außerdem ist das in einem forum glaub ich nicht so wild, wenn das profile keinen hinweis darauf gibt ob männlich oder weiblich, wenn man sich da vertut.ich glaub auch nicht, dass jemand das persönlich nimmt, vor allem wenn der nick net eindeutig is....
Tipps für die nächsten ÖH-Wahlen ;-)
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Wieso ist das kein Problem?
Weils keines ist. Punkt. Er hat das Geschlecht nicht gewusst, und mit einer männlichen Anrede liegt man in mehr Fällen richtig.
Im Psychologieforum kann dir das gleiche als Mann passieren, und ist genauso wurscht.
nur die weibliche Form zu verwenden (auch nicht in allen Facetten wie von den FeministInnen vorgeschlagen, z.B. behalte ich "man"), um den Unterschied aufzuzeigen..
Wird den meisten genauso wurscht sein. Dass es Feministen aber nicht um Gleichberechtigung, sondern um "Spieß umdrehen" geht, ist auch bekannt. Zum Glück finden das auch viele Frauen bescheuert.
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mein vorname kann für beide geschlechter verwendet werden, in ca. 50% der fälle (in denen ich keine Hinweise auf mein geschlecht gegeben habe) lautet die anrede "Sehr geehrte Frau ..." und in 50% "Sehr geehrter Herr ...". es ist bei weitem nicht so, dass das "defaultgeschlecht" mann ist.
Da gebe ich dir recht. Nur: in 0% der Fälle wurde versucht dich neutral anzusprechen. Also z.B. "Sehr geehrte/r Frau/Herr Sowieso" oder "Sehr geehrte Frau Sowieso bzw. sehr geehrter Herr Sowieso". Die Geschlechterzuweisung ist sowas von verankert in jeder nur erdenklichen Situation, dagegen anzukämpfen ist sehr schwer (man braucht sich ja nur selbst beobachten). ich glaube du kannst dir selbst vorstellen welches Geschlecht in unschlüssigen Situationen wohl öfter zugewiesen wird (da ist deine 50-50 Verteilung sicher die Ausnahme). -
Deshalb versuche ich - zumindest vorübergehenend - nur die weibliche Form zu verwenden (auch nicht in allen Facetten wie von den FeministInnen vorgeschlagen, z.B. behalte ich "man"), um den Unterschied aufzuzeigen..
gerade bei "man" kann ich es rein gar nicht nachvollziehen. wo schlagen denn die feministInnen das vor? und warum bitte? "man" ist doch imho ohnehin geschlechtsneutral. zumindest s wiktionary sagt, dass es aus dem althochdeuten wort fuer _mensch_ kommt.
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vielleicht ist ihnen das eh klar, jedoch hat "mensch" einen männlichen artikel das wirds sein!
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vielleicht ist ihnen das eh klar, jedoch hat "mensch" einen männlichen artikel das wirds sein!
:omg: kommt jetzt eine gendergerechte rechtschreibreform? :omg:
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Man sieht wie stark sprachliche Indizien Leute dazu bewegen jemanden in eine Geschlechterrolle zu stopfen.
Jemand wird in eine Geschlechterrolle gestopft, wenn er in einem Forum mit dem falschen Geschlecht angeschrieben wird? Glaubst Du das wirklich? -
gerade bei "man" kann ich es rein gar nicht nachvollziehen. wo schlagen denn die feministInnen das vor? und warum bitte? "man" ist doch imho ohnehin geschlechtsneutral. zumindest s wiktionary sagt, dass es aus dem althochdeuten wort fuer _mensch_ kommt.
Quelle: z.B. das oben von mir genannte Dokument ( http://wien.arbeiterkammer.at/pictures/d53/Chancengleichheit.pdf ), wo das Ersetzen von Pronomen wie "jeder, der, jemand, niemand, einer, keiner, man" vorgeschlagen wird.Wenn ich beim Schreiben dran denke, dann ersetze ich "man" gerne durch "du", das gibt dem Satz auch gleich eine persönliche Bedeutung.
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Jemand wird in eine Geschlechterrolle gestopft, wenn er in einem Forum mit dem falschen Geschlecht angeschrieben wird? Glaubst Du das wirklich?
Ja. Wie die Leute schon angemerkt haben, ist das nicht der Weltuntergang für diese Person, aber es trägt sein Schäuflein zu den Geschlechtervorstellungen der Gesellschaft bei (Stichwort Reproduktion, wie schon erwähnt).Aja, noch zum Argument "aber die Wahrscheinlichkeit ist doch hoch, dass es ein Mann ist": OK, vielleicht stimmt das, aber die Wahrscheinlichkeitsannahme fällt dann in der Ausdrucksweise weg. Die Vermutung wird zu einer Annahme, die im Ausdruck eine Wahrscheinlichkeit von 100% suggeriert, es bleibt kein Platz für eine andere Möglichkeit (Wiederum Reproduktion eines übermächtigen Verhältnises, obwohl dieses in Wahrheit vielleicht gar nicht mehr so übermächtig ist).
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und was ist jetzt so schlimm an dieser "reproduktion"? dann hab ich halt ne frau als mann angesprochen, na und? sie wird deswegen keine therapien brauchen. ich nehme an dsa mädel, das von mnemetz so "falsch" angesprochen wurde hat keinen psychologischen schaden daran erlitten. ich hab auch keine allzutiefe stimme und am telefon passiert auch mal, dass ich als frau angesprochen werde. welche gesellschaftspolitischen maßnahmen sollte ich mir jetzt überlegen?
ich nehm das ganze nicht mal im ansatz ernst und man sollte den ratschlag eines users hier beherzigen: die ganze angelegenheit gehört tot-ignoriert. ganz einfach. die frustrierten mannsweiber sollten mal was sinnvolles tun anstatt den ganzen tag herumzunerven von wegen, sie wären soooo arm, weil alle das böse wort "man" verwenden. sie haben neben heißer luft nix weitergebracht als die schriftsprache zu verhunzen. vielen dank.
gleicher lohn für gleiche arbeit. gleiche aufstiegschancen bei gleicher qualifikation. staatliche zuschüsse für die karenzzeit. hausarbeitszeiten in die pensionsberechnung eingliedern. mutterschutz. betreuungseinrichtungen. DAS sind anzustrebende ziele. alles andere ist nervig, umsonst, und ganz ehrlich: die ganze sprachdiskussion (und schilderdebatte, usw) zieht in meinen augen die ernsthaften frauenangelegenheiten ins lächerliche. und ob die frauen das wollen weiß ich nicht.
naja, obwohl es gibt schon einige krasse. beispiel: vor einiger zeit hab ich einem mädel die tür beim einsteigen ins auto aufgehalten und hinter ihr zugemacht. dann stieg ich auch ein und plötzlich fangt die an von wegen: "weißt, das brauchst net machen, das kann ich scho selber". ich mein, wenn die nicht ordentlich einen an der klatsche hat, dann weiß ich nicht.
von daheim und aus der schule hab ich mitbekommen, dass man frauen gegenüber mit guten manieren und respektvoll begegnen soll. (ob kollegin oder partnerin). unsere deutsch- und lateinprofessorinnen waren da sehr dahinter. aber, dass man tüten rollen soll statt geschlechterrollen, das hab ich erst von furchtbar gelangweilten studis gehört, die wahrscheinlich lieber ein mann wären. -
solangs in der Richtung keine Rechtschreib und Grammatikreform gibt (und ich hoff dass das so bleibt) schreib ich wie ein normaler Mensch deutsch wie mans auf der Schule lernt (mehr oder weniger wenigstens )
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wo das Ersetzen von Pronomen wie "jeder, der, jemand, niemand, einer, keiner, man" vorgeschlagen wird.
"jeder, der, einer, keiner" sehe ich sofort ein. auch fuer "jemand, niemand" reicht mein sprachgefuehl noch aus, aber warum "man" boese sein soll verstehe ich noch immer nicht. weil sichs wie "mann" anhoert oder wie? "man" ist fuer mich schlicht und einfach neutral. liegts tatsaechlich am "mann"? aber so viel logik muss man doch bestitzen, dass ein wort nicht schlecht ist, nur weil es sich phonetisch aehnlich wie ein anderes anhoert. verstehe ich nicht.
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das verstehen wohl nur hirne die aus TU --> TUinn machen wollen *loooooooooooool* hab ich grad im anderen thread gelesen.
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auch fuer "jemand, niemand" reicht mein sprachgefuehl noch aus, aber warum "man" boese sein soll verstehe ich noch immer nicht.
das "man" in "man" ist dasselbe wie in "jemand" und "niemand".
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ach ja, ein kleines zitat aus meinem blog zum thema "geschlechtergerechte sprache" - da ich zu faul bin, den blogeintrag zu einem post umzuformatieren, hier im (etwas gekürzten) original:
Zitat
[...]
Gleich vorweg: ich möchte niemanden dazu zwingen/bringen, nicht geschlechtergerechte Sprache zu verwenden; aber im Gegenzug erwarte ich mir auch, dass niemand versucht, mich zur Verwendung geschlechtergerechter Sprache zu zwingen oder durch absichtliche Missinterpretationen dies nahelegt.Argumente für geschlechtergerechte Sprache zu finden, ist gar nicht so einfach. Fündig wurde ich schließlich auf der Webseite des Arbeitskreises für Gleichbehandlungsfragen. Ich zitiere:
"Geschlechterneutrale Schreibweise oder männliche und weibliche Wortform parallel verwenden [...]
'Frauen sind mitgemeint' ist nicht geschlechtergerecht."
Hier findet sich bereits der erste schwere Fehler in der Argumentation. Eine Formulierung wie "die Studenten" bedeutet NICHT "die männlichen Studenten - und, ach ja, die weiblichen auch noch" sondern "die weiblichen und männlichen Studenten gleichermaßen".
Hier knüpft ein weiteres Argument von "klausi" an, welches sich hier findet. Wiederum Zitat:
"Geschlechtergerechte Sprache? Splitting ist für mich auch nur eine suboptimale Lösung, leider schwingen allerdsings oft unbewußt männliche Tendenzen in der Sprache mit. "Drei Informatiker reparieren ein Auto." ==> Da denkt jeder an Männer, Gleichstellung sollte aber in allen Facetten erfolgen. "Drei Informatikstudierende reparieren ein Auto" ==> Da denkt noch immer jeder an Männer, weil Frauen schließlich keine Autos reparieren. Der erste Teil des Satzes sollte mit sprachlichen Mitteln eine Gleichstellungen bewirken, der zweite Teil durch reale Veränderungen in der Gesellschaft."
Dies kann man nun durch ein weiteres Beispiel ergänzen: Bei "Die drei Studenten kauften zwanzig Paar neue Schuhe" denken viele automatisch an Frauen, weil Frauen ja bekanntlich viele Schuhe kaufen. Auch, wenn man den Satz geschlechtsneutral umformuliert (beispielsweise als "Die Dreiergruppe kaufte zwanzig Paar neue Schuhe") stellt sich kein anderer Effekt ein.
Daher kann man schlussfolgern, dass geschlechtergerechte Sprache absolut nichts ändert - will man tatsächlich andere zu einem Umdenken bewegen, muss man die Geschlechterrollenbilder ändern. Ob geschlechtergerechte Sprache eine Änderung der Rollenbilder anstoßen kann, wage ich zu bezweifeln. Die Rollenbilder sind in der allgemeinen Psyche noch immer zu stark verankert, als dass einer von einer Minderheit verwendeter "Dialekt" daran etwas ändern könnte.
Nun könnte man noch immer argumentieren mit "Wieso nicht?" Natürlich steht es jedem frei, Sprache so zu verwenden, wie er möchte - möchte man allerdings Informationen überbringen, sollte man einerseits möglichst auf den Sprachstandard zurückgreifen und zweitens nicht länger und umfangreicher formulieren als notwendig. Sowohl die Verwendung von gesplitteten Formen (StudentInnen) als auch die Verwendung des generischen Femininums (Studentinnen als Bezeichnung für Studenten beiderlei Geschlechts) erfüllen beide Kriterien nicht - erstens sind sie (noch?) nicht als Standardsprache anerkannt, zweitens sind sie 3 Buchstaben länger und enthalten eine zusätzliche Silbe. Extremer ist es bei Singularia, aus "der Schularzt" wird beispielsweise "der/die Schularzt/Schulärztin". Dies ist nicht nur eine Verlängerung des Texts, sondern reduziert bei zahlreicher Verwendung auch die Lesbarkeit des Texts.
Das alles mag sich wie Haarspalterei anhören, die Differenz kann allerdings bei Büchern mit einigen hundert Seiten mehrere Seiten betragen.
Manche Verwendungen von geschlechtergerechter Sprache ("frau/man" oder "mensch" statt "man", "jemensch"/"niemensch" statt "jemand"/"niemand") beruhen offensichtlich auf einem Missverständnis der Etymologie dieser Wörter - "man" als und in Indefinitpronomina bedeutet nichts anderes als "Mensch". "frau/man" heißt daher nichts anderes als "Frau/Mensch" (sind Frauen etwa keine Menschen mehr?) und eine Ersetzung von "man" durch "mensch" stellt eine Ersetzung von "Mensch" durch "Mensch" dar - es werden lediglich 3 Buchstaben mehr verwendet.
[...]( quelle: http://twoday.tuwien.ac.at/rant/stories/284082/ )
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Hallo,
Um auch mal was zum Thema zu sagen...
13. Nach den Wahlen DIE PLAKATE WIEDER ENTFERNEN!!!!!!! Da gibts teilweise Exemplare die über 1 Jahr an Wänden oder sogar der Decke hängen. Macht irgendwie den Eindruck als wäre es der betreffenden Partei völlig egal. (wird auch wahrscheinlich so sein)
Die TU*Basis Plakatstaender sind heute weggeraeumt worden...
cya, Mati
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und was ist jetzt so schlimm an dieser "reproduktion"?
Der Teufelskreis. Die patriachale Gesellschaft verwendet eine patriachale Sprache, die wiederum die patriachalen Verhältnisse anzeigt und begünstigt.
... frustrierten mannsweiber ...
Eh klar - so kann man natürlich jemanden schön denunzieren, vor allem in einer Gesellschaft wo Frauen auf ihre Sexualität, ihr Äußeres oder ihren Partner reduziert werden. Ohne Mann ist eine Frau natürlich frustriert und muss ja solche idiotischen Aktionen machen (oder wenn sie ausschaut wie ein Mann). Das nenne ich Reproduktion von Geschlechterrollen.
naja, obwohl es gibt schon einige krasse. beispiel: vor einiger zeit hab ich einem mädel die tür beim einsteigen ins auto aufgehalten und hinter ihr zugemacht. dann stieg ich auch ein und plötzlich fangt die an von wegen: "weißt, das brauchst net machen, das kann ich scho selber". ich mein, wenn die nicht ordentlich einen an der klatsche hat, dann weiß ich nicht.
Eine Frau die nicht bevormundet werden will, wie schrecklich! Skandal! -
Der Teufelskreis. Die patriachale Gesellschaft verwendet eine patriachale Sprache, die wiederum die patriachalen Verhältnisse anzeigt und begünstigt.
Stimmt sicher zum Teil. Aber Sprache umkrempeln bringt nix. Die Verhältnisse ändern, und es wird sich in der Sprache wiederspiegeln. Wenn wo etwas von "Englischlehrern" steht, denk ich da inzwischen schon eher an Frauen, als an Männer, einfach weils mehr davon gibt.
Eh klar - so kann man natürlich jemanden schön denunzieren, vor allem in einer Gesellschaft wo Frauen auf ihre Sexualität, ihr Äußeres oder ihren Partner reduziert werden. Ohne Mann ist eine Frau natürlich frustriert und muss ja solche idiotischen Aktionen machen (oder wenn sie ausschaut wie ein Mann). Das nenne ich Reproduktion von Geschlechterrollen.
Ist doch umgekehrt genauso. Noch nie Frauen zughört, die über Männer reden? Da fühlt man sich gleich so richtig wertlos, wenn man Übergewicht hat, nicht trainiert ist, schiefe Zähne hat, oder (im höheren Alter) nicht gut verdient, und Frauen einen hohen Lebensstandard finanziert haben wollen.
Es gibt sehr viele Ehen, die (inoffiziell) wegen Arbeitslosigkeit des Mannes geschieden werden.Eine Frau die nicht bevormundet werden will, wie schrecklich! Skandal!
Bevormundet? Weil er ihr die Tür zumacht, klar. Ja bitte, geben wir die Galanterie komplett auf. Frauen solln gefälligst ihre Rechnung im Restaurant selber bezahlen, sich ein Taxi nehmen, oder heimgehn. Achja, und wenn mal wieder ein Rettungsboot zu klein ist: "Frauen und Kinder zuerst" ist passé.:shinner:
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Zitat
Eine Frau die nicht bevormundet werden will, wie schrecklich! Skandal!
bevormundet???? ich hoffe ich kann genug deutsch... also mit bevormundung meinst du jetzt "jemanden etwas abnehmen, da man davon ausgeht, dass dieser jemand es selbst nicht schafft"?
also du meinst, die frau da hat tatsächlich angenommen, ich halte sie für zu dumm um ne tür aufzumachen?
na gut, dann hatte sie nicht nur ne schraube locker, sie is auch noch ordentlich naiv.
ZitatDer Teufelskreis. Die patriachale Gesellschaft verwendet eine patriachale Sprache, die wiederum die patriachalen Verhältnisse anzeigt und begünstigt.
ja dann begünstigt sie patriarchale verhältnisse, das stört nicht wirklich. in meiner familie herrschen auch patriarchale verhältnisse, und siehe da, es ist eine sehr glückliche familie und das nicht nur nach aussen. alle respektieren sich und jeder hat seine rolle. (das ist wohl ein furchtbares wort für feministinnen. ).
ich könnt ja mal vorschlagen, dass mal die mama bei meinem auto den rost wegpoliert und paps derweil die kartoffel schält. ich weiß nicht welcher von beiden mich mehr auslacht, aber ich tippe sogar darauf, dass es meine mutter wär... -
ich könnt ja mal vorschlagen, dass mal die mama bei meinem auto den rost wegpoliert und paps derweil die kartoffel schält. ich weiß nicht welcher von beiden mich mehr auslacht, aber ich tippe sogar darauf, dass es meine mutter wär...
Klar wird die Mama mehr lachen, die wird sagen, dass du den Rost wegpoliern sollst. Ist ja deine Karre, die Kartoffeln sind für alle.:shinner:
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