Familienbeihilfe nur mehr bis 24

  • Wie es aussieht wird uns allen ab 24 die Familienbeihilfe gestrichen. Die 13. Familienbeihilfe überhaupt allen Studenten. Bedeutet dann auch Semesterticket um 128 statt 50 Euro.

    Zitat

    Abstriche gibt es bei der Familienbeihilfe: Hier soll die Bezugsdauer reduziert werden (vom 26. auf das vollendete 24. Lebensjahr), die 13. Familienbeihilfe soll nur noch pauschal 100 Euro betragen und nur noch für sechs- bis 15-jährige Kinder ausgezahlt werden.


    http://derstandard.at/1287099854499/…ttag#forumstart

    Aus 100% Apfelsaftkonzentrat. Kann Spuren von Nüssen enthalten.

  • Das Semesterticket kann ich ja noch verschmerzen, das ist ne Lapaille, aber was da sonst so an Geld wegfällt (bin ja doch schon Mitte 22 und habe gerade erst mit dem Studium angefangen!)... das heißt ich kann nicht mehr so lang von meinem Ersparten + Familienbeihilfe leben und muss FRÜHER nebenbei arbeiten, was sich wiederum negativ auf meine Studiendauer auswirken KANN und wahrscheinlich wohl auch wird.
    Toll -_-

  • Der zitierte Teil wurde vor einigen Minuten aus dem Artikel gestrichen. Nun heißt es nur mehr:

    Zitat

    Einsparungen gibt es auch der Familienbeihilfe

    Ich hoffe mal die Streichung erfolgte weil es sich um eine Falschmeldung handelte. Ansonsten habe ich (HTL sei dank) auch bei einem Abschluss in Mindestzeit keine Chance im letzten Semester noch Familienbeihilfe zu bekommen.

    Aus 100% Apfelsaftkonzentrat. Kann Spuren von Nüssen enthalten.

  • Und in ein paar Jahren wählen wieder alle die Partei mit "sozial" im Namen, weil dann umverteilt wird und es allen besser geht. Yeah!

    Das Budget is' voll oasch, anders will ich's gar nicht sagen.

  • Jetzt stehts genauer drin. Durch die Kürzungen der Familienbeihilfe werden 254 Mio gespart und im Gegenzug gibt es 80 Mio für die Unis. Mit 24 zahlen wir dann also 2000€ Studiengebühren, von denen ziemlich genau nichts an die Unis geht. Sehr toll.

    Aus 100% Apfelsaftkonzentrat. Kann Spuren von Nüssen enthalten.

    Einmal editiert, zuletzt von Apfelsaft (23. Oktober 2010 um 16:29)

  • Wie kann man nur solche Oaschlochreformen machen? Is ja kaum zu glauben...
    Der Standard hat die passende Bild-Unterschrift: "Faymann und Pröll, den Blick nach hinten gerichtet"

    Hoffentlich bleibt wenigstens die Verlängerung, wenn man Zivildienst gmacht hat. Andernfalls kannst nur noch studieren gehn wennst weiblich bist und AHS gmacht hast. Evtl is das ja Teil der Frauenförderung?:shiner:

  • Da geht die Rechnung für die Regierung ja voll auf.

    Es ist und klingt auch schön wenn Schulen und Unis je 80 Mille mehr bekommen, falls das Geld dort ankommt wo es hingehört (Platzmangel, Bedarf an Lehrkräften).
    Durch die erhöhten bzw. vorgezogenen erhöhten Lebens-kosten bzw. den Bedarf an mehr privat verdientem Geld werden sicher einige Studenten wegfallen, wodurch die obigen Probleme noch zusätzlich erleichtert werden.

    Für betroffene stinkt das natürlich, und so hinterfotzig Geld wegnehmen und dann woanders weniger dazugeben ist "mal wieder typisch" -_-

  • gehen von den +80 millionen für die unis auch wieder 40% direkt per steuer und co zurück an den staat? :shiner:

    und wozu ich momentan keine infos finde: wird die entfallene familienbeihilfe per stipendium ausgeglichen?

    mfg oliver

  • gehen von den +80 millionen für die unis auch wieder 40% direkt per steuer und co zurück an den staat? :shiner:


    Was ich gerade noch gefunden habe: Die 80 Millionen gehen gar nicht vollständig an die Unis. Ein Teil davon (keine Ahnung wie viel) wird zum Ausbau der Fachhochschulen verwendet. Es wird so argumentiert, dass mehr Fachhochschulplätze die Unis entlasten und es sich damit um Investition in die Unis handelt.

    Zitat

    und wozu ich momentan keine infos finde: wird die entfallene familienbeihilfe per stipendium ausgeglichen?

    Habe dazu einen Eintrag in den den FAQ der Stipendienstelle gefunden:

    Zitat


    Wie / wann wirkt sich der Wegfall der Familienbeihilfe auf die Studienbeihilfe aus?

    Ab dem Monat, ab dem auf Grund der Erreichung der Altersgrenze keine Familienbeihilfe mehr zusteht, erhöht sich die Studienbeihilfe um den entsprechenden Betrag, ohne dass ein eigener Antrag dafür notwendig ist.


    http://www.stipendium.at/stbh/studienfo…%3E%3Ca%20href=

    Aus 100% Apfelsaftkonzentrat. Kann Spuren von Nüssen enthalten.

  • Werden die Studienbeihilfen eigentlich aus Mitteln des Wissenschaftsministeriums finanziert, die Studienbeihilfebehörde untersteht diesem ja?
    Wenn das zutrifft, wäre das ein lustiges Nullsummenspiel wieder mal.

    Einmal editiert, zuletzt von polymorph10 (24. Oktober 2010 um 00:30)


  • Habe dazu einen Eintrag in den den FAQ der Stipendienstelle gefunden:
    ...


    ich habs fast vermutet. auweh das heißt dann wohl, dass alle die jetzt "soziale ungerechtigkeit" schreien wohl bald wieder verstummen werden... schade. (mal davon abgesehen dass es vom sozialen standpunkt natürlich gut ist)

    wenn sich unter den studenten endlich mal eine breite front mit einem gemeinsamen ziel, nämlich mehr geld für das österreichische bildungswesen, bilden würde, dann könnte das ganze doch tatsächlich irgendwann mal irgendwie zumindest irgendeinen sinn haben... aber wenn sich hier protest bildet, dann sowieso nur für "mehr geld für mich"... oder gar "antikapitalismus", "feminismus" mit der umsetzung in form von einem dauersaufgelage in einem hörsaal und anschließendem kollektiven rufschaden aller studenten...

    aber stattdessen lassen wir uns mit so etwas abspeisen (zitat stammt aus dem forum von derstandard.at):

  • Morgen gibt es übrigens eine Demo gegen die Kürzung: http://www.oeh.ac.at/blog/oeh_blog_…Hash=bbd1759bb7


    Und dort sollten wir heute alle hingehen, denn das ist neben vielen anderen in der letzten Zeit, wohl die größte Frechheit der Regierung!
    (und zur Demo am besten gleich unsere Eltern mitnehmen, denen die "Reformen" wahrscheinlich auch nicht schmecken werden)

    Better to reign in hell,
    than serve in heaven.
    (John Milton, Paradise Lost)

  • A so a rießen Frechheit ist das.
    Man bedenke:
    Durch die Familienbeihilfe verlieren wir Studenten genau 3 (3 Jahre) * 7 ( jeden 2ten Monaten auszwahlung + 13ten Kinderbeihilfe) * 400 € = 8400 €!
    Angenommen es wären Studiengebühren eingeführt worden, so hätten wir 2 (2 Semester pro Jahr) * 5 (5 Jahre Studium) * 300 € = 3000 € gezahlt!!!
    Das ist eine differenz von 5400 €, die WIR mehr zahlen!
    Das ist einfach nur sowas von eine rießen Sauerei! Ersten tarnen sie diese Zahlungen als Streichung der Kinderbeihilfe, damit sie sagen können "Hey, wir führen keine Studiengebühren ein!" und zweitens sind das mehr als das doppelte!
    Des weiteren werden hier nur die ordentlichen Studenten zur Kassa gezogen! Studenten, welche sowieso nur Party machen und nichts weiter machen (nichts gegen die, jeder so wie er mag :) ), bekommen ja sowieso keine Kinderbeihilfe! Es schadet also nur den guten Studenten!

    Bis jetzt war ich noch nicht Streiken, aber das echt der Gipfel an Frechheit.
    Noch dazu sind wir diejenigen, die am Meisten verluste einnehmen. Wir beginnen viel später zum Arbeiten, wodurch wir insgesamt sowieso viel weniger Geld im Leben verdienen, noch dazu müssen wir von dem Geld was wir verdienen, noch mehr Steuern zahlen (da wir ja mehr aufeinmal verdienen und nicht alles mehr aufgeteilt) und erhalten auch weniger Pension, da wir ja kürzer gearbeitet haben. Und jetzt sollen wir nochmal die blöden sein, indem wir nochmals 5400 € für "irgendwas" zahlen? Da sollen sie bitte die Studiengebühren vorher wieder einführen, dann weiß ich wenigstens für was ich zahle und dann werden ALLE Studenten zur Kassa gebeten und nicht nur die guten!
    So a rießen Sauerei ist das, boah, kann mich nicht mal mehr gscheit zusammenreißen, so regt mich das grad auf....

    "The quieter you become, the more you are able to hear."
    -------------------------------------------------------------------------------------

  • Wann gibt's eigentlich endlich eine Revolution?

    Es kann ja nicht sein, dass man die Höchstbeitragsgrundlage, Verwaltungsreform,... ignoriert und dafür einfach Geld bei Studenten und Familien abzieht, bis das Budget halt so irgendwie passt. Auf der anderen Seite werden Unmengen rausgeschmissen, aber das wär' wohl zu kompliziert. Bzw. für solche Weicheier in der Regierung nicht machbar. Elendige Versager.

  • Gespart wird übrigens auch bei den Zivildienern. Statt 289€ für 160 Stunden pro Monat gibts künftig nur mehr 254€. Außerdem wird die Entwicklungshilfe um 10% verringert.
    Quelle
    Ein sehr ausgewogenes und sozial gerechtes Budget ist das. Wer ohnehin schon kein Geld hat dem wird das bisschen was er bekommt auch noch weggenommen.

    Aus 100% Apfelsaftkonzentrat. Kann Spuren von Nüssen enthalten.

  • Man bedenke:
    Durch die Familienbeihilfe verlieren wir Studenten genau 3 (3 Jahre) * 7 ( jeden 2ten Monaten auszwahlung + 13ten Kinderbeihilfe) * 400 € = 8400 €!....


    Wir verlieren sogar noch mehr:
    Wir müssen uns dann selbst versichern, das Semesterticket wird teurer etc

    Better to reign in hell,
    than serve in heaven.
    (John Milton, Paradise Lost)

  • guten morgen.

    (3 Jahre)


    wie kommst du auf 3 Jahre?

    das der betrag hoch sein muss sieht man schon daran, dass die studiengebühren zumindest 2005 (hab ich auf die schnelle gefunden) 140 millionen ausgemacht haben. die jetztige kürzung aber 238 millionen bringen soll.

    mfg

  • die 3 jahre waren falsch.
    Dachte zuerst, dass Familienbeihilfe bis 27 ausgezahlt wird. Jetzt steht in den Zeitungen, dass bis zum vollendeten 26ten Lebensjahr ausgezahlt wurde. (bei einer google Suche stand aber bis 27..)
    Deshalb die Differenz 27 - 24 = 3.
    Aber ich glaube 2 jahre wäre korrekt...

    "The quieter you become, the more you are able to hear."
    -------------------------------------------------------------------------------------

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