3D Desktops sind genial!

  • Also Aiglx (ist in XOrg 7.1 integriert) +Beryl (fork von compiz) auf Ubuntu 6.10 sind einfach super! Obwohl Beryl erst als 0.1.0 vorliegt läuft es einwandfrei. Abgesehen vom coolnes-Faktor hat es auch handfeste Vorteile:

    - Durch das Würfel-drehen werden virtuelle Desktops imho erst brauchbar. Vorher hat das plötzliche umschalten verwirrt.

    - Das erste mal habe ich das Gefühl dass Gnome wirklich total responsive ist.

    - Der coolness-Faktor ist unbeschreiblich! Das könnte viele Windows-Veteranen zum umsteigen bewegen.

    - Beim arbeiten wird man aber das ein oder andere Feature vermutlich deaktivieren müssen... Ein 3d-Aquarium als Hintergrundbild ist vielleicht ein bischen ablenkend ;)

    Was haltet ihr so von den 3D-Desktops?

    Markus Lipp
    Wiss. Mit. @ CG Insti

  • Nen 3D-beschleunigten Desktop würd ich super finden, echtes 3D brauch ich nicht. Vielleicht kanns mich in Zukunft mal überzeugen. Wie siehts mit 3D Spielen im Fenster aus? Drückt der Desktop dann nicht sehr auf die Performance?

    In einen FBO rendern ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man kriegt.

  • Nen 3D-beschleunigten Desktop würd ich super finden, echtes 3D brauch ich nicht. Vielleicht kanns mich in Zukunft mal überzeugen. Wie siehts mit 3D Spielen im Fenster aus? Drückt der Desktop dann nicht sehr auf die Performance?


    Im Gegenteil. tuxracer zum Beispiel hat mehr Frames unter XGL als davor. Deutlich mehr. Es läuft auch perfekt, wenn ein transparenter mplayer drüber läuft und tuxracer selbst transparent ist und man ein Hintergrundvideo sieht. Und ich meine wirklich perfekt und nicht perfekt für die Umstände ;)

  • Hm, das find ich spitze. Texturspeicher raubts halt, wär halt interessant, wies mit richtig grakaintensiven Spielen aussieht.

    In einen FBO rendern ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man kriegt.

  • - Durch das Würfel-drehen werden virtuelle Desktops imho erst brauchbar. Vorher hat das plötzliche umschalten verwirrt.


    Soviel Kontext kann ich grad noch im Kopf behalten, damit mich ein paar virtuelle Desktops auch ohne Würfeleffekt nicht verwirren...

  • Soviel Kontext kann ich grad noch im Kopf behalten, damit mich ein paar virtuelle Desktops auch ohne Würfeleffekt nicht verwirren...

    für "normale user" ist es vielleicht schon vorteilhaft, weil man das konzept des virtuellen desktops schneller begreift.

    der coolness-faktor ist natuerlich enorm, auch ich habe die kororaa-livecd probiert. wer aber imho wirklich spannende konzepte haben will, sollte sich eher ion (http://www.iki.fi/tuomov/ion/) oder wmii-3 (http://wmii.suckless.org/) widmen. hier hat man "windowmanagement" im eigentlichen sinne und man ist (endlich) vom klassischen floating stil weg. daran muss man sich gewoehnen, man wird aber mit zuegigerem arbeiten belohnt. damit ist die wmii-promotion-tour auch schon beendet.

    Willfähriges Mitglied des Fefe-Zeitbinder-Botnets und der Open Source Tea Party.

  • ja habe seit 2 monaten wieder ubuntu raufgehauen da mir win seit langem auf dem keks ging da ich nur latex benutze.. aber 3d desk könnte ich mir ja auch mal antun... :-))


    hat jemand 'ne ordentliche screenshot wo "man" ein blick riskieren könnte :-))

    "Am Anfang war ich, und dann kamst du,
    und nun wird mir schlecht :-)):devil:
    "

  • Habs jetzt auch hingekriegt, mit compiz auf Debian unstable. Macht sich echt nicht schlecht. Ideologisch gesehn möcht ich dann doch irgendwann auf Beryl umsteigen.

    Wo startet ihr das? Ich muss erst mal nach dem x-start compiz --replace starten, das müsst doch irgendwo ins startx-skript rein, oder?

    In einen FBO rendern ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man kriegt.

  • Wo startet ihr das? Ich muss erst mal nach dem x-start compiz --replace starten, das müsst doch irgendwo ins startx-skript rein, oder?

    Ich verwende KDM/KDE unter Gentoo mit einer ATI-Grafikkarte; da muss ich in /usr/kde/3.5/share/config/kdm/kdmrc die Zeile

    Code
    ServerCmd=/usr/bin/X -br


    durch

    Code
    ServerCmd=/usr/bin/Xgl -br -ac -accel glx:pbuffer -accel xv:pbuffer
    ServerTimeout=30


    ersetzen (die Zeile sieht mit bei Verwendung einer NVidia-Grafikkarte etwas anders aus). In /etc/env.d/99kde kommt dann noch

    Code
    KDEWM=/usr/bin/compiz-decorator


    rein, wobei /usr/bin/compiz-decorator ein bash-Skript ist, das compiz (beryl) sowie gnome-window-decorator (cgwd, emerald) startet. Und schon funktioniert der Spaß. :)

    Wie das mit anderen Desktopumgebungen (Gnome, XFCE, ...) bzw. anderen Distributionen aussieht, weiß ich nicht, sollt aber so ähnlich gehen. Ich weiß nicht, wo es Anleitungen für Debian gibt; für Gentoo ist das Wiki eine nette Beschreibung. Für Beryl findest du sicher viel im entsprechenden Forum.

  • Ich bin jetzt auch gewechselt zu Beryl und bin ziemlich enttäuscht, ob Beryl schuld ist, weiß ich allerdings nicht, habe auch gleichzeitig von XGL zu Nvidia gewechselt - mit den neuen Treibern braucht man weder XGL noch aiglx, ist alles im Treiber.
    Beryl und Emerald laufen alles andere als stabil, die Effekte habe ich zwar, aber es ruckelt ordentlich :( Die Frames von OpenGL sind, sobald Beryl und Emerald laufen, im Keller. XGL hat OpenGL beschleunigt, tut's wohl nicht mehr. Lösung dafür scheint es auch noch keine zu geben.
    Jemand anderer schon mal ohne XGL und aiglx nur mit Nvidia Treibern probiert? Vielleicht sogar erfolgreich? ;)

    Ich hab' mir ein startx-ähnliches Skript gebastelt zum Start von XGL. Alternativ wäre auch was WM-abhängiges wie ~/.fluxbox/init möglich. Aber man kann's auch kdm/gdm sagen, einfach die Environmentvariable für den WM entsprechend setzen. Unter Gentoo sollte das unter /etc/env.d/99kde-env oder so sein...

  • Also bei mir ist das komisch. Jetzt hab ich KDE wieder gestartet, und die Menüs haben schon von Anfang an gewackelt.:rolleyes:
    Allerdings haben die TItelleisten der Fenster gefehlt, und das Run-Command ausm KDE kommt nicht, wenn ichs anklick. Ich kanns nochmal in ner Konsole starten, dann funzts wieder, aber wenn ich die Konsole zumach, sind die Titelleisten wieder weg. (Die Menüs wackeln aber immer noch)

    Sehr eigenartig das ganze. Das Run-Command geht aber auch nicht, wenn die Fensterleisten da sind.
    Dafür gehts aber butterweich fluffibuffiflüssig, auf ner Intel GMA900.:)

    edit: Leider gibts Artefakte, wenn ich ein Tuxracer-Fenster rumschieb. Schniefs.

    In einen FBO rendern ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man kriegt.

  • hi
    Ich bin erst seit Ende Dezember XUbuntu - user, und hab mich jetzt an das beryl getraut.
    Jetzt hat sich folgendes Problem ergeben:
    die window-decoration funktioniert einwandfrei (emerald)
    die effekte, beim verschieben eines fensters (afaik wobbly windows) funktioniert, und wird unter leichtem ruckeln dargestellt.
    Fensterposition ändern, ruckelt noch weniger,
    wenn ich aber die Fenstergröße ändere, ruckelt es, dass mir übel wird...

    hat vlt schon mal jemand ein ähnliches problem gehabt, und weiß eine
    Lösung für mein Problem?

    Ich benutze XUbuntu (Edgy Eft)

    mfg struPPi

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf diese behalten.

  • für "normale user" ist es vielleicht schon vorteilhaft, weil man das konzept des virtuellen desktops schneller begreift.

    der coolness-faktor ist natuerlich enorm, auch ich habe die kororaa-livecd probiert. wer aber imho wirklich spannende konzepte haben will, sollte sich eher ion (http://www.iki.fi/tuomov/ion/) oder wmii-3 (http://www.wmii.net/) widmen. hier hat man "windowmanagement" im eigentlichen sinne und man ist (endlich) vom klassischen floating stil weg. daran muss man sich gewoehnen, man wird aber mit zuegigerem arbeiten belohnt. damit ist die wmii-promotion-tour auch schon beendet.

    der wmii link ist falsch.
    Hier (hoffentlich) der richtige: http://www.suckless.org/wiki/wmii

    Ich will viel³ Sonne, einen wolkenlosen³ Himmel, 36° Grad und Segeln! :verycool:

  • Hab Beryl erfolgreich auf meiner 945G zum Laufen gekriegt (mit compiz hatte ich weniger Glück, und das hat außerdem einen Haufen unnötige Gnome-Dependencies).

    Ergebnis des extensiven "Testlaufs":
    Beryl ist noch nicht reif genug. Die Standardeinstellungen sind zu intrusiv, mit Konversation gibts einen Bug bei dem das Server-List-Fenster nicht versteckt wird, der Alt-Tab-Manager nervt mehr als er nützt, Menüs brauchen eine Ewigkeit zum Erscheinen, die Pro-Fenster-Einstellungen sind (quasi oder überhaupt?) nicht vorhanden, usw.

    Ja, es schaut cool aus. Ja, es wird besser werden. Aber zurzeit kann sich Beryl mit KWin überhaupt nicht messen. Ich freu mich schon auf ein 3D-fähiges KWin mit hoffentlich weniger Bling und mehr Usability.

    "Egbert B. Gebstadter is the Egbert B. Gebstadter of indirect self-reference." - Egbert B. Gebstadter


  • der coolness-faktor ist natuerlich enorm, auch ich habe die kororaa-livecd probiert. wer aber imho wirklich spannende konzepte haben will, sollte sich eher ion (http://www.iki.fi/tuomov/ion/) oder wmii-3 (http://wmii.suckless.org/) widmen. hier hat man "windowmanagement" im eigentlichen sinne und man ist (endlich) vom klassischen floating stil weg. daran muss man sich gewoehnen, man wird aber mit zuegigerem arbeiten belohnt. damit ist die wmii-promotion-tour auch schon beendet.

    Man kann dafuer gar nicht genug promotion machen, mir ist noch immer unverstaendlich, warum sich solche konzepte nicht auf breiterer ebene durchsetzen. Denn ich finde ja nicht mal das das konzept komplizierter ist, und kann man ja auch super mit der maus alles bedienen (ok, wmii jetzt grad etwas schlecht, aber das koennte man einfach aendern).

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