aktion: gegendemonstration von Windows Vista am 15.03. im Audimax

  • Man wird gezwungen Windows zu verwenden - sonst kann man viele Dinge einfach nicht machen.


    Wenn das so ist, frage ich mich, wie ich seit vielen Jahren nur mehr Linux am Desktop verwenden kann...

    Es gibt wahrscheinlich für 99% der Bedürfnisse von 99% der Heimanwender ausreichend brauchbare Software für Linux (da Du selber Linux-User bist, muß ich Dir das sicher nicht sagen). Daß manche Programme unter Linux nicht laufen, heißt aber nicht, daß man dadurch gezwungen wird, Windows zu verwenden. Man hat ja immer noch die Alternative, auf das Prog einfach zu verzichten, wenn einem genug daran liegt, von Windows loszukommen.

    Abgesehen davon muß man, wenn man pragmatisch sein will, keine Grundsatzentscheidung treffen. Es gibt ja auch noch Dual Boot.

  • Und? Wer war dort?

    Aus Blut und Schutt und nach jedem Krieg
    Die Wirtschaft wie Phönix aus der Asche stieg.
    Humanismus und menschliche Ethik
    bringen keine Kohle, darum hammas auch nicht nötig.
    Sokrates, Plato, Hegel und Kant
    waren an der Börse nie genannt.
    (EAV - Neandertal, 1991)


  • Es gibt wahrscheinlich für 99% der Bedürfnisse von 99% der Heimanwender ausreichend brauchbare Software für Linux (da Du selber Linux-User bist, muß ich Dir das sicher nicht sagen). Daß manche Programme unter Linux nicht laufen, heißt aber nicht, daß man dadurch gezwungen wird, Windows zu verwenden. Man hat ja immer noch die Alternative, auf das Prog einfach zu verzichten, wenn einem genug daran liegt, von Windows loszukommen.

    Ich will ja jetzt wirklich, WIRKLICH nicht die 0815 Diskussion vom Zaun brechen aber NEIN, nicht jeder kann einfach so auf Linux ausweichen.
    Der Vater meiner Freundin benutzt den PC nur zum archivieren und drucken/brennen von Fotos sowie zum Mails verschicken. Hab ihm unter Windows ein paar einfache Programme eingerichtet, mit denen er das alles kann. Sobald so etwas wie ein Dateisystem oder Benutzerrechte ins Spiel kommen, wirds allerdings zu kompliziert und ich muss wieder ran.

    Jetzt erklär mir bitte, BITTE nicht, dass man so jemanden vor Linux setzen könnt und er würd damit umgehen können. Es ist einfach nicht so, is ja nicht so dass ichs nicht probiert hätt. Aber Linux bleibt ein System für Poweruser, die fortgeschrittenes Wissen über Informatik haben und es auch anwenden können.

    Es gibt halt einfach Leute, (und zwar sehr sehr viele) denen Konzepte wie ein Dateisystem, mehrere User mit verschiedenen Rechten, Config Files und ähnliches nichts sagen und sich damit nicht auseinandersetzen wollen. Und für diese ist Linux halt einfach unbrauchbar.

  • Aber wenn er sowieso nur Fotos archivieren und Mails schicken will, muss er doch nix näheres über Linux wissen ...!? Hauptsache die paar Programme, die man dafür braucht, gehen!?
    Da hättest ihm statt Windows doch genauso gut ein Linux einrichten können, oder warum nicht?

  • Weil er hier trollt.

    Gerade sowas ist eine absolute "Setup and Forget"-Installation. Meinem Opa hab ich sowas auch gemacht. Komme einmal jedes halbe Jahr vorbei, fahr ein apt-get dist-upgrade durch, und das war's. Er hat sich noch nie beschwert, seitdem ich ihm sein Windows 2000 "genommen" habe.

  • kurze erfahrung aus meiner Geldzubringerquelle:
    der IT chef der firma war zum jahreswechsel in barcelona auf einem vista werbevortrag (denk mal so ähnlich wie die veranstaltung im audimax). als er zurück kam war für ihn eines klar: wir brauchen vista, so bald wie möglich (im produktivbetrieb!!!) für jeden mitarbeiter des betriebes. brrr...
    bis jetzt hat sich da zum glück noch keine schritte richtung rollout gegeben.

    auf jeden fall nehmen solche werbefeldzüge starken einfluss auf
    unternehmen mit "modernen" IT cheffes, und wenn man denen nebenbei eine alternative visualisiert, kann man sicher der manipulation von ms etwas einhalt gewähren, wobei die art des Auftretens eine wichtige rolle spielt...


    :omg: DRM :omg:


    greez dosius


    edit:
    Saruman: kommt darauf an welche andwendungen der DAU braucht, aber mein nachbar wurde ein fan von debian, seit dem er es von mir empfohlen und installiert bekommen hat. er kann sich sogar sachen installieren (synaptic) und die programme die er braucht gehn ja eh einwandfrei: inet, musik, video, icq, ooffice, bildbetrachter... mehr fällt ma da auch schon ned ein...
    somit würd ich sagen, dass die ungeeignetste zielgruppe für linux-os die sind, die sich ein bisserl spielen und auskennen wollen, aber eben eigentlich ned wirklich. (dafür eben DAUs, die dann auch nicht jedes halbe jahr neu aufsetzen müssen, weils win-os so virenverseucht is..)


  • Jetzt erklär mir bitte, BITTE nicht, dass man so jemanden vor Linux setzen könnt und er würd damit umgehen können. Es ist einfach nicht so, is ja nicht so dass ichs nicht probiert hätt. Aber Linux bleibt ein System für Poweruser, die fortgeschrittenes Wissen über Informatik haben und es auch anwenden können.

    Ähm? ich hab sogar meine Mutter auf Linux umgestellt, und die is echt alles andere als ein PowerUser. Anfangs war sie auch ziemlich skeptisch, und ich hab ihr versprochen, wenns nicht hinhaut bekommts wieder windows, aber soweit is es nie gekommen. sie hat nur gmeint soviel unterschied is ja gar nicht. Und sie macht auch nix anderes, als fotos von der digicam raufladen, fotos anschauen, auf cd brennen, a bisserl openoffice und Internetzen.
    Wo kanns da bitte Problme mit den permissions geben? wenn nur ein user drauf arbeitet und auf seine eigenen daten zugreifen will? versteh ich echt nicht.
    Außerdem würd ich wahrscheinlich sehr große Probleme bekommen, wenn ich versuchen würd, auf dem heißen hobel was neueres als Win98 zu installieren, und Ubuntu läuft einwandfrei.

    Und eine Stimme aus dem Chaos sprach zu mir:
    lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen.
    Und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer!

  • Wenn man den Usern das Root-Passwort nicht sagt, und sich selbst immer darum kümmert, dass alles geht, is es kein Problem. Beim ZID is es ähnlich, damit kommen auch nicht-Informatiker zurecht.
    Ob man halt den Rundum-Admin außerhalb der Familie spielen will, ist fraglich. Da wird man dann mit Fragen à la "mein neuer Scanner/Drucker/Digicam ausm Blödia Markt geht net" konfrontiert, und kann wenig machen, wenn das Ding halt einfach nicht geht.

    Das Problem hat man aber sowieso, wenn man andern Leuten was installiert. Nur weil man mal was für jemanden gemacht hat, glaubt derjenige dann, ne 24-Stunden-Hotline bei dir gebucht zu haben.
    Und wenn Jahre später der User das Programme-Verzeichnis auf seine Digicam verschiebt, und die Sauhütte danach nicht mehr anspringt, ist natürlich der Herr Informatikstudent schuld, weil er vor 3 Jahren im Windows das Teletubbie-Design abgedreht hat.

    In einen FBO rendern ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man kriegt.

  • euch ist aber schon bewusst, dass es sich bei Windows, Linux und co um Produkte handelt, für die man sich freien Willens entscheiden kann. Schließlich stellt sich auch keiner aus Eigenmotivation vor einen Mercedeshändler und verteilt Folder wo auf die Vorzüge eines BMWs hingewiesen werden.

    Beide haben ihre Vorzüge, wie auch ihre Nachteile, also lasst doch bitte den Leuten ihre Entscheidungsfreiheit.

    Neulich war ich bei einer Gesellschaft. Ich sah, dass sie verändert werden müsse, veränderte sie und ging früh nach Haus.
    (W. Hildesheimer)

  • Beide haben ihre Vorzüge, wie auch ihre Nachteile, also lasst doch bitte den Leuten ihre Entscheidungsfreiheit.

    Naja, frei über ihr OS können die entscheiden, die sich selber drum kümmern. Die die wollen, dass ich mich drum kümmere, die sollen dann auch Linux verwenden. Wie komm ich dazu, daß ich mich mit Windows herumägere?

    Und eine Stimme aus dem Chaos sprach zu mir:
    lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen.
    Und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer!

  • die Frage ist warum du denen hilfst. Wenns Freunde sind kannst ihnen das ja nahe legen wenn du dafür bezahlt wirst gehts dich sowieso nichts an

    Neulich war ich bei einer Gesellschaft. Ich sah, dass sie verändert werden müsse, veränderte sie und ging früh nach Haus.
    (W. Hildesheimer)

  • Beide haben ihre Vorzüge, wie auch ihre Nachteile, also lasst doch bitte den Leuten ihre Entscheidungsfreiheit.


    Wir können sowieso niemanden zwingen. Wir empfehlen nur anderen Leuten eine Sache, die wir für gut halten und von der wir überzeugt sind. Ich halte das nicht für eine verwerfliche Sache.

  • Dann tus nicht. Ganz einfach. Es ist vielleicht am Anfang ein Problem, zuzugeben, dass man sich mit dem Zeug nicht auskennt. Ich kanns inzwischen schon gut, obwohl ich mich eh damit auskenn.

    EDIT: Hoppla, hab net gesehn, dass da ne neue Seite angefangen hat. Ging ums Windows-Problemchen-lösen.

    In einen FBO rendern ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man kriegt.

  • Das Problem ist Leute haben keine Entscheidungswahl....

    Die meisten fangen sofort mit Windows an und mehrere wissen nicht, dass es andere Moeglichkeiten gibt.

    Und wenn sie schon mal gelernt haben jede paar Monate neuzuinstallieren, dann haben sie gar keine Lust auf ein anderes OS umzusteigen.

  • somit würd ich sagen, dass die ungeeignetste zielgruppe für linux-os die sind, die sich ein bisserl spielen und auskennen wollen, aber eben eigentlich ned wirklich.

    Ich finde das bringt es auf den Punkt. Für Leute, die nicht viel mehr machen als Internet surfen, Fotos anschauen und Briefe schreiben ist es sicher keine große Umstellung. Ebenso sollte Linux für Informatiker (hoffentlich) kein Problem sein.

    Aber die "Problem"gruppe sind die dazwischen, die Durchschnittsuser. Eben Leute, die nicht wegen jeder kleinen Installation oder beim Einbau neuer Hardware gleich jemanden holen wollen, andererseits aber auch kein tiefgehendes Verständnis für das System haben. Für solche Leute ist es unzumutbar unter Linux beispielsweise einen Treiber zu installieren.

    Was Vista angeht: ich verwende es jetzt seit es im LMZ erhältlich ist. Ich finde es zwar nicht schlecht (auch die Performance ist akzeptabel), aber es ist sicher nichts das man haben muss. Es gibt im Prinzip keine wesentlichen Neuerungen (Sicherheitsprobleme hatte ich mit XP ohnehin auch nicht - man muss halt wissen dass man nicht überall draufklicken darf), nachdem WinFS ja gestrichen wurde.

  • Tja, es is aber vollkommen unerheblich, ob der DAU Windows oder Linux einsetzt, da er auch unter Windows die Nerven seiner noch-Freunde strapaziert.

    In einen FBO rendern ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man kriegt.

  • Obwohl ich schon seit ein paar Jahren nur mehr Linux in verwendung hab, und meine letzte halbwegs regelmäßig benutzte Windows version Win98SE war, rechne ich eigentlich nicht damit, dass Linux am Desktop Markt M$ weiß gott wie viel abnehmen kann. (Nicht dass es irgendwelche wirklich großen Nachteile für die User bringen würd, aber die meisten sind einfach schon so auf Win eingeschossen, und wollen halt nicht weg. soll halt so sein.)
    M$ dürft davor allerdings doch angst haben, sonst hättens dass:
    http://www.linuxpersonas.com/ nicht nötig.

    Und eine Stimme aus dem Chaos sprach zu mir:
    lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen.
    Und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer!

  • für Einsteiger seh ich das genauso, nur sollte man auch so ehrlich sein und auf die Nachteile hinweisen. Wobei man nicht vergessen darf, dass auch trotz Suse es für einen Einsteiger nicht unbedingt leichter wird. Windows nimmt einen viele Entscheidungen ab, was für sog Power-User nervig ist aber für Einsteiger das beste überhaupt.

    Wer gegenteiliges behauptet hat anscheinend noch nie mit Anfängern zu tun gehabt. Da sind Fragen wie: "Was sind Treiber", "Was heißt mounten?", "Ist das gut wenn mein PC 3Ghz hat?" etc. standard.

    ... und ich hab auch schonmal jemanden erlebt, der innerhalb von 3 Tagen Linux Bootunfähig gemacht hat und dass ohne Admin-Rechte.

    Neulich war ich bei einer Gesellschaft. Ich sah, dass sie verändert werden müsse, veränderte sie und ging früh nach Haus.
    (W. Hildesheimer)

  • Wobei man nicht vergessen darf, dass auch trotz Suse es für einen Einsteiger nicht unbedingt leichter wird.

    suse ist dreck, nur meine persoenliche meinung.


    Wer gegenteiliges behauptet hat anscheinend noch nie mit Anfängern zu tun gehabt. Da sind Fragen wie: "Was sind Treiber", "Was heißt mounten?", "Ist das gut wenn mein PC 3Ghz hat?" etc. standard.

    in zeiten von hal/ivman gehoert das "mount-problem" doch schon laengst der vergangenheit an. das war vor zig jahren ein problem. fuer die treiber gilt im prinzip das gleiche. da wuerde ich mir bei zb bei SATA unter windows mehr sorgen machen. aktuelle distributionen servieren dir doch ohnehin einen modularen kernel, der alles an unterstuetzter hardware gleich lauffaehig macht. ich bin beispielsweise vor kurzem nach einer windows installation (die im uebrigen beim booten gleich mal einen pci.sys bluescreen geworfen hat) ohne irgendetwas dagesessen. nicht mal die NIC hat funktioniert. hotplug/udev tun unter linux den rest. windows als so benutzerfreundlich darzustellen finde ich falsch. was hast du nach einer windows installation? der normale user will eine VCD abspielen und scheitert schon, danke ms-media-player. oder vielleicht hatte er gar die frechheit ein offenes format wie ogg einzusetzen. schon wieder ausgeschieden. was macht er? er installiert von mir aus VLC. der installiert sich unter ubuntu genau so leicht wie unter windows.[edit]nein, er installiert sich unter ubuntu leichter[/edit]

    imho ist nicht der unerfahrene user das problem, das ist er unter windows auch. problematisch sind die user, die glauben sich auszukennen, nur weil sie es geschafft haben irgendwann mal "regedit" zu starten und glauben sie haben echtes wissen. die sind die verbissensten noergler, weil sie auf ihr bisschen windows-halbwisse stolz sind und deshalb, meist ohne fundierte meinung, GNU/Linux ohne nachfragen als schlechtes OS darstellen.

    Willfähriges Mitglied des Fefe-Zeitbinder-Botnets und der Open Source Tea Party.

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