TU ehrte Holocaust-Leugner

  • Ich zumindest hab ein Problem damit das wenn ich zum Beispiel mal einen Job in Polen annehm dort als allerstes die Assoziation mit der TU Wien die die Ehrung eines Holocaustleugners ist.

    4 Mal editiert, zuletzt von toxiscm (29. Dezember 2009 um 19:13)

  • Das Goldene Ingenieursdiplom ist nichts, auf das du einen Rechtsanspruch hast, sondern im Prinzip ein wertloses, aber schön aussehendes Stück Papier. Die TU Wien kann dir das Ingenieursdiplom daher auch aus dem Grund, dass du $Haarfarbe oder $Körpergröße hast, verweigern.

    Natürlich könnte sie das. Die Frage wäre nur wie langs gedauert hätte, bis die ersten Medien: "Willkür" geschrien hätten. Wie sähe es aus jemanden eine Ehrung die ihm "zusteht"( oder die er unter normalen umständen bekommen sollte) vorzuenthalten, wegen etwas für das ein Gericht ihn nicht verurteilt hat?

    Ich finde es auch nicht gut, dass die Ehrung an ihn ging. Allerdings finde ich ist die Schuld bei der Uni falsch angesetzt.

  • Ich zumindest hab ein Problem damit das wenn ich zum Beispiel mal einen Job in Polen annehm dort als allerstes die Assoziation mit der TU Wien die die Ehrung eines Holocaustleugners ist.

    Ich denke nicht, dass diese Assoziation tatsächlich so weit verbreitet ist - und spätestens in ein paar Monaten hat es ohnehin jeder (außerhalb der TU) wieder vergessen.

    Natürlich könnte sie das. Die Frage wäre nur wie langs gedauert hätte, bis die ersten Medien: "Willkür" geschrien hätten. Wie sähe es aus jemanden eine Ehrung die ihm "zusteht"( oder die er unter normalen umständen bekommen sollte) vorzuenthalten, wegen etwas für das ein Gericht ihn nicht verurteilt hat?

    Warum muss ein Gerichtsurteil vorliegen? Wenn er falsche und schädigende Aussagen über die TU Wien getätigt hätte, wäre das auch nicht strafbar gewesen, und trotzdem hätte die TU Wien jedes Recht, ihm die Ehrung deswegen zu verweigern.

    Einmal editiert, zuletzt von mdk (29. Dezember 2009 um 19:18)

  • Ich zumindest hab ein Problem damit das wenn ich zum Beispiel mal einen Job in Polen annehm dort als allerstes die Assoziation mit der TU Wien die die Ehrung eines Holocaustleugners ist.

    1. Danke das du den Mist der hier vorher stand entfernt hast.
    2. Ich glaube die Leute können sehr wohl zwischen der Bildungsinstitution und einer Person unterscheiden. Jemand der die Geschichte verfolgt wird definitiv nicht den Eindruck haben dass die TU Wien das mit Absicht macht.

  • Ich denke nicht, dass diese Assoziation tatsächlich so weit verbreitet ist - und spätestens in ein paar Monaten hat es ohnehin jeder wieder vergessen.


    Naja wenn es laut Wikipedia aufsehen in Polen erregt hat und ich glaub net das sonst viel Information über die TU nach Polen in die "Öffentlichkeit" dringt vermut ich das man es dort doch nicht so schnell vergessen könnt.

    Ich glaube die Leute können sehr wohl zwischen der Bildungsinstitution und einer Person unterscheiden. Jemand der die Geschichte verfolgt wird definitiv nicht den Eindruck haben dass die TU Wien das mit Absicht macht.

    Das die Leute zwischen Bildungsinstitution und Person unterscheiden können is ja klar aber das schlimme is ja das die Bildungsinstituion der Person den Orden verliehen hat. (Und das hat ja auch in Polen aufsehen erregt)
    Es gab keine (meiner Meinung nach) vernünftige Entschuldigung oder sofortige Abererkennung in dem Moment wo es dem Herrn Rektor dann doch gedämmert hat dadurch könnt in typischer medialer Kurzfassung sehr wohl in einem andrem Land(das durch Lüftls Aussagen betroffen ist) in diesem Fall Polen der TU absicht unterstellt werden.

    4 Mal editiert, zuletzt von toxiscm (29. Dezember 2009 um 19:38)

  • Zitat

    Warum findest du es nicht gut?

    Weil ich es emotional nicht gut finde. Den Mord an tausenden zu verharmlosen finde ich verabscheuungswürdig. Für mich persönlich nehme ich mir raus zu richten.

    Zitat

    Und warum wäre es nicht OK, wenn die Uni es aus demselben Grund nicht gut gefunden hätte?

    Ich bin eine Privatperson, als ein Einzelner kann ich mir Willkür leisten.
    An die Universität als öffentliche staatliche Institution stelle ich andere Anforderungen: Kalt rationales Handeln, Gleichbehandlung, Emotionslosigkeit.

    Als solches finde ich würde es nicht ins Bild passen jemanden für etwas wofür er nicht verurteilt wurde anders zu behandeln. Die Universität ist kein Gericht.

    Einmal editiert, zuletzt von LordNecro (29. Dezember 2009 um 20:20)

  • An die Universität als öffentliche staatliche Institution stelle ich andere Anforderungen: Kalt rationales Handeln, Gleichbehandlung, Emotionslosigkeit.


    Es scheint, als gäbe es genug kalte rationale Gründe, jemandem, der damit prahlt, Leute zu Revisionisten zu machen, und der fragwürdige, einfach zu widerlegende (ingenieurwissenschaftliche!) Behauptungen aufstellt, nicht mit einer Auszeichnung als Überdrüber-Aushängeschild zu versehen. Es liegt an der Uni, die Außenwirkung zu beurteilen, und in ihrem eigenen Interesse zu handeln. Jemanden mit einer guten, schlüssigen, allgemein nachvollziehbaren Argumentation von dieser "Ehre" auszuschließen wäre keine Willkür.

    *plantsch*

  • Was soll die Frage ? Es ist nicht korrekt und kanns auch nie sein...
    Oder wie sollte deiner Meinung nach das "korrekte Gutachten" aussehen ? Hast echt lust dir über so Revisionistische Fragen gedanken zu machen ? Normalerweise wird so Wortglauberei ja von den Revisionisten selbst nur zu gern betrieben, Welche Schräubchen am Gutachten kann man drehen das dieses doch stimmt und der Holocaust doch nicht so stattgefunden haben könnt ?

    Solche Fragen könnens ja wohl net sein !!!

    Es verstösst gegen das Verbotsgesetz und gleichzeitig gegen StgB: § 288. (1) Wer vor Gericht als Zeuge oder, soweit er nicht zugleich Partei ist, als Auskunftsperson bei seiner förmlichen Vernehmung zur Sache falsch aussagt oder als Sachverständiger einen falschen Befund oder ein falsches Gutachten erstattet, ist mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren zu bestrafen.

    KEINEN FUßBREIT DEM FASCHISMUS!


    Was isn mit Dir los? Ist jetzt Fragen und Nachdenken auch schon faschistisch und verboten? Überzeugt mich wieder mal davon, daß nicht nur die am rechtsäußeren Rand deppert sind, sondern auch die am linken.

    Du wirst wahrscheinlich eh nicht vernünftig drauf eingehen können, aber ich verdeutliche nochmal meine Frage:

    Hypothese: Irgendjemand erstellt nach bestem Wissen und Gewissen ein Gutachten (das hat jetzt nix mit irgendeinem konkreten Gutachten von irgendeiner konkreten Person zu tun), in dem er zu dem Schluß kommt, daß da oder dort nicht x Menschen getötet werden konnten, sondern nur x-1.

    Überlegung: Wenn er das veröffentlicht, verstößt er gegen das Verbotsgesetz?

  • "Ich bedaure zutiefst, dass durch diesen individuellen, letztlich von mir zu verantwortenden Fehler das Ansehen der Technischen Universität Wien Schaden genommen hat und entschuldige mich für die verständliche Betroffenheit, die dadurch ausgelöst wurde", betonte Skalicky.

    Na also Herr Skalicky ! Danke das sie sich dazu durchgerungen haben ...

    Hört sich ja schon viel besser an als: "Der Rücktritt von Herrn Lüftl als Präsident der Ingenieurskammer 1992 war mir noch in Erinnerung, nicht jedoch die weiteren an seine Person gerichteten Vorwürfe, die unter "Holocaust-Leugner" subsumiert werden."

    Und beantwortet nun auch die GROSSE frage ob es einer gerichtlichen Verurteilung bedarf um KEINE Ehrung von der TU zu behalten ....

    revisionisten adieu !

    Einmal editiert, zuletzt von toxiscm (20. Januar 2010 um 12:21)

  • Wien (OTS) - Die österreichischen Universitäten fallen immer
    wieder durch ihre mangelnde Abgrenzung zum (akademischen)
    Rechtsextremismus auf, dies belegt beispielsweise die kritiklose
    Hinnahme von deutschnationalen, waffentragenden Burschenschaftern in
    den Räumen der Universitäten seitens der Unileitungen.
    Peter Skalicky war als Rektor der TU Wien bereits letztes Jahr im
    Vorfeld des WKR Balls in der Kritik geraten, als bekannt wurde das
    österreichische Rektoren den Ehrenschutz für den rechten WKR Ball in
    der Hofburg übernommen hatten. Konnte er sich in Bezug auf den
    WKR-Ball zwar erinnern, dass er eine Einladung zum Ehrenschutz
    erhalten habe, nicht jedoch darauf reagiert hätte, scheint er
    hinsichtlich der Ehrung Walter Lüftls an der TU Wien noch größere
    Schwierigkeiten zu haben, Holocaustleugnung als solche zu benennen
    und Konsequenzen zu ziehen. So schreibt Skalicky in einer
    Stellungnahme zu Lüftl, der durch seine Publikationen über die
    "technischen Unmöglichkeiten der Gaskammern" in neonazistischen
    Blättern international bekannt ist, lediglich von einem "potentiellen
    Holocaustleugner".
    Maxi Härter, Pressesprecherin der Gruppe nowkr meint hierzu:
    "Peter Skalicky macht deutlich, dass die menschenverachtende
    Ideologie des Nationalsozialismus im universitären Umfeld häufig
    verharmlost wird. Eine Leugnung der NS-Verbrechen scheint hierzulande
    nicht am akademische Ansehen einer Person zu kratzen. Skalicky
    bedauert lediglich, dass die Ehrung ein "nicht gerechtfertigtes
    schiefes Licht" auf die TU wirft, nicht jedoch das skandalöse
    Fehlverhalten, das die TU hier an den Tag gelegt hat. Auch auf den
    WKR-Bällen treffen sich deutschnationale Burschenschafter mit
    Holocaustrelativierern und anderen Größen des europäischen
    Rechtsextremismus. Diese untragbaren Zustände zeigen, dass es auch
    heuer wieder notwendig ist, österreichische Verhältnisse anzufechten
    und deutschnationalen Burschenschaftern,
    HolocaustleugnerInnen und anderen VertreterInnen der extremen Rechten
    beim WKR-Ball am 29.1.10 entschlossen entgegen zu treten." meint
    Härter abschließend.

    http://www.ots.at/presseaussendu…channel/politik

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