Es ist leider erziehungstechnisch noch nicht in jedem verankert, dass alle Geschlechter gleichwertig sind und auch gleichwertig miteinander umzugehen haben.
Es gibt nach wie vor Männer, die Frauen gering schätzen und Frauen, die das mit sich machen lassen (und sich selber dann auch so einschätzen). (Edit: Ich gebe hier keinem Geschlecht die Schuld)
Insofern hätte eine generelle Förderung von technisch weniger affinen Menschen nicht denselben Effekt (auf technisch wenig affine Frauen), wie eine Frauenförderung.
Ein Studium ist hald ein bisschen immer ein Sprung ins kalte Wasser. Dazu kommt, dass die Frauen die (in den technischen Studien) einiges an Vorbildung vorzuweisen haben, die sind, die aus der HTL kommen - und daher die Männerüberzahl bereits gewöhnt sind und gut damit umgehen können.
Kleine Beobachtung aus den ersten Wochen, so am Rande. Mir ists vorgekommen, dass Frauen (die sich anfreunden) dazu tendieren ihre Unsicherheiten auszutauschen ("hast du da schonmal was gehört davon?") , im Gegenzug dazu entstehen Männerfreundschaften mit Geschichten die man kann/gemacht hat/leicht findet ("das hab ich ja schonmal gemacht").
Ich hab sehr viel beobachtet in den ersten Wochen, und man kann, wenn man nicht 100% selbstsicher ist, schnell das Gefühl bekommen, Männer kennen sich viel mehr aus und das ist eh unschaffbar für mich als Frau.
Daher vielleicht das Bedürfnis nach Frauenförderung.