• Ich versteh nicht, warum du Freizeit mit "nichts tun" assozierst. Freizeit ist bei mir ein Sammelsurium aus schlafen, entspannen, Sport, Natur, treffen mit Freunden, Kultur und ab und zu auch was computermäßiges, das mich interessiert, wofür ich aber halt kein Geld krieg.

    Wird mir nicht fad.


    Versteh ich auch nicht. Aber die Leute sind halt nicht alle gleich. Manche Menschen können sich halt nicht gut allein beschäftigen, denen ist dann sofort fad, wenn sie nicht ein Rahmenprogramm (durch Arbeit, Freunde oder wwi) von anderen geboten bekommen.

    Mir ist auch nie fad, wenn ich grad nicht arbeiten gehen muß. Es gibt eigentlich immer irgendwas, womit ich mich grad gern beschäftigen will.



  • und du warst wohl ein eher angenehmer Fall. Ich wart immer vor dem AMS in Floridsdorf auf die BIM und was da so aus dem AMS rauskommt...
    Ich wäre auch ordentlich angenervt wenn ich dort arbeiten müsst..

    lg Dirm

    ich las mal auf der HP von so einem etwas...naja..."komischen" verschwörungstheroetiker und kirchenhasser, der lt. seiner aussage beim ams floridsdorf sachbearbeiter war, dass die durchaus mit absicht ihre schmähs verwenden, um arbeitssuchende, die sie nicht mögen, gezielt loszuwerden - falls das stimmt...

  • Tja, dafür kannst du dich bei der ÖVP bedanken, die die Erbschaftssteuer abgeschafft hat und die Stiftungssteuer reduziert hat. Das war eine größere Belastung fürs Budget als die Abschaffung der Studiengebühren wäre, und bringt überdies nur einer kleinen, ohnehin privilegierten Personengruppe ("Reichen") etwas.


    ICh seh das eher so: Die schenkungs/erbschaftssteuer hat mehr oder weniger geschadet das geschenkte oder geerbte Kapital wurde ja bereits versteuert.
    Also wär das imo eine doppelte versteuerung.
    Und auch Eigentumswohnungen oder Einfamilienhäuser sind ja in die Schenkungs bzw Erbschaftssteuer gefallen - oder?


    Zum Thema Studiengebühren find ich die nicht richtig vor allem wenn man bedenkt dass dadurch die Studiendauer sicher nicht verkürzt wird.
    Wär aber auch fair wenn ALLE oder NIEMAND die studiengebühren bezahlen müssten denn keiner wird sich die 400 Euro einfach so aus dem Ärmel schütteln.

    Von gewissen Printmedien die denken sie können einen Politiker zum Kanzler machen halte ich sonderlich wenig und hoffe dass der Plan nach hinten los geht.
    Bitte verhindert Faymann als Kanzler - ich bitte euch - glaubt an dieses Österreich aber gebt Faymann von mir aus seinen Verkehrsminister posten aber nicht den Kanzler.
    Von mir aus nen Vandabellen aber nicht den Faymann.

  • ICh seh das eher so: Die schenkungs/erbschaftssteuer hat mehr oder weniger geschadet das geschenkte oder geerbte Kapital wurde ja bereits versteuert.
    Also wär das imo eine doppelte versteuerung.

    Lies oben. Ich habe zu dem Thema schon etwas geschrieben.

    Zitat

    Und auch Eigentumswohnungen oder Einfamilienhäuser sind ja in die Schenkungs bzw Erbschaftssteuer gefallen - oder?

    Ja, und?

    Zitat

    Zum Thema Studiengebühren find ich die nicht richtig vor allem wenn man bedenkt dass dadurch die Studiendauer sicher nicht verkürzt wird.
    Wär aber auch fair wenn ALLE oder NIEMAND die studiengebühren bezahlen müssten denn keiner wird sich die 400 Euro einfach so aus dem Ärmel schütteln.

    Jemand, der (bzw. dessen Eltern) 150.000 Euro pro Monat netto verdient, schon...

  • Mag sein, dass Erbschafts- und Schenkungssteuer als sozial fairer empfunden werden. Aber für mich fällt das einfach zu sehr ins Privatleben. Wenn innerhalb der Familie vererbt wird, ist das privat und geht den Staat nix an. Genauso beim Schenken. Und wenn jetzt jemand nicht arbeiten will, um selbst das Geld auszugeben, sondern damit seine Kinder das Geld ausgeben, ist das sein gutes Recht und gehört respektiert. Innerhalb der Familie sind da keine Grenzen zu ziehen.

  • Wenn innerhalb der Familie vererbt wird, ist das privat und geht den Staat nix an.


    Warum gerade innerhalb der Familie? Ich kann Leuten, mit denen ich nicht verwandt bin, näher stehen als Familienmitgliedern. Die sollen blechen, wenn ich ihnen was vererbe? Die Begriffe "privat" und "innerhalb der Familie" sind überhaupt nicht deckungsgleich. Im Übrigen ist Sterben und Erben ein höchst öffentlicher Prozess mit Notaren und Bezirksgerichten und solchem Kram.

    Außerdem muß man sich dann auch andere Formen privater Bereicherung anschauen. Wenn Erben innerhalb der Familie "privat" ist, wie ist es dann mit bezahlten Tätigkeiten? Geht Schwarzarbeit den Staat auch nix an?

    *plantsch*

  • Irgendwie ist hier immer nur die Rede vom Haus von der Oma, oder von den 6000 Euro vom Opa.

    Aber was ist bitte mit Stiftungen. Da kann jetzt sehr bequem Geld transferiert werden. Einfach ne Stiftung aufmachen, dann zahlt man keine Steuern.

    Für mich denkt mdk!

  • Mein Onkel hat eine Firma und hat meinen Eltern eine Wärmepumpe eingebaut. Darf ers jetzt schwarz machen, nur weil sie verwandt sind? Nein, natürlich nicht, und das ist gut so.

    In einen FBO rendern ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man kriegt.

  • Warum gerade innerhalb der Familie? Ich kann Leuten, mit denen ich nicht verwandt bin, näher stehen als Familienmitgliedern. Die sollen blechen, wenn ich ihnen was vererbe? Die Begriffe "privat" und "innerhalb der Familie" sind überhaupt nicht deckungsgleich. Im Übrigen ist Sterben und Erben ein höchst öffentlicher Prozess mit Notaren und Bezirksgerichten und solchem Kram.

    Außerdem muß man sich dann auch andere Formen privater Bereicherung anschauen. Wenn Erben innerhalb der Familie "privat" ist, wie ist es dann mit bezahlten Tätigkeiten? Geht Schwarzarbeit den Staat auch nix an?

    Ich meine auch nicht die komplette Familie, sondern Eltern und Kinder. Klar kann man anderen näher stehen. Ja, ich finde es auch dann "privat" und finde eine Einmischung des Staats nicht ok. Ist doch egal, wer das Geld dann ausgibt, oder?

    Mein Onkel hat eine Firma und hat meinen Eltern eine Wärmepumpe eingebaut. Darf ers jetzt schwarz machen, nur weil sie verwandt sind? Nein, natürlich nicht, und das ist gut so.

    Würde mir nicht so gefallen. Aber gegen gratis hätte ich persönlich nichts.

    Was Stiftungen betrifft: Ja, diese Tricksereien gehören abgestellt.

  • @moderatoren: Ich weiß, das Thema ist eigentlich Studiengebühren. Als Anmerkung dazu, ich glaubs auch erst, wenns wirklich beschlossen wurde. Allerdings ist das hier ziemlich in eine Diskussion um die Erbschaftssteuer und um faule Arbeitslose ausgeartet, also könntet ihr diesen Post auch in einen neuen Thread verschieben...

    Mag sein, dass Erbschafts- und Schenkungssteuer als sozial fairer empfunden werden. Aber für mich fällt das einfach zu sehr ins Privatleben.



    Du musst ja auch keine Steuer zahlen, wenn dir deine Oma zum Geburtstag einen hunderter schenkt. Und wenns was größeres ist, stellt sich ja wirklich die Frage, wieso man ein Anrecht auf irgendetwas hat, nur weil man mit jemandem verwandt ist. Aus sicht des betroffenen Individuums ziemlich praktisch, aber etwas hinderlich, wenn du eine möglichst chancengleiche Gesellschaft aufbauen willst. Ich stehe der Idee, Kinder den Eltern wegzunehmen und alle in staatlichen Einrichtungen zu erziehen, so weit entfernt wie nur irgend möglich - das ist in meinen Augen einfach kein menschenfreundliches Modell. Allerdings musst du, wenn du Regeln für ein gutes Zusammenlegen finden willst, irgendwie auf diesen Ausgleich schauen. Also setzt man bei der Erbschaftssteuer eigentlich an einem Punkt an, wo jemand praktisch vollkommen unverdient zu etwas kommt - ja, es gibt Betriebsübernahmen und ähnliches - und wenn es das nicht schon gibt, könnte man ja eine Art Ratenzahlung für die Erbschafts- und Schenkungssteuer einführen, damit man, wenn man unbedingt so will, nicht gleich den vollen Betrag flüssig vorhanden sein haben muss, wenn man etwas übernehmen will. Aber auch das Argument, es stört einen überhaupt nicht, wenn jemand nicht arbeitet und vom geerbten lebt, find ich etwas Arg, denn warum kann ich so einen Anspruch auf Arbeit/Besitz von Generationen, die eventuell weit vor mir liegen, übernehmen? Ich habe nichts dagegen, dass jemand für seine Kinder versucht, sie vor dem Abgrund zu bewahren, aber Gesellschaftliche Regelungen sollten darauf hinauslaufen, jeden einzelnen zu ermutigen, etwas sinnvolles beizutragen, und es mit einem gewissen Malus zu belegen, eben auf der faulen Haut zu liegen. Das muss ja noch nicht heißen, dass die dann unter der Brücke wohnen müssen.
    Eine vernünftige Grundsicherung für alle, unabhängig vom Einkommen, könnte meiner Ansicht nach viele Probleme lösen. Ob und wie weit man das jetzt finanziell oder materiell lösen wollte, bleibt zu diskutieren. Wohnung, Nahrung, Kleidung, Gesundheit, Bildung und Information sollte jedem Bürger zur verfügung gestellt werden. Der Teil Wohnung/Nahrung/Kleidung kann sich ja gerade an der Menschenwürdigkeitsgrenze befinden, sodass jeder ermutigt wird, sich ein bisschen Geld dazuzuverdienen, um ein bisschen besser zu leben. Da reicht dann auch einmal irgendwo Rasenmähen für 2 Bier, oder ein paar Stunden irgendwas machen für eine modischere Lampe oder wasweißich. Wenn man so leben will, bitte. Ich habe Vertrauen, dass sich die meisten ganz normal eine Arbeit suchen werden, um sich Auto, Fernsehen und Urlaub leisten zu können. Auch für die Wirtschaft und die freien Selbstständigen wirds einfacher, weil für die eine Seite nicht mehr der druck besteht, ja niemanden zu entlassen, weil er sonst verhungert, und auf der anderen Seite eben das Risiko, das man ohne fixe Anstellung hat, verringert wird. Gerade die Zunahme der Zahl der freien Selbstständigen macht eine Reform des Sozialsystems notwendig. Leute, die irgendwo scheitern, fallen nicht den ganzen Abgrund hinunter, sondern haben eine solide Basis, es erneut zu versuchen. Und wegen der anderen Fälle bräuchte niemand mehr ein schlechtes Gewissen haben, dass jemand durch die Maschen des sozialen Netzes gefallen wäre.

  • Also ich kann auch mit Leuten zusammenleben, die was geerbt haben... tut mir doch nicht weh, oder?

    Umverteilt wird eh, indem man Einkommen besteuert. Und bitte nicht wieder die wackligen Vergleiche wegen doppelt besteuern und so... Klar, ein paar steigen da jetzt toll aus... ein paar gewinnen auch im Lotto... na und? Wenn man mehr umverteilen will, kann man ja extrem hohe Einkommen höher versteuern.
    Bei Vermögenszuwachssteuer oder so sollte man halt überlegen, was man macht... Vor kurzem hab' ich die Idee gelesen, Vermögenszuwächse mit 25% zu versteuern... keine Ahnung, was das soll... sind doch jetzt eh 40% bei Spekulationsgewinnen. Evtl. könnte man die Fristen für gewisse Anlageformen verlängern - steuerfrei bei Wertpapiergewinnen nach einem Jahr ist vielleicht zu früh. Bei Grundstück/Haus nach 10 Jahren bei der derzeitigen Inflation ist halt weniger fein.
    Wobei Grundbesitz sowieso fragwürdig ist, imho sollte die Grundsteuer extrem angehoben werden. Dadurch sollten die Grundstückspreise fallen und Grund wird nicht ewig weitervererbt. Wäre eine andere Form der Umverteilung, die auch ohne Eingriff in das Privatleben ablaufen könnte. Würde auch gegen Immobilienspekulationen helfen.

  • Warum willst du unbedingt VermögensZUWACHS besteuern? Sinnvoll für alle wärs doch, du würdest weniger dafür zahlen, dass du was tust, und dafür mehr dafür zahlen, dass du auf etwas sitzen bleibst. Soll heißen: wenn ich 150k im Jahr verdiene, ist das ja gut und schön, dafür hab ich auch was getan - ob der Betrag selbst gerechtfertigt ist, sei dahingestellt. Jetzt kommt es darauf an, was ich damit mache. Lagere ich es in meinem Geldspeicher, hat niemand was davon, höchstens ich selbst, durch Zinsen. Hier kommen wir zu dem angesprochenen Problem des Kapitalertrags. Wäre der Besitz selbst höher besteuert und das Einkommen weniger, würde das Geld mehr herumfließen, und davon haben alle was - und es wäre schwerer, einfach auf seinem Geld herumzusitzen.

  • Ja, wirtschaftlich, sozial,... gesehen kann ich deiner Argumentation durchaus folgen. Ich habe ja auch eigentlich keine Vermögenszuwachssteuer gefordert, sondern meine Ansichten zu etwas konkreteren Überlegungen dazu dargestellt.
    Aber zu deinem Vorschlag der Besteuerung von Besitz: mich stört hier wieder der Eingriff ins Privatleben. Es ist doch meine Sache, ob ich das Geld gleich aus dem Fenster hau oder irgendwann in vielen Jahren ein Haus damit bau?

  • Für das mit dem Haus kannst du
    a) entsprechende Freibeträge einführen
    b) ein Modell schaffen, sodass dass auf X Jahre in Teilen von der Steuer abgesetzt werden kann
    c) alternative Finanzierungsmethoden (ähnlich Leasing oder Mietkauf oder sowas) schaffen
    d) soviel ansparen, dass sich das mit der Steuer trotzdem wieder ausgeht - immerhin häufst du ja durch die niedrigere Besteuerung des Einkommens schneller Geld an.

    EDIT: Ergänzend: Die Steuern auf Verbrauchsgüter müssten ebenfalls hinauf - in Abhängigkeit von Seltenheit, Wichtigkeit und Wiederverwertbarkeit der betroffenen Ressourcen der jeweiligen Waren. Sonst wäre die Besteuerung gehorteten Besitzes natürlich eine Ermutigung zur Verschwendung.

    Einmal editiert, zuletzt von fabs (30. August 2008 um 13:15)

  • ICh seh das eher so: Die schenkungs/erbschaftssteuer hat mehr oder weniger geschadet das geschenkte oder geerbte Kapital wurde ja bereits versteuert.


    Dann müssen wir z.B. auch die MWSt abschaffen, denn dein Gehalt wurde ja schon versteuert. Warum soll man dann noch mal zahlen, wenn man z.b. Lebensmittel oder Bücher kauft oder Miete zahlt?

    Dipper dipper dii dipper dii dipper dii duuu

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