Warum ausgerechnet Linux?

  • Hmmm... warum bin ich eigentlich wirklich auf Linux? Mal sehen... ich bin nicht wirklich produktiver, verbringe mehr Zeit mit Konfigurieren und Updaten und die Programme sind gerade erst dabei, so richtig cool zu werden.

    Ah ja:
    - Unter Windows gibt es keinen Paketmanager, der alle installierten Anwendungen auf vorhandene Updates überprüft
    - Ich brauch Linux nicht alle 6 Monate neu installieren, nur weil ich 20 Programme neu installiert hab und das System jetzt instabil rennt
    - Ich mag Open Source. Einerseits ist es The Right Thing To Do (TM), und zweitens braucht man keine gecrackten Programme zum Brennen, DVD schauen und Co.
    - Keine jährlichen Ausgaben für Virenscanner, und keine Angst, dass es mich erwischen könnte
    - Im Vergleich zu *BSD, Solaris & wasweißich gibts wegen der größeren Benutzerzahl auch das größere Software- und Treiberangebot. Das großartige K3b wird erst jetzt, im Stadium quasi vollendeter Reife, auf FreeBSD portiert (an Solaris will ich gar nicht denken). Ich will gar nicht wissen, wie viele nützliche kleinere Projekte noch nicht portiert sind oder es gar nicht werden.

    Wenn es Treiber fürs Centrino-WLAN oder für mein internes Winmodem auch unter FreeBSD oder Konsorten gibt, dann hör ich mir deren Vorteile von mir aus noch einmal an.

    "Egbert B. Gebstadter is the Egbert B. Gebstadter of indirect self-reference." - Egbert B. Gebstadter

  • Zitat von dose


    Quasi offtopic, aber doch erwähnenswert: tut er im Normalfall nicht, sondern hängt nur lange, weil er aufs Timeout wartet

    das hat mich auch irssinnig gestoert, damals unter windows, aber ich frag mich echt, warum sie das nicht multi-threaded gemacht haben?

    linux: warum verwenden statt windows, braucht man nicht lange diskutieren, wurden ja schon einige argumente geliefert.

    und warum nicht solaris/freebsd: 1. bin ich von portage (dem gentoo package manager) einfach voll zufrieden, aber koennt sicher auch irgendwie gefallen an den fbsd ports finden. Aber es funktioniert halt wirklich alle noch so exotische hardware unter linux, was ich einfach befuerchte, dass ich unter alternativen OS meine probleme damit haben werd. :(

  • Zitat von dose

    Quasi offtopic, aber doch erwähnenswert: tut er im Normalfall nicht, sondern hängt nur lange, weil er aufs Timeout wartet ;)


    Is ja gut dass er NUR haengt, ... wenn man das weis kann man inzwischen auf an kaffee gehen...
    also ich erwarte mir von meinem OS dass es wegen so kleinigkeiten nicht einen halben tag pause macht!

    Und eine Stimme aus dem Chaos sprach zu mir:
    lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen.
    Und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer!

  • Zitat von gelbasack


    So oft höre ich, dass Linux kein richtiges Unix ist, und wenn dann schon ein richtiges. Ja, manche Leute sind richtig aggressiv auf Linux, weil es nur so halb Unix ist... und *BSD wäre viel besser... oder manche behaupten, das alles wäre nichts und Solaris,... wären richtige Systeme... nur warum verwenden dann alle Linux?


    Also ich hab letzte Woche bei einem Kunden von meiner Firma auf einer AIX 4.3.3 eine Oracle-Datenbank umgestellt und einen Software-Upgrade gemacht. Also ich kann nur sagen, ich hab mich auf der AIX-Shell *fast* genauso sauwohl gefühlt wie auf meiner ach so sehr geliebten Linux-Shell. Ich hab außerdem vor einem Jahr mal mit einer Solaris rumgespielt. War mit meinen Linux-Kenntnissen auch kein Problem. Soll heißen, kennt man sich auf einer Linux-Shell aus, hat man meiner Erfahrung nach auf einer Unix-Shell auch nicht so große Probleme.

  • Zitat von Kampi

    moment. meines wissens nach funktioniert airport sehr wohl, airport-extreme funktioniert nicht.

    Der war gemeint, Fluechtigkeitsfehler ;)

    Zitat von Kampi

    ich überleg ja auch mir ein ibook zu kaufen, aber meins würde wahrscheinlich vom macos verschont bleiben und ich würd mir einen usb-wlan-stick kaufen um das airport-extreme problem zu lösen. ich nehme mal an, du wirst gentoo drauf spielen? wennst dich mal damit rumgespielt hast, wäre ich wirklich sehr an einem erfahrungsbericht interssiert. wie viel performance man durch linux einbüßt (wenn überhaupt), akkulaufzeit,...

    Die Basic Life CD haette ich schon bereit liegen, das iBook auch, aber erstmal bin sehr von OS X fasziniert, nur meine desklets fehlen mir irgendwie. Werde mir aber wohl erst in den kommenden Ferien die Zeit nehmen neu zu partitionieren. Gentoo for Mac OS X waer auch eine interessante Alternative um beide Welten zu vereinen.

    No way as the way. No limitation as limitation.

  • in den linux und mac huldigungs thread muss ich mich auch mal einklinken.... :)

    -> warum linux? weils lustig aussieht. weil ich dann ein echter infler bin....

    kommt mir so vor... also ich muss sagen, alle die bisher M$ für den absoluten teufel gehalten haben kann ich verstehen aber auch wiederum nicht. sorry, ein M$ system "sicher" zu konfigurieren dauert bei mir nicht mal annähernd so lang wie ein linux kistl.

    ich vergleiche hier mal meinen fedora server mit meinen windows clients.... windows kiste: 6 stunden arbeit, fedora kiste: das doppelte...

    weiters: linux mag für euch spannend sein, aber was ist mit der "arbeitswelt"? ausser server aufsetzen wird wohl nix sein... ich mein grad die stadt wien hat sich entschieden auf linux umzusteigen. ich wünsch ihr viel spass dabei....

    das problem das ich dabei seh is einfach (und das diskutier ich jedesmal mit freunden...) dass für kleine betriebe linux ein genial geiles teil is weils free is und den betrieb nicht in "unnötige" kosten stürzt.... ab einer gewissen betriebsgröße linux einzusetzen stürzt den betrieb in unnötige kosten, weil du dann nämlich fulltime einen linux admin einstellen kannst, der mehr kostet.... ist auch durch einen freund von mir der seit 20 jahren in der branche tätig is und für die landesregierung programme und IT-Lösungen entwirft, der hat sich bis jetz noch nie in seiner kalkulation getraut linux einzusetzen, weils den rahmen sprengt.... (bis auf server)

    fazit: leute die sich damit auskennen, haben damit echt rechner die das letzte rauskitzeln können, unumstritten, server.... herrlich(!), clients für n00bs und sekretärinnen, arbeitsplatzrechner, workstations, wie immer man das nennen will... -> da muss man meiner meinung nach noch auf M$ setzen... is so.

    Saying that Java is nice because it works on all OS's is like saying that anal sex is nice because it works on all genders!
    http://www.chuckbronson.net/

  • Agree w/ MarvinTheRobot.
    Ich benutz sowohl Windows als auch Linux, weil ich find, jedes System hat sein Einsatzgebiet, und um ehrlich zu sein, produktiver bin ich mit Windows: ich brauch ein Programm, ich installiers, es geht (meistens). Linux: ich brauch ein Programm, merk daß mir 912374 andere Programme, Libs usw. fehlen, und scheiß dann stundenlang an irgendwelchen Problemen herum (Packages compilen nicht, Makefiles anpassen, Sourcecode patchen,...), die großen kommerziellen Linuxdistributionen (die auch nicht wirklich "besser" sind als das vielerorts so verhasste M$) machen das auch nicht besser...
    Nichtsdestotrotz bietet mir wiederum die Linux Shell Möglichkeiten, die ich unter Windows so nicht hab (klar, Cygwin blablabla...), außerdem ist Linux als Server/Firewall IMHO unschlagbar (naja, mit dem richtigen Admin dahinter natürlich ;)).
    Man sollt keines der beiden Systeme verteufeln, alle haben ihre Vor- und Nachteile...aber ich finde, man sollte mit beiden Welten Kontakt haben, das bringt wahrscheinlich mehr als sich auf ein System zu versteifen.

    yast, SuSEconfig, apt-get and rpm - the 4 horsemen of the apocalypse

    Platform of insanity :: http://www.dose-xp.org

  • dose: stimmt, also ein SuSE wuerd ich auch nicht wirklcih besser als ein windows einstufen, aber deine ganzen install problem haettest du mit einer 'gescheiten' distro nicht, dann gehts auch so: ich brauch ein Programm, ich installiers, es geht.

  • hmm, also ich sehe das nicht so wie marvin, ich stimme zwar vollkommen zu, dass linux nicht die superloesung ist und daher fuer jeden bereich das optimale OS, das stimmt so einfach ueberhaupt nicht. linux ist wunderbar in diversen nischenbereichen wie etwa high performance computing und besticht (zumindest seit 2.6) auch durch wirklich geniale skalierbarkeit (wie gesagt, laeuft vom pda bis zum riesigen cluster ueberall), allerdings ist es fuer den kommerziellen bereich einerseits noch zu instabil als vergleichbare (und bereits seit jahren erprobte) kommerzielle loesungen, einerseits ist es nicht so trivial, support fuer linux zu bekommen, d.h. entweder man stellt sich einen eigenen linux admin an (teuer) oder versucht, mit irgendeiner firma wie suse einen servicevertrag zu bekommen, was vielleicht ein ziemlicher turn-off ist, denn dann kann ich mir gleich einen gescheiten sun server hinstellen + servicevertrag abschlieszen, ich spare nicht wirklich was durch linux (wenn man die probleme des umstiegs miteinrechnet).

    d.h. linux ist nicht "einfach besser", es ist sicherlich noch ein weiter weg bis dahin...

    aber fuer desktop/laptop halte ich es fuer eine sehr gute loesung, immerhin kann man davon ausgehen, dass linux von allen freien OS das ist, dass z.b. neue/obskure hardware am ehesten unterstuetzt... dazu kommt, das linux auf ppc problemfrei laeuft, was fuer mich z.b. wichtig ist.

    ich finde auch nicht, dass linux "schwierig" zu konfigurieren ist, im gegenteil, wenn man sich etwa aktuelle debian (sarge oder sid) isos jigdownloaded, sollte man eigentlich in der lage sein, nach ein paar eingaben und enter-drucken ein lauffaehiges system zu haben. die benutzung ist z.b. auch nicht schwierig, klar, wenn man staendig sourcepakete ueber seine distributionspakete drueberschreibt dann erzwingt man ja foermlich probleme, das ist ja wohl klar. ich mein, wer etwa seine libc selbst kompiliert und sich dann wundert, warum etwa so manches paket seiner distro dran verreckt, ist wohl selbst schuld.

    besonders nervig an windows finde ich z.b. *gerade* das fehlen einer paketverwaltung, imho gehts nichts ueber ein gemuetliches "apt-get dist-upgrade" im gegensatz zum abklappern von 20 URLs, obs irgendeine software schon in einer neueren version gibt.

    auszerdem mag es zwar so sein, dass windows "einfach" (nach einer speziellen definition davon) zu installieren ist, wenns aber mal ein groeberes problem gibt, ist man machtlos, weil man teilweise nichtmal herausfinden kann, was konkret das problem ist ("verbindung fehlgeschlagen, ueberpruefen sie ihre einstellungen"). Mag sein, dass ich durch googlen eine loesung finde, aber das ist ja unter linux nicht anders, dafuer hab ich dort aber die moeglichkeit, tatsaechlich konfigurationsdateien einzusehen, ohne, dass mir irgendeine huebsche gui dazwischenfunkt.

    dazu kommt, dass es fuer mich persoenlich wichtig ist, ein freies betriebssystem sowie freie software zu verwenden, wobei frei fuer mich nicht einfach nur bedeutet, dass ich nichts zahlen muss. dass ist wohl eher eine philosophische frage und sicherlich nicht fuer jedermann ein umstiegsgrund, leider.

    und warum ich schlieszlich nicht *BSD oder Solaris verwende:
    *BSD: rennen nicht gescheit am ppc (zumindest fuer mich); hardwareunterstuetzung mangelhaft; ports sind leider kein paketmanager, was mir aber wichtig ist; desktop imho nicht das zielgebiet der entwickler; ports sind mir zu unvollstaendig; BSD lizenz ist mir "zu frei" i.e. imho ein schrei a la "liebe firmen, ihr koennt unseren code gerne in euren closedsource os'es/apps verwenden, wir waeren ur stolz drauf"; (mehr faellt mir grad nicht ein)

    Solaris: nunja, ich hab mal solaris 7 x86 in so einer huebschen lila/weiszen schachtel bekommen, leider war es mangels hardwareunterstuetzung auf meinem laptop nahezu unverwendbar, seit dem hab ichs gelassen, ist sowieso kommerziell.

    dass manche leute ihr os als "statussymbol" sehen, ist wohl unumstritten, allerdings ist es ja wohl auch so, dass die meisten windows-informatiker auch viele obskure zusatzsachen installiert haben, die der normalbenutzer nicht hat/kennt (ist mir zumindest im desktop-thread aufgefallen), ist doch nichts anderes, oder? ich bin nicht nur einmal belaechelt worden, weil ich z.b. gar nicht wusste, dass man unter windows auch andere "shells" als den explorer haben kann, nachdem ich dieses os seit 6 jahren nicht mehr verwendet habe...

    bezgl. MacOS: verwend ich auf ppc maschinen auf jeden fall auch (neben linux), nachdem manche hardware (z.b. airport extreme) unter linux so bald nicht unterstuetzt werden wird, auszerdem ist apples open source politik zumindest ein schritt in die richtige richtung, und das OSX ist einfach wunderbar angenehm zu bedienen und sieht huebsch aus (was mir auch wichtig ist), sehr innovativ, gefaellt mir einfach (windows find ich z.b. auch einfach nur haesslich). Dazu kommt, dass meine linux apps auch dort unter apple's X11 server huebsch laufen, was die interoperabilitaet mit linux sehr erleichtert, da es auch gescheite ext2 treiber gibt...

  • hm vorweg, ich bin eher ein gebranntmarktes windows-kind. bin jedoch nicht der typ, der sich gerne auf solche OS diskussionen einläßt, weils meiner meinung nach, ned sehr einfach ist, verschiedene OS zu vergleichen. Jedoch find ich div. behauptungen nicht ganz ok. Zum einen, weil ich mich grad selbst darin bemühe, mich mit Linux - im speziellen mit Gentoo - zu beschäftigen. damit mein ich eher, das System generell zu verstehen, als mich als anwender darin zu sehen.

    Zitat von gck


    linux ist nicht "einfach besser", es ist sicherlich noch ein weiter weg bis dahin...

    das würd ich auch mal behaupten

    Zitat von gck


    aber fuer desktop/laptop halte ich es fuer eine sehr gute loesung, immerhin kann man davon ausgehen, dass linux von allen freien OS das ist, dass z.b. neue/obskure hardware am ehesten unterstuetzt...

    nur so eine frage als windows-user +gg+: welche hardware unterstützt windows zB nicht?

    Zitat von gck


    ich finde auch nicht, dass linux "schwierig" zu konfigurieren ist, im gegenteil, wenn man sich etwa aktuelle debian (sarge oder sid) isos jigdownloaded, sollte man eigentlich in der lage sein, nach ein paar eingaben und enter-drucken ein lauffaehiges system zu haben.
    ...
    besonders nervig an windows finde ich z.b. *gerade* das fehlen einer paketverwaltung, imho gehts nichts ueber ein gemuetliches "apt-get dist-upgrade" im gegensatz zum abklappern von 20 URLs, obs irgendeine software schon in einer neueren version gibt.

    bzgl. abklappern von urls ... i denk, da kann windows wohl kaum was dafür.
    es ist ja nicht aufgabe von Ms, kommerzielle produkte anderer zu promoten oder? würdest du das beruflich freiwillig machen, produkte anzubieten, die von anderen herstellern stammen anstatt deiner eigenen?

    Zitat von gck


    auszerdem mag es zwar so sein, dass windows "einfach" (nach einer speziellen definition davon) zu installieren ist, wenns aber mal ein groeberes problem gibt, ist man machtlos, weil man teilweise nichtmal herausfinden kann, was konkret das problem ist ("verbindung fehlgeschlagen, ueberpruefen sie ihre einstellungen"). Mag sein, dass ich durch googlen eine loesung finde, aber das ist ja unter linux nicht anders, dafuer hab ich dort aber die moeglichkeit, tatsaechlich konfigurationsdateien einzusehen, ohne, dass mir irgendeine huebsche gui dazwischenfunkt.

    hm das ist zB so ein argument, was mir desöfteren auffällt und auch stört. auch windows hat konfiguratiosn dateien und wenn man sich die mühe macht um mal zu googeln, falls man das probleme nicht gleich beheben kann, dann findet man auch dort recht bald die lösung. ditto gibz auch log files, die dinge mitprotokollieren, wie auch unter linux oder? man muß halt wissen, wo ich die notwendigen informationen herbekomme. was ich natürlich nicht abweisen kann ist, daß MS anscheinend sich auch nicht immer die mühe macht, alle schalter zu dokumentieren, die man beim konfigurieren verwenden kann.

    Zitat von gck


    dazu kommt, dass es fuer mich persoenlich wichtig ist, ein freies betriebssystem sowie freie software zu verwenden, wobei frei fuer mich nicht einfach nur bedeutet, dass ich nichts zahlen muss. dass ist wohl eher eine philosophische frage und sicherlich nicht fuer jedermann ein umstiegsgrund, leider.

    das mit dem frei ist mir immer so ein dorn im auge, weil man - vor allem, wenn es in der wirtschaft darum geht - kosten sparen will. sprich, alles was umsonst ist, ist super - wofür noch zahlen?
    ich stell mir als informatiker, aber im speziellen als programmierer die frage, wie verdien ich dann mein geld, wenn ich um meinen lebensunterhalt verdienen zu können, kommerzielle produkte verkaufen möchte, wenn es dann anscheinend immer produkte am freien software markt geben wird, die aber umsonst sind? worauf ich hinaus will ist, auch wenn es immer wieder leute gibt, die gern freiwillig und wegen ihrer freude an einem os oder software basteln, dass dann irgendwann linux und andere freie software auch nimmer so selbstverständlich "frei" sein wird oder täusch ich mich? was ich natürlich verstehe ist, daß man gerne die wahl haben möchte, welche produkte man verwenden möchte und welche nicht und ich denke, wenn man sich zu helfen weiß, dann kann man bei jedem os selbst die hand anlegen und das installieren/benutzen, was man möchte.

    Zitat von gck


    dass manche leute ihr os als "statussymbol" sehen, ist wohl unumstritten, allerdings ist es ja wohl auch so, dass die meisten windows-informatiker auch viele obskure zusatzsachen installiert haben, die der normalbenutzer nicht hat/kennt (ist mir zumindest im desktop-thread aufgefallen), ist doch nichts anderes, oder? ich bin nicht nur einmal belaechelt worden, weil ich z.b. gar nicht wusste, dass man unter windows auch andere "shells" als den explorer haben kann, nachdem ich dieses os seit 6 jahren nicht mehr verwendet habe...

    hm nit bös sein, aber ist das auch ned so ein argument, daß die dummen windows benutzer no nie ein aug auf linux gemacht haben, wie gut es ist? nix gegen dich pers., aber wieso beschäftigst du dich auf einmal nimmer mehr soviel mit windows? nach jahren der zeit, so wie es bei dir der fall ist und 6 jahre sind natürlich nicht ohne, dürfte dir vl. einiges entgangen sein, was sich auch bei windows getan hat. zumindest hab ich den anschein, daß dir konfigurationsmöglichkeiten abgehen.

    • kann man unter windows genauso in stink normalen textfiles konfigurieren
    • wozu soll ich mich in textfiles mit ev. kryptischen dingen herumschlagen, wenn ich für das notwendigste auch ein UI hab?

    man kann leider gottes nicht alles auf ein UI projizieren, aber ich denke, das wirst auch du vl. scho mal bei einer GUI entwicklung bemerkt haben oder? +g+

    Zitat von gck


    und das OSX ist einfach wunderbar angenehm zu bedienen und sieht huebsch aus (was mir auch wichtig ist), sehr innovativ, gefaellt mir einfach (windows find ich z.b. auch einfach nur haesslich).

    hässlich hin oder her. man muß sich an gewisse dinge sowieso anpassen mit der zeit, aber was ich nicht verstehe ist, dass überall gemeckert wird, daß ms von apple die designs klaut und jetzt auf einmal ist windows hässlich. noch weniger versteh ich, dass man auf dieses klicki-bunti-windows herum hackt. mal abgesehen davon, daß man auch die ursprüngliche optische darstellung verwenden kann, ist es ein damaliger schritt gewesen, um die graphischen (desktop)komponenten des windows systems zu erweitern und wenn man bedenkt, was angeblich bei longhorn kommen sollte, wenn man dieses preview videos von longhorn ansieht.

    nachdem das ms design vom desktop so hässlich ist, dann kann man sich wie unter linux gewöhnlich, sich einfach die mühe machen und gewisse dinge konfigurieren +gg+.

    btw: die desktop oberfläche genauso zu gestalten wie unter mac -> stichwort aquadock oder dergleichen. es gibt auch so was die gdesklets f. windows.


    kurz und gut, wenn man will, kann man windows genauso scripten - angefangen von der installation des os selbst, bishin zu den einzelnen anwendungen. man muß halt sich die notwendigen infos besorgen und ich denke, die windows jünger wissen, wo sie ihre infos herbekommen, genauso wie die linuxer ihre infos.


    mir pers. gefallen natürlich auch einige dinge an ms nicht, aber what shell's. man muß sich einfach zu helfen wissen - is wohl allgemein gültig, nicht?

    lg

  • Wirklich schade, dass da jetzt derart geflamt wird... die ersten Beiträge Linux vs. andere Unices waren interessant, danke für's nicht flamen! :thumb:

    Aber dieser Pro-Windows-Schmarrn schmerzt in meinen Augen... klar hat's auch Vorteile, aber so eine Flamerei...

  • Zitat von lerod

    bzgl. abklappern von urls ... i denk, da kann windows wohl kaum was dafür.
    es ist ja nicht aufgabe von, kommerzielle produkte anderer zu promoten oder? würdest du das beruflich freiwillig machen, produkte anzubieten, die von anderen herstellern stammen anstatt deiner eigenen?

    Ich denke schon, das es die Aufgabe des Betriebssystems ist, das Installieren von Software zu verwalten. Wozu sonst gibt es den Bereich Software in der Systemsteuerung? Nur ist dieser Teil halt noch nicht so weit ausgebaut wie unter Linux, welches ja aus allen möglichen Programmen zusammengestückelt ist.
    Ja ich würde Produkte von anderen Herstellern anbieten anstatt meiner eigenen. Wozu das Rad neu erfinden? Die meisten Softwarehersteller fangen nicht bei 0 (==beim Betriebsystem) an, sondern benutzen Libraries (GUI Toolkits, Datenbanken etc.) von anderen Herstellern.

    Zitat von lerod


    das mit dem frei ist mir immer so ein dorn im auge, weil man - vor allem, wenn es in der wirtschaft darum geht - kosten sparen will. sprich, alles was umsonst ist, ist super - wofür noch zahlen?
    ich stell mir als informatiker, aber im speziellen als programmierer die frage, wie verdien ich dann mein geld, wenn ich um meinen lebensunterhalt verdienen zu können, kommerzielle produkte verkaufen möchte, wenn es dann anscheinend immer produkte am freien software markt geben wird, die aber umsonst sind?

    Na mit Speziallösungen, Training und Support natürlich. Wieviele Firmen in .at gibt es die Standardsoftware (Textverbeitungen, Tabellenkalkulationen, Spiele usw.) _selbst_ herstellen? Die meisten Softwarefirmen in .at bauen Speziallösungen für einzelne Kunden.

    Zitat von lerod


    nix gegen dich pers., aber wieso beschäftigst du dich auf einmal nimmer mehr soviel mit windows? nach jahren der zeit, so wie es bei dir der fall ist und 6 jahre sind natürlich nicht ohne, dürfte dir vl. einiges entgangen sein, was sich auch bei windows getan hat. zumindest hab ich den anschein, daß dir konfigurationsmöglichkeiten abgehen.

    [list=1]
    [*]kann man unter windows genauso in stink normalen textfiles konfigurieren
    [*]wozu soll ich mich in textfiles mit ev. kryptischen dingen herumschlagen, wenn ich für das notwendigste auch ein UI hab?

    Ich bin zwar nicht der OP, aber wahrscheinlich ist der Grund ein ähnlicher:
    Weil mir meine Zeit zu Schade ist, um mich auch noch in meiner Freizeit mit Windows herumzuärgern.
    Und die registry ist immer noch binary, und das regedit GUI ist seit Windows 95 auch nicht brauchbarer geworden.

    Zitat von lerod


    kurz und gut, wenn man will, kann man windows genauso scripten - angefangen von der installation des os selbst, bishin zu den einzelnen anwendungen. man muß halt sich die notwendigen infos besorgen und ich denke, die windows jünger wissen, wo sie ihre infos herbekommen, genauso wie die linuxer ihre infos.

    Tja, die interessanten infos kosten bei Windows aber entweder Geld (MSDN & Co.) oder sind Firmengeheimnisse.

  • Zitat von gck

    und warum ich schlieszlich nicht *BSD oder Solaris verwende:
    *BSD: rennen nicht gescheit am ppc (zumindest fuer mich); hardwareunterstuetzung mangelhaft; ports sind leider kein paketmanager, was mir aber wichtig ist; desktop imho nicht das zielgebiet der entwickler; ports sind mir zu unvollstaendig; BSD lizenz ist mir "zu frei" i.e. imho ein schrei a la "liebe firmen, ihr koennt unseren code gerne in euren closedsource os'es/apps verwenden, wir waeren ur stolz drauf"; (mehr faellt mir grad nicht ein)

    Oh, MacOS X zählt auch zu *BSD :-). Aber mich würde mal interessieren, was dir an paketmangerfunktionalität an BSD-ports abgeht?

  • Zitat von J.Petso


    - Im Vergleich zu *BSD, Solaris & wasweißich gibts wegen der größeren Benutzerzahl auch das größere Software- und Treiberangebot. Das großartige K3b wird erst jetzt, im Stadium quasi vollendeter Reife, auf FreeBSD portiert (an Solaris will ich gar nicht denken). Ich will gar nicht wissen, wie viele nützliche kleinere Projekte noch nicht portiert sind oder es gar nicht werden.

    Wenn es Treiber fürs Centrino-WLAN oder für mein internes Winmodem auch unter FreeBSD oder Konsorten gibt, dann hör ich mir deren Vorteile von mir aus noch einmal an.

    Bezüglich Treiber gebe ich Dir teilweise (Webcams z.B.) recht. Bei K3B muss ich dich aber korrigieren, das gibt es laut CVS schon seit ziemlich genau 12 Monaten in den FreeBSD ports.
    Außer im Bereich Video- und teilweise Audiobearbeitung gibt es aber kaum einen Bereich wo *BSD Linux Softwaremässig weit hinterherhängt.

    Centrino-WLAN geht übrigens mit NDISwrapper (den es übrigens zuerst auf BSD gab).
    Winmodems gehen nur sehr wenige, aber wer will sowas schon verwenden?

  • Zitat von arved

    Ich denke schon, das es die Aufgabe des Betriebssystems ist, das Installieren von Software zu verwalten. Wozu sonst gibt es den Bereich Software in der Systemsteuerung? Nur ist dieser Teil halt noch nicht so weit ausgebaut wie unter Linux, welches ja aus allen möglichen Programmen zusammengestückelt ist.
    Ja ich würde Produkte von anderen Herstellern anbieten anstatt meiner eigenen. Wozu das Rad neu erfinden? Die meisten Softwarehersteller fangen nicht bei 0 (==beim Betriebsystem) an, sondern benutzen Libraries (GUI Toolkits, Datenbanken etc.) von anderen Herstellern.

    Sobalds für eine Firma billiger wird, für die Libs nicht zu bezahlen, sondern selbst welche zu schreiben, tun sies. Wenn ich Millionen von Windows-Lizenzen verdreh, und eine Gratis-Lib verwend, wird sich wohl dr Autor nochmal überlegen, ob da nix zu holen ist. Wenn ichs eh herschenk, weiß er, dass nix zu holen ist.

    Ich hab ja diese leider fast ausgestorbene Shareware-Kultur unter Dos sympathisch gefunden. Gratis zum Probiern, und bei gefallen kaufen. Oder dass es z.B. für Privatanwender prinzipiell kostenlos ist.
    Für so Programme wie PCXDump wär ich auch bereit gewesen, zu bezahlen, aber die eigenartigen Zahlungsmethoden warn mir immer suspekt.

    In einen FBO rendern ist wie eine Schachtel Pralinen - man weiß nie, was man kriegt.

  • Zitat von fletz

    Was mich dazu interessieren würde: wie es mit der Hardwareunterstützung bei *BSD aussieht? Funktioniert dann auf meinen Schleppi auch das Speedstepping(zum Beispiel)? Solaris hat in seiner neuen Version laut Sun Binärkompatibilität zu Linux, wie siehts da bei *BSD aus?

    Speedstepping funktioniert soweit ich gehört habe auf OpenBSD, bei FreeBSD wird noch daran gearbeitet.
    Linux kompatibilität gibt es auch unter *BSD.

  • Zitat von Wolfibolfi

    .... aber die eigenartigen Zahlungsmethoden warn mir immer suspekt.

    Das ist auch einer der Gründe warum nur wenige in (Mittel)Europa Internetshopping wirklich verwenden (auch wenn ebay und Co was anderes sagen)... aber vielleicht setzt sich eines der systeme durch, welche auf PrepayCard funktionsweise arbeiten... nur müsste das zumindest dann europaweit verwendbar und auch die Firmen die Verkaufen seriös sein... . Was zum Bsp. Quelle & Co erfolgreich geschafft haben (okay sind zwar keine reinen Internet anbieter, aber auch FernVerkaufsFirmen (etwas hadschert formuliert)...

    Ich will viel³ Sonne, einen wolkenlosen³ Himmel, 36° Grad und Segeln! :verycool:

  • Hi.
    Also ich verwend Linux jetzt bereits seit ca. 1998 (wobei damals von "verwenden" noch keine Rede sein konnte *gg*).
    Damals war es fuer mich das erste System nach DOS/Win, das ich kennen gelernt hatte.
    So richtig am Desktop benutzt hab ichs dann erst ab KDE 2.2 (vorher nur als Server). Seit dem ist es im Prinzip mein Hauptsystem (sicher, ich hab auch noch Win drauf, fuer Videoschnitt, etc.) Aber von 100 mal booten boote ich 98 mal Linux.

    Warum grade Linux? Naja, weils fuer mich auf der x86 kompatiblen Plattform das System ist, dass am besten benutzbar ist.
    Jedesmal wenn ich auf einem Win-Rechner arbeiten muss, fuehl ich mir irgendwie gefesselt, sei es durch eine fehlende Kommandozeile (nein, die MS-DOS Eingabeaufforderungs-Emulation ist fuer mich keine Kommandozeile, es ist ein schwarzes Kastl mit weisser Schrift, mehr nicht *gg*), oder aber auch fehlende Desktop-Umschalter, Tools, Softwareauswahl, ...
    Ausserdem ist es mittlerweile zigmal leichter zu warten als Win (oder wer hat unter Windows schon mal mit nur einem Befehl einen Webserver mit Datenbankanbindung und Skriptsprache installiert? *g*[emerge apache2 mysql php mod_php])

    Ich sag aber nicht, dass Linux das ueber-drueber-tolle Betriebssystem ist. Ich persoenlich verwend immer das Betriebssystem, dass auf meine aktuellen Beduerfnisse angepasst ist. Und dass ich demnaechst auf MacOS umsteigen werde weiss ich auch schon, ich wart nur noch, dass ein neuer Laptop faellig wird, der alte hat schon ein paar Jaehrchen auf dem Buckel...

    MMn ist Mac OS X z.Zt. das fortschrittlichste OS am Markt. Ich durfte mit MacOS bereits bei der Version 7.x (7.6? irgendsowas) arbeiten, damals war es noch etwas krueckenhaft... :) Aber mittlerweile ist es sehr weit und extrem innovativ. Und Resourcensparend!
    Megageiles Konzept!

    Also was bleibt ist:
    Linux verwend ich, weils praktisch ist.
    Windows verwend ich, wenns net anders geht (fehlende Software, ...)
    MacOS X verwend ich ... hoffentlich bald! *g*

    Bye,
    Fritz

  • Zitat von Wolfibolfi


    Ich hab ja diese leider fast ausgestorbene Shareware-Kultur unter Dos sympathisch gefunden. Gratis zum Probiern, und bei gefallen kaufen. Oder dass es z.B. für Privatanwender prinzipiell kostenlos ist.

    hä? -> http://www.tucows.com gibts da nicht genug Angebot?

      gck: was ich so von MacOS in den Vorlesungen gesehen habe, finde ich nicht, dass es gut aussieht. Es sieht einfach geil aus, so eine angenehme Oberfläche und diese auto-Verkleinerung von den Fenstern und wie die wegflutschen, damit man weiß, wo sie plötzlich hin sind - voll genial durchdacht, die neueste KDE versucht das ja nachzuahmen (Icon-Vergrößerung, transparente Fenster), aber mit MacOS dürften sich einige UIDler und Designer beschäftigt haben

    HaRdCoRe HaS JuSt BeGuN!

  • Zitat von VTEC

    ... aber mit MacOS dürften sich einige UIDler und Designer beschäftigt haben

    jep, da war einigen Leuten sehr sehr faaad... :D

    Ich will viel³ Sonne, einen wolkenlosen³ Himmel, 36° Grad und Segeln! :verycool:

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