Hallo!
Im Rahmen meiner Diplomarbeit untersuche ich die Persönlichkeit von Computerspielern. Wer sind sie, was sind bevorzugte Spiele, was sind die Motive?
Computerspiele sind in letzter Zeit immer mehr in Verdacht geraten, für diverse Amokläufe verantwortlich zu sein. Die Medien berichten über verschiedene Artikel, die diese Zusammenhänge nachgewiesen haben sollen. Ich begann mich daraufhin zu fragen, ob es nicht eigenartig ist, dass es Millionen von Egoshooter Spielern gibt, aber nur relative wenige Amokläufe (wenn man sich das Verhältnis Amokläufe - Spieler ansieht). Da es vermutlich nicht oder nur schwer möglich ist, eben genannten Kausalzusammenhang seriös nachzuweisen (ist er nicht vorhanden oder kann er nicht nachgewiesen werden?), möchte ich einfach nur einen allgemeinen Blick auf die Persönlichkeit von computerspielenden Männern werfen, was bisher auch nicht wirklich ausführlich geschehen ist.
Dazu habe ich einen Fragebogen unter dem folgenden URL programmiert:
http://ww3.unipark.de/uc/AT_UniGraz_Tschernutter_test/860e/
Für meine Studie benötige ich computerspielende Männer, die unter dem angegebenen URL den Fragebogen online und anonym bis spätestens 19. Juli 2009 ausfüllen.
Die Daten werden automatisch an mich übermittelt und werden ausschließlich im Rahmen meiner Diplomarbeit verwendet. Ein Rückschluss auf die ausfüllende Person ist NUR möglich, wenn eine Rückmeldung gewünscht wird (am Ende kann die eigene Mailadresse angegeben werden)! Wird dies nicht gewünscht, bleiben die Daten völlig anonym!
Vielen Dank für die Teilnahme ;-),
Katrin Tschernutter
Bitte, bitte unterstützt mich bei meiner Diplomarbeit!
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Katrin -
1. Juli 2009 um 09:57
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Bei der Frage "Bevorzugen Sie insgesamt realitätsnahe oder phantasiebasierte Spiele?" hab ich aufgehört. In dieser Allgemeinheit kann ich mich nicht fürs eine oder andere entscheiden. Tja, schade.
(Mal ganz abgesehen vom generellen Problem, daß solche Umfragen statistisch gesehen ein unbrauchbarer Schmarrn sind. Ich frag mich, ob das Psychologie-Instituten a) nicht bekannt oder b) egal ist.)
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der ganze fragebogen ist ziemlich mühsam und scheint mir etwas schlecht durchdacht.
da gibt es verneinte fragen und fragen wie "ich fühle mich selten..." (wo man nicht weiß, was bedeutet jetzt zustimmung und was ablehnung). außerdem gibt es viel zu viele ähnliche fragen und (spätestens) nach der hälfte will man den fragebogen einfach nicht mehr weiter machen.
außerdem: nur männer? wieso? dürfen frauen jetzt keine computerspiele mehr spielen? -
Also ich fand den Test ganz okay,
und das sich Fragen wiederholen ist in solchen Tests üblichAußerdem kommt er anscheinend von Landsleuten... freut mich
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außerdem: nur männer? wieso? dürfen frauen jetzt keine computerspiele mehr spielen?hab noch nicht von amoklaufenden frauen gehört, die egoshooter und manson zu hause herumliegen hatten - vielleicht deshalb
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Klar dürfen Frauen auch Computer spielen ( ich spiele ja selbst auch), aber es macht statistische Probleme, da Frauen großteils andere Spiele als Männer spielen (Männer sind eher die Strategie-, Ego-Shooter-, und viell. Rollenspieler, Frauen sind eher die Sims, Karten-, Mahjongg-Spieler). Da mich - aufgrund meines Forschungsdesigns - aber eher Ego-Shooter Spieler interessieren und die mit anderen Spielern hinsichtlich der Persönlichkeit verglichen werden, werden nur Männer miteinbezogen.
Und ja, das mit den immer wieder ähnlichen Fragen, kommt aus der Testtheorie... wenn man quasi etwas öfter bestätigt, dann muss es ja eher der Wahrheit entsprechen. Leider kann ich standardisierte Fragebögen, wie sie hier verwendet werden, nicht kürzen oder ändern. Meist hilft es, "aus dem Bauch heraus" zu antworten. Verneinte Fragen sind für die Konzentration besser und sind dazu da, dass so etwas wie Ankreuzen nach Mustern verringert wird hoffe, ich konnte alle Fragen so halbwegs beantworten.Danke an alle, die sich schon mit dem Fragebogen auseinandergesetzt und ihn ausgefüllt haben!
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hab noch nicht von amoklaufenden frauen gehört, die egoshooter und manson zu hause herumliegen hatten - vielleicht deshalb
Aja, und weil's das bis jetzt noch nicht gegeben hat, ist es ausgeschlossen?
Vielleicht hat es noch nie einen Amokläufer gegeben, der keinen Alkohol getrunken hat. Dann könnte man ja auch alle Antialkoholiker von der Umfrage ausschließen.
Männer sind eher die Strategie-, Ego-Shooter-, und viell. Rollenspieler, Frauen sind eher die Sims, Karten-, Mahjongg-Spieler
Ist das eine aus der Luft gegriffene Annahme oder basiert diese Aussage auf einer Ergebung?
Da mich - aufgrund meines Forschungsdesigns - aber eher Ego-Shooter Spieler interessieren und die mit anderen Spielern hinsichtlich der Persönlichkeit verglichen werden, werden nur Männer miteinbezogen.
Ich würde da den Suchraum nicht von vornherein manipulieren, sondern ich würde eine andere Zielgruppe für die Umfrage wählen - nicht Männer, sondern Ego-Shooter-Spieler, seien es Frauen oder Männer. Das Ergebnis kannst du ja immer noch nach Geschlecht getrennt auswerten. Dann kannst du immer noch irgendwelche Schlüsse ziehen. Vor der Umfrage aber bereits unbestätigte Annahmen zu treffen verfälscht meiner Meinung nach das Umfrageergebnis.
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das sich Fragen wiederholen ist in solchen Tests üblich
Dass die Ausfüller in solchen Situationen einfach drauf pfeifen und den Fragebogen nicht fertig ausfüllen, auch.
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Aja, und weil's das bis jetzt noch nicht gegeben hat, ist es ausgeschlossen?
nö das hab ich nicht behauptet .. ich habe nur einen grund versucht zu finden, weshalb nur männer bei dem fragebogen erlaubt sind
so schlecht bin ich mit der annahme nicht einmal gelegen wobei.. ich würd wahrscheinlich, wenn ich stets mahjongg spielen müsste, auch amok rennen ...
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Frauen sind eher die Sims, Karten-, Mahjongg-Spieler). Da mich - aufgrund meines Forschungsdesigns - aber eher Ego-Shooter Spieler interessieren und die mit anderen Spielern hinsichtlich der Persönlichkeit verglichen werden, werden nur Männer miteinbezogen.
Also ich spiele ausschließlich Ego-Shooter. Klar habe ich schon mal Sims gespielt aber das haben viele Männer auch denk ich...
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Männer sind eher die Strategie-, Ego-Shooter-, und viell. Rollenspieler, Frauen sind eher die Sims, Karten-, Mahjongg-Spieler
[Blockierte Grafik: http://roffel.at/img/fun/tdm.jpg]
Juni 2009
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Was soll bei dieser Umfrage rauskommen? Wie potentiell amokgefährdet Studenten sind?
Da fließen viel mehr Faktoren ein als ein Computerspiel. Umfeld? Schule? Eltern? Erziehung? Freunde? Aktivitäten? Hobbys? Soziales Engagement? Herkunft? Erst wenn all das ausgewertet und die Auswirkungen hinterfragt wurden; selbst dann kann man wahrscheinlich nur mit ca. 1% Wahrscheinlichkeit sagen, ob jemand "gefährdet" ist ...
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Ja, genau das ist der Punkt ... ein Amokläufer wird sicher nicht nur durchs Computerspielen selbst Amok laufen, sondern da muss irgendwas anderes sein - wie eben soziales Umfeld etc. - das ihn so eine Tat verüben lässt, sonst wäre jeder 3. Jugendliche oder junge Erwachsene ein potentieller Amokläufer. Deshalb möchte ich mir einfach mal ansehen, ob es bei Menschen, die zb Ego-Shooter spielen andere Persönlichkeitsstrukturen gibt als bei jenen, die eher eben Karten oder Mahjongg etc. spielen. Es geht zB darum, ob Ego-Shooter Spieler extravertierter oder weniger kontaktfreudig sind als Nicht-Shooter Spieler. Das Phänomen Amokläufer soll nicht wirklich derart einfließen, ich erhebe auch mit den gewonnenen Daten nicht den Anspruch sagen zu können, wer ein potentieller Amokläufer ist. Es soll sozusagen eine "Bestandsaufnahme" sein.
Und ja, es gab Erhebungen, die sich damit beschäftigen, welche Spiele von Männern bzw. Frauen präferiert werden - ist ja auch wichtig für die Spieleindustrie, da ein Spieler/eine Spielerin nur zu Spielen greift, die attraktiv für die Person sind.
Ich habe schon einmal eine ähnliche Studie durchgeführt auf einer LAN-Party, wo von 100 TeilnehmerInnen 2 Frauen waren. Sicher gibt es Frauen, die Ego-Shooter spielen. Allerdings muss das Geschlechterverhältnis ausgeglichen sein um Berechnungen durchführen zu können, also müssten ca. gleich viele Männer wie Frauen den Fragebogen ausfüllen und das ist leider sehr schwierig zu erreichen. Ich fände es nicht gut, Personen, die den Fragebogen ganz ausgefüllt haben, dann auszuschließen (in dem Fall Frauen), das verzerrt die Stichprobe genauso.
Untersuchungen, die sich mit Computerspielen beschäftigen, sind allgemein ein schwieriges Unterfangen, weil es einfach viele Spiele mit unterschiedlichsten Charakteristiken gibt.Vielen Dank für das viele Feedback, das ist sehr interessant für mich, da viele Punkte angesprochen werden, die ich derart nicht bedacht habe und nochmal überdenken sollte!
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Ja, genau das ist der Punkt ... ein Amokläufer wird sicher nicht nur durchs Computerspielen selbst Amok laufen, sondern da muss irgendwas anderes sein - wie eben soziales Umfeld etc. - das ihn so eine Tat verüben lässt, sonst wäre jeder 3. Jugendliche oder junge Erwachsene ein potentieller Amokläufer. Deshalb möchte ich mir einfach mal ansehen, ob es bei Menschen, die zb Ego-Shooter spielen andere Persönlichkeitsstrukturen gibt als bei jenen, die eher eben Karten oder Mahjongg etc. spielen. Es geht zB darum, ob Ego-Shooter Spieler extravertierter oder weniger kontaktfreudig sind als Nicht-Shooter Spieler. Das Phänomen Amokläufer soll nicht wirklich derart einfließen, ich erhebe auch mit den gewonnenen Daten nicht den Anspruch sagen zu können, wer ein potentieller Amokläufer ist. Es soll sozusagen eine "Bestandsaufnahme" sein.
Und ja, es gab Erhebungen, die sich damit beschäftigen, welche Spiele von Männern bzw. Frauen präferiert werden - ist ja auch wichtig für die Spieleindustrie, da ein Spieler/eine Spielerin nur zu Spielen greift, die attraktiv für die Person sind.
Ich habe schon einmal eine ähnliche Studie durchgeführt auf einer LAN-Party, wo von 100 TeilnehmerInnen 2 Frauen waren. Sicher gibt es Frauen, die Ego-Shooter spielen. Allerdings muss das Geschlechterverhältnis ausgeglichen sein um Berechnungen durchführen zu können, also müssten ca. gleich viele Männer wie Frauen den Fragebogen ausfüllen und das ist leider sehr schwierig zu erreichen. Ich fände es nicht gut, Personen, die den Fragebogen ganz ausgefüllt haben, dann auszuschließen (in dem Fall Frauen), das verzerrt die Stichprobe genauso.
Untersuchungen, die sich mit Computerspielen beschäftigen, sind allgemein ein schwieriges Unterfangen, weil es einfach viele Spiele mit unterschiedlichsten Charakteristiken gibt.Vielen Dank für das viele Feedback, das ist sehr interessant für mich, da viele Punkte angesprochen werden, die ich derart nicht bedacht habe und nochmal überdenken sollte!
Solltest du evtl. doch noch weibliche Meinungen einholen wollen, könntest du hier mal nachfragen:
http://www.esl.eu/de/female/forum/1379/10502/Ist der Female Bereich der größten Turnierplattform für Online-Games im deutschen Bereich. (Die spielen dort übrigens hauptsächlich Counter Strike :o)
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Hm mir fällt gerade ein Liedtext ein... "jo sie wissen ois bessa und tuan ois wi wea und wonnst a boa frogn host legan sa se quea, jo se hobn noch kan fehla gmocht na den gebns net zua... jo se wissn ois bessa ois du"
aber das ist unter Studenten eh meistens der Fall... studiert ein/zwei Fächer und glauben die ganze Welt zu kennen^^
Langsam versteh ich warum bei der Ausbildung immer mehr auf interdisziplinäre Maßnahmen Wert gelegt wird... es will wohl net jeder konstruktiv was weiterbringen
Irgendwie find ich's auch schade, dass hier noch immer viele dieses "ich sag grundsätzlich mal nein"-Prinzip vertreten. Wer Frauen bei Computerspielen gleich betrachtet wie Männer ist einfach auf nem falschen Standpunkt. Vielleicht wäre ein solcher Soll-Zustand durchaus denkbar, aber in der aktuellen Gesellschaft ist es eben nicht so... vielleicht in ein paar Jahrzehnten, falls die Genderisierung mal Früchte getragen hat (falls die Männer dann noch spielen dürfen ;D)
edit: Was mir aber zum Eingangspost auffällt, ich hab schon öfter Studien über die Persönlichkeitszusammenhänge zwischen Computerspielern und Männern gesehen. Ich mein die Qualität variiert wie immer stark vom Auftraggeber und da ich nie die Studien selbst in die Hand bekommen hab, kann ich dazu nix sagen, aber ob das für ne Diplomarbeit durchgeht...? Wer ist dein Betreuer?
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ich bin interdisziplinär unterwegs, habe ein Doppelstudium gemacht, wobei ich ein Studium davon bereits abgeschlossen habe.
Vielleicht wirkt es so, als würde ich keine konstruktiven Vorschläge annehmen, aber dem ist nicht so. Ich habe mir zu dem ganzen auch viele Gedanken gemacht, habe es hin und her verändert und konnte mit kleinen Abstrichen nach längerem Überlegen ein Exposè erstellen (das von meinem Betreuer auch angenommen wurde). Leider können - wie meist in der Psychologie - nicht alle Faktoren mitberücksichtigt werden. Konstruktive Vorschläge werden in dem Sinne für Auswertung bzw. Diskussion mitberücksichtigt -
Ich habe die Ergebnisse meiner eigenen Studie zum Thema Killerspiele als Video veröffentlicht:
http://www.youtube.com/watch?v=-jBKKV2V8eU
Ich hoffe ich konnte dir damit weiterhelfen.
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