Derzeit kann man im Internet eine Petition für die Einführung eines verbindlichen Lehrinhalts "Lebensrettende Sofortmaßnahmen" mit jährlich zu wiederholenden Übungen in allen 9 Jahren unserer Pflichtschulen unterzeichnen:
http://www.lebenretten.at/
Leben retten!
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Ausnahmsweise etwas, wo wir uns wahrscheinlich eine Meinung teilen, Adok.
Super Idee, bringen wird es leider, wie die meisten Petitionen, nichts.
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Der Projektleiter ist der frühere Arbeitsgeber meines Freundes, seh ich gerade. Mein Freund hat damals bei ihm auch eine Studie zum Thema "Erste Hilfe" gemacht. Dabei ist rausgekommen, dass die Leute null Ahnung haben. Vielleicht kam die Initiative deshalb.
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Der am häufigsten angegebene Grund, warum Österreicher keine Erste Hilfe leisten, ist, dass sie Angst haben, Fehler zu machen, weil sie nicht wissen, was sie tun dürfen und sollen, und was nicht. Quelle hab ich verschlampt... Könnte aber sein, dass das oben angegebene Studie war.
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was, nur ums der vollständigkeit halber anzumerken, vollkommener blödsinn is. abgesehen davon dass man als ersthelfer rechtlich nicht belangt werden kann, solang man logisch erklären kann, warum man x und y gemacht hat hilft in notfällen alles - und hingehn und mit dem betroffenen reden wird wohl jeder zambringen.
[wollt ich nur mal erwähnt haben, damit zumindest die infoforum-leser nicht auch zu affigen zuschauern werden, wenn wo hilfe nötig wäre]
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Aber als Nicht-Helfer kann man sehr wohl belangt werden.
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Das Einzige, was du als Ersthelfer machen musst (rein rechtlich gesehen!), ist, einen Notruf absetzen (122,133,144,112). Das wird wohl noch jeder schaffen. Aber da sollte schon mehr drinnen sein...
Leider sind viele Leute zu feig/unsicher anzugreifen (Einweghandschuhe ausm Erste Hilfe Kästchen nicht vergessen! ;)) wenn es nötig wäre.
Und dann gibt es noch ein paar Sachen, die halt Hausverstand wären bis zu einem gewissen Grad und man machen kann. Aber das ist schon für den Fortgeschrittenen...
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die Idee finde ich auch gut.
Hab zwar 2 mal den Erste-Hilfe Kurs gemacht beim 2. Mal sogar den "großen" (Führerschein und BH-Führerschein), aber ehrlich gesagt, wüsste ich nicht mehr so ganz genau wie das mit diesen Beatmungsrythmen ist, oder wie so ein verband richtig geht.
Für den Notfall reichts wohl - aber hab noch nie einen richtigen (mit Rettung) erlebt und kann nicht sagen was ich da machen würde...
Ein verpflichtender für alle Führerscheinbesitzer zmdest alle 5 Jahre wäre sicher auch gut. Sogar ein kostenpflichtiger, weil wenn man sich ein Auto leisten kann, dann kann man sich auch alle 5 Jahre 30€ für 2 Stunden 1.H Kurs leisten.
Man ist ja selber auch froh, wenn einer den Finger auf das Loch hält, aus dem das eigene Blut 2m weit spritzt -
Ich bin mir ziemlich sicher, dass du dir selber die Hand drauf halten würdest - die meisten Leute reagieren, wenn sie sich selbst verletzen instinktiv in den meisten Fällen richtig. Das Problem ist, dass viele Leute es nicht mehr gewohnt sind, andere Menschen verletzt zu sehen, und deshalb falsch oder gar nicht reagieren (Ich fahr bei der Rettung, und hab mich schon oft genug über unfähige Ersthelfer - bei Banalitäten und bei großen Sachen - ärgern müssen)
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Ich find das eigentlich auch ziemlich gut. Wenn man das immer wieder mal wiederholt bleibt bestimmt was hängen.
Ich selbst hab beim Zivildienst beim Samariterbund diese Prüfung da gemacht (bin allerdings nur einige Wochen mitgefahren) und weiß fast gar nix mehr ... -
ja und wenn beide hände unter einem großen Betonblock eingeklemmt sind...
ok - war ein blödes Beispiel
aber was ich sagen wollte, es schadet sicher nicht wenn die Leute besser und sicherer in Sachen ersthilfe werden.
wenn der letze Kurs ein Jahr her ist, helfen sicher mehr, als wenn er 10 Jahre her ist.
außerdem hört man ja auch, dass manche Verletzungen durch die erste "hilfe" schlimmer werden (oder wird das eh bei den Kursen erzählt...).
Das Auto bekommt ja auch ein jährliches Service (ok, am Anfang ist das Intervall größer)
Der "Hausverstand" muss auch geschult werden - da würde ein "Erste-Hilfe-Menschen-Service" sicher helfen.
Das ganze gilt sicher auch für Nicht-Autofahrer, passiert ja genug im Haushalt.
lg Dirm -
... bringen wird es leider, wie die meisten Petitionen, nichts.Gut möglich, trotzdem kein Grund nicht zu unterzeichnen/den Link nicht weiterzugeben.
lg, lb
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Und wieder wird eine Gruppe zwangsbeglückt, anstatt dass die Stimmberechtigten sich mal selbst bei der Nase nehmen, und einen Erste-Hilfe Kurs in Anspruch nehmen.
Wie oft hab ich dieses "da fühl ich mich gleich sicher, wenn du mitfährst" in meiner Zivizeit gehört - Hauptsache mir hilft dann im Ernstfall keiner.Eine tolle Sache, eventuell unterschreib ich da noch - aber imho ist das ein ziemliches Menschen-NIMBY ("eigentlich solltens alle lernen, nur ich hab keinen Bock drauf").
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bringen wird es leider, wie die meisten Petitionen, nichts.
Würde ich nicht sagen...
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Und wieder wird eine Gruppe zwangsbeglückt, anstatt dass die Stimmberechtigten sich mal selbst bei der Nase nehmen, und einen Erste-Hilfe Kurs in Anspruch nehmen.
Wie oft hab ich dieses "da fühl ich mich gleich sicher, wenn du mitfährst" in meiner Zivizeit gehört - Hauptsache mir hilft dann im Ernstfall keiner.Eine tolle Sache, eventuell unterschreib ich da noch - aber imho ist das ein ziemliches Menschen-NIMBY ("eigentlich solltens alle lernen, nur ich hab keinen Bock drauf").
Schwachsinn! Absoluter Schwachsinn.
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Aber als Nicht-Helfer kann man sehr wohl belangt werden.
Das stimmt so eigentlich nicht, wenn man sich selbst nicht über die Situation hinwegsieht ist man sozusagen "befreit". Der Paragraph gilt nämlich nicht mal nur für Ersthelfer, sonder unter anderem auch für Rettungssanitäter.
Und grundsätzlich muss ich sagen, dass man normlerweise sich für solche grundlegenden Dinge eigentlich selbst kümmern sollte (mir wurde in der Schule auch keine Etiquette beigebracht, außer die für Golf )... man interessiert sich für gewisse Dinge eben einfach.
Und in zweiter Linie wird jeder Führerscheinbesitzer gezwungen einen Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen (wobei ich die Kurse als auch die Kursleiter als lächerlich empfinde, zumindest in meinem Fall war's so... )
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ich würde es viel sinnvoller finden, wenn (sagen wir mal) alle 5 - 10 jahre alle führerscheinbesitzer zu einer überprüfung müssten, wie es zb bei den LKW oder Autobusfahrern der fall ist.
In dem zug kann man auch gleich erste hilfe auffrischungen geben (muss man nicht machen, wenn man arzt, sanitäter oder jemand, der innerhalt der letzten 10 jahre freiwilling einen 8h kurs gemacht hat) und der "wie hab ich mein auto unter kontrolle" kurs, der jetzt für alle neuen führerscheinempfänger pflicht ist.natürlich finde ich es auch sinnvoll, wenn ein erste hilfe kurs in der schule schon angeboten wird.
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Das stimmt so eigentlich nicht, wenn man sich selbst nicht über die Situation hinwegsieht ist man sozusagen "befreit". Der Paragraph gilt nämlich nicht mal nur für Ersthelfer, sonder unter anderem auch für Rettungssanitäter.
Nicht ganz, man muss nur dann nicht Hilfe leisten, wenn die Hilfeleistung nicht zumutbar ist (§95 StGB). Auch wenn man nicht weiß, was man genau tun sollte, kann man möglicherweise ja trotzdem Hilfe leisten (z.B. kann es im Winter nie schaden, jemanden zuzudecken). Einem Rettungssanitäter ist imho so gut wie jede Hilfeleistung zumutbar -- schließlich ist er ja genau dafür ausgebildet, in Notfällen zu helfen. Vielleicht ist die Rechtssprechung da ähnlich eigenartig wie bei "normalen" Menschen, ich kann mir aber nur schwer eine einigermaßen logische Argumentation vorstellen.
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Das, was einem Rettungssani zu schwierig wär, dürft er ohne Arzt eh nicht machen.
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Und in zweiter Linie wird jeder Führerscheinbesitzer gezwungen einen Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen
Ja, aber nicht jeder ist Führerscheinbesitzer. Außerdem vergessen auch Führerscheinbesitzer Details. Ich habe im November meinen ersten Erste-Hilfe-Kurs gemacht. Im Kurs waren ca. 15 Personen, fast alle davon mit Führerschein, und viele haben sich genauso unfähig angestellt wie ich als Anfänger. Wenn man das in der Schule regelmäßig eingetrichtert bekommen hätte, wäre die Lage hoffentlich besser.Im Übrigen ändert sich auch der Stand der Wissenschaft; heutzutage lernt man in einem anderen Rhythmus reanimieren als noch vor ein paar Jahren, und Puls fühlen tut man auch nicht mehr. Wenn man davon ausgeht, daß der neue Stand immer sinnvoller ist als der alte, dann wäre das ein Argument für Auffrischungen alle paar Jahre. (Hat aber mit Kursen in der Schule nicht direkt was zu tun.)
Zur Petition: Ich stehe verpflichtenden Kursen in der Schule positiv gegenüber. Aber es fällt mir schwer, mich da einzutragen, wenn da nichtmal steht, was genau wem wann vorgelegt werden soll.
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