch ist diesen beruf dann auszuüben würd ich es machen :) ich kenne diesen beruf aber allerdings auch nicht aber frag mal herrn google der findet sicher was darüber :D

    Sin locura no hay aventura :D

  • meine freundin hat auch die matura gemacht (AHS) und danach eine Lehre zum Buchhändler - ist also nicht so abwegig. Die Lehre dauert dann auch ein Jahr weniger, wegen der Matura - zumindest war das bei ihr so.

    Den Lehrberuf kenne ich nicht, heißt aber nix :D

    :cheer: manamana :dance: düdüdüdüdü :trampolin: :cheer:

  • Ob der Beruf gut ist, kann hier wohl kaum jemand sagen. Aber Matura+Lehre scheint nicht so schlecht zu sein. Kommt sicher besser an, wenn der Grund für die Lehre nicht "kein Bock mehr auf Schule" ist.

    In einen FBO rendern ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man kriegt.

  • und teilweise kann man nach der lehre mehr als nachm studium :D


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    (beide eignen sicht toll zum vergleichen...)

    Willfähriges Mitglied des Fefe-Zeitbinder-Botnets und der Open Source Tea Party.

  • Bauproduktefachberater

    Klingt nach Prospekte nachbeten. Im Einzelhandel wirst du für die Dauer der Lehrzeit als billige Arbeitskraft ausgenutzt und danach rausgeworfen. Und danach kannst du froh sein wenn du mit dieser Qualifikation einen Job findest der deine 1000 netto heim bringt.

    Also wenn sie nicht gerade demotiviert, lernfaul, ungeschickt und schwer von Verständnis ist, dann würde ich mal zu einer besseren Ausbildung raten - zu einem BHS- oder FH-/Uni-Abschluss. Natürlich hat sie nach der Lehre noch immer genug Zeit zu studieren und könnte so z.B. sich die gearbeiteten Jahre für ein Selbsterhalterstipendium anrechnen.

    Etwas weiter gesponnen entscheidet sie mit ihrer Berufswahl wie begehrt sie am Arbeitsmarkt sein wird, was sie dafür bekommt, ob sie bestimmen kann oder bestimmt wird (ob sie mit Kindern abhängig ist von einem Mann oder auch selbst die Kinder ernähren könnte, usw.). Und je nach der Arbeit die man verrichtet und dem Leben, das der Verdienst möglich macht, bestimmt man auch das Mileu in dem man später selbst mit der eigenen Familie lebt.

    Kurz gesagt .. ich würd's mir gut überlegen und die bestmögliche Ausbildung wählen. Und Lehre nach der Matura zähle ich nicht dazu.

  • im grunde hängt es sowieso von deiner sis ab. Wenn sie beim baumax als fachberater arbeiten will (so stell ich mir den beruf jetzt mal vor) und eventuell in einigen jahren dann abteilungsleiter und noch später marktleiter (wie auch immer das heißt) werden will in baumärkten, dann ist es sicher ein guter weg.
    wenn sie gerne ein holzhaus bauen und gestalten möchte, dann würde ich ihr architektur nahe legen.
    alles eine frage der einstellung.

    meine freundin ist mit ihrer entscheidung zufrieden, da sie zu der zeit (schon einige jahre jetzt her) noch nicht wusste was sie machen will. jetzt sieht sie sich wegen einem studium um, das ihr zusagt oder sie macht noch weitere ausbildungen zu bibliotekarIn, wobei diese ausbildung durch lehre und matura ebenfalls erleichert wird.

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  • also eine fh bzw. uni hat sie sich auch schon überlegt. aber sie kennt keine fh/uni, die diese richtung anbietet. und ehrlich gesagt kann ich mir schon vorstellen, dass man in dieser branche mit einer lehre sogar besser dran ist als mit einem studium. immerhin kann man bei einer lehre schon in den beruf hineinschnuppern, macht sehr viel praxis und ausserdem kann man nach der meisterprüfung in dem beterieb eventuell auch gleich dort weiter arbeiten.
    bei einer fh/uni geht das nicht.....

    habe auch ein recht amüsantes viedeo dazu gefunden: http://www.youtube.com/watch?v=r-dVw39BAnM ;)

  • also eine fh bzw. uni hat sie sich auch schon überlegt. aber sie kennt keine fh/uni, die diese richtung anbietet. und ehrlich gesagt kann ich mir schon vorstellen, dass man in dieser branche mit einer lehre sogar besser dran ist als mit einem studium. immerhin kann man bei einer lehre schon in den beruf hineinschnuppern, macht sehr viel praxis und ausserdem kann man nach der meisterprüfung in dem beterieb eventuell auch gleich dort weiter arbeiten.
    bei einer fh/uni geht das nicht.....

    habe auch ein recht amüsantes viedeo dazu gefunden: http://www.youtube.com/watch?v=r-dVw39BAnM ;)

    ich find eine lehre auch nicht so schlecht... da kann man nachher wenigstens was und va. man hat praxis ... ich würd im nachhinein auch eine FH machen da hat man wenigstens ein bissl praxis...

    Sin locura no hay aventura :D

  • ich find eine lehre auch nicht so schlecht... ..

    also nur schlecht. nicht schlechter als schlecht.

    da kann man nachher wenigstens was und va. man hat praxis ... ich würd im nachhinein auch eine FH machen da hat man wenigstens ein bissl praxis.

    Marketing wäre was für dich. Wie bringe ich eine Lehre an den Mann ohne, dass er sich neben einen "Studierten" schlecht fühlt. Er kann ja sagen: "Ich kann wenigstens was."

    Zum Thema:

    Praxis wird meiner Meinung nach oft überbewertet.

    "Ich habe 20 Jahre lang Müllsäcke eingesammelt" befähigt auch niemanden zu einer Geschäftsführung. Ein Uniabschluss mit 5 Jahren Berufserfahrung wohl eher.

    Ich kann ansonsten JohnFoo in jeder Hinsicht beipflichten.
    Man legt mit der Wahl eines Studiums eine Grundlage, auf die sich das spätere Leben aufbaut. Dies lässt sich mit der Zeit immer schwerer ändern. Während man nach der Matura "alle Möglichkeiten" offen hat, so schränken sich diese mit fortschreitenden Alter Berufs- und Familienbedingt immer mehr ein.

    Informatiker sind die Randpunkte einer Normalverteilung ;)

  • wenn man gerne eine lehre machen will dann soll man es machen... und die uni ist definitiv alles andere als praxisnah das kannt schwer abstreiten ;)
    soll jeder machen was er für richtig haltet ... natürlich kann man nicht in jedem beruf ne lehre machen weil für manche gibts einfach keine da muss man halt studieren... im nachhinein betrachtet würd ich eher eine FH machen weils einfach praxisnaher is... ich find nicht dass praxis überbewertet wird - es ist wohl wichtig dass man was kann... es mag leute geben die alles theoretisch super wissen aber es einfach nicht anwenden können... es is aber im berufsleben die praxis wichtig... kann man sich schon auch als student aneignen durch praktika und so aber generell is die uni halt nicht wirklich praxisnah das muss man sich halt vorher überlegen was man lieber hat :D es gibt halt leider auch nicht für alle bereiche ne FH...

    Sin locura no hay aventura :D

  • kann man sich schon auch als student aneignen durch praktika und so aber generell is die uni halt nicht wirklich praxisnah das muss man sich halt vorher überlegen was man lieber hat


    da muss man aber auch differenzieren um welches studium es sich handelt. gerade bei informatikern finde ich die ausrede dass man nichts praktisch zusammenbringt weil man ja ein ach so theoretisches TU studium gemacht hat zu billig. gerade die freie software bietet ein tolles betaetigungsfeld und meiner erfahrung nach kann man durch entsprechendes engagement in dieser richtung einiges an reiner berufserfahrung wett machen. soweit es meine bescheidene erfahrung gezeigt hat, wird das durchaus entsprechend von den personalchefs honoriert. wer diese chance nicht nutzt ist einfach selber schuld.

    Willfähriges Mitglied des Fefe-Zeitbinder-Botnets und der Open Source Tea Party.

  • Wer auf der Uni wartet, bis ihn jemand zum praktisch arbeiten zwingt, ist echt nicht am richtigen Dampfer. Völlig egal, ob man jetzt nebenbei arbeitet, oder in den Ferien, ob man sich hobbymäßig bei irgendwelchen Projekten einbringt, oder selbst was auf die Beine stellt - kaum wo ists so leicht, praktische Erfahrung zu sammeln. Mehr als einen Rechner & Internetanschluss braucht man dazu eigentlich nicht, und selbst das wird von der Uni bereitgestellt. Wer sich mit Minimalaufwand durchs Studium schlängelt, und um jede LVA, in der man mal was programmieren muss (vielleicht sogar noch in einer Sprache, die einem nicht in Eprog reingedrückt wurde) einen Bogen macht, wirds wohl nix mit der Praxis. Moment mal, jetzt stimm ich dir ja zu, sunny.:shiner:

    In einen FBO rendern ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man kriegt.

  • Wer auf der Uni wartet, bis ihn jemand zum praktisch arbeiten zwingt, ist echt nicht am richtigen Dampfer. Völlig egal, ob man jetzt nebenbei arbeitet, oder in den Ferien, ob man sich hobbymäßig bei irgendwelchen Projekten einbringt, oder selbst was auf die Beine stellt - kaum wo ists so leicht, praktische Erfahrung zu sammeln. Mehr als einen Rechner & Internetanschluss braucht man dazu eigentlich nicht, und selbst das wird von der Uni bereitgestellt. Wer sich mit Minimalaufwand durchs Studium schlängelt, und um jede LVA, in der man mal was programmieren muss (vielleicht sogar noch in einer Sprache, die einem nicht in Eprog reingedrückt wurde) einen Bogen macht, wirds wohl nix mit der Praxis. Moment mal, jetzt stimm ich dir ja zu, sunny.:shiner:

    was ich gemeint habe ist aber nicht auf informatik bezogen sondern generell... ich studier ja auch lehramt und nicht bakk bzw master informatik ;) ja sicher kommts aufs studium drauf an aber praktische erfahrung sammelt man nicht wirklich find ich außer man macht selber praktika oder so was ja sicher kein fehler ist... das ist das was später mal zählt denke ich... beim lehramt ist es besonders schlimm immerhin wird man ja da dann auf die schüler losgelassen... und man hat während des studiums genau 2 praktika zu je ca. 5h unterrichten und eben dann das schuljahr wost es eigentlich schon können sollst... aber das ist halt leider das problem vom studienplan... lehramt kann man halt leider nur auf der uni studieren ;). gut bei informatik kannst an div. projekten mitarbeiten aber generell is halt die uni net sehr praxisnah... aber das ist eh generell bekannt dass das so ist... was anders wollt ich damit auch nicht aussagen...

    Sin locura no hay aventura :D

  • Ich möchte hier keine Diskussion der Vor- und Nachteile zwischen FH und Uni lostreten. Aber man kann nicht sagen, dass die Uni generell praxisfern ist. Bei sozialwissenschaftlichen oder lehramt Studien mag dies vielleicht zutreffen. Dies gilt jedoch nicht für die Informatikstudien an der TU. Der Studienplan sieht einige Praktika und viele Übungen vor. Wenn man wie schon gepostet neben dem Studium ein bisschen arbeitet, hat man eine solide und praxisorientierte Ausbildung. Selbstverständlich ist man dafür bis zu einem gewissen Grad selbst verantwortlich wie man diese Ausbildung gestaltet. Diesen Freiraum sehe ich auch als Vorteil, da dieser wesentlich zur Persönlichkeitsbildung beiträgt.

    Nach meiner Erfahrung können Leute von der TU (auch Mathematiker, Physiker,...) deutlich mehr als Leute von der FH. Dies mag zugegebenermaßen ein subjektiver Eindruck sein.

    Informatiker sind die Randpunkte einer Normalverteilung ;)


  • Nach meiner Erfahrung können Leute von der TU (auch Mathematiker, Physiker,...) deutlich mehr als Leute von der FH. Dies mag zugegebenermaßen ein subjektiver Eindruck sein.

    das kommt wahrscheinlich auch auf die FH drauf an... beim lehramt sind auch fast nur übungen und kaum vorlesungen - praxisnah is trotzdem was anderes aber wahrscheinlich noch besser als bei Jus oder so wo man fast nur VOs hat... aber ja hab eh gesagt man muss sich seine praxis eben selber aneignen bzw wenn man das unterrichten,... lernen will halt noch div. kurse machen... und bei sprachen halt erasmus oder ähnliches... natürlich kann man das nicht für alle studien sagen... aber das ist eh generell bekannt dass unis halt nicht so praxisnah sind... ich bin sowieso der meinung das lehramt würde an eine FH gehören wo man auch mehr praxis hat und nicht an die uni, aber so ist das eben mal :D

    Sin locura no hay aventura :D

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