hurra neue wahlen zum herumdiskutieren in faden stunden!
ich fang mal an mit einer argumentation contra grün wählen, die ich gerade im standard forum entfleuchen (http://derstandard.at/?url=/plink/1242317074096/13079564
ZitatAlles anzeigenich habe (öh und bp wahlen ausgenommen) noch nie etwas anderes gewählt als grün (gut soviele wahlen gabs noch nicht seitdem ich wahlberechtigt bin, egal es klingt theatralisch :))
ich sehe eine abkehr von ehrlich vertretenen grünen grundwerten (zusammenfassend: das gute und gerechte für alle :)) hin zu einer ideologisch feministischen packelei. die argumentationen der akteure sind teils widersprüchlich, teils ähnlich abstrus wie die der fpö (wenn natürlich in eine andere richtung). man erinner sich an das lunacek interview im standard.
jetzt kann man natürlich hergehen und sagen... naja es geht ja um die ep wahl und um ein größeres ziel als nur die grünen.at zu stärken...
oder, daß nicht/ungültig wählen den anderen, viel mehr abzulehnenden parteien am meisten hilft.das ist beides korrekt. allerdings muß man das relativ zu folgendem bewerten:
für "echte" grünwähler gibt es praktisch keine alternative in österreich.
lif gibts es nicht, die kpö macht sich hauptsächlich lächerlich, bei der övp ist jede hoffnung verloren.
was passiert, wenn die entwicklung der grünen fortschreitet und sie am ende zu der bobo gutfrauenpartei für das gute gewissen
wird, als die sie von vielen jetzt schon wahr genommen wird?
was wird aus wien, wenn die geschwächelte spö mit övp oder fpö arrangieren muß, oder gar die zwei letzteren stark genug werden?für mich ist die schmerzgrenze langsam erreicht, wo ich sage: es muß ein zeichen gesetzt werden.
lieber bei der ep-wahl im juni, bei der es um ein, maximal 2 grünenmandate geht, als später, wo vl schon alles verloren ist.
ich bin guter hoffnung, daß es in der grünen partei genug intelligente leute gibt, die bei ~5% bei der kommenden wahl das ruder in die hand nehmen und herumreißen werden.
wenn nicht, dann hat sich die geschichte sowieso erledigt.
ganz sicher bin ich meiner sache noch nicht, aber der wahltag naht und außer stellenweise in der graf-causa verspüre ich kaum motivation mich umzuentscheiden.