Proteste an der Hauptuni

  • Gesetzliche Legitimation: Wenn nur staatlich anerkannte Organisationen demonstrieren dürfen, läuft aber irgendwas falsch?

    Auf der TU ist soweit ich weiß bisher eine Vorlesung ausgefallen die im HS1 stattfinden sollte, für alle anderen wurde eine Ersatzlösung gefunden.

    Also blockiert wird hier nicht wirklich.

    Blockieren statt Studieren klingt irgendwie nach Cato, und hat mit den derzeitigen Protesten kaum zu tun.

    Zwar teile ich deine pessimistische Einstellung bezüglich der Ergebnisse, aber das ist kein Grund aufzugeben. Veränderungen gingen immer von der Masse aus, und jedes mal sagte jemand: Bringt eh nix. Mit dieser Einstellung wird allerdings nie etwas besser werden.

    Meinst du etwas Soldiarnoc glaubte am Anfang wirklich dass sie das Regime stürzen können? Die Demonstranten in Ost-Berlin? Die Bürger vor Versailles?

    Ich könnte hier noch hunderte weitere Beispiele aufzählen. Natürlich haben nicht alle geklappt und manche teilweise schlimmeres zu Tage gefördert (siehe französische). Aber das alles ist kein Grund sich mit einer miesen Situation abzufinden.

    @ÖH: Persönlich glaube ich dass der Protest so erfolgreich ist, weil die ÖH nicht dahintersteckt. Die ÖH hat sich in den letzten Jahren oft genug als Sprungbrett für junge Parteipolitiker entpuppt, was vermutlich auch der Grund für ein unterschwelliges Misstrauen gegenüber der ÖH gefördert hat. Zumindest mir gehts so.

    Für mich denkt mdk!

  • "Wir sind jetzt hier, wir gehen nicht weg. Die letzten Jahre wurde unsere Uni kaputt gespart. Wir hätten es gerne X und Y (hier forderungen einsetzen). Wir bleiben hier sitzen bis endlich eine Grundsatzdiskussion über den Wert der Bildung in Österreich beginnt"

    Vielleicht steh ich mit dieser Sicht auch alleine da, aber genau deswegen würd ich den Forderungenkatalog nicht zu eng sehen, da er eine diskussiongrundlage ist: Das ist was wir gern hätten, reden wir drüber.

    Das sehe ich auch so. Die Protestbewegung bietet allen Betroffenen endlich die Plattform, die sie benötigen, um ihre Forderungen/Betroffenheit auch öffentlich wahrnehmbar zu artikulieren. Die meisten Probleme und Anliegen werden nicht selten totgeschwiegen oder als Einzelfall hingestellt. Alle Gruppen werden in der Diskussion auseinander dividiert und gegeneinander ausgespielt. Jetzt haben sich viele zusammengefunden und kämpfen solidarisch für einander.

    Die Umsetzung vieler Forderungen scheitert am Unwillen der "machthabenden" Personen, vieles läuft auf das Argument "kein Geld da" hinaus und wird dann benutzt um Interessensgruppen gegeneinander auszuspielen. Der Fakt ist, Geld ist genug da, nur ungerecht verteilt. Und gegebenenfalls, wenn das Geld nicht da wäre: Dann muss man eben Lösungen suchen. Das was jetzt passiert, ist zu sagen: "Es gibt kein Geld, also will ich vom Problem nichts wissen."

    Was ich vergessen habe zu erwähnen. Es bleibt nicht beim Besetzen und Raunzen. Viele AGs sind auch außerhalb des Protests aktiv, nutzen den Protest als Vernetzungsplattform und suchen mit den Adressaten des Protests den Dialog. BTW. Zum Thema Barrierefreiheit: Rektor Skalicky hat sich zu den Forderungen öffentlich bekannt. Dieses Bekenntnis wird Grundlage weiterer Gespräche sein.

    Otto: Apes don't read philosophy. - Wanda: Yes they do, Otto, they just don't understand
    Beleidigungen sind Argumente jener, die über keine Argumente verfügen.
    «Signanz braucht keine Worte.» | «Signanz gibts nur im Traum.» 

    Das neue MTB-Projekt (PO, Wiki, Mitschriften, Ausarbeitungen, Folien, ...) ist online
    http://mtb-projekt.at

  • Punkt für dich.
    Aber eigentlich hatte ich gemeint (wie von yrucrem schon beschrieben):

    [X] Einem Blinden das Informatikstudium zu ermöglichen
    [Y] Änderungen vornehmen, die vielen, nur nicht explizit [1] den Blinden zugute kommen.

    [1] nicht explizit = z.B. mehr Hörsäle, mehr Laborplätze, mehr Tutoren, anständige Bezhalung von Praktika etc., von denen auch Blinde profitieren. Keine Sachen, die explizit Blinde fördern.

    Ich finde nicht, dass die Diskussion auf dieser Ebene stattfinden sollte.

    Die Umsetzung vieler Forderungen scheitert am Unwillen der "machthabenden" Personen, vieles läuft auf das Argument "kein Geld da" hinaus und wird dann benutzt um Interessensgruppen gegeneinander auszuspielen. Der Fakt ist, Geld ist genug da, nur ungerecht verteilt. Und gegebenenfalls, wenn das Geld nicht da wäre: Dann muss man eben Lösungen suchen. Das was jetzt passiert, ist zu sagen: "Es gibt kein Geld, also will ich vom Problem nichts wissen."

    Noch dazu, ein blinder Studierender (1, weil du von 1 gesprochen hast, ich nehm das jetzt wörtlich) kostet sicher keine 34 Millionen Euro, also stellt sich die Entweder-Oder-Frage nicht.

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  • Zitat

    Gesetzliche Legitimation: Wenn nur staatlich anerkannte Organisationen demonstrieren dürfen, läuft aber irgendwas falsch?


    So war das meinerseits nicht gemeint, sondern dass eine Bewegung, hinter der hochoffiziell eine Zahl X an Studenten steht, mehr Aussicht auf Erfolg hätte. Facebook, Twitter, etc. sind gut und schön, noch lange aber nicht so viel wert wie handschriftlich unterzeichnete Solidaritätserklärungen von X Studenten :)

    Zitat

    @ÖH: Persönlich glaube ich dass der Protest so erfolgreich ist, weil die ÖH nicht dahintersteckt. Die ÖH hat sich in den letzten Jahren oft genug als Sprungbrett für junge Parteipolitiker entpuppt, was vermutlich auch der Grund für ein unterschwelliges Misstrauen gegenüber der ÖH gefördert hat. Zumindest mir gehts so.


    Hier sind wir ja eindeutig einer Meinung! :D

  • Das Problem ist halt, dass den HS-Besetzern jegliche Legitimation fehlt (im Gegensatz zur ÖH oder Gewerkschaften) und sich auch immer mehr zeigt, dass doch sehr viele Studenten nicht hinter dieser Art von Protesten steht. Das oberste Ziel müsste demnach sein, dass man eine solche Legitimation herstellt, z.B. mit Unterschriftslisten (o.ä.).

    In einer Demokratie brauche ich keine Abstimmung/Legitimierung um meine(n) Meinung/Ärger Kund zu tun. Jeder darf streiken/protestieren, da muss keine Mehrheit zustimmen.

    Zitat

    Eine andere Sache, die sich immer mehr in den Vordergrund drängt, ist, dass manche das Ganze mehr als Event sehen ("endlich tut sich einmal etwas") oder ihre persönlichen Einzelprobleme loswerden möchten, die im Grunde aber mit den eigentlichen Problemen an den Ö-Universitäten nur bedingt etwas zu tun haben (siehe Diskussion mit TU-Rektor).

    Einzelprobleme? Halte ich für ein Gerücht, da sehr viele Einzelprobleme redundant vorkommen und deren Lösung nicht selten eine Schnittmenge mit anderen "Einzel"-Problemen hat. Und außerdem: Na und? Oft gibt es keine Anlaufstelle für diese Probleme und man kann sich beim Salzamt beschweren. Super, wenn auch denen endlich eine Plattform geboten wird.

    Zitat

    Dazu kommen dann noch ein paar 68er, die sich ebenfalls freuen, dass sich wieder einmal etwas tut und ein paar Links-Linke, die ihre große Chance wittern. Schade um die Personen, die hierdurch ernsthaft Verbesserungen an den Universitäten herbeiführen wollten!

    Mag sein, im Parlament gibt's auch genug Abgeordnete, die das Parlament als Happening verstehen und Leiwand finden betrunken Stammtischparolen zu schwingen. Trotzallem würd ich das Parlament nicht abschaffen.

    Und bitte tuen wir doch nicht so, als säßen da Mehrheitlich Chaoten und [Links|Rechts|Oben|Unten]*-[Links|Rechts|Oben|Unten]. Es gibt dort genug vernünftige Leute.

    Zitat

    Deshalb: STUDIEREN STATT BLOCKIEREN! ;)


    TOPFPFLANZEN BITTE GEHT´S SPAZIEREN!! GEH MA!

    Zitat

    Irgendwann wird die Polizei den Hörsaal räumen, die Diskussion langsam, aber sicher wieder einschlafen (der Stellenwert in den Medien nimmt auch schon deutlich ab) und das Ganze ist Geschichte. Es gibt ein bißchen mehr Geld für die Universitäten, die notwendige Reform hat aber leider nicht herausgeschaut! Ein Wette? :cool:


    Kann sehr gut sein, aber schon jetzt haben die Proteste in dieser kurzen Zeitmehr erreicht, als alle "Topfpflanzen" zusammen: Vernetzung, breite Diskussion, Reflexion über eigene Standpunkte und öffentliches Interesse.

    Ich bin mir sicher, vieles der konstruktiven Inputs/Outputs in/aus den AGs werden auch nach dem Protest weiterverfolgt werden.

    Otto: Apes don't read philosophy. - Wanda: Yes they do, Otto, they just don't understand
    Beleidigungen sind Argumente jener, die über keine Argumente verfügen.
    «Signanz braucht keine Worte.» | «Signanz gibts nur im Traum.» 

    Das neue MTB-Projekt (PO, Wiki, Mitschriften, Ausarbeitungen, Folien, ...) ist online
    http://mtb-projekt.at

    Einmal editiert, zuletzt von Wings-of-Glory (1. November 2009 um 15:26)

  • Zitat

    In einer Demokratie brauche ich keine Abstimmung/Legitimierung um meine(n) Meinung/Ärger Kund zu tun. Jeder darf streiken/protestieren, da muss keine Mehrheit zustimmen.


    Dagegen widerspreche ich dir auch nicht, bloß kann man nicht erwarten, dass ein "bunter Haufen" (ohne Legitimation) etwas erreicht ;)

    Von http://derstandard.at/fs/12567437755…n-Notfallzauber: "Wir fordern nicht nur eine freie Universität sondern eine freie Gesellschaft. Ein freie Universität in mitten einer kapitalistischen Gesellschaft ist wie ein Leseraum in einem Gefängnis", befindet die "Besetzte Akademie der bildenden Künste". Um diese freie Gesellschaft zu erreichen, fordert sie ein Grundeinkommen von 1.500 Euro pro Monat.

    Von http://unsereuni.at/wiki/index.php…he_Beantwortung: "Gerade in Zeiten der Krise ist es wichtig auf die Bedeutung von Universitäten, und deren Finanzierung hinzuweisen. Dabei geht es um Grundsätzliche Fragen der Verteilungspolitik. Der Staat hat natürlich nach wie vor Geld. Geld für Pensionen, Autoverschrottung, Banken und teure Bahnausbauprojekte. Geld ist auch in privatem Vermögen vorhanden, und das in den letzten Jahren zunehmend ungleich verteilt. Die Gesellschaft und insbesondere wohlhabende Schichten profitieren von dem Geld das für universitäte Bildung aufgebracht wird. Für die Zukunft und die Zeit nach der Krise wird Bildung ein wichtiger Faktor für das Allgemeinwohl bzw. den Wohlstand einer Gesellschaft sein. (Stichwort Informations- bzw. Wissensgesellschaft)"

    => STUDIEREN STATT BLOCKIEREN!

    Einmal editiert, zuletzt von lion78at (1. November 2009 um 22:07)

  • der beitrag ist zwar aelter, aber darauf mochte ich doch etwas schreiben.


    Die Frage ist eher, ob mal so effizient arbeiten kann. Programme / Programmiersprachen sind nun mal auf die Bedürfnisse von sehenden zugeschnitten, da hilft so eine Leiste vermutlich nicht viel.


    man kann verdammt gut und effizient damit arbeiten. kennst du nicholas mc guire? er ist nahezu blind und wurde bei den paar malen bei denen ich ihn sah von freunden gefuehrt (zb zum mittagessen). trotzdem ist er maintainer von RTLinux/GPL und seinen kernel code wuerde ich jetzt schon mal als effizient bezeichnen...

    Willfähriges Mitglied des Fefe-Zeitbinder-Botnets und der Open Source Tea Party.

  • => STUDIEREN STATT BLOCKIEREN!

    Was viele Außenstehende nicht kapieren, ist:
    Da sitzen nicht rund um die Uhr die gleichen Leute im Hörsaal. Die wechseln sich ab, gehn zwischendurch in Vorlesungen, arbeiten, gehn nach Hause, oder sonstwas. Es muss halt nur immer jemand da sein.

    Drum warn in der TV-Diskussion alle so schockiert, als die ÖH-Frau gemeint hat, dass kann auch ein Jahr dauern. Da ist niemand ein Jahr lang blockiert. Der Uni-Betrieb geht halt mit einem Hörsaal weniger weiter.

    In einen FBO rendern ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man kriegt.


  • => STUDIEREN STATT BLOCKIEREN!


    Wenn ich das noch öfter lese/höre, werde ich wahnsinnig. Ich arbeite, studiere, schreibe Diplomarbeit, habe ein Privatleben und bin manchmal im HS1/Audimax um aktiv etwas gegen die Verwahrlosung der Uni- bzw. Bildungspolitik zu unternehmen. Im Blockieren ist die VP gut, die zusammen mit dem BZÖ nicht einsieht, dass die Unis ein Problem haben. Kostprobe gefällig?

    SPÖ: http://www.heute.at/news/politik/u…s;art422,144759
    Grüne: http://www.gruene.at/topstories/artikel/lesen/50501/
    KPÖ: http://www.kpoe.at/home/aktuelles…tt-Einfalt.html
    FPÖ: http://www.fpoe.at/news/detail/?newsID=795&cHash=ed237e8b40

    Anscheinend muss ich mich wiederholen: Nicht die Audimax-Besetzer "blockieren" oder hindern Menschen am studieren, sondern die Bundesregierung und das Wissenschaftsministerium, Studiengebühren, Studierendenobergrenzen, Studieneingangsphasen und Aufnahmebeschränkungen.

    Ich kann auch nicht nachvollziehen, dass viele Studenten und ÖHs zwar Inhaltlich zustimmen, aber Probleme mit dem Wie haben. Da wird etwa "lösungsorientiertes Verhandeln" gefordert, oder eine "konstruktive Art der Kritik" und "realitätsnahe Alternative" [1]. Wie weit die Unis dieser gehorsam gebracht hat erleben viele ja am eigenen Leib.
    solche Forderungen sind so lächerlich, wie Ghandi vorzuwerfen er solle sich nicht in die Britische Politik einmischen.

    [1] http://derstandard.at/fs/12567437836…erfahren-Zulauf

  • Ich finde die Aussage "STUDIEREN STATT BLOCKIEREN!" schon ziemlich geil. Besonders wenn man bedenkt, dass diese Leute wahrscheinlich gar nicht studieren könnten, wenn nicht vor 40 Jahren dafür gekämpft worden wäre. Und damals haben sie auch kein Kaffeekränzchen abgehalten.

    Die Art des Protest kann man sich nicht aussuchen. Nur in der Vernetzung und in einer gemeinsamen Aktion kann man etwas erreichen.
    Dazu gehört heute wie damals Party machen und den Mächtigen auf die Zehen treten.





  • find aber auch nicht dass die Proteste zu sehr ins tägliche Studentenleben eingreifen. Es ist zwar nicht die feine Art aber ein letzter Ausweg.

    einer einzelnen Partei was vorzuwerfen ist meiner MEinung nach nur billig und bei Parteipolitik kommt eigentlich nie etwas raus.
    Es wäre auch keine Dauerlösung nur immer mehr Geld in ein System nicht funktionierendes System zu stecken.

    Btw.: So ein tolles Programm finden wir teilweise auch nicht an der Uni http://tu-brennt.fsinf.at/wiki/Termine (Also, so ein tolles Zusatzprogramm ...)


    zumindest an der tu werden die meisten termine bereits auf webseiten der vorlesungen/lva veröffentlicht


    Ich bezweifle dass die Proteste Jahrelang dauern werden, irgendwann gibts kein Medieninteresse mehr und dann wirds auch keine Proteste mehr geben!

    Einmal editiert, zuletzt von MisterT (2. November 2009 um 14:23)

  • Du hast natürlich recht: Dies ist kein Parteipolitisches Problem, sondern ein Gesellschaftspolitisches Problem.

    Eine Mitschuld trägt aber die Parteipolitik sicher, vor allem die Partei, die seit 14 Jahren durchgehend das Wissenschaftsministerium hält, und 12 Jahre in einer Folge, mit der selben Ministerin, dass Bildungsministerium gehalten hat ...

    Und, was du hier vergisst, ist, dass die Proteste kein Medienspektakel sind. Ich glaube, dass selbst wenn z.B. Weihnachten die Hörsaalbesetzungen aufhören, es weiter brodeln wird. Die Diskussion wurde losgetreten, es wird mit jedem Tag schwerer, wieder aufzuhören oder sie zu ersticken. Ist aber nur meine Meinung, vielleicht bin ich halt einfach ein links-linker Chaot und Idealist.

    Für mich denkt mdk!


  • http://derstandard.at/fs/12567438773…ungen-fuer-Unis

    Zitat

    Anscheinend muss ich mich wiederholen: Nicht die Audimax-Besetzer "blockieren" oder hindern Menschen am studieren, sondern die Bundesregierung und das Wissenschaftsministerium, Studiengebühren, Studierendenobergrenzen, Studieneingangsphasen und Aufnahmebeschränkungen.


    Streitest du ab, daß in den ersten Tagen der Audimax-Besetzung an der Uni Wien LVAs abgesagt wurden, und daß die Uni Wien seit einiger Zeit Vorlesungen aus dem Audimax ins Austria Center auslagert, was angeblich 16'000 Euro pro Tag kostet? Die Audimax-Besetzung ist damit schon kausal verknüpft...

    *plantsch*


  • Streitest du ab, daß in den ersten Tagen der Audimax-Besetzung an der Uni Wien LVAs abgesagt wurden, und daß die Uni Wien seit einiger Zeit Vorlesungen aus dem Audimax ins Austria Center auslagert, was angeblich 16'000 Euro pro Tag kostet? Die Audimax-Besetzung ist damit schon kausal verknüpft...

    Nicht nur in den ersten Tagen. In den letzten Tagen geht meiner Ansicht nach die Tendenz auch immer mehr dazu, der Aufmerksamkeit wegen den Leuten einfach nur mehr auf den Sack gehen zu wollen.

    Ich rede von sachen wie dem hier.
    http://twitter.com/search?q=%23un…est%20schreiben
    http://twitter.com/search?q=%23un…20bwl-vorlesung

    and so on.

    Einmal editiert, zuletzt von LordNecro (2. November 2009 um 22:30)

  • @Kuh!
    Das LVAs abgesagt wurden wegen der Audimax-Besetzung, streitet keiner ab. Dass die Uni das Austria Center mietet um 16000€ streitet auch keiner ab. Das die WU wegen Raummangels ständig da drinnen ist, und dass das mehr als einen Haufen Geld kostet, darüber redet keiner. Außerdem ist's doch eh super wenn das wär nützt ... ATM sind nicht so viele Kongresse, soweit ich weiß. So steht es wenigstens nicht leer.

    LordNecro
    Hast du dir das schon mal vor Ort angeschaut? Warst du schon für längere Zeit im HS 1 oder im Audimax? Hast du dir die Forderungen angeschaut?

    Für mich denkt mdk!

  • Das LVAs abgesagt wurden wegen der Audimax-Besetzung, streitet keiner ab.


    Und darf man diesen Umstand als "blockieren" bezeichnen?

    Zitat

    Außerdem ist's doch eh super wenn [die Uni statt ihrer eigenen Hörsäle das Austria Center um 16'000 Euro pro Tag] nützt ...


    Aha. Die unterfinanzierten Unis sollen ruhig mal eine Weile einer externen Einrichtung Geld nachschmeißen. Ja, man könnte mit der Miete für eine Woche auch einen Projektassi für zwei Jahre finanzieren, und fürs Klopapier und Tutoren und Laborplätze wird auch nix überbleiben, aber... ähm... naja... es ist halt wegen der Besetzung, also wird schon gut sein so.

    Zitat

    Hast du dir das schon mal vor Ort angeschaut?


    Muß man sich Aufrufe, LVAs zu blockieren, "vor Ort anschauen", um sie als Aufrufe, LVAs zu blockieren, bezeichnen zu dürfen?

    *plantsch*

  • D.h. es ist dir lieber, einen Projektassistenten zu den beschissenen derzeitigen Bedingungen für zwei Jahre anzustellen als allen Projektassistenten in Zukunft faire Entlohnung und gute Arbeitsplatzbedingungen zu bieten?

    Die Besetzung der Hörsäle ist einfach ein nötiges Übel, um größere Ziele zu erreichen als die Durchführung von überbesetzten Lehrveranstaltungen.

  • Und darf man diesen Umstand als "blockieren" bezeichnen?


    Ja, du darfst.

    Aha. Die unterfinanzierten Unis sollen ruhig mal eine Weile einer externen Einrichtung Geld nachschmeißen. Ja, man könnte mit der Miete für eine Woche auch einen Projektassi für zwei Jahre finanzieren, und fürs Klopapier und Tutoren und Laborplätze wird auch nix überbleiben, aber... ähm... naja... es ist halt wegen der Besetzung, also wird schon gut sein so.


    :lol: Ja. Sicher. Ich mach nächstes Mal wieder meine <jokingly>-Klammern dazu ...


    Muß man sich Aufrufe, LVAs zu blockieren, "vor Ort anschauen", um sie als Aufrufe, LVAs zu blockieren, bezeichnen zu dürfen?


    Es geht mir darum, woher er die Infos hat. Twitter und Zeitung schön und gut, aber vor Ort sollte man schon einmal gewesen sein, bevor man darüber urteilt. Erstens. Zweitens: Tatsache ist, die Hörsäle sind besetzt, eine Verdrängung durch andere Studenten sollte verhindert werden. Du Uni weiß um diese Geschichte bescheid, und sollte rechtzeitig umorganisieren. Wie der Aufruf kam, war der Hörsaal schon zirka einen Tag besetzt.

    An der TU geht es ja auch, irgendwie.

    Achja, Kuh!, btw: ><(({°> ...

    Für mich denkt mdk!

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