Wohnungssuche in Wien, welcher bezirk?

  • Zitat

    Das Flugfeld Aspern ist im 22., die Aspanggründe (gern mit erstgenanntem verwechselt, aber benannt nach Aspang am Wechsel, Endstation der Wien-Saloniki-Bahn) sind im 3.

    ja stimmt, mein Fehler - aber es war vorher von der Gegend um die Schlachthausgasse die Rede!

    ich zahl für 43m² 220€

    Paddys, hm.....

  • ich zahl für 43m² 220€


    Ist das auch eine Genossenschaftswohnung? Für eine privat vermietete Wohnung ist das ja wohl ein utopischer Mietpreis.

    Ich hätte zwar eine Wohnung im 3. mit knapp 35m² für 180€ gefunden - die hatte dann aber weder Toilette noch funktionsfähige Dusche, von einer Küche ganz zu schweigen. Achja - und Heizung gabs auch keine. :shiner:

    Für meine Wohnung (33m², Top Lage) bezahl ich inkl. Strom und BK knapp unter 400€. Wenn man allein wohnt, bleibt man meiner Erfahrung nach kaum unter 350€.
    In einer WG kann man mit etwas Glück ein Zimmer ab ca. 250€ finden.

    [INDENT]It is bad luck to be superstitious. [/INDENT]

  • Tante? Freunde der Familie? Der Schnitt, was ich so gesehen haben, bei Singlewohnungen war so um 350 bis 400€, eigentlich sogar relativ unabhängig von der Lage.

    Für mich denkt mdk!

  • Ich wollt ja schon schreiben, daß man als Faustregel ungefähr € 10/m^2 annehmen kann, aber wenn ich mir diesen Preisspiegel anschau, seh ich, daß das seit dem letzten Mal Wohnungssuchen doch auch wieder deutlich raufgegangen ist...

  • Jop, sieht verdammt teuer aus. Sind wahrscheinlich die Werte aus den Inseraten, die sich die Vermieter erträumen.
    Aber grad die Unterschiede zwischen den bezirken kommen mir zu klein vor. Favoriten über 10 Euro? Wer zahlt denn sowas?:ahhh:

    In einen FBO rendern ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man kriegt.

  • Sehr Hilfreich ist hier der Mietzinsrechner (https://www.mietervereinigung.at/default.aspx?id=91), bei überhöhter miete kann man auch über jahre hinweg rückforderungen an den vermieter stellen. (mit hilfe der mietervereinigung auch leichter da anwalt zur verfügung gestellt wird)

    Zum Vergleich wie eure Wohngegend von der Stadt Wien bewertet wird gibts den Lagezuschlag: in euro/qm

    http://www.wien.gv.at/lagezuschlag/f…lag/kunde_start

    Da kann man die Hausnummer und Gasse direkt eingeben ...

    2 Mal editiert, zuletzt von toxiscm (27. Januar 2010 um 10:03)

  • Jop, sieht verdammt teuer aus. Sind wahrscheinlich die Werte aus den Inseraten, die sich die Vermieter erträumen.
    Aber grad die Unterschiede zwischen den bezirken kommen mir zu klein vor. Favoriten über 10 Euro? Wer zahlt denn sowas?:ahhh:

    Naja, es gibt nicht wenige Leute, die einfach schnell eine Wohnung brauchen, zum Beispiel weil die alte schon gekündigt ist oder sie aus einer anderen Stadt herziehen und einfach nicht die Zeit oder Möglichkeit haben, sich jeden Tag 5 Wohnungen anzusehen. Das sind dann auch genau die Leute, die zähneknirschend 3 Monatsmieten für die "Dienstleistung" des Maklers berappen, die aus meiner Sicht im Wesentlichen daraus besteht, ein Inserat ins Internet zu stellen und die Wohnungstür aufzusperren.

    Meine stets behutsam herantastende Nachfrage bei den Maklern, ob man denn mit der Provision für einen Studenten vielleicht ein bisschen was machen könnte, führte stehts zu einer ähnlich reflektierten Reaktion wie bei einem Kind, das man den Lutscher wegnimmt. Ganz gemäß dem Motto: Ich arbeite nicht umsonst und wenn du die Wohnung nicht haben willst, gibt es genug andere, die sich dafür interessieren (= genug andere, die noch dringender eine Bleibe brauchen). Über den Mietpreis zu verhandeln hab ich mich dann erst gar nicht getraut.

    Österreich ist mit seinen 3 Monatsmieten Provision sowieso unangefochten Spitzenreiter in Europa: http://www.news.at/articles/0814/…ren-oesterreich Da Menschen auf Wohnungssuche teilweise eben auch in einer Zwangssituation sind, halte ich persönlich das für einen wirklichen Misstand.

    Gut, das war jetzt zwar ein bisschen off topic, aber irgendwie muss man seinen Frust über diese be*** Provision auch mal abbauen. Um dem Post doch noch ein bisschen Inhalt zu geben ziehe ich folgenden Schluss: Die Chance, eine gute Wohnung zu einem super Preis zu bekommen hat meiner Erfahrung nach also auch immer damit zu tun, wie viel Zeit man für die Wohnungssuche hat.

  • ich hab schon in halb wien gewohnt und kann den 2. bezirk wärmstens empfehlen. hier findet man oft einen guten kompromiß aus zentraler lage, nahen grünflächen und gutem preis.

    hab schon im karmeliterviertel gewohnt (super lage und gute lokale, wobei mich die aber ned interessiert haben) und wohne jetzt am alten nordbahngelände wo in den nächsten jahren massenhaft eigentums- und genossenschaftswohnungen nach modernen standards errichtet werden.

    die u1 ist 3 mins entfernt, ich brauch <10 mins ins zentrum und wenn dann noch die ubahnen 24h fahren seh ich echt keinen grund mehr warum man dann den "klassischen bobobezirken" vorrang geben sollte: ich hab einen ganzen park vorm wohnzimmer, die donauinsel gleich über die reichsbrücke und der prater ist auch nur 10 mins zu fuss entfernt.

    übrigens hab ich selbst schon im 6., 7. und 9. bezirk gewohnt und weiß also wovon ich rede.

    außerdem wird ja auch noch die neue wu im 2. errichtet was auch noch einiges an veränderungen bringen wird (hoffentlich keine schwemme an oberflächlichen tussis/snobs mit all ihren traurigen begleiterscheinungen)

  • Das sind dann auch genau die Leute, die zähneknirschend 3 Monatsmieten für die "Dienstleistung" des Maklers berappen, die aus meiner Sicht im Wesentlichen daraus besteht, ein Inserat ins Internet zu stellen und die Wohnungstür aufzusperren.


    Ich hab noch nie verstanden, warum die Maklergebühr der Mieter und nicht der Vermieter tragen muss (siehe zitierter News Artikel) - immerhin erspart sich der Vermieter durch den Makler die Arbeit des Inserierens, die er sonst selbst machen müsste.

    Ich wollte rein aus Prinzip keine Maklerwohnung, weil mir die Vorstellung, über 1000€ an jemanden zu verschenken, der für mich rein gar nichts gemacht hat, so dermaßen zuwider ist, dass ich schon beim Gedanken aus der Haut fahren könnte.

    [INDENT]It is bad luck to be superstitious. [/INDENT]

  • Ich hab noch nie verstanden, warum die Maklergebühr der Mieter und nicht der Vermieter tragen muss (siehe zitierter News Artikel) - immerhin erspart sich der Vermieter durch den Makler die Arbeit des Inserierens, die er sonst selbst machen müsste.

    Aus dem selben Grund, aus dem sich der Hund die Eier schleckt. "Weil er's kann."

    Ich wollte rein aus Prinzip keine Maklerwohnung, weil mir die Vorstellung, über 1000€ an jemanden zu verschenken, der für mich rein gar nichts gemacht hat, so dermaßen zuwider ist, dass ich schon beim Gedanken aus der Haut fahren könnte.

    Ähnlich gehts mir generell bei privat vermieteten Wohnungen. Warum soll ich dem ein Zusatzeinkommen verschaffen?

    In einen FBO rendern ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man kriegt.

  • Ich hab noch nie verstanden, warum die Maklergebühr der Mieter und nicht der Vermieter tragen muss

    So wie mir das mal erklärt wurde, gibt es die Unterscheidung zwischen Mietermärkten und Vermietermärkten. Dabei ist ausschlaggebend, welche Seite stärker ist: Gibt es in einer Stadt potentiell mehr Mieter als freie Wohnungen, dann zahlt der Mieter die Provision (Weil er in der Zwangslage ist). Das betrifft fast alle Ballungsräume. Für den eher seltenen Fall, dass es mehr Wohnungen als Mieter gibt (das ist zum Beispiel in vielen deutschen Städten der ehemaligen DDR wie zB Leipzig oder bis vor einigen Jahren sogar in Berlin der Fall), bezahlt der Vermieter (Weil er froh sein kann, wenn der die Wohnung vermietet bekommt). Wolfibolfi bringt es damit schön auf den Punkt: Die Provision blecht bei uns in 99 % der Fälle der Mieter, weil es der Makler es eben kann und weil die Lobby scheinbar stark genug ist, dass der Gesetzgeber da nicht eingreift.

    Ich wollte rein aus Prinzip keine Maklerwohnung, weil mir die Vorstellung, über 1000€ an jemanden zu verschenken, der für mich rein gar nichts gemacht hat, so dermaßen zuwider ist, dass ich schon beim Gedanken aus der Haut fahren könnte.

    Nun, ich wollte das auch nicht und hab das auch nur sehr widerwillig bezahlt. Nur: Ich war zu Beginn meiner Zeit in Wien zur Zwischenmiete in einer WG, aus der ich zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder raus musste. Und da es gerade keine anderen Wohnungen in meiner Preislage ohne Provision (bzw ohne hohen Genossenschaftsanteil bzw. horrender Ablöse) gab, hatte ich zwei Möglichkeiten: Unter der Brücke schlafen oder die Provision bezahlen.

  • Die Makler haben aber auch in den meisten Fällen die besten Wohnungen anzubieten. Aber wenn du Probleme bei Suche hast, kannst selbst zu einem Makler gehen und nach Hilfe fragen. Aber eine Frage: Wäre die Maklergebühr in dem Fall höher?

  • Wäre die Maklergebühr in dem Fall höher?


    Nein, die Marklergebührenordnung sah bislang ja sogar die 3fache Bruttomonatsmiete als Obergrenze vor, die Stadt Wien ist da soweit mir bekannt eingeschritten und hat diese Obergrenze auf die 2fache Bruttomonatsmiete begrenzt.
    Es gibt auch Abzugsposten, die man vor Unterzeichnung des Mietvertrags und der damit eingehenden Bestätigung der Arbeit des Marklers an Minderung der Maklergebühr geltend machen kann.
    Generell sollte man bei Vertragsunterzeichnung ein gutes Pokerface haben, da ich von Freunden erfahren habe, dass 'eigentlich immer' etwas geht, sie wollen ja ein Monat früher die Immobilie vermieten eine leerstehende Wohnung bringt schließlich kein Geld.

  • Naja, 13. ist meistens schon schoen und wenn man an der U4 wohnt auch noch halbwegs (..) gut mit dabei, aber halt eher teuer.

    23. waere fuer mich schon zu weit draußen. Da muss man dann echt aufpassen, WO man wohnt (der ist ja auch so groß). Aber billig. :D

  • Die Provision blecht bei uns in 99 % der Fälle der Mieter, weil es der Makler es eben kann und weil die Lobby scheinbar stark genug ist, dass der Gesetzgeber da nicht eingreift.

    Die Riesenfrechheit dahinter ist aber, dass vom Makler so gut wie kein Service kommt. Sie haben nie ausreichend Informationen über die Wohnung, das fängt an bei Gegenständen, die übernommen werden (wie sich im Nachhinein herausstellt) und geht bis ins Betriebskosten/Mietzinsauflistungs-detail. Das sind alles Dinge die meiner Meinung nach ein Makler genauestens wissen und vom Eigentümer erfragen sollte ums Mietern (oder Käufern) dann zu erklären.

    Ich hab bei unserem Wohnungskauf unzählige Telefonate mit dem Makler geführt um Detailinformationen zu bekommen (und das, obwohl der bei einem Wohnungskauf ja richtig viel Provision kriegt) - letztendlich bin ich mit meinem Anwalt dann draufgekommen, dass in der Anzeige eine falsche m² Anzahl war, und hab dann natürlich sofort beim Makler angerufen, der hat sich darauf berufen, dass ihm der Eigentümer das so weitergegeben hat - also selbst bei Kaufobjekten bemühen sie sich kein bisschen die Informationen zu bekommen und dann zu überprüfen. Es ging immerhin um 11m², also wenn ich ein geschulter Immobilienmakler bin dann seh ich das schon, ob da in der Wohnung 11m² fehlen oder nicht.
    Das ist einfach echt ärgerlich, weil dann besteht ihr Job wirklich nur noch aus Anzeige reinstellen, Termin ausmachen und dann durchgehen und sagen "ja total hell und ruhig" - ich hab ihn irgendwann gebeten mir den Kontakt des Eigentümers zu geben und dann alles eben so abgewickelt.

    scheitern als chance

  • Die Riesenfrechheit dahinter ist aber, dass vom Makler so gut wie kein Service kommt. Sie haben nie ausreichend Informationen über die Wohnung, das fängt an bei Gegenständen, die übernommen werden (wie sich im Nachhinein herausstellt) und geht bis ins Betriebskosten/Mietzinsauflistungs-detail. Das sind alles Dinge die meiner Meinung nach ein Makler genauestens wissen und vom Eigentümer erfragen sollte ums Mietern (oder Käufern) dann zu erklären.

    Ich hab bei unserem Wohnungskauf unzählige Telefonate mit dem Makler geführt um Detailinformationen zu bekommen (und das, obwohl der bei einem Wohnungskauf ja richtig viel Provision kriegt) - letztendlich bin ich mit meinem Anwalt dann draufgekommen, dass in der Anzeige eine falsche m² Anzahl war, und hab dann natürlich sofort beim Makler angerufen, der hat sich darauf berufen, dass ihm der Eigentümer das so weitergegeben hat - also selbst bei Kaufobjekten bemühen sie sich kein bisschen die Informationen zu bekommen und dann zu überprüfen. Es ging immerhin um 11m², also wenn ich ein geschulter Immobilienmakler bin dann seh ich das schon, ob da in der Wohnung 11m² fehlen oder nicht.
    Das ist einfach echt ärgerlich, weil dann besteht ihr Job wirklich nur noch aus Anzeige reinstellen, Termin ausmachen und dann durchgehen und sagen "ja total hell und ruhig" - ich hab ihn irgendwann gebeten mir den Kontakt des Eigentümers zu geben und dann alles eben so abgewickelt.

    Da kann ich dir nur zustimmen, ich hab auch nur schlechte Erfahrungen bis jetzt mit Maklern. Irgendwann hats mir dann mal gereicht und mich wirklich stark um provisionsfreie Wohnungen bemüht. Beim durchscrollen habe ich schon ein paar Links zu provisionsfreien Seiten gesehen, spontan fällt mir noch die xxx ein - dort habe ich meine Wohnung gefunden.

    edit by mod: ich mag keine schleichwerbung (außerdem ist der thread 3 jahre alt)

    Einmal editiert, zuletzt von Deldrarim (1. Juli 2013 um 13:19)

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