Oder meinst du, dass die Beispiele teils durchgerechnet und teils vorgerechnet werden sollten? Dann könnte man das ganze aber nicht mehr in einer Stunde abhandeln, sondern bräuchte zwei Stunden und daher doppelt so viele Tutoren - damit sind wir wieder bei der Geldfrage...
Ich glaube nicht, dass das auf eine reine Geldfrage hinauslauft, sondern auch darauf, dass eine groeszere Menge an Studenten nicht so recht weisz, was sie eigentlich will.
In Algodat 1 gibt es neben den (verpflichtenden) Kleingruppen auch eine optionale Uebungseinheit in der die Beispiele vorgerechnet werden. Der Besucheranteil liegt da aber gerade einmal bei etwa 10 % (okay 20-25 %, wenn bald darauf ein Test ist ;-)). Das ist vielleicht eine etwas zynische Schaetzung, aber ich glaube, dass sich die Haelfte der LVA-Teilnehmer sogar aufregen wuerde, wenn der Uebungsteil statt aus 4 x 1 Stunde mit Anwesenheitspflicht ploetzlich aus 4 x 2 Stunden mit Anwesenheitspflicht bestehen wuerde.
Ein aehnliches Problem gibt es meiner Meinung nach bei manchen Forderungen: Die lassen sich schwer so formulieren, dass wirklich alle uneingeschraenkt dahinter stehen koennen. Nach auszen sieht der typische Student dann dummerweise so aus, als moechte er in Kleingruppen von 20 Leuten an der Hand genommen werden und die Beispiele vorgerechnet bekommen, waehrend er sich gleichzeitig ueber die Verschulung des Studiums und der Unvereinbarkeit von LVAs mit Anwesenheitspflicht und Arbeit beschwert.
[...] Die Deutschen verjagen ihre Publizistik- und Psychologie-Studenten gerade deswegen, weil sie kein Geld darin investieren wollen, diese Leute gezielt auf die Arbeitslosigkeit hinstudieren zu lassen. Es ist einfach unrealistisch anzunehmen, daß sie Geld nach Österreich schicken würden, um dann nur noch die fertigen Arbeitslosen wieder in Empfang zu nehmen.
Geile Formulierung! You made my day ;-).